Melisa-Test: Nachweis von Metall-Allergien

Themenstarter
Beitritt
05.01.04
Beiträge
204
Mit dem Melisa-Test (einem hochspezifischen LymphozytenTransformationstest) können Metall-Allergien nachgewiesen werden. Dabei wird z.B. unterschieden zwischen verschiedenen Formen von Quecksilber wie Äthylqueckilsber (Thiomersal), Methylqueksilber und anorganischem Quecksilber.
Es ist der einzige validierte LTT-Test
Ausser Allergien gegen Quecksilber können auch Allergien gegen Gold und Palladium, Blei, Cadmium, Titan und andere Metalle nachgewiesen werden.
Prof. Vera Stejskal, Stockholm
https://www.melisa.org/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soweit ich das überblicke, ist der Melisa-Test eine andere Bezeichnung für den LTT-Test.

Die Typ-IV-Immunreaktion

Metalle sind potentielle Allergene, denn die Bindung von löslichen Metallionen an körpereigene Proteine und Zellen kann zu einer immunologischen Sensibilisierung führen, die sich in einer lokalen, systemischen oder kombinierten Symptomatik manifestiert.

Diese Form der nicht-IgE-vermittelten allergischen Reaktion wird durch T-Lymphozyten initiiert, die schon früher durch den Kontakt zu einem (ihrem) Metall sensibilisiert wurden (memory lymphocytes). Nach erneutem Allergenkontakt reagieren diese sensibilisierten Lymphozyten mit einer Lymphoblastentransformation und anschließender Proliferation. Es werden Effektorzellen gebildet, die dann zusammen mit den von ihnen sezernierten Zytokinen die Typ IV-Allergie auslösen.

Symptome einer Metallsensibilisierung

Die bekannteste Manifestation der Typ-IV-Immunreaktion auf Metalle ist die Kontaktdermatitis, z.B. lokale Rötung und Ekzem bei Ohrringen und Jeansknöpfen im Fall der Nickelallergie. Nickel ist das häufigste Kontaktallergen (Abb. 1). Typ-IV-Reaktionen auf Titan, Cadmium, Gold, Palladium, Blei oder Quecksilber äußern sich dagegen seltener als lokale Reaktion, obwohl gelegentlich flüchtige Hautsymptome wie Exanthem, Kontaktdermatitis und kutane bzw. orale Läsionen auftreten. Hier bestimmen häufig systemische Symptome das Beschwerdebild. Dazu zählen u. a. Kopfschmerzen, Migräne, Neuralgien, Muskelschmerzen, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Arthralgien, Paraesthesien, gesteigerte Müdigkeit, Symptome wie bei "grippalem Infekt", Autoimmunphänomene. Metallsensibilisierungen werden weiterhin als Auslöser von Multipler Sklerose, Amyotropher Lateralsklerose, CSF (chronic fatique syndrome), Fibromyalgie, MCS (multiple chemical sensitivity) und Autismus diskutiert....
https://web.archive.org/web/20080202032653/http://www.lanisa.de/allergologie/melisa.htm

Ob die Information, daß der Test über eine Überweisung abgerechnet werden kann, auch von Zahnärzten, noch stimmt: keine Ahnung. Besser nachfragen.

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wei ß jemand, ob der ltt test auf metalle noch von der kK bezahlt wird????
danke!


stinah
 
Darf ich mal ganz dumm fragen?
Wozu so einen Test machen?
Wenn man Schwermetalle im Körper hat ist es irrelevant, ob man die Diagnose "allergisch" bekommt oder nicht. Gift ist Gift. Es ist eine Frage der Toleranz eines Menschen, ab wann es subjektiv krank macht.

Gift ist es bereits ab der kleinsten Dosis und das muss aus dem Körper raus.
Ich denke, da sind wir uns einig.
 
hallo,

mir wurde von einem umweltmediziner geraten, ihn zu machen, da dann die chancen größer seien, einen teil der zahnsanierung von der kk übernommen zu bekommen.
außerdem ist meine allergie so hoch gewesen - schonmal getestet - dass ich von einer kinesiologin gesagt bekam, mein problem zusätzlich zur toxidität sei vor allem die irre heftige allergie. und so fühlte ich mich leider auch.


ich bin auch unsicher, ob ich ihn machen lasse, deshalb frage ich ja.

lg
stinah
 
Hallo stinah,

ist bei Dir denn schon ein Epikutantest (Hauttest) gemacht worden? Der wird von den Kassen anerkannt.

Grüsse,
Oregano
 
ich bin auch unsicher, ob ich ihn machen lasse, deshalb frage ich ja.

Hallo Stinah,

großer Vorteil beim LTT gegenüber dem Epicutan ist, dass der Körper dadurch nicht belastet wird und auch zusätzlich keine weitere Sensibilisierung entstehen kann. Nachteil ist leider, dass die Kassen oftmals nur den Epicutantest anerkennen. ist aber von Kasse zu Kasse verschieden. würde mir vom Umweltdoc einen Attest schreiben lassen, dass bei dir bei einem Epicutantest die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks bestehen kann. wenn du hartnäckig bleibst und einen positiven LTT hast, wird die Kasse dann bestimmt einen Teil der Sanierungskosten und evtl. auch den LTT übernehmen.
 
sehe ich genauso. leider ist es oftmals nicht ganz einfach die Gifte zu entfernen. gerade wenn man DMSA / DMPS nicht gut verträgt.
Gut, ich bin sowieso eine Verfechterin der gesunden Mittel wie Chlorella. Insofern würde ich mir nur in einem akuten Vergiftungszustand sowas geben lassen.
 
hallo ihr,

also, 2003 LTT-test , palladium hat mich höchster allergiestufe - heisst das so? auf jeden fall so hoch, höher gings nich- getestet.
dann 2010 kinesiologisch, da gings mir total mies und sie sagte, es komme vor allem von der palladiumALLERGIE.

diese war nach chlorella und zeitweise bärlauch und massenweise vitaminen deutlich besser im test 6/2011.

und in knapp 14 tagen muß meine zA eine krone anbohren, weil ich dadrunter karies habe :-(( .die ganze krone will sie lieber noch nicht entfernen.

dafür und für die sanierung will ich das halt wissen.
ich geh vorher noch zur kinseiologin ,baer den LTT schaff ich nicht mehr, weil es ja dauert, bis das ergebnis da ist.

LG stinah
 
Hallo,
eine kurze Frage:
in welchen Städten wird der Melisa-Test = LTT-Test auf Titan/Vanadium/Aluminium durchgeführt?
VG Karen
 
Oben