Magnesium hochdosiert

Da ich mit dem B12 Spritzen gute Erfahrungen habe, werde ich das Magnesium in Zukunft subkutan spritzen.


Ich habe es Dir ja in der PN schon geschrieben: Mg spritzt man nicht s.c. Selbst wenn es von der Injektionslösung her eventuell (!) s.c. verträglich wäre (das weiß ich nicht, denn sämtliche verfügbaren Mg-Ampullen sind nicht für s.c.-Anwendung, sondern ausdrücklich für i.v.- und / oder i.m.-Anwendung vorgesehen), geht es von der Menge her nicht, da es Dir ja, wie Du selber geschrieben hast, nicht möglich ist, 10 ml s.c. zu spritzen und alles darunter enthält keine nennenswerten Mengen Mg. Mit hier und da mal nen Milliliter s.c. spritzen kannst Du also nichts ausrichten gegen einen Mg-Mangel.

Hier noch mal die wichtigsten Präparate:

Hiervon hat eine Ampulle ca. 400 mg Mg:
Medikament Preisvergleich CORMAGNESIN 400 Ampullen, 10x10 ML

Das hier hat ca. 200 mg Mg:
Medikament Preisvergleich CORMAGNESIN 200 Ampullen, 10x10 ML

Das hier hat 77 mg Mg:
Medikament Preisvergleich MAGNESIUM VERLA Ampullen, 10x10 ML

Das hier hat ca. 73 mg Mg:
Medikament Preisvergleich MAGNESIOCARD i.v. Ampullen, 20x10 ML

Das hier hat ca. 59 mg Mg:
Medikament Preisvergleich MAGNEROT 1000 Injekt Ampullen, 10x10 ML

Alle oben Genannten gehen auf jeden Fall i.v., aber nicht alle i.m.

Grüße
Lukas
 
Mir reicht die oral zuführbare Menge plus Transdermal hinten und vorne nicht. Mal abgesehen davon, dass ich auf Magnesium immer mit Durchfall reagiere. Vertrage durch Gewöhnung nur die Menge im Mix, von allem darüber bekomme ich leider Durchfall.
Wenn dem Körper Magnesium fehlt, dann holt er es sich auch oral, wenn es aktuell nicht klappt dann würde ich als erstes Vitamin D in einen höheren Bereich bringen - als mein Vitamin D höher kam da hat mein Körper auch massig Magnesium gebraucht und aufgenommen und ich habe das Citrat auch nicht vertragen gehabt und Durchfälle bekommen - Vitamin D oben, gemischtes Magnesiumpräparat, weit über 2 g oral - im Lauf der Zeit, ich musste alle paar Wochen höher gehen weil es nicht mehr reichte. Ne Zeitlang hatte ich auch 2,5 g plus Mix. Der Körper hat doch nun mal einen Bedarf und ich finde es eher gefährlich die eigene Aufnahme mit iv umgehen zu wollen wenn ich nicht verstehe warum. Ich habe nun wirklich Aufnahmeprobleme wenn man meine Dosierungen so ansieht, aber ich habe mit Magnesium oral keinerlei Probleme (mehr). Ich weiss nicht ob das so gut ist wenn Du da so mit dem Kopf durch die Wand willst sozusagen. Ich glaube auch nicht dass zuviel Magnesium iv so ganz ungefährlich ist. Und wenn es eine wirksame Methode gibt es oral zu nehmen, dann frage ich mich auch was der Sinn ist, gerade wenn etwas so schwierig ist wie Magnesium iv.
Ich denke man muss dann auch aufpassen, dass die Krankheit nicht zum Selbstzweck wird sozusagen.

Grüße,
Samia
 
Ich weiss nicht ob das so gut ist wenn Du da so mit dem Kopf durch die Wand willst sozusagen. Ich glaube auch nicht dass zuviel Magnesium iv so ganz ungefährlich ist. Und wenn es eine wirksame Methode gibt es oral zu nehmen, dann frage ich mich auch was der Sinn ist, gerade wenn etwas so schwierig ist wie Magnesium iv.



Du wendest Dich hiermit zwar an Magg, aber ich will mich dennoch dazu äußern:

1.
Magg will Mg ja lieber nicht i.v. anwenden (wegen Fahrt zum Arzt), wie sie geschrieben hat, sie will es s.c. tun (was bei Mg aber aus gutem Grund nicht praktiziert wird).

