Hintergrund
Das Ausmaß, in dem geimpfte Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, zur Übertragung beitragen, ist unklar. Während eines Ausbruchs von SARS-CoV-2 Delta-Variante bei inhaftierten Personen mit hohen Impfraten in einem Bundesgefängnis haben wir Marker der Virusausscheidung bei geimpften und ungeimpften Personen untersucht.
Methoden
Inhaftierte Personen mit bestätigter SARS-CoV-2-Infektion gaben an 10 aufeinanderfolgenden Tagen täglich Nasenproben aus dem mittleren Turbinat ab und machten mittels Fragebogen Angaben zu ihren Symptomen. An diesen Nasenproben wurden eine reverse Transkriptions-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) in Echtzeit, eine virale Ganzgenomsequenzierung und eine Viruskultur durchgeführt. Die Dauer der RT-PCR-Positivität und der Viruskultur-Positivität wurde anhand einer Überlebensanalyse bewertet.
Ergebnisse
Insgesamt 978 Proben wurden von 95 Teilnehmern zur Verfügung gestellt, von denen 78 (82 %) vollständig geimpft und 17 (18 %) nicht vollständig geimpft waren.
Es wurden keine signifikanten Unterschiede in der Dauer der RT-PCR-Positivität zwischen vollständig geimpften Teilnehmern (Median: 13 Tage) und nicht vollständig geimpften Teilnehmern (Median: 13 Tage; p=0,50) oder in der Dauer der Kulturpositivität (Median: 5 Tage und 5 Tage; p=0,29) festgestellt. Bei den vollständig geimpften Teilnehmern war die Gesamtdauer der Kulturpositivität bei den Empfängern des Moderna-Impfstoffs kürzer als bei den Empfängern der Impfstoffe von Pfizer (p=0,048) oder Janssen (p=0,003).
Schlussfolgerungen
In Anbetracht der weiteren Entwicklung auf diesem Gebiet sollten Kliniker und Angehörige des öffentlichen Gesundheitswesens davon ausgehen, dass geimpfte Personen, die sich mit SARS-CoV-2 infizieren, nicht weniger ansteckend sind als ungeimpfte Personen. Diese Erkenntnisse sind von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen, in denen die Virusübertragung zu großen Ausbrüchen führen kann.
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