"Masern, Corona & Impfpflicht - was Du jetzt wissen solltest!"

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Achso, und vor einer evtl. Impfung würde ich auf jeden Fall Antikörper und T-Zellen bestimmen lassen, ob nicht bereits eine Immunität durch inapparent verlaufene Infektion besteht.

Das hatte ich vor (insbesondere vor dem Hintergrund meiner Beschwerden), aber da war es leider schon zu spät nach der ersten Impfung.
 
@Grantler @Kayen

Was ist mit Long-Covid, das ja bekanntlich nur bei "natürlich infiziertem Wege" eine Gefahr darstellt? Habt ihr da keine Angst davor?
Ich weiß jetzt nicht, woher man diese Informationen nimmt, Sternenlicht. Falls vorhanden würde mich dahingehend ein Link schon interessieren.

Ansonsten kann man sich durch andere viralen oder bakteriellen Erkrankungen ebenso eine längerfristige Fatique bis hin zu einem schwerwiegenden CFS einheimsen.
Wichtig ist auf die Ernährung, Aktivitäten, Schlaf und Stärkung des Immunsystems zu achten.
 
Ansonsten kann man sich durch andere viralen oder bakteriellen Erkrankungen ebenso eine längerfristige Fatique bis hin zu einem schwerwiegenden CFS einheimsen.
Wichtig ist auf die Ernährung, Aktivitäten, Schlaf und Stärkung des Immunsystems zu achten.

Das ist richtig, vor allen Dingen EBV und Co. Aber das Gute: vermutlich wird und wurde durch Corona da jetzt erst die Forschung angekurbelt und diese Long-XXX-Symptome (hier beliebige Infektion einfügen) könnten eventuell bald der Vergangenheit angehören.
 
Gibt es denn Studien, ob Geimpfte Long Covid Symptome entwickeln können oder wäre das völlig ausgeschlossen?

Von EBV kann ich ein Lied singen, hätte es damals eine Impfung dagegen gegeben, hätte ich diese mit Kuss-Hand den Langzeitfolgen vorgezogen.
 
Aber das Gute: vermutlich wird und wurde durch Corona da jetzt erst die Forschung angekurbelt und diese Long-XXX-Symptome (hier beliebige Infektion einfügen) könnten eventuell bald der Vergangenheit angehören.
Ich fürchte, es könnte genau anders laufen. Wenn man es nämlich methodisch gut untersucht, könnte rauskommen (was ich für wahrscheinlich halte), dass Longcovid genauso häufig oder selten ist wie bei anderen viralen Infektionen auch. Bei vielen Longcovidlern könnte sich dann noch rausstellen, dass es psychosomatisch bedingt ist (durch medial induzierte kollektive Angststörung). Und schwupps interessiert sich dann niemand mehr für die Forschung und zu den bestehenden CFS-Patienten sagt man dann: "Seht her, bei den Longcovidlern war es hauptsächlich psychosomatisch bedingt und bei euch ist das auch so, wie wir schon immer gesagt haben". Das heißt, die Situation und Stigmatisierung für CFS-Patienten wäre dann noch schlimmer als vor Corona. Jedenfalls ist es meine Befürchtung, dass es so laufen wird.
 
Gibt es denn Studien, ob Geimpfte Long Covid Symptome entwickeln können oder wäre das völlig ausgeschlossen?

Ich weiß jetzt nicht, woher man diese Informationen nimmt, Sternenlicht. Falls vorhanden würde mich dahingehend ein Link schon interessieren.


Die gibt es, aber noch in bislang nur kleiner Ausführung:

Studie belegt: Impfung schützt vor Long-COVID​

Wissenschaftlich untermauern lassen sich diese Angaben noch nicht. Eine erste Studie aus Großbritannien hat nun 66 Corona-Genesene mit Langzeitfolgen untersucht, wobei 44 der 66 Patienten entweder mit Biontech/Pfizer oder AstraZenca geimpft wurden.

Zwar ist Zahl der Probanden sehr klein und die Studie wurde auch noch nicht von unabhängiger Seite begutachtet – dennoch lassen die Ergebnisse hoffen: Bei 23,3 Prozent der Geimpften verbesserten sich die Symptome, während bei den Nicht-Geimpften nur 15,4 Prozent Ähnliches schilderten. Der Unterschied ist zwar nicht riesig und die Forscher räumen ein, dass auch ein Placeboeefekt eine Rolle spielen könnte – die Probanden fühlten sich möglicherweise also nur besser, weil sie ein Medikament erhalten hatten. Dennoch weisen die Ergebnisse zusammen mit den oben genannten Berichten in eine positive Richtung.



Auf jeden Fall belegt ist, dass eine Impfung die Long-Covid-Symptome mildern kann.
 