2.
Mg i.v. ist entgegen Deiner Auffassung nicht schwierig. Ich selber bin darauf angewiesen und muss es tgl. spritzen und kann es daher gut beurteilen.

Grüße
Lukas
 
wenn es aktuell nicht klappt dann würde ich als erstes Vitamin D in einen höheren Bereich bringen

Danke aber mein VD-Wert ist schon immer recht hoch und ich nehme täglich auch noch 2000 IE. VD verbraucht auch noch ziemlich viel Magnesium und es ist daher auch keine gute Idee.

ich habe das Citrat auch nicht vertragen gehabt und Durchfälle bekommen

Ich bekomme unabhängig von der Magnesiumform Durchfall. Dies ist leider bei Menschen mit starkem Magnesiummangel manchmal so. Wurde auch schon beschrieben.

Ich habe nun wirklich Aufnahmeprobleme wenn man meine Dosierungen so ansieht, aber ich habe mit Magnesium oral keinerlei Probleme (mehr).

Oder eine (u.U. genetische)Magnesiumverlusterkrankung: Initiative Magnesiumhilfe

Magg will Mg ja lieber nicht i.v. anwenden (wegen Fahrt zum Arzt), wie sie geschrieben hat, sie will es s.c. tun (was bei Mg aber aus gutem Grund nicht praktiziert wird).

Es ist durchaus möglich und wegen der Depotwirkung auch meiner Ansicht nach die bessere Lösung. Allerdings gilt es bei der subkutanen Anwendung einiges zu beachten und da bin ich gerade am recherchieren.

Mg i.v. ist entgegen Deiner Auffassung nicht schwierig.

Werds dann auch erstmal i.v. anwenden. Gibts da irgendeine gute Schritt für Schritt Anleitung?
 
Es ist durchaus möglich und wegen der Depotwirkung auch meiner Ansicht nach die bessere Lösung. Allerdings gilt es bei der subkutanen Anwendung einiges zu beachten und da bin ich gerade am recherchieren.


S.c. verabreichte Medikamente werden zwar etwas langsamer ins Blut abgegeben, als wenn die Mittel direkt in die Vene gespritzt werden, aber eine wirklich gute oder lang anhaltende Depotwirkung erreicht man damit nicht. Sonst kämen die Leute, die sich das Vit. B12 s.c. spritzen, mit einer Spritze alle paar Tage oder Wochen anstatt ein- bis mehrmals tgl. aus...
Man kann bei s.c.-Verabreichung allenfalls von einer minimalen Depotwirkung sprechen.

Lang anhaltende Depotwirkung erreicht man nur mit bestimmten Mitteln, und die werden üblicherweise in öliger Verabreichungsform i.m., also in den Muskel injiziert. Z.B. gibt es Testosteron als Spritze in den Muskel. DAS hat eine Depotwirkung, das Testo wird so über etwa drei Monate hinweg abgegeben.

Leider bekommst Du bei Magnesium s.c. keine relevante Menge an Wirkstoff rein. Bei B12 (von dem vergleichsweise Minimengen ausreichen) geht das gut, bei Magnesium ist es nicht praktikabel. Es sei denn, Du willst Dir halt jeden Tag 20 dicke Beulen unter die Haut spritzen. Und das dafür, dass es dann sowieso keine nennenswerte Depotwirkung hat und Du auch hierbei nicht um tgl. Spritzen drum herum kommst.





Werds dann auch erstmal i.v. anwenden. Gibts da irgendeine gute Schritt für Schritt Anleitung?


Nadel in die Vene und langsam spritzen. Ich verwende dafür Butterflys, da es einfacher ist bei der längeren Verweildauer in der Vene. Und aufgrund der Häufigkeit der Injektion die mit sehr dünnen Nadeln, also ich wechsle zwischen 25G und 27G, wobei man bei 27G schon relativ viel Druck auf die Spritze ausüben muss. 26G wäre vermutlich ideal, aber es ist fast nie erhältlich.

Grüße
Lukas
 
Mein Hausarzt hat mir Magnesium als Injektion empfohlen, da Magnesium ueber den Darm schlechter absorbiert wird.
Ich spritze das Magnesium subkutan, d.h. in die Fettpoelsterchen am Bauch.

