Hallo Casadero,
Wenn ich deine Beiträge in diesem Thread lese, fällt mir folgendes auf:
Eines Tages schoss Magensäure auf, widerlich. Ab zur Ärztin, die hat mir Pantoprazol mitgegeben. Die habe ich 10 Tage zu 20mg täglich genommen - der Säuregeschmack ist weg, aber irgendetwas stimmt nicht. Mein Magen ist häufig aufgebläht, je nach "Lust und Laune". Ich habe inzwischen Angst vor dem Essen, weil nach der Nahrungsaufnahme sofort Unruhe aufkommt oder ich kalte Füsse bekomme (im wahrsten Sinne!).
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Schlecht oder Übel ist mir zwar nicht, es fühlt sich alles unangenehm an. Auch manchmal nach dem Trinken "gluckst" es komisch im Kehlkopf, als würde das Wasser darin stehen bleiben. Ich verliere natürlich durch das wenige Essen an Kraft, habe 4 Kilo abgenommen (war zum Glück wieder auf 93). Ein Ultraschall ergab keine Auffälligkeiten, Nieren, Darm, Magen so weit sichtbar okay, nur sehr viel Luft im Darm
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Nervig ist auch das zeitweise mit auftretende "gluckern und glucksen" im Kehlkopfbereich und Atembeschwerden durch den aufgeblähten Bauch bzw. Magen.
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Ich hatte als Kind übermäßig häufig entzündete Mandeln und damit einhergehend auch oft hyperempfindliches Zahnfleisch.
Es sind alles Symptome, die für eine Histaminintoleranz bzw. erhöhtes Histamin typisch sind - inklusive der Gewichtsabnahme und der Angst- und Panikattacken.
Am besten, du stöberst einfach mal ein bißchen im Internet zum Thema "Histaminintoleranz".
Hier eine
Übersicht im Ärzteblatt (ggf. für deine Ärzte zum lesen

)
Benzodiazepine verstärken übrigens das Histaminproblem
Zur Diagnostik:
"
Die einzige zuverlässige Diagnosemethode besteht in einer mehrwöchigen Eliminationsdiät (Auslassdiät), bei der auf alle Nahrungsmittel mit Histaminpotential konsequent verzichtet wird. Diese wird vom gründlich instruierten Patienten unter Führung eines Ess- und Beschwerdeprotokolls selbst durchgeführt. Trifft der Verdacht auf Histamin-Intoleranz zu, beginnt schon nach den ersten Tagen eine allmähliche Besserung der Beschwerden.
"
Mehr zu Symptomen und Diagnostik hier
Ein paar Tipps zur Diagnostik findest du auch, wenn du dir
diesen Thread mal durchliest, außerdem findest du auch eine Reihe Infos hier im
Wiki.
Außerdem sinnvoll:
ein
Pricktest
Und - last but not least:
Histaminintoleranz - vor allem, wenn sie, wie du beschreibst, möglicherweise schon in der Kindheit angefangen hat, denn HNO-Probleme sind ein Indiz dafür - wird u.a. auch durch einen Mangel an Vitamin D ausgelöst.
Daher wäre ein Bluttest in einem Labor sinnvoll, um den 25(OH)D-Wert (=Calcidiol - das ist die Speicherform von Vitamin D). Muss man allerdings selbst zahlen, kostet etwa 28€. Untere Grenze sind 32ng bzw. 80nmol.
Was - nach einer Diagnostik - eine Besserung betrifft, so bist du mit dem Vitamin C schon nicht ganz falsch:
Ich habe hier gelesen, dass ggf. hoch dosiertes Vitamin C helfen kann? Habe es in Reinform als Pulver hier - jedoch habe ich an anderen Stellen gelesen, dass Vitamin C wiederum den Magen angreifen könnte, bin daher verunsichert...
Als hilfreiche therapeutische Dosis bei Histaminproblemen üblich sind:
- als Dauerdosis 500mg über den Tag verteilt
- 1,5g sporadisch im Akutfall.
Zu bedenken ist dabei, dass bei dauerhaft höheren Dosen von Vitamin C ggf. der Körper zuviel Kupfer verliert - Kupfer ist bei Histaminproblemen ebenfalls wichtig, weil es ein wichtiger Cofaktor eines der beiden Abbauenzyme von Histamin - der DAO - im Körper ist. Regelmäßige Dosen von >1g Vitamin C senken den Kupferspiegel.
Allerdings ist im Falle einer Histaminintoleranz eine Diät zur Vermeidung von Histamintriggern/Enzymhemmern wohl nicht zu vermeiden...
Grüße und gute Besserung,
rosmarin