Hallo Sasha91,
bin seit 50 Jahren mit Staphykokken und sicher anderen Keimen belastet. Die Ärzte verharmlosen das Problem und verkaufen einem jede Erkrankung, nur nicht die Ursache. Behandelt habe ich mich jetzt die letzten 1,5 Jahre selbst, weil keine Antibiotika mehr gewirkt haben. Muss dazu sagen, dass ich ziemlich sicher bin, dass besonders Fleisch und Wurst eine Ursache der Keimübertragung darstellt.
Deshalb wäre die Frage inwiefern, das bei Dir einen Einfluss haben könnte? Desweiteren machen sich diese Keime auch nur breit, wenn Sie die Voraussetzungen an den Schleimhäuten festzumachen finden und das Immunsystem austricksen können. Aber dazu gehört nicht nur ein Keim, sondern das ist ein Angriff durch viele unterschiedliche Keime. Im Mund hat man in der Regel ein anderes Keimspektrum als im Magen oder im Darm. Ich denke, da die Zahl 91 vielleicht was über dein Alter aussagt, ist die Frage an Dich, ob denn schon mal Herpes-Viren (Bläschen) an irgendwelchen Stellen oder der oder EBV aufgetreten ist.
Ich kann nur hoffen, dass sich bei Dir bis jetzt das Problem im Mund/Nase(HNO-Bereich) abspielt. Wobei gerade ein Befall des Kauapperates dann zu der von Dir erwähnten Problematik des Karies führt.
Und ja ich habe jetzt in der Zeit urplötzlich karies auf 4 verschiedenen Zähnen bekommen obwohl ich immer sehr auf mundhygiene achte.
Kariöse Läsion (Karies)
Unter kariöser Läsion (umgangssprachlich oft auch einfach “Karies”) versteht man in der Zahnmedizin im Grunde nichts anderes als das sprichwörtliche Loch im Zahn. Anders als allgemein oft angenommen, gibt es aber keine speziellen Kariesbakterien, die sich durch die Zähne fressen. Ganz im Gegenteil: Die kariesverursachenden Bakterien gehören zur stabilisierenden Mundflora.
Der Ursache von Karies auf der Spur
Alles, was an Zuckerketten in der Mundhöhle verfügbar ist, wird von Bakterien verstoffwechselt. Als Endprodukt entsteht dabei Säure. Kommt es zu einem Ungleichgewicht in der natürlichen Bakterienmischung (meist sind es zu viele Streptokokken und Staphylokokken), löst die überschüssige Säure einen wichtigen Baustein aus dem Zahnschmelz bzw. dem Zahnbein und dem Wurzelzement heraus. Die Folge: Die betroffenen Zahnareale verlieren ihre Festigkeit und bieten damit den ohnehin vermehrten Bakterien einen willkommenen Schlupfwinkel. Es kommt zu Karies.
Werden jetzt die Zähne behandelt und die Keime gelangen in den Darm oder haben sich dort ausgebreitet, dann kommt es zur Fehlregulation des Darmes. Folge Entgiftungsstörung und irgendwann sticht dann eine Zecke und dann ist es die Borreliose.
Seide, mundspülung, habe eine ultraschallbürste von phillips und achte sehr auf meine Ernährung, keine Süßigkeiten und ich trinke keinen Alkohol.
Die Ernährung besonders der Zucker war bei mir eine nicht erkannte Quelle, dass sich damit die Keime im stillen wohlfühlen.
Zu der Zahnpflege kann ich Dir raten vielleicht gleich etwas mit Ätherischen Ölen einzusetzen. Listerine ist eine Mundspülung mit Ätherischen Ölen. Hier findest andere Produkte.
https://parodolium.de/
Meine Ärztin ist damit überfordert die weiss nicht mal was ein antibiogramm ist hat jemand vll eine anlaufstelle wo ich hingehen könnte wo so ein antibiogramm gemacht werden kann?