Quelle: https://www.symptome.ch/threads/extreme-muskelschmerzen.80310/#post-565557

Es geht also durchaus, nur sind die Informationen dazu recht rar gesäet. Die Frage die sich mir momentan noch stellt, ist die Dosierung und die Menge die man subkutan spritzen kann.

Vielleicht meldet sich ja noch jemand.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

Was ich gerade in meiner Mikronährstoffbibel finde:

"Bei intravenöser Therapie sind das Plasmamagnesium und die Nierenfunktion zu kontrollieren"

und

"Bei gleichzeitiger Zufuhr von Kalzium sind selbst bei hochdosierter oraler Gabe keine Nebenwirkungen zu erwarten"

Datura
 
Sooo also ich hab das jetzt mal 2 Tage ausprobiert:

1. Tag: 0,1-0,2ml links in den Bauch
2. Tag: 0,5ml rechts

Die Injektion selbst ist kein Problem. Allerdings ist brennt es im Unterschied zum B12 eine zeitlang nach. Außerdem bildet sich ein kleiner Knubbel unter der Haut, der mir bei den B12 Injektionen nicht aufgefallen sind.

Die Wirkung selbst ist wirklich gut und hält ziemlich vor. Nach nur 2 Tagen natürlich alle Angaben ohne Gewähr.

Weitere Aufgaben: Die maximal verträgliche Injektionsmenge herausfinden und mehr zum Taurin recherchieren.
 
Sooo also ich hab das jetzt mal 2 Tage ausprobiert:

1. Tag: 0,1-0,2ml links in den Bauch
2. Tag: 0,5ml rechts

Die Injektion selbst ist kein Problem. Allerdings ist brennt es im Unterschied zum B12 eine zeitlang nach. Außerdem bildet sich ein kleiner Knubbel unter der Haut, der mir bei den B12 Injektionen nicht aufgefallen sind.

Die Wirkung selbst ist wirklich gut und hält ziemlich vor. Nach nur 2 Tagen natürlich alle Angaben ohne Gewähr.





Du schreibst nicht, welches Präparat Du nun letztendlich gewählt hast. Da allerdings sogar das höchstdosiert erhältliche Präparat (Cormagnesin 400) pro Milliliter nur gerade mal 40 mg Magnesium enthält, Du also bei 0,5 ml s.c. gespritzt lediglich 20 mg Magnesium aufnehmen würdest (bei einem der niedriger dosierten Präparate sogar nur etwa 4 mg Magnesium!!), ist damit klar, dass die „gute Wirkung“, von der Du schreibst, allenfalls auf Placeboeffekt zurückzuführen ist und damit leider nicht lange anhalten wird. Ansonsten wärst Du ein medizinisches Wunder. Denn bei einem „schweren Magnesiummangel“, von dem Du ja schreibst, gute Erfolge zu erreichen mit einer nahezu vernachlässigbaren Menge an Magnesium - auch noch einmalig verabreicht (in der Spritze am ersten Tag war ja nun nicht wirklich etwas enthalten) -, von der Du schon mit der täglichen Nahrung ein Vielfaches aufnimmst, ist klar ausgeschlossen.

Grüße
Lukas
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Man kann die i.v. Mengen wegen der Nierentätigkeit nicht mit s.c. oder i.m. vergleichen.
 
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.


Nein, das mache ich nicht. Es ist einfach eine Tatsache, dass eine Menge von etwa 1 mg (EIN MILLIGRAMM) Magnesium (ganz genau kann man es nicht sagen, weil Du Dich ja weigerst, das Präparat zu nennen, das Du verwendest, aber dies ist berechnet aus den üblichen erhältlichen Präparaten), die Du Dir mit 0,1 oder 0,2 ml s.c. einverleibst, keine spürbare Auswirkung haben kann auf einen "schweren Magnesiummangel". Und vier Milligramm können das auch nicht. Sonst müssten sich andere Menschen mit schwerem Magnesiummangel nicht merhmals jeweils mehrere hundert Milligramm Magnesium spritzen (lassen), bis sie erste Erfolge spüren.
Es bleibt also dabei: es handelt sich bei Dir um einen reinen Placeboeffekt - oder aber Du hattest nie Magnesiummangel...



Man kann die i.v. Mengen wegen der Nierentätigkeit nicht mit s.c. oder i.m. vergleichen.