Ich fürchte, es könnte genau anders laufen. Wenn man es nämlich methodisch gut untersucht, könnte rauskommen (was ich für wahrscheinlich halte), dass Longcovid genauso häufig oder selten ist wie bei anderen viralen Infektionen auch. Bei vielen Longcovidlern könnte sich dann noch rausstellen, dass es psychosomatisch bedingt ist (durch medial induzierte kollektive Angststörung). Und schwupps interessiert sich dann niemand mehr für die Forschung und zu den bestehenden CFS-Patienten sagt man dann: "Seht her, bei den Longcovidlern war es hauptsächlich psychosomatisch bedingt und bei euch ist das auch so, wie wir schon immer gesagt haben". Das heißt, die Situation und Stigmatisierung für CFS-Patienten wäre dann noch schlimmer als vor Corona. Jedenfalls ist es meine Befürchtung, dass es so laufen wird.

Ausschließen kann man das nicht, ich bezweifle das aber. Vor allen Dingen wenn man sich die Charité Berlin anschaut, die in Deutschland einzigweite Institution die sich komplett auf CFS konzentriert. Dass nun CFS auch vermehrt als Long-Covid-symptom auftritt und die ganze Welt an Long-Covid forscht, bin ich eher überzeugt davon, dass es einen Schub bei CFS hin zu Verständnis bezüglich Genese und Therapie/Heilung geben wird.

Wir sind uns ja darüber einig, dass weder CFS noch Long-Covid psychosomatisch ist, oder?
 
Aber das Gute: vermutlich wird und wurde durch Corona da jetzt erst die Forschung angekurbelt und diese Long-XXX-Symptome (hier beliebige Infektion einfügen) könnten eventuell bald der Vergangenheit angehören.
Danke für den Link.
Persönlich denke ich, es ist immer der Körper der sich selbst heilt und es bedarf dazu bestimmte Voraussetzungen die geschaffen werden müssen - wenn diese denn machbar sind.
Das ein Impfsystem allein so etwas leisten kann bezweifel ich da wirklich, was die Symptome heilen ließ kann ich natürlich auch nicht sagen.
 
Dieser Artikel ist interessant:


10% der Genesenen würden Long Covid entwickeln - vor allem diejenigen, die anscheinend in der akuten Phase Durchfall hatten und jenen, die wenig Antikörper hatten, was bei Autoimmunen wohl sowieso der Fall ist. Ich denke, das ist nicht wenig und viele Institute beteiligen sich momentan an der Erforschung, deshalb glaube ich auch, dass das nicht unter den Tisch gekehrt wird.
 
Wirkliches CFS ist nicht psychosomatisch. Das Longcovid ist m.W. gar nicht ordentlich definiert und ich gehe davon aus, dass zumindest teilweise auch psychosomatische Aspekte eine Rolle spielen bzw. es sich um Folgen der Lockdownmaßnahmen handelt. Daher wäre auch der Vergleich mit einer Kontrollgruppe so wichtig. Es gab wohl eine Studie in UK, die das gemacht hat, und dann fand man, dass diese Longcovid-Symptome in der Corona-negativen Kontrollgruppe eben genauso häufig waren, zumindest gab es keinen statistisch signifikanten Unterschied in beiden Gruppen.
 
Das Longcovid ist m.W. gar nicht ordentlich definiert
Die Erforschung läuft ja gerade, aber wenn solche Ergebnisse wie Durchfall und wenig Antikörper zutreffen würden- mit solchen Erkenntnissen ließe sich ja auch das psychosomatische ausschließen oder?

Ich hab vor beidem Respekt - Impfung und Long Covid. Bei EBV bin durch die Hölle gegangen und kämpfe noch heute damit. Das Problem ist, bis sich CFS-Symptome ausgeprägter zeigen, sodass man darauf richtig aufmerksam wird, ist es nicht mehr so einfach, diese loszuwerden. An dem Punkt, meine ich, reichen gesunde Ernährung und Substitution von Nems nicht mehr aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erforschung läuft ja gerade, aber wenn solche Ergebnisse wie Durchfall und wenig Antikörper zutreffen würden- mit solchen Erkenntnissen ließe sich ja auch das psychosomatische ausschließen oder?
Meines Erachtens braucht man immer eine Kontrollgruppe die gesund ist, vielleicht noch eine Kontrollgruppe mit Zustand nach anderer Virusinfektion. Weil die 10% Longcovid sind sicher maßlos übertrieben und das kommt daher, dass man unspezifische Symptome (Schwindel, Kopfschmerz, Fatigue, Durchfall, usw.) per Fragebogen abfrägt (keine obkjektiv messbaren Kriterien) und das nicht gegen eine gesunde Vergleichsgruppe auswertet. Es sind Symptome, die auch in der Allgemeinbevölkerung häufig sind.
 
