Manchmal

Themenstarter
Beitritt
11.01.13
Beiträge
414
Manchmal bin ich traurig, das ich keine Kinder habe.
Mein Mann und ich sind seit fast 30 Jahren zusammen
und davon fast 25 Jahre verheiratet, aber Kinder haben
wir keine. Ich fühle mich dann manchmal so allein, irgendwie
ausgeschlossen. Heute ist wieder ein Tag, an dem ich mich
ohne Halt fühle und schade, das das Kinderlachen fehlt.
Ärmchen die sich um meinen Hals legen, mich vertrauensvoll
anschauen. Ich fühle mich Heute, wie gesagt,.....Allein.

Kann das jemand verstehen?

Liebe Grüße
der Abendschein
 
Guten Morgen lieber Abendschein:)

ich habe Kinder und Enkelkinder und kann mir vorstellen,dass man oft traurig ist,wenn man das nicht kennenlernen durfte.

Nun weiß ich nicht,wie ich dich trösten kann und hoffe,dass du auch ohne Kinder einen Sinn im Leben gefunden hast,was dir in den Jahren Halt gab.Vielleicht dein Mann?

Liebe Grüße von Wildaster:wave:
 
Hallo Abendschein,

ich kann nachempfinden, daß Du Dich immer mal einsam fühlst, weil Du keine Kinder (gehabt) hast. Denn sie wären ja jetzt auch schon erwachsen und man weiß nie, was aus Kindern wird.
Wenn man sich umschaut, sieht man Eltern und Kinder, die sich sehr gut verstehen und für einander da sind. Man sieht aber auch Eltern und Kinder, die keinen Kontakt mehr miteinander haben, weil einfach die Chemie durcheinander geraten ist. Und ich denke, daß solche Beziehungen oft ganz schrecklich und leidvoll sind.
Kinder bekommt man nur geschenkt, aber sie gehören einem nicht...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

Das mit den vertrauensvollen Ärmchen um den Hals ist ja schnell vorbei, mit 8 gehen sie schon ihre eigenen Wege, nach 25 Jahren sollten sie aus dem Haus sein, wenn man sie nicht festhält.

Ich finde nicht, dass es sehr nützlich ist für das eigene Wohlergehen, wenn man sich über viele Jahre traurige Gedanken macht um das anscheinend fehlende.

Aufgaben, jetzt noch studieren , ein Fernstudium, Aufgaben in der Kirchengemeinde, wenn man gläubig ist, andere Aufgaben in der Gemeinde, all das können "eigene Kinder" sein, die das Leben erfüllen und die einen nie verlassen, wenn man das nicht selber will.

Ich hatte zum Beispiel zwei Kinder, die seit 25 Jahren aus dem Haus sind, eins ist im vorigen Jahr gestorben, ich habe keine Enkel.

Ich war berufstätig und habe mir immer interessante Aufgaben gesucht, sei es das "Medizinstudium", Klavierspielen, die Arbeit an der eigenen Gesundung, Gestaltnug des Vorgartens in der Wohnanlage , in der ich wohne.

Alles meine "Enkel", die mich erfüllen. Es wäre nicht nützlich für mich gewesen, immer traurig zu sein, weil ich keine Enkel habe. Wenn ich Kinderlachen brauche, setze ich mich an den Spielplatz unweit von meiner Wohnung, wenn mir das Geschrei auf die Nerven geht, gehe ich wieder nach Hause.

Na ja, das sind so meine Gedanken dazu.

Übrigens suchen viele Grundschulen Hausaufgabenhilfen.

Viele Grüße von
Datura
 
Hallo Abendschein,

es gibt auch Kinder, die gerne eine "Leih-Oma" hätten (jetzt mal abgesehen vom Alter - hinsichtlich des Begriffs "Oma"); vielleicht wäre das eine Möglichkeit, das Fehlen eigener Kinder/Enkelkinder ein wenig auszugleichen?

Liebe Grüße,
Malve
 
Liebe Malve, Datura, Oregano, Wildaster,
ich danke Euch sehr, für Eure einfühlsamen Antworten.

Ich glaube auch das ich mich so ein bißchen am Rande fühle,
weil meine Nichte Zwillinge bekommen hat.

Als sie ganz klein waren, war ich öfters da, aber meine Schwägerin,
die Mutter meiner Nichte nimmt diesen Raum ganz ein, für sich ein
und ist immer Präsent. Ein bißchen eifersüchtig bin ich auf sie,
ich weiß, ich sollte es nicht sein, aber ich bin es.

Datura, es tut mir leid das ein Kind von Dir gestorben ist.
Das muß für eine Mama sehr sehr schlimm sein, wenn ihr eigenes
Kind eher geht.

Ja Oregano, ich weiß Kinder sind keine Garantie und sie sind ein
Geschenk.......

Wildaster, ja mein Mann ist alles für mich, Kind, Mann......ich bin
sehr dankbar das es ihn gibt.
Ich bin auch ein Mensch der sehr viel unternimmt,ich habe zwei Jobs
und eigentlich sehr ausgefüllt und dennoch füllen sich meine Augen
manchmal mit Tränen der Traurigkeit.

Malve, über Dein Geschriebenes mußte ich ein wenig schmunzeln,...
aber danke dafür.......Leih Omi, ja das könnte ich mir auch gut
vorstellen.....

Ich danke Euch und ich weiß das ich in meinen Gedanken und
in meiner Traurigkeit niemals alleine bin.

Der Abendschein
 
Hallo Abendschein
....*seufz*....ja so langsam glaube ich dich verstehen zu können. Ich bin jetzt 30. Klar ich hab/hätte noch Zeit. Aber da ist noch nicht einmal der/ein Mann, niemand. Manchmal, wenn ich Leute in meinem Alter sehe, schon vlt mehrere Kinder... Ja dann denke ich manchmal das ich evtl einmal in deiner Lage sein werde. Nur halt eben völlig allein.
Also du siehst, bei mir beginnt die Reise erst. Aber ich glaube erahnen zu können wie du dich fühlst.
GlG
 
Hallo Abendschein!
Auch ich kann dich gut verstehen. Möchte auch gerne Kinder haben, die einem mit ihrem Lachen anstecken! Dich einfach in den Arm nehmen - nur weil es ihnen gut tut.
Doch auch mir geht es so, dass ich noch nicht mal einen Partner dafür habe. Vielleicht soll es ja auch so sein.
LG Pompfrey
 
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