Du irrst Dich mit Deiner Behauptung. Bei allen drei Arten des Spritzens (s.c., i.m., i.v.) landet das Mittel zuerst im Blut, von da aus dann in Muskeln etc. und ein Teil davon dann später über die Niere im Urin.

Wenn Du Dir 1 mg Magnesium s.c. spritzt, kann auch höchstens 1 mg Magnesium im Blut ankommen und irgendeine Wirkung erbringen. Und 1 mg Magnesium kann halt leider nichts bewirken bei einem schweren Magnesiummangel.
Wenn Du Dir 1 mg Magnesium i.v. spritzen würdest, hättest Du ganz genau so höchstens ein Milligramm Magnesium im Blut - und genau so auch keine spürbare Wirkung auf einen vorhandenen Magnesiummangel.
Die Nierentätigkeit spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Könnte sie allenfalls, wenn das Präparat bei einer Art des Spritzens zuerst in der Niere landen würde und dann erst im Blut und bei der anderen Art des Spritzens das nicht der Fall wäre, das Präparat also gleich im Blut wäre. So einen Unterschied gibt es aber nicht. Egal wie gespritzt wird, es landet immer zuerst im Blut.

Grüße
Lukas
 
Du irrst Dich mit Deiner Behauptung. Bei allen drei Arten des Spritzens (s.c., i.m., i.v.) landet das Mittel zuerst im Blut, von da aus dann in Muskeln etc. und ein Teil davon dann später über die Niere im Urin.

Das behaupte ich auch nicht. Allerdings geht bei i.v. der Serumspiegel zwar schnell nach oben, aber eben wegen der Nierentätigkeit auch wieder schnell runter. i.m. und s.c. haben demzufolge eine Depotwirkung, weil das Magnesium nicht derart schnell in das Blut übergeht. Daher versorgen sich schwere Fälle auch mit einer Art Insulinpumpe.


Sonst müssten sich andere Menschen mit schwerem Magnesiummangel nicht merhmals jeweils mehrere hundert Milligramm Magnesium spritzen (lassen), bis sie erste Erfolge spüren.
Es bleibt also dabei: es handelt sich bei Dir um einen reinen Placeboeffekt - oder aber Du hattest nie Magnesiummangel...

Vielleicht hast du ja keinen Magnesiummangel? Ich spüre die Wirkung recht schnell und bin dann auch relativ symptomfrei (zB Rückenschmerzen u. Müdigkeit weg). Daher merke ich auch sofort wenn ich wieder Nachschub brauche. Manche Symptome halten sich natürlich etwas hartnäckiger, was vermutlich auch mit den leeren Depots zusammenhängt.

Wie schwer meine Magnesiumverlusterkrankung wirklich ist, werde ich ich hoffentlich erst nach der Aufsättigung sehen. Wenn ich zukünftig bei der Erhaltdosis bei 600 bis 900mg oral liegen würde wäre ich schon ziemlich glücklich. Der derzeitige Bedarf von 2g + mehreren Gramm transdermal + Spritzen ist schon krass und wenn das so bleibt, wäre ich zumindest ein mittelschwerer Fall.

Deine Placebo-Effekt Geschichten glaub ich dir nicht und die darfst du auch gerne für dich behalten.
 
Allerdings geht bei i.v. der Serumspiegel zwar schnell nach oben, aber eben wegen der Nierentätigkeit auch wieder schnell runter. i.m. und s.c. haben demzufolge eine Depotwirkung, weil das Magnesium nicht derart schnell in das Blut übergeht. Daher versorgen sich schwere Fälle auch mit einer Art Insulinpumpe.



Du redest Dir etwas ein. Mittel wie Insulin, Wachstumshormon etc., die man sich tgl. s.c. spritzt (ich weiß wovon ich spreche, ich bin auf solche Mittel zum Überleben angewiesen), benötigt man üblicherweise im Mikrogramm-Bereich (ein Mikrogramm ist ein tausendstel Milligramm) bis hin zu max. z.B. ein bis zwei Milligramm am Tag. Daher kann man diese Mittel auch gut und vernünftig wirksam s.c. spritzen. Da nämlich die gesamte Menge zur kompletten Bedarfsdeckung in meist weniger als einem Milliliter Lösung enthalten ist.

