Mal wieder ein Update:
Meine Gesundheit hat sich die letzten Tage leider wieder verschlechtert, dieses Mal sind es aber nicht die Benommenheitsattacken die mir am meisten zu schaffen machen, sondern es ist grad wieder alles andere aktuell, vor allem Dinge die sich die letzten Jahre z.T auch schon gebessert hatten.
Seit fast einer Woche habe ich vermehrt anfallsartige Blutdruckspitzen, nervösen Magen (könnte mit dem Blutdruck zusammenhängen, ich denke dass das vielleicht immer schon vom Blutdruck kam), häufigen Schwindel, vor allem wenn ich aufstehe, Engegefühl im ganzen Körper, komisches Verhalten meiner Blase (entleert sich fast nur abends oder beim längeren Liegen, dafür dann umso stärker)
Blutzucker ist immer normal, obwohl ich mich zeitweise wie unterzuckert fühle und etwas essen die Symptome auch ein wenig lindert.
Ich vermute dass ich mich die letzte Zeit wohl etwas mangelhaft ernährt habe, mir oft nicht Zeit genommen habe fürs Essen, die Portionen wohl sehr klein waren, neben Vermeidung tierisches Eiweiß usw...war ja nun auch wieder Verzicht auf Gluten auf dem Programm (wohl auch zu wenige gute Alternativen für die Lebensmittel gefunden) und ich hatte letzte Woche auch noch privat Stress.
Wahrscheinlich spielt mein Cortisol gerade wieder einmal verrückt (Cortisol macht ja den Blutdruck höher) und ich weiß dass ich den BD bei solchen Zuständen jetzt lieber nicht mehr messe, da es dann womöglich noch schlimmer wird wenn ich an die ganzen Folgen und möglichen Ursachen von hohem BD denke oder daran dass er vielleicht noch mehr ansteigen könnte...
Die Symptome von denen ich da spreche sind: Engegefühl im ganzen Körper, so als ob sich alles zuschnürt, nervöser Magen mit Übelkeit und Luft aufstoßen, Schwitzen (tu ich normalerweise sehr wenig), teils abwechselnd mit Frösteln, Kurzatmigkeit, teilweise auch mit Herzrasen aber nicht immer.
Bei der Messung ging ich eigentlich erst von einem niedrigen BD aus, aber der Schreck kam dann als ich 163/95 gelesen habe.
Klar ist das für viele nicht besonders hoch und manche haben chronisch Werte von fast 200 und würden da drüber lachen, aber ich spüre das, bei mir verursacht das ziemlich ungute Symptome.
Wahrscheinlich liegts auch daran weil ich meistens eher einen normalen Blutdruck habe.
Mittlerweile habe ich auch eine Theorie dazu: ich vermute dass mein Stresshormonpegel sehr stark schwankt, und das vermutlich nicht nur durch Stress alleine sondern sehr wahrscheinlich auch durch hormonelle Störungen, vor allem Cortiosol. Würde auch den Bezug zum Blutzuckersystem herstellen und meine auch teils starken Reaktionen zb auf höhere Mengen Koffein erklären würde.
Mein Morgencortisol im Blut war ja schon mal etwas erhöht, die Ärzte schien es aber nicht so besonders zu interessieren, weil es wohl für einen Cushingverdacht nicht ausreicht und ich auch alles andere als typisch dafür aussehe (staturmäßig).
Mittlerweile schließe ich folgendes Krankheitsbild bei mir auch nicht mehr so ganz aus:
Autonome Neuropathie - DocCheck Flexikon
habe leider fast alles Symptome, angefangen vom Körpertemperaturempfinden über die Blutdruckschwankungen über die Magen/Aufstoßproblematik, Atemprobleme bis hin zum verstärkten Harndrang im Liegen (hab ich auch wo gefunden)
Und ich hoffe dass die Problematik nicht chronisch wird, bzw dass es zumindest cortisol- bzw stresshormonabhängig bleibt und sich nicht verselbstständigt.
Nennt man dann wohl Neurostress in seiner übelsten Form, vor allem wenn das chronisch bleibt.
Ursachen von AN sind ja laut Quellen oft Diabetes,Hyperthyreose,Vaskulitis, hereditäre Dysautonomien, terminales Nierenversagen, Amyloidose und lauter so schöne Dinge, auch die Amyloid Polyneuropathie findet sich da wieder.
