Hallo Ellen!
Ich habe mich die letzten drei Jahre sehr intensiv mit der Schilddrüse beschäftigt, es sozusagen zu meinem Hobby gemacht. Ich habe alles gelesen, was mir in die Finger gekommen ist, die Positionen verglichen, mich mühselig durch Forschungsberichte gearbeitet, um zu verstehen, wie welche Meinung zustande gekommen ist. Nach und nach habe ich mich auf die Seite der Professoren Heufelder, Hotze (und Schumm-Dräger) "geschlagen", die eine wirkliche Vorreiterrolle auf diesem Gebiet haben, die Forschung vorantreiben und manchmal am Verzweifeln sind, wie schwer sich neue Erkenntnisse durchsetzen.
Da du scheinbar von deiner Meinung sehr überzeugt bist, vermute ich, dass du es dir wie ich nicht leicht gemacht hast, sondern anhand von ausführlicher Recherche zu deiner Meinung gekommen bist.
Wir müssen halt damit leben, dass es auch hier im Forum Leute gibt, die die eine Lehrmeinung vertreten, und welche mit der anderen Lehrmeinung. Ich kann das auch gut akzeptieren, so lange niemand von uns behauptet, das Wissen und die Wahrheit gepachtet zu haben.
Allerdings wundere ich mich, dass du hier schreibst, dass Gewichtsabnahme nicht in das Bild der Unterfunktion passt. Das ist mir zu pauschal. Schreib doch bitte nächstes Mal, dass das nur selten vorkommt, denn es gibt einige Leute – mich eingeschlossen –, DIE ABNEHMEN. Das ist eine Tatsache, über die auch in der alten Schulbuch-Medizin keine Debatte herrscht.
Mich würde deine Meinung interessieren, was die Größe einer Schilddrüse betrifft. Wie viel kann ein Bonsai-Ding von 4,6 ml leisten, ohne sich zu Tode schuften zu müssen?
Im Buch von Prof. Heufelder steht, dass die Schilddrüse einer erwachsenen Frau zwischen 13 und 18 ml beträgt – mit der Einschränkung, dass Normwerte nur Anhaltspunkte sein können und 10 ml bei einer Frau schon deutlich zu klein sein kann oder noch normal groß.
Wenn sich der Körper an ein gewisses Level an Hormon-Zufuhr gewöhnen musste, wird nach meinem Verständnis der TSH-Wert nicht mehr unbedingt so hoch steigen, da der Körper denkt, die Dosis ist ok so. Da sieht die Hypophyse dann nicht mehr unbedingt einen Grund, sich zu melden. Daher ist es ja so gefährlich, sich an den alleinigen TSH-Wert zu halten. Zumal die NORM-Werte ja ohnehin ein breiter Raum sind und jeder seinen PERSÖNLICHEN Normwert hat – in allem! Ich denke, auch da werden wir uns einig sein.
Auch ist es zu Genüge belegt, dass ERWORBENE Nahrungsmittel-Intoleranzen sehr wohl mit der Schilddrüsenfunktion zusammenhängen können und bei vielen erst nach vernünftiger Einstellung mit Hormon wieder verschwanden – bis wieder neu eingestellt werden musste, da kamen die Intoleranzen nämlich wieder.
Wir hatten im folgenden Link auch schon mit DNG über alles gesprochen (DNG: Es ist immer ganz schlau, in einem Thread zu bleiben, wenn das Thema sich nicht ändert!).
https://www.symptome.ch/threads/was-ist-nur-los-bitte-helft-mir-schilddruese.44786/
Viele liebe Grüße

Sonora