Und hier siehst Du auch, dass Du Diejenige bist, die Äpfel mit Birnen vergleicht.

Denn bei Magnesium liegt der Fall komplett anders: Hier ist in einem Milligramm Lösung eine fast nicht erwähnenswerte Menge Magnesium enthalten (z.B. 1 bis 4 mg Magnesium), die nicht im Entferntesten dazu beitragen könnte, irgendeinen Bedarf zu decken oder Mangel auszugleichen - weder den ganz normalen Tagesbedarf noch auch nur einen spürbaren Teil davon, z.B. einen aktuellen Bedarf... und ganz besonders natürlich keinen überhöhten Bedarf! Ein Biss in welche Nahrung auch immer, und Du hast schon mehr Magnesium aufgenommen als mit dieser s.c.-Spritze...
Nicht umsonst gibt es Magnesiumlösungen auch gar nicht für s.c.-Anwendung (da es nicht praktikabel ist und keinen Nutzen bringt) - im Gegensatz zu z.B. Insulin, das es ausschließlich als s.c.-Spritze gibt.

Die Art der Spritze wird gewählt anhand von Fakten, die bestimmen, wie ein Medikament zu verabreichen ist. Es hat schon seinen Grund, weshalb Insulin ausschließlich als s.c.-Spritze erhältlich ist, Magnesium für Injektion dagegen ausschließlich als i.v.- oder i.m.-Spritze.

Bei Insulin reicht also die s.c.-Spritze einer winzig kleinen Menge Lösung aus, den Bedarf zum Zeitpunkt der Spritze komplett zu decken und dadurch natürlich die erwünschte Wirkung zu erzielen.

Bei Magnesium, an dem der Bedarf bei mindestens mehreren hundert Milligramm liegt (egal, in welcher Form es in den Körper aufgenommen wird), geht das aber nicht. Ich habe es Dir schon mehrfach geschrieben. Es ist, als rede man gegen eine Wand.
Um den Bedarf an Magnesium zu decken, muss die benötigte Menge Magnesium aufgenommen werden. Das ist hier wie bei jeder anderen Substanz auch. Bedarfsdeckung kann nur bei Aufnahme von genügender Menge erfolgen. Und zwar egal in welcher Form, ob nun oral, transdermal oder in irgendeiner gespritzten Art. Und wenn Du von der benötigten Mindestmenge weniger als ein halbes Prozent in den Körper aufnimmst, dann sagt Dir der logische Verstand, dass Du dadurch keine spürbare Statusveränderung erlangt haben kannst.
Daher kann eine gespritzte Menge von etwa einem Milligramm Magnesium auch keine spürbare Befindensveränderung ausrichten - allenfalls eben eine auf Placeboeffekt beruhende. Aber so schlecht ist der Placeboeffekt für Menschen wie Dich ja auch nicht. Der eigentliche "Schaden" ist zwar nicht behoben, aber er wird (zumindest für eine Zeit lang) nicht mehr wahrgenommen. So einfach kann es manchen Leuten (wenigstens vorübergehend) schon besser gehen. Ist ja auch was Schönes...

Es bleibt also dabei: es handelt sich bei Dir um einen reinen Placeboeffekt - oder aber Du hattest nie Magnesiummangel... oder Du hattest zwar mal einen Magnesiummangel, hast diesen aber durch Deine orale und transdermale Magnesiumaufnahme bereits behoben. Denn durch die zweimalige s.c.-Anwendung hat sich an Deinem Magnesium-Status definitiv nichts geändert. Und daran wird sich auch bei fortgesetzter s.c.-Anwendung nichts ändern, wenn Du die verabreichte Menge Magnesium nicht auf die erforderliche Menge steigerst, was dann eben je nach gewähltem Präparat die entsprechend erforderliche (nicht geringe) Menge an s.c.-Spritzen täglich bedeutet.

