Massagen bei entzündetem Nerv?

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Hallo, seit rund 10 Tagen hab ich "Kreuzweh"!
In der Früh aufgestanden und Schmerzen im Rücken gehabt, in Höhe der rechten Niere.
Einreiben, Schmerzmittel, warm halten - hat nichts gebracht.
Am Mittwoch war ich bei der Ärztin um abklären zu lassen, dass es nicht mir der Niere zusammenhängt.
Der Urin ist völlig unauffällig.
Nach abtasten war sie derAuffassung, dass es eine Verspannung in der tiefen Muskulatur ist und hat mich zum Physiotherapeuten geschickt.

Und der Mann ist in die Vollen gegangen!!!!!
Hat mir erklärt, dass der Körper eine Zeit lang mit den Verspannungen fertig wird, aber irgendwann reagiert er.
Er vermutet, dass sich ein Nerv entzündet hat.

Nun hab ich seitdem Schmerzen ohne Ende! Was sich schon leicht gebessert gezeigt hat, hat die Ärztin mit ihrem tasten und vor allen Dingen der Ph... mit seinem massiven "hineinlangen und verdrehen" heftigst aktiviert.

Meine Frage ist nun - wie soll das weitergehen?
Ist es richtig, dass bei einem entzündeten Nerv eine solch massive Massage Besserung bringt?
Ist nicht eher das Gegenteil der Fall?
Am Freitag hatte ich die erste Behandlung, dam Dienstag und am Donnerstag sollen weitere folgen - vor denen ich, ehrlich gesagt, Bammel hab.

Hat jemand von Euch Erfahrung?

Danke und servus
imo
 
Hallo imo,

also, ich wäre vorstichtig! Eiegntlich macht man nicht so eine heftige Massage, wenn der Nerv entzündet ist.
Vorallem würde ich mit einer weiteren Massage warten, bis die schlimmen Schmerzen wieder weg sind.
Falls du weiterhin Massagen machen lässt, würde ich deinem Masseur sagen, dass er dich sanfter massieren soll...

Bringt dir sonst etwas Linderung? Wärme? Bestimmte Bewegungen oder Haltungen?

Und die Niere könntest du trotz des unauffäligen Urins etwas mitbehandeln.. mit viel gutem Wasser und Nierentee. Falls die Niere doch der Verursacher ist, muß das nicht zwangsläufig im Urin sichtbar sein.

Lg,
Kerstin
 
Hallo,
ich hatte vor kurzem ähnliche Symptome.
Mir wurde zunächst eine Entzündungshemmende Spritze verpasst. Ich hätte aber auch Diclophenac Tabletten nehmen können.
Nach dem Abklingen der Schmerzen wurde ich dann zur Krankengymnastin geschickt, die mittels Heißluft und Sanfter Massage die Verspannungen gelockert hat. Zusätzlich wurden mir Übungen gezeigt, die ich regelmäßig machen soll, damit diese tiefen Verspannungen nicht mehr wieder kommen.
Auch mein Freund hatte ähnliche Symptome und auch bei ihm wurde zunächst die Entzündung medikamentös behandelt bevor es an weitere Ansätze ging. (Wir sindnicht beim selben Arzt)
Aus meiner Ausbildung als Sozialassistentin weiß ich noch, dass uns untersagt wurde entzündliche Gelenk und Nervenprobleme mit zusätzliocher Bewegung zu belasten.
Ich würde definitiv mal darüber nachdenken einen anderen Arzt oder Physiotypen aufzusuchen. Das klingt mir hier nach sehr scmerzhafter Fehlbehandlung.
Die Niere sollte man nicht unbedingt mit zuviel Wasser oder Nierentee überfordern, wie mir mal ein Nephrologe sagte. Das kann u.U. mehr schaden als nutzen.
 
und wenn Du schon ammel davor hast, den Physiotypen aufzusuchen, kann das Ganze nur kontraproduktiv sein, weil Du dich ja schon verspannst bevor Du dich auf seine Liege legst. Ich würde Dir also echt dazu raten erstmal eine Alternative Meinung von einem zuverlässigen Mediziner einzuholen bevor Du dich weiter zum Versuchskaninchen machen lässt...
 
ja, genau so hab ich mir's gedacht!