Meines Erachtens braucht man immer eine Kontrollgruppe die gesund ist, vielleicht noch eine Kontrollgruppe mit Zustand nach anderer Virusinfektion. Weil die 10% Longcovid sind sicher maßlos übertrieben und das kommt daher, dass man unspezifische Symptome (Schwindel, Kopfschmerz, Fatigue, Durchfall, usw.) per Fragebogen abfrägt (keine obkjektiv messbaren Kriterien) und das nicht gegen eine gesunde Vergleichsgruppe auswertet. Es sind Symptome, die auch in der Allgemeinbevölkerung häufig sind.
Durchfall bezog sich auf die Symptome der Corona-Erkrankung, nicht der Long Covid Symptome danach.

Da Durchfall eher seltener bei Covid-19 ist, könnte es schon ein Indiz sein. Und die Antikörper lassen sich ja auch nur bei Kontakt mit Sarscov2 feststellen.

Vergleichsgruppen mit Gesunden wäre sicher interessant, nur frage ich mich, wie man das dann richtig auswertet.
 
Vergleichsgruppen mit Gesunden wäre sicher interessant, nur frage ich mich, wie man das dann richtig auswertet.
Ist nicht schwer. Die Symptome der Longcovid-Patienten werden ja ohnehin per Fragebogen abgefragt, den gleichen Fragebogen kriegt die Kontrollgruppe. Man muss die Gruppen halt alters-, geschlechts- usw. gematcht zusammenstellen und bei der Kontrollgruppe sicherstellen, dass bisher keine Coronainfektion vorlag (Anamnese, Ak- und T-Zellen negativ). Die statistische Auswertung ist dann Sache von Statistikern. Wobei mittlerweile der Infektionsdruck so niedrig ist und auch viele schon geimpft sind, sodass es mittlerweile schwierig werden könnte solche Gruppen zu rekrutieren. Ich denke aber solche Studien sind schon lange gelaufen, vielleicht halt noch nicht publiziert. Wobei ich wie gesagt von einer Studie mitbekommen habe und da war kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen Longcovid- und Kontrollgruppe sichtbar. Leider habe ich das nicht abgespeichert und finde den Link nicht mehr. Die von Lauterbach kolportierten 10% halte ich aber für vollkommen überzogen.
 
Leider habe ich das nicht abgespeichert und finde den Link nicht mehr. Die von Lauterbach kolportierten 10% halte ich aber für vollkommen überzogen.
Aus dem obig verlinkten Artikel:

Wie viele Menschen leiden an „Long Covid“?
Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach (SPD) nahm Ende 2020 an, dass ungefähr zehn Prozent der Infizierten mit „Long Covid“ zu kampfen hätten. Dies sei eine im ersten Moment sehr hoch wirkende Zahl, doch sie passe zur derzeitigen Studienlage, sagte Post-Covid-Expertin Jördis Frommhold im Dlf.

Es gebe auch Studien, die von weniger Prozent ausgingen, im Bereich von zwei bis drei Prozent. Allerdings müsse „man da genau hinschauen, welche Patienten die eingeschlossen haben“. Das Studien-Design sei maßgeblich. Eine Studie aus Wuhan habe beispielsweise nur Patienten mit schwersten Verläufen im Krankenhaus eingeschlossen. Sie wurden nach sechs Monaten befragt – „ohne weitere Nachsorge, ohne Reha, einfach nachhause, fertig“. Von diesen Patienten hatten 76 Prozent weiter Symptome. „Das sind natürlich Zahlen, die klaffen weit auseinander. Deswegen denke ich, mit den zehn Prozent ist das schon nicht ganz unrealistisch“, so Frommhold.
 
Ob die "Neue Genmanipulierende Inokulation", die fälschlicherweise Sars-Covid 19 "Impfung" genannt wird, zu irgendeiner Art von Immunitär führt, steht in den Sternen (Vielleicht weisss Sternenlicht mehr, vom nick her steht sie diesen Dingen ja wohl näher als wir gewöhnliche Sterbliche).

"Sie" ist ein "Er. Aber das Wortspiel hat mir gefallen, wenn auch nur auf rein lexikalischer Ebene, nicht inhaltlicher.
 
Ich fürchte jedenfalls, daß die Geimpften zumindest zeitweise zu Sars-Covid 19 Spikeprotein-Ausscheidern werden. Denn nichts anderes macht Sinn.

Denke diesen Gedanken mal zu Ende. Selbst wenn es so wäre, was wäre dann? Eine Art Schneeballeffekt, indem dann alle, auch die Nicht-Geimpften, letztlich geimpft werden? Wozu dann noch den Kopf zerbrechen, ob man sich impfen lassen wird, wenn doch eh alle auf diese (zugegeben sehr merkwürdige und science-fiction-hafte) Weise geimpft werden? Dann ist eine Impfung doch unumgänglich?
 
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