Hier ein Fall von echter Quecksilbervergiftung aus der Praxis:
Im Januar 1993 wird ein 9jähriges trauriges kleines Mädchen aus dem Krankenhaus in die Praxis gebracht. Es hatte geschwürige Hautausschläge an Händen und Füßen, nachdem es in Kontakt mit Quecksilber gekommen war. Das Fieberthermometer war zerbrochen. Durst, Schwitzen, Gesichtsröte, Blasenentleerung verzögert, muß lange pressen, waren weitere Symptome. Ärztliche Bemühungen hatten während 6 Wochen nichts bewirken können. Aus der Repertorisation ergab sich Hepar sulfuris (18 LM) als Simile und es brachte in der nächsten halben Stunde bereits eine weitgehende Besserung der psychischen Verfassung, so daß das Kind nicht mehr ins Krankenhaus zurückgebracht wurde.
Die Symptome waren beim Folgetermin (3 Wochen nach dem Erstbesuch): Übelkeit und Erbrechen morgens und nachts, wiederholte erschreckende Träume, die Hände waren abgeheilt, die Füße am Abheilen; das Simile war nun Natrium muriaticum (18 LM). Die Heilung war schnell, sanft und dauerhaft, wie Hahnemann es in seiner homöopathischen Lehre postuliert.
Der betreuende Chefarzt aus dem Krankenhaus erkundigte sich nach diesem so erstaunlich gut wirkenden Heilmittel, nur leider wird man dieses Mittel so nicht im nächsten Fall einer Quecksilbervergiftung anwenden können!
Sicher ist Homöopathie nicht immer leicht, und Schubladendenken ist bei Homöopathen auch nicht gefragt. Aber die präzise Mittelwahl ist unter allen Behandlungsmethoden doch die für den Behandler befriedigenste und für den Patienten immer noch der sicherste, schnellste und schonendste Weg der Heilung.
Drum: schlag nach bei Hahnemann
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