Themenstarter
- Beitritt
- 05.05.17
- Beiträge
- 11
Hallo zusammen!
Ich habe seit ca. etwas über einem Monat (eventuell schon weit länger, wenn die Symptome von damals schon dazu gehören sollten) eine "Sammlung" an Beschwerden, die mich bei meiner Suche im Netz abwechselnd panisch und beruhigt werden lassen haben.
Das erste, was nun schon ca. 1 Jahr zurück liegt, war das linke Bein. Es fühlte sich auf ein Mal, nach einem Tag an dem ich fast nur stand, seltsam an, und in der Leiste darüber begann eine Taubheit die ich als brennen wahrgenommen habe. Dies ist bis heute immer noch so wenn ich längere Zeit stehe, wobei meist schon 30min reichen.
Vor einem Monat dann kam ein ganzer Schwall an Problemen dazu:
- Durchgehender Schwindel (aber ohne Übelkeit!), manchmal Schwindelattacken zusätzlich, aber nicht täglich.
- Schmerzen im Brustbereich, vorwiegend links, vorwiegend Muskeln und Zwerchfell. Teils als hätte die gesamte Brust Muskelkater.
- Linker Arm schwach, Ring- und Kleiner Finger manchmal taub, aber nie ganz, Schmerzen im Achselhöhlenbereich.
- Linkes Bein jetzt auch teilweise durchgehend schwach, Schmerzen im Beuger/Strecker im Oberschenkel, gestern zur Abwechslung mal Wadenschmerzen.
- Dadurch Gangunsicherheit.
- Insgesamt bin ich teilweise so komisch "fickerig", so als wäre ich aufgeregt.
- Konzentrationsprobleme, besonders beim Lesen.
- Besonders nach dem Essen das Gefühl dass der Kreislauf in den Keller geht, BD-Messung spricht aber dagegen. (Hab ein Messgerät zu Hause.)
- "Schmatzendes" Geräusch im Nacken wenn ich ihn strecke, aber auch bei jedem Schritt den ich mache.
Komisch ist dabei, dass bis auf den Schwindel, der eigentlich immer da ist, ich jeden Morgen mit einer neuen, beliebigen Kombination aus diesen Symptomen in variierender Stärke aufwache, und oft zum Abend hin generell alles besser wird.
Mein Hausarzt, ein begnadeter Diagnostiker, der mich sogar schon allein durch Erzählungen meiner Eltern zutreffend mit einer Borreliose diagnostiziert und erfolgreich behandelt hat, sagt ich hätte ein Hals-Wirbel-Syndrom. (Nackenschmerzen hatte ich bisher allerdings nur früher, als mein Bürostuhl und Tisch noch Mist waren. Das ist seit ca. 2 Jahren weitgehend gelöst.)
Er hat, als ich damals wegen der Bein-Probleme kam und ich Angst vor einer Thrombose hatte (Schwester hatte mal eine monatelang unerkannte im Bein), ein Venensonogramm gemacht, was keine Auffälligkeiten zeigte. Ich war wegen der Sache mit meiner Schwester damals sogar in der Notaufnahme, und auch dort hat man keinerlei Anzeichen für einen Thrombus feststellen können. Anfang April war ich beim HA zum EKG, welches auch unauffällig war.
Mein Hausarzt hat mich dann zum Orthopäden und Neurologen geschickt, und ein paar Runden Physiotherapie für's Bein. Letzteres bringt sogar kurzfristig etwas, aber spätestens 2 Tage danach ist wieder alles beim alten.
Beim Orthopäden war ich bereits. Dieser hat Röntgenbilder meiner Hals- und Brustwirbelsäule gemacht, sowie von der linken Schulter, die auch ab und zu weh tut.
An den Knochen konnte er lediglich Abnutzung im normalen Rahmen sehen, eine Steil-Stellung der HWS, was seiner Meinung nach aber nichts macht, sowie einen Brustwirbel der gaaaaaaanz leicht, vielleicht einen Millimeter zur Seite gerückt ist verglichen mit dem Rest. So wirklich konnte er sich keinen Reim auf meine Symptome machen, insbesondere den Schwindel.
Ein CT wurde beim Radiologen auch schon gemacht, allerdings habe ich dieses noch nicht gesehen und auch noch keine Bewertung von meinem Doc dazu.
Neurologe und HNO (zu dem mich der Orthopäde noch geschickt hat) stehen noch aus, Termine erst Ende Mai. (Und die auch nur mit Glück, sonst erst wieder ab September... geiles Gesundheitssystem...)
Da ich im Netz zu meinen Symptomen bisher so ziemlich alles von Herzinfarkt und Hirnschlag, über Bandscheibenvorfall bis hin zu Psychosomatisch ungefähr alles gefunden habe, bin ich ein wenig panisch, dass wenn die Dinge zu langsam passieren, am Ende vielleicht doch was schlimmes im Busch ist.