Im Übrigen ist es mit der "Depot-Wirkung" bei s.c.-Spritzen nicht so weit her. Es wird nur relativ leicht verzögert in den Körper aufgenommen. Aber das habe ich Dir ja weiter oben bereits erklärt.
Damit ist auch Dein Irrtum mit dem Magnesiumgehalt im Körper in Abhängigkeit der Nierentätigkeit aufgeklärt.
Aber selbst wenn es etwas auf sich hätte mit Depotwirkung bei s.c.-Spritze und Magnesiumgehalt im Körper in Abhängigkeit der Nierentätigkeit, könnte man den Vergleich, den Du machst, natürlich nur dann aufstellen, wenn in beiden Fällen - also i.v. und s.c. gespritzt - die gleiche Menge Magnesium verwendet würde. Dann und nur dann könnte man feststellen, welche Art der Spritze dem Körper einen besseren Nutzen bietet.
In diesem Fall ist es aber folgendermaßen:
i.v. gespritzt wird eine hohe Menge Magnesium verabreicht. Davon steht dann jede Menge Magnesium für Zellen, Muskulatur, Knochengewebe etc. bereit, aufgenommen zu werden. Eine kleine Menge Magnesium wird letztendlich (wie von allem Anderen auch) über den Urin ausgeschieden. Aber aus dem größten Teil des verabreichten Magnesiums hat der Körper einen Nutzen ziehen können.
s.c. gespritzt wird eine vernachlässigbar winzige Menge Magnesium verabreicht. Und hier ist es völlig ohne Belang, wann diese im Blut ist und wann in den Nieren etc., denn diese fast nicht nachweisbare Menge Magnesium kann dem Körper leider keinen Nutzen bieten, da eben mengenmäßig einfach nichts da ist, das nützen könnte.

Die Tatsache übrigens, dass nahezu alle erhältlichen Magnesium-Lösungen i.v. gespritzt werden und nur ein kleiner Teil davon überhaupt nur auch i.m. gespritzt werden darf (s.c. dagegen noch nicht einmal vorgesehen ist), erklärt schon, dass die i.v.-Spritze (bzw. üblicherweise verabreicht als Infusion i.v.) die vorteilhafteste Anwendungsweise der Magnesiuminjektion ist.

Grüße
Lukas
 
Du redest Dir etwas ein.

Danke. Gleichfalls zurück.

benötigt man üblicherweise im Mikrogramm-Bereich (ein Mikrogramm ist ein tausendstel Milligramm) bis hin zu max. z.B. ein bis zwei Milligramm am Tag.

Es gibt Menschen mit einer schwerwiegenden Magnesiumverlusterkrankung, und eben hier hat sich die subkutane Magnesiumversorgung mit einer Insulinpumpe als wesentlich geeigneter erwiesen. Aber natürlich bist du da wieder schlauer diverse Ärzte mit ihren ganzen Doktortiteln und langjähriger Forschung in diesem Bereich.

Daher kann eine gespritzte Menge von etwa einem Milligramm Magnesium auch keine spürbare Befindensveränderung ausrichten

Bei CFS empfehlen einige amerikanische Ärzte nur 0,1ml Magnesium, was für bis zu 8 Stunden Schub geben soll. Produkt ist vergleichbar mit Diasporal Magnesium 4mmol.

Aber so schlecht ist der Placeboeffekt für Menschen wie Dich ja auch nicht. Der eigentliche "Schaden" ist zwar nicht behoben, aber er wird (zumindest für eine Zeit lang) nicht mehr wahrgenommen. So einfach kann es manchen Leuten (wenigstens vorübergehend) schon besser gehen. Ist ja auch was Schönes...

Aha für Menschen mich... Vielleicht ist deine Angst gegenüber Neuem ja der Grund für deine nicht voranschreitende Heilung?

Damit ist auch Dein Irrtum mit dem Magnesiumgehalt im Körper in Abhängigkeit der Nierentätigkeit aufgeklärt.

Ich sehe da absolut keinen Irrtum meinerseits, da ich mich bestens informiert habe. Lesen tue ich hier nur dein begrenzt interessantes Palaver, das durch die Masse an Geschriebenem auch nicht besser wird. Meinerseits ist jetzt hier auch EOD.
 
Danke. Gleichfalls zurück.



Es gibt Menschen mit einer schwerwiegenden Magnesiumverlusterkrankung,


Ich weiß, ich habe diese Erkrankung. Daher bin ich darauf angewiesen, jeden Tag hohe Mengen Magnesium i.v. zuzuführen.



und eben hier hat sich die subkutane Magnesiumversorgung mit einer Insulinpumpe als wesentlich geeigneter erwiesen.


Du darfst gerne Informationen und Studien hierzu verlinken.

