Hallo Heather,
> Sinn und Zweck in dem Aufsuchen einer entsprechenden Klinik ist
> doch das finden der Ursache.
Das wäre aber neu.

In den seltensten Fällen wirst du in der Klinik etwas über die tatsächlichen Ursachen der Krankheit hören - es geht dort primär darum, die Symptome zu unterdrücken.
Die Ursachen zu finden ist im Grunde unnötig, denn sie sind bekannt. Vielleicht nicht in der Schulmedizin, aber dort kümmert man sich ja auch nicht um Krankheitsursachen.
Die FI basiert auf einer Störung des Resorptions- bzw. Transportmechanismus, mit dem die Fructose in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Die Ursachen liegen typischerweise in einer jahrzehntelangen Fehlernährung.
Die LI gibt es in drei Varianten und bei allen ist die Ursache bekannt:
1. Die physiologische LI: Sie ist keine Krankheit, sondern völlig normal. Die Natur hat es schlicht nicht vorgesehen, daß wir nach der Säuglingszeit noch Milch konsumieren (schon gar nicht die einer anderen Art) und schaltet daher nach der Säuglingszeit die Laktaseproduktion ab - vermutlich, um den Säugling zu entwöhnen. Einige Völker der Erde haben im Laufe der Zeit die Fähigkeit entwickelt, auch nach der Säuglingszeit noch Laktase in begrenztem Umfang bilden zu können. Eine darauf basierende LI hat ihre Ursache schlicht im übermäßigen Verzehr von Milchprodukten, wobei die Fähigkeit des Organismus Laktase zu bilden überfordert wird. Die Lösung liegt in einer Reduktion der Milchprodukte.
2. Die pathologische LI: Sie ist eine Krankheitsfolge und entsteht, weil der Darm krankheitsbedingt keine Laktase bilden kann. Das passiert bspw. bei Krankheiten wie Zöliakie oder Morbus Crohn. Die Ursachen sind daher mit den Ursachen der jeweiligen Krankheit identisch. Zöliakie und MC sind ernährungsbedingt, die Lösung liegt in einer konsequenten Ernährungsumstellung eventuell unter zusätzlicher symptomatischer Therapie der Krankheiten.
3. Die erworbene LI: Sie entsteht, weil die Darmschleimhaut aufgrund von Stoffwechselstörungen unterversorgt wird und die Laktase nicht mehr ordnungsgemäß bilden kann. Es wird dann zuwenig und/oder fehlerhafte Laktase gebildet. Die Ursache ist ernährungsbedingt, die Lösung liegt in einer konsequenten Ernährungsumstellung.
Daneben gibt es noch eine genetisch bedingte Variante, die aber sehr selten ist und bereits bei der Geburt vorliegt.
> Eine Diagnose brauchen wir doch eigentlich nicht mehr unbedingt - oder?
Du meinst, weil es hier in der Diskussion schon diagnostiziert wurde?

Ich bin eigentlich der Überzeugung, daß man eine Diagnose denen überlassen sollte, die das gelernt haben - den Ärzten. Und zwar nach eingehender Untersuchung. Die beschrieben Beschwerden können durchaus andere Ursachen haben. Wenn die Diagnose dann feststeht, kann man an die ursächliche Therapie gehen - da sind die Ärzte leider meist überfordert...
> Und wenn dort dann trotzdem ein Provokationstest gemacht werden
> sollte, auch wenn das nicht das richtige Mittel ist, dient der ja
> vermutlich auch der weiteren Behandlung und (hoffentlich!)
> Ursachenfindung.
Ein Provokationstest zeigt dir lediglich, was der Auslöser der Beschwerden ist. Der Ursache bringt dich das leider keinen Schritt näher.
> Ich befürchte bei mir ist es auch das Amalgam, im Oktober bekomme
> ich endlich meinen Epikutan-Test gemacht, ich bin sehr gespannt.
Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.