Zu mir:
Ich bin definitiv Risikopatient für so ziemlich alles. 35 Jahre alt, männlich. Starkes Übergewicht (vor 4-5 Jahren mal kurz vor Normalgewicht gewesen, dann Bounce-Back ), gerade aufhörender Raucher, Bürojob von 7-18 Uhr (angehende Selbständigkeit, darunter leidet Zeit für Sport und Freizeit doch etwas), leichter Bluthochdruck, leichter Sauerstoffmangel im Blut, insbesondere Nachts, aber laut Doc nichts wo man akut was machen müsste, leichte Schilddrüsenunterfunktion. Vitamin D3 Mangel.
Medikation seit ~1 Jahr:
1x tägl. 50mg L-Thyroxin
1x tägl. 50mg Metoprolol
1x tägl. Valsartan comp. (80mg/12,5mg)
1x tägl. 25µg Vitamin D3 (erst seit kurzem)
Ibuprofen nach Bedarf gegen Schmerzen (zwischen 1-3x800mg tägl., je nach dem)
Bis vor 5 Monaten noch Allopurinol, Harnsäure aktuell aber okay. (Doc sagt immer ich soll weniger Bier trinken. Ich mag Bier nichtmals! Das wird hier höchstens schlecht!)
Richtig gemein ist, dass ich Anfang des Jahres wieder richtig den Drive bekommen habe endlich vernünftig und langfristig abzunehmen. 1000€ in Ergometer für im Büro mal "fahren" sowie ein gutes Fahrrad fürs Wochenende investiert, Hanteln abgestaubt, Platz im Tag gemacht für Spaziergänge. (Ich muss sachte anfangen. BMI 45 und Kondition im Keller.) Aber diese Effekte jetzt behindern das leider deutlich. Ich bin richtig wackelig auf dem Fahrrad manchmal, und durch den Schwindel habe ich Mühe mich auf den Verkehr zu konzentrieren. Was auch beim Auto fahren SEHR unangenehm ist.
Vor allem aber kann ich nicht einschätzen was jetzt richtig ist: Mich über meine Symptome hinweg setzen und los legen als wäre nichts, oooder zurückschalten auf die Gefahr hin nachher noch mehr kaputt zu machen als eh schon ist. Völlig ätzend. Zudem wollte ich eigentlich auch bald anfangen mein Eigenheim in Angriff zu nehmen - da stünde natürlich reichlich Handwerkstätigkeit ins Haus... Geht aktuell einfach nicht. Zum heulen.
Was mir immer mehr auffällt ist, dass im Prinzip alles nur auf der linken Körperhälfte passiert, bis auf gelegentlich mal nen leichter Schmerz auch in der rechten Brustseite. Das aber sehr selten und immer nur dann, wenn es links gerade sehr stark ist. Vielleicht hängt damit ja sogar der Schwindel zusammen - links passieren Dinge die rechts nicht passieren, und dadurch Gehirn verwirrt. Vielleicht. Ist meine laienhafte Vorstellung.
Letztlich habe ich zur Zeit einfach Angst, und die Ärzte sind proppenvoll und es geht alles im Schneckentempo. Kann sich von euch einer einen Reim auf meine Schilderungen machen? Bis vor kurzem dachte ich ja auch noch: Hey, jetzt läufst du schon über nen Monat mit den Beschwerden rum, lebensbedrohlich kann's ja dann nicht sein. Und dann las ich kürzlich davon, dass ähnliche Symptome auch Monate VOR einem Hirnschlag auftreten können... Jetzt bin ich wieder besorgt und mache mich bekloppt. Ich würde mich über JEDE Hilfe freuen!
Danke euch im Voraus!
Ich habe seit ca. etwas über einem Monat (eventuell schon weit länger, wenn die Symptome von damals schon dazu gehören sollten) eine "Sammlung" an Beschwerden, die mich bei meiner Suche im Netz abwechselnd panisch und beruhigt werden lassen haben.
Das erste, was nun schon ca. 1 Jahr zurück liegt, war das linke Bein. Es fühlte sich auf ein Mal, nach einem Tag an dem ich fast nur stand, seltsam an, und in der Leiste darüber begann eine Taubheit die ich als brennen wahrgenommen habe. Dies ist bis heute immer noch so wenn ich längere Zeit stehe, wobei meist schon 30min reichen.
Vor einem Monat dann kam ein ganzer Schwall an Problemen dazu:
- Durchgehender Schwindel (aber ohne Übelkeit!), manchmal Schwindelattacken zusätzlich, aber nicht täglich.
- Schmerzen im Brustbereich, vorwiegend links, vorwiegend Muskeln und Zwerchfell. Teils als hätte die gesamte Brust Muskelkater.
- Linker Arm schwach, Ring- und Kleiner Finger manchmal taub, aber nie ganz, Schmerzen im Achselhöhlenbereich.
- Linkes Bein jetzt auch teilweise durchgehend schwach, Schmerzen im Beuger/Strecker im Oberschenkel, gestern zur Abwechslung mal Wadenschmerzen.
- Dadurch Gangunsicherheit.
- Insgesamt bin ich teilweise so komisch "fickerig", so als wäre ich aufgeregt.