Erst die Entzündung behandeln und dann moderat an die Verspannung.

Der Physiologe ist ein recht dominanter, von sich überzeugter Mensch.Er hat allerdings einen guten Ruf, aber was heisst das schon.

Den nächsten Termin werd ich wahr nehmen, ihm aber schon klar machen, dass er mich anders behandeln muss und wenn er das nicht tut, dann werd ich die Behandlung abbrechen.

Meine Nachbarin ist Krankengymnastin, die kann mir mit Sicherheit ein paar Übungen zeigen, wie ich den tiefen Verspannungen beikommen kann.

Zum trinken - ich trinke ca. 2 Liter. Und zwar 3/4 Liter Mineralwasser mit einem halben Liter Weissbier gemischt.
Das hat mir einmal jemand zum durchspülen der Nieren empfohlen.
Und noch etwa eine Flasche Wasser pur. Das müsste passen.

Danke und liebe Grüsse
imo
 
Hallo imo,
ich denke, dass es richtig und wichtig ist dem Physiothearapeuten seine Grenzen aufzuzeigen.
Wer hat es Dir denn empfohlen, dass mit dem Weißbiertrinken meine ich.
Es kommt bei Nierenproblemen wirklich ganz genau auf die Symbtome an, die man hat. Wenn Deine Niere sowiso schon sehr gefordert wird, kann dieses "Spülen" eher kontraproduktiv und krankmachend sein. Der Richtwert drei Liter Wasser am Tag ist sowiso überholt. Wenn Du allerdings sonst keine Beschwerden mit der Niere hast und es Dir gut geht, dann scheint es Dir ja nicht zu schaden. Und ich denke sowiso nicht, dass bei Dir die Niere betroffen ist. Dabei hat man dehr eindeutige, nicht auszuhaltende Schmerzen, besonders wenn jemand daran rumdrückt. (Ich spreche da aus Erfahrung mit Nierenbeckenentzündungen und Minimal Changes Dispartie(ohne Narbenbildung ausgeheilt, nur so zur Info) Aber daher halt auch mein Rat an alle nicht einfach so auf irgendwelche Empfehlungen hin Literweise Flüssigkeit in sich reinzukippen.
Aber zurück zum Thema, es ist sehr sinnvoll, sich vernünftige Entspannungsübungen für den Rücken zu besorgen, besonders wenn man wie ich viel am Schreibtisch arbeitet. Ich denke, dass es bei Dir auch eher vom Schreibtisch kommt, so wie Du das Problem beschrieben hast. Also richte Dich darauf ein, dass Du immer wieder Probleme mit dem Rücken bekommen wirst, solange Du keinen Ausgleichsport machst. (Schwimmen ist gut)
Aber das Ganze solltest Du definitiv erst in Angriff nehmen, wenn die Entzündung abgeklungen ist.
mfg
 
Hallo,

am Sonntag hab ich einen Folienwickel gemacht, also eine Salbe auf die entsprechende Körperpartie aufgetragen und mit Frischhaltefolie fixiert. Den Wickel für ein paar Stunden draufgelassen - das hat mir gut getan.
Am Sonntag Abend wurden die Schmerzen leichter, am Montag ging ich zur Gymnastik und hab festgestellt, dass Seitenbewegungen schmerzhaft sind.

Alles in allem wurde es besser.