Für Amyloidosen könnte es übrigens leider ein paar Hinweise in meiner Familiengeschichte geben, ich hoffe dass das nur eine wilde Spekulation meinerseits ist.
Allerdings können einige Leute damit anscheinend auch relativ alt werden, je nach Schweregrad, Verlauf und Alter beim Beginn der Beschwerden.
Wahrscheinlich sind aber auch Schwermetallvergiftungen und schwere Nährstoffmängel als Ursache für sowas möglich, denke ich zumindest mal als Laie.
Schulmedizinische Quellen verleugnen oder wissen das ja generell meistens nicht.
Auch die Nervenschmerzen in meinen Fingern und teilweise in den Zehen sind wieder da, meistens tritt es morgens stärker auf, manchmal auch nachts, Schwäche zieht in die Arme bzw Beine, ist jetzt nicht so dramatisch, obwohl es trotzdem nervt.
Nur hat sich dieses Problem vor einiger Zeit jetzt mal längere Zeit gebessert, vermutlich durch Vitamin B12, was ich aber jetzt auch weiterhin noch nehme.
Wie ich die konstitutionelle Problematik so gut wie möglich in Schach halte:
Kalium im Notfall, Magnesium werde ich jetzt höher aufdosieren, soll ja den BD senken, eventuell soll Kalzium auch gut (auch bei akuter) Hypertonie sein.
Dazu trinke ich Magentees, pflanzliche Tropfen und Dragees für die Übelkeit.
Atemübungen, Entspannung, Meditation, mich zurückziehen, auf meine Körperlage achten, auf eine gute Ernährung achten
sicherheitshalber nehme ich auch manchmal etwas Laktulose dazu, auch wenn es da meist keine Anzeichen von Benommenheit gibt, aber wer weiß schon wirklich so genau was da gerade alles bei mir abgeht.
Ritalin und andere Stimulanzien vermeide ich selbstverständlich total, da ich ohnehin auch etwas Angst um mein Herz habe und auch eine solche Ursache nicht ganz ausschließen kann (auch wenn eher unwahrscheinlich ist)
Spüre dadurch wenigstens leichte Verbesserungen und mehr kann ich momentan wohl wirklich nicht tun und ich hoffe dass es sich bald wieder einpendelt und verbessert, schließlich scheint diese Problem ja doch schon lange latent vorhanden zu sein, so richtig schlimm ist es aber jetzt schon länger nicht mehr gewesen.
Ich war vor ein paar Tagen schon so weit dass mir im Auto als Beifahrer ganz anders wurde (der Fahrer konnte nicht mehr schneller als 60 km/h fahren), geschweige den selbst zu fahren, was ich ohnehin auch wegen der chronischen Müdigkeit schon stark reduziert und eingeschränkt habe.
Wenn das jemand mitkriegen würde von meinen ganzen Problemen und so, wäre ich den Führerschein wahrscheinlich sowieso schon längst los.
Psychisch bin ich momentan auch neben der Spur, bekomme schnell Wutanfälle, zb bei so Dingen wenn die Nachbarn laut sind, die Entfremdung der Umgebung ist wieder stark, teils Stimmungsschwankungen mit teilweise Heulattacken wegen Kleinigkeiten, Kontrollwahn, Misstrauen und übertriebenes Was- wäre- wenn- Zukunftsdenken.
Ein Endokrinologe wäre da wohl mal gut, vor allem wegen dem Cortisol aber meine Ärzte interessiert das wahrscheinlich gar nicht.
Benommen und benebelt war ich während der letzten Tage zum Glück nur einmal, in der ganzen letzten Zeit vielleicht ein paar Male, nehme auch immer noch meine Erhaltungsdosis Laktulose.
Gottseidank hilft Laktulose, allerdings möchte ich auf Dauer von dem Zeug auch wieder runterkommen, da es sowieso nur Symptombehandlung ist und ich sobald ich die Erhaltungsdosis mal reduziere, zu Verstopfungen neige.
Vermute dass der Darm sich dran gewöhnt und davon träge wird, obwohl ich eigentlich nie so krass abführende Effekte davon gemerkt habe.
Ich hoffe dass sich mein Leberproblem oder was das auch immer sein soll, bald mal wieder regeneriert und zurückbildet, Druckgefühl im rechten Oberbauch, chronische Müdigkeit und weitere Symptome sind halt vorhanden seit dieser ganzen Geschichte, es wird in diesem Punkt bisher aber zum Glück langfristig auch nichts schlechter.