Übrigens verwendest Du keine Insulinpumpe. Oder Du hast uns alle angelogen. Tatsache bleibt nach wie vor, dass das Spritzen von etwa 1 Milligramm Magnesium s.c. (oder wie auch immer gespritzt) keine Auswirkungen hat.




Aber natürlich bist du da wieder schlauer diverse Ärzte mit ihren ganzen Doktortiteln und langjähriger Forschung in diesem Bereich.


Da kann ich nicht widersprechen. Dazu ist es auch nicht nötig, sich einen Doktortitel zu kaufen...



Bei CFS empfehlen einige amerikanische Ärzte nur 0,1ml Magnesium, was für bis zu 8 Stunden Schub geben soll. Produkt ist vergleichbar mit Diasporal Magnesium 4mmol.


4 mmol entsprechen etwa 100 mg Magnesium. Alle 8 Stunden gegeben, sind das 12 mmol bzw. 300 mg Magnesium am Tag, die direkt in den Körper gespritzt werden, also ohne Verluste über den Darm. DAS ist selbstverständlich eine ausreichende Menge! Ich selber spritze aufgrund meiner schwerwiegenden Magnesiumverlusterkrankung - wie weiter oben bereits erwähnt - tgl. eine Ampulle Cormagnesin 400, die etwa 400 mg (= 16,6 mmol) Magnesium beinhaltet.
Daran sieht man auch, dass ich auch sehr wohl recht hatte und auch mit den amerikanischen Ärzten völlig übereinstimme, als ich schrieb, dass Magnesium in einer Menge von mehreren hundert Milligramm benötigt wird - und nicht in einer Menge von 1 oder 4 Milligramm, wie Du sie (vermutlich, Du weigerst Dich ja standhaft, das von Dir verwendete Präparat zu nennen) anwendest.

Bei dem Produkt, das die amerikanischen Ärzte lt. Deiner Aussage empfehlen, handelt es sich um ein Produkt, das in Deutschland nicht erhältlich ist. In Deutschland gibt es keine Magnesiumlösung für Injektion, von der 0,1 ml 100 mg Magnesium enthalten. Das annähernd höchstdosierte Präparat hierzulande ist das bereits erwähnte Cormagnesin 400, und hiervon liefern 0,1 ml Lösung gerade mal 4 mg Magnesium, also gerade mal ein Fünfundzwanzigstel des Produktes, das die amerikanischen Ärzte lt. Deiner Aussage empfehlen. Das Präparat MAGNESIUM DIASPORAL 4 mmol Ampullen Injektionslösung ist geringfügig höher dosiert (dafür aber wesentlich teurer), hiervon enthalten 0,1 ml Lösung 5 (fünf) mg Magnesium. Ansonsten wäre es natürlich nicht nur sehr leicht möglich, den Magnesiumbedarf mit s.c.-Spritzen zu decken, sondern ich hätte Dir dann das entsprechende Präparat selbstverständlich längst genannt. Da es dieses Präparat hier aber nicht gibt, müsstest Du Dir dann für eine vergleichweise Wirkung schon die 20- bis 25-fache Menge spritzen, sofern Du tatsächlich eines der höchstdosierten hier erhältlichen Präparate verwendest, und solltest Du eines der üblichen - niedriger dosierten - Präparate anwenden, sogar die fast 100-fache Menge im Vergleich zu dem besagten Produkt der amerikanischen Ärzte. Und da wollte ich Dich mal sehen, wie Du Dir jeden einzelnen Tag 60, 75 oder 300 mal 0,1 ml Magnesium s.c. spritzt...




Aha für Menschen mich... Vielleicht ist deine Angst gegenüber Neuem ja der Grund für deine nicht voranschreitende Heilung?


Ich sitze nicht mehr im Rollstuhl und habe keine Lähmungen mehr. Mein Gehirn funktioniert wieder sehr gut. Auch bin ich nicht gestorben, obwohl das doch so viele "diverse Ärzte mit ihren ganzen Doktortiteln und langjähriger Forschung" für spätestens Ende 2004 zwingend vorausgesagt hatten. Aber ich habe mich ja nur mit meiner nicht vorhandenen Kenntnis selber behandelt, ich Dummerchen...



Ich sehe da absolut keinen Irrtum meinerseits, da ich mich bestens informiert habe. Lesen tue ich hier nur dein begrenzt interessantes Palaver, das durch die Masse an Geschriebenem auch nicht besser wird. Meinerseits ist jetzt hier auch EOD.