Heut war ich also wieder beim Masseur, hab ihm erklärt, dass die letzte Behandlung einfach zu heftig war und heut war er sanft.
Sehr sanft! Es war wie Handauflegen.
So wie ich den Mann einschätze war er beleidigt, weil ich nach seiner Supermassage nicht sofort schmerzfrei war.....
Unser beider Chemie stimmt irgendwie nicht.

Nun mache ich im Alltag, sehr bewusst Dehnungsübungen wie Becken kippen und den Rücken runden, mich so richtig aus der Hüfte herausstrecken.
Das scheint gut zu tun.

Zum trinken - ich denke, ich komme mit meiner Trinkmenge ganz gut zurecht.
Mir hat auch einmal ein Kardiologe erklärt, dass zuviel trinken den Körper mehr belasten kann, als eine normale Trinkmenge.
Aber das hätten die Ernährungsberater hören sollen, die wären glatt vom Hocker gefallen!

Nachdem die Schmerzen weniger werden, denk ich auch nicht mehr an die Niere. Ich hatte noch nie ein Nierenproblem, aber, den ganzen Juni über hab ich an einem "Wasserprojekt" teilgenommen und ausschliesslich Mineralwasser getrunken. Keinen Kaffee, keinen Tee, keine Säfte, Alkohol u.s.w.
Da hätte es natürlich schon sein können, dass die Niere eine Reaktion zeigt, aber das scheint ja vom Tisch zu sein.

Danke für Deine Hilfe und
herzliche Grüsse

imo
 
hallo imo ,

also erst einmal freut es mich das es dir wieder besser geht :)

Ich hatte noch nie ein Nierenproblem, aber, den ganzen Juni über hab ich an einem "Wasserprojekt" teilgenommen und ausschliesslich Mineralwasser getrunken.

Da hätte es natürlich schon sein können, dass die Niere eine Reaktion zeigt, aber das scheint ja vom Tisch zu sein.


das könnte gut möglich gewesen sein das durch das ausschließliche trinken von mineralwasser der körper mit mineralstoffen überfordert war und somit die nieren zu stark belastet worden , weil giftstoffe nicht abtranzportiert werden konnten .

lg ory
 
...vielleicht noch ein Wort zu dem Wasserprojekt:

Mir wurde ein hochwertiges Mieralwasser für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Es war interessant, was man da im Körper für Abläufe feststellen kann, wenn man sich anders tränkt.

Die ersten Tage war ich müde, fühlte mich unlustig und hatte Kopfschmerzen, die ich sonst nicht kenne!
Das war vermutlich der Kaffeeentzug.

Nach zwei Wochen hab ich angefangen meinen Säure-Basenwert im Urin zu testen.
Ich war ganztägig nur im sauren Bereich!

Mir wurde dann erklärt, dass das mit dem ausschwemmen von Säure zu tun haben könnte.....?
Ich weiss zuwenig über die Säure-Basen Geschichten, aber vielleicht sollte ich wieder einmal ein paar Tage kontrollieren.

Was sehr erstaunlich war, mir hat der geliebte Kaffee nicht mehr geschmeckt, nachdem die vier Wochen rum waren.

Jetzt trink ich ihn wieder zum Frühstück, aber nicht mehr täglich und auch bedeutend weniger als noch vor dem Juni.

Eine Bekannte hat mit ihrer Schulklasse (10-12jährige Kinder) ein halbes Jahr an solch einem Wasserprojekt teilgenommen und dabei festgestellt, dass sich die Konzentration der Kinder erhöht hat und sich die Zensuren um einiges verbessert haben.

Ich denke, Wasser ist schon ok, aber ob es in der Menge so hochkonzentrierte Mineralien haben sollte - das ist fraglich.

Aber eigentlich hat das jetzt mit meiner Frage garnichts mehr zu tun.

Der gestrige Tag ist übrigens beinahe schmerzfrei verlaufen, ein bissl spür ichs noch, aber diese sanfte Massage hat offenbar mehr gebracht, als der Gewalteingriff!

Herzliche Grüsse
imo
 
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