Es wäre schon sehr sinnvoll, dass man die Keime genauer bestimmt. Das ist eigentlich Aufgabe des Arztes. Aber aus meiner sehr leidvollen Erfahrung, auch durch Kontakte dann zu den MRE-Netzwerken die es in den Ländern gibt, überall wo man hinkommt, alle sind mit dem Problem überfordert. Hier der Link zum MRE-Netzwerk-Niedersachsen
https://www.mre-netzwerke.niedersachsen.de/startseite/
Ich denke oder die Frage ist, ob denn bisher die Keimkontrolle nur mit Abstrichen oder in Blutproben, Urinproben, Stuhlproben festgestellt wurde.
In den sogenannten MVZ-Laboren sind in der Regel ausgebildte Infektologen. Die können dann zwar die Diagnose gezielter durchführen, aber Sie dürfen dich meistens nicht behandeln. Heißt das ist wiederum Aufgabe des Arztes. Diese Labore testen in der Regel Antibiotika's zur Anwendung aus und geben diese Empfehlung im Befundbereicht an den behandelnden Arzt. Das Risiko, dass das AB dann wirkt und die Folgen liegen aber dann wieder beim Patienten.
Das Problem ist ja das diese labor aus göttingen nur drauf geschrieben hat: gram positive kokken und negative stäbchen MASSENHAFT und reichlich aerobe keime in der mundflora. Mir wurde gesagt das es nur überbegriffe sind und gar nicht der genaue Stamm oder art der kokken damit analysiert wurde. Also ich weis nicht mehr was ich machen soll oder wo ich kann wo mir geholfen werden kann... beste grüße sasha
Deshalb wäre es gut eine bessere Kontrolle der Stämme durchzuführen. Da jetzt schon 2 Antibiotika wohl erfolglos eingesetzt wurden, gehört die Behandlung in Hände von Ärzten die das Handwerk verstehen. Gerade durch den horizontalen Gentransfer der Keime (damit schwer bestimmbar), durch den Selektionsdruck Antibiotika und die damit verbundenen Biofilme und deren Bildung sollte ein Antibiotika-Einsatz wirklich passen und sitzen.
Gerade bei Staphylokokkus aureus weis man, dass sich diese Keime sehr schnell in den Zellen intrazellulär maskiert zurück ziehen und sind dann von den Antibiotika nicht bzw. sehr schwer angreifbar. Dazu Links
https://www.spektrum.de/news/staphylokokken-verstecken-sich-in-wirtszellen/877003
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/warum-staphylococcus-aureus-so-hartnaeckig-ist/
Die Beschreibung des Problemes macht es für die Ärzte und Labore vielleicht für Dich verständlich doch sehr schwierig eine genau Diagnose durchzuführen. Deshalb hat man Dir wohl bisher nur den Oberbegriff genannt. Es gibt noch die Nationalen Referenzlabore z.B. für Staphylokokken, aber als Patient habe ich dort keinen Zugriff und keine Unterstützung bekommen. Dort hin kann sich nur ein Arzt wenden.
Um etwas genauer heraus zu finden was bisher schon befallen ist oder sein könnten, Großes Blutbild mit dem BSG-Wert. Vielleicht einen Endokrinologen aufsuchen der dein Hormonsystem auf Ausreißer kontrolliert und überprüft. Und wie @helen schon beschrieben hat, eine Stuhlanalyse wäre dann eine Möglichkeit um in deiner Darmbakterien-Balance zu sehen, ob es eine Schieflage des Mikrobiomes bereits gibt. Nur diese Leistung muss man selbst bezahlen. Deshalb würde ich die Untersuchungen, welche mit die Medizin mit der KK bietet zuerst in Anspruch nehmen.
Zur Auswahl der Antibiotika, das ist eigentlich Aufgabe des Arztes. Nur man kann als Patient selbst entscheiden, ob man das AB einnimmt oder dem Arzt vielleicht darauf hinweist und bittet, warum Du ein anderes haben möchtest. Vergiß aber nicht zu der Antibiotika-Behandlung oder zumindest danach mit Probiotika zu versuchen deinen Darm wieder zu unterstützen.
Soviel mal von meiner Seite. Trotzdem nicht vergessen, es könnte eine längere Behandlung notwendig sein. Ich rede da aus meiner Erfahrung. Vielleicht findest in meinen Beiträgen noch etwas zum Thema und dem Problem. Kann Dir aber nur Empfehlen und Raten, sich selbst auch mit dem Problem zu befassen.
Gruß nullzero