Das wundert mich überhaupt nicht, dass Du Deinen Irrtum wieder nicht einsiehst.
Ich finde Dich im Übrigen sehr unhöflich. Du hast Dich hilfesuchend per PN an mich gewandt und ich habe Dir sehr freundlich und ausführlich geantwortet.
Dass Du mich nun nicht nur hier im Thread blöd anmachst, sondern mir jetzt sogar noch per PN Drohungen schickst, ist nicht akzeptabel. Wenn das nicht aufhört, leite ich derartige PNs an die Forenleitung weiter.


Grüße
Lukas
 
Vielleicht liest ja noch der eine oder andere mit:

Ich habe i.v. und subkutan über einen längeren Zeitraum ausprobiert. Und kann mit Gewissheit sagen, dass die intravenöse Gabe für mich bei weitem nicht an die subkutane herankommt. Die subkutane Methode wirkt einfach dauerhafter und stärker.

Maximale Lösungsmenge war bis jetzt 1ml Diasporal 4mmol. Mehr ist wegen Hautbrennen und eventuellen Blutergüssen kaum möglich. Zumindest nicht unverdünnt, da die Lösung natürlich nicht für die subkutane Anwendung entwickelt wurde.

Es gibt hier allerdings durchaus Literatur, wie zum Beispiel:
Aries,P.M. et al. (2000): Subkutane Magnesiumtherapie bei einem
Patienten mit kombiniertem Magnesiumtransportdefekt, Deutsche Med.
Wschr. 125, 970-972.

Die konnte ich allerdings bisher nicht auftreiben.

Weiterhin gibt es noch eine Stiftung, die über fundierte Kenntnisse der subkutanen Magnesiumzuführung verfügt. Meiner Kenntnis nach werden hierzu ebenfalls handelsübliche Präperate verwendet. Die Informationen werden allerdings nur auf Anfrage an die Ärzte betroffener Patienten weitergegeben. Interessant wären vor allem die Informationen bezüglich maximale Lösungsmenge und Verdünnung (mit was und wieviel). Hier könnten Interessierte mal anfragen. Stiftung: Hans-Joachim Bodle Stiftung
 
Hallo zusammen,

ich google mich jetzt schon seit Stunden durch das Internet und lese überall von anderen Aussagen bzgl. Dosierung von Magnesiumchlorid für die äußerliche Anwendung (auf die Haut sprühen).

Da ich viel Sport mache hab ich gelesen dass es gut wäre vor dem Schlafengehen in jede Kniekehle einen Sprühstoss einer Magnesiumsole zu geben.

Jetzt hab ich mir also einen Eimer (800g) "Magnesiumchlorid Hexahydra E511 Lebensmittelqualität MgCI2" gekauft.

Laut dieser Seite Orale und transdermale Magnesium-Substitution (Therapie) durch Magnesiumchlorid soll man für die äußerliche Anwendung 30g Magnesiumchlorid in 1L Wasser auflösen.

Da ich jetzt eine 100ml Glas-Sprühflasche habe, müsste ich also ein Zehntel davon nehmen, nämlich 3g. Wenn man davon ausgeht dass ein Teelöffel Mangesiumchlorid in etwa 6g hat, dann müsste ich also einen halben Teelöffel für 100ml Wasser nehmen.

Das hab ich jetzt auch getan, nur kommt mir die Menge Magnesiumchlorid ziemlich gering vor? Noch dazu wenn ich nur ein paar Sprüher pro Tag auf meinen Körper mache. Da komm ich mit der 100ml Flasche ja vermutlich einen Monat aus. Was bedeuten würde dass ich in einem Monat nur einen halben Teelöffel Magnesiumchlorid zu mir genommen habe...

Da kann doch was nicht stimmen mit der Dosierung, oder?

Auch fühlt sich das Gemisch nicht ölig an sondern ganz normal wie reines Wasser... den halben Teelöffel auf 100ml Wasser merkt man gar nicht.

Wie sind eure Erfahrungen und nehmt ihr andere Dosierung für die transdermale Aufnahme von Magnesiumchlorid. Irgendwie bin ich ratlos wieviel Gramm ich nun in 100ml auflösen soll.

Danke für Eure Erfahrungen und Hinweise.
 
Oben