Ursachen
Chlamydien lösen Infektionen aus. Die Bakterien der Unterart Chlamydia trachomatis werden zum einen über den ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen und lösen eine Chlamydien-Infektion der Genitalien aus. Als besonders gefährdet gelten Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, die auf „Safer-Sex“ verzichten.
Zum anderen führt die Chlamydia trachomatis auf Grund einer Übertragung durch Tröpfchen von Auge zu Finger zu Auge zu einer Augenentzündung (Trachom). Infektionsherde sind Handtücher, Bettwäsche, verunreinigte Kleider oder Fliegen.
Die Übertragung der Chlamydia pneumoniae, die meist leicht verlaufende, dafür aber nicht selten langwierige Infekte der Atmungsorgane verursacht, erfolgt ebenfalls durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch. Die durch Chlamydia psittaci ausgelöste Papageienkrankheit hingegen wird durch den Kot erkrankter Papageien und anderer Vögel übertragen. Mit dem Einatmen infizierten Staubs gelangen die Erreger in die Atemwege des Menschen und vermehren sich dort.