- Konzentrationsprobleme, besonders beim Lesen.
- Besonders nach dem Essen das Gefühl dass der Kreislauf in den Keller geht, BD-Messung spricht aber dagegen. (Hab ein Messgerät zu Hause.)
- "Schmatzendes" Geräusch im Nacken wenn ich ihn strecke, aber auch bei jedem Schritt den ich mache.
Komisch ist dabei, dass bis auf den Schwindel, der eigentlich immer da ist, ich jeden Morgen mit einer neuen, beliebigen Kombination aus diesen Symptomen in variierender Stärke aufwache, und oft zum Abend hin generell alles besser wird.
Mein Hausarzt, ein begnadeter Diagnostiker, der mich sogar schon allein durch Erzählungen meiner Eltern zutreffend mit einer Borreliose diagnostiziert und erfolgreich behandelt hat, sagt ich hätte ein Hals-Wirbel-Syndrom. (Nackenschmerzen hatte ich bisher allerdings nur früher, als mein Bürostuhl und Tisch noch Mist waren. Das ist seit ca. 2 Jahren weitgehend gelöst.)
Er hat, als ich damals wegen der Bein-Probleme kam und ich Angst vor einer Thrombose hatte (Schwester hatte mal eine monatelang unerkannte im Bein), ein Venensonogramm gemacht, was keine Auffälligkeiten zeigte. Ich war wegen der Sache mit meiner Schwester damals sogar in der Notaufnahme, und auch dort hat man keinerlei Anzeichen für einen Thrombus feststellen können. Anfang April war ich beim HA zum EKG, welches auch unauffällig war.
Mein Hausarzt hat mich dann zum Orthopäden und Neurologen geschickt, und ein paar Runden Physiotherapie für's Bein. Letzteres bringt sogar kurzfristig etwas, aber spätestens 2 Tage danach ist wieder alles beim alten.
Beim Orthopäden war ich bereits. Dieser hat Röntgenbilder meiner Hals- und Brustwirbelsäule gemacht, sowie von der linken Schulter, die auch ab und zu weh tut.
An den Knochen konnte er lediglich Abnutzung im normalen Rahmen sehen, eine Steil-Stellung der HWS, was seiner Meinung nach aber nichts macht, sowie einen Brustwirbel der gaaaaaaanz leicht, vielleicht einen Millimeter zur Seite gerückt ist verglichen mit dem Rest. So wirklich konnte er sich keinen Reim auf meine Symptome machen, insbesondere den Schwindel.
Ein CT wurde beim Radiologen auch schon gemacht, allerdings habe ich dieses noch nicht gesehen und auch noch keine Bewertung von meinem Doc dazu.
Neurologe und HNO (zu dem mich der Orthopäde noch geschickt hat) stehen noch aus, Termine erst Ende Mai. (Und die auch nur mit Glück, sonst erst wieder ab September... geiles Gesundheitssystem...)
Da ich im Netz zu meinen Symptomen bisher so ziemlich alles von Herzinfarkt und Hirnschlag, über Bandscheibenvorfall bis hin zu Psychosomatisch ungefähr alles gefunden habe, bin ich ein wenig panisch, dass wenn die Dinge zu langsam passieren, am Ende vielleicht doch was schlimmes im Busch ist.
Zu mir:
Ich bin definitiv Risikopatient für so ziemlich alles. 35 Jahre alt, männlich. Starkes Übergewicht (vor 4-5 Jahren mal kurz vor Normalgewicht gewesen, dann Bounce-Back ), gerade aufhörender Raucher, Bürojob von 7-18 Uhr (angehende Selbständigkeit, darunter leidet Zeit für Sport und Freizeit doch etwas), leichter Bluthochdruck, leichter Sauerstoffmangel im Blut, insbesondere Nachts, aber laut Doc nichts wo man akut was machen müsste, leichte Schilddrüsenunterfunktion. Vitamin D3 Mangel.
Medikation seit ~1 Jahr:
1x tägl. 50mg L-Thyroxin
1x tägl. 50mg Metoprolol
1x tägl. Valsartan comp. (80mg/12,5mg)
1x tägl. 25µg Vitamin D3 (erst seit kurzem)
Ibuprofen nach Bedarf gegen Schmerzen (zwischen 1-3x800mg tägl., je nach dem)
Bis vor 5 Monaten noch Allopurinol, Harnsäure aktuell aber okay. (Doc sagt immer ich soll weniger Bier trinken. Ich mag Bier nichtmals! Das wird hier höchstens schlecht!)
Richtig gemein ist, dass ich Anfang des Jahres wieder richtig den Drive bekommen habe endlich vernünftig und langfristig abzunehmen. 1000€ in Ergometer für im Büro mal "fahren" sowie ein gutes Fahrrad fürs Wochenende investiert, Hanteln abgestaubt, Platz im Tag gemacht für Spaziergänge. (Ich muss sachte anfangen. BMI 45 und Kondition im Keller.) Aber diese Effekte jetzt behindern das leider deutlich. Ich bin richtig wackelig auf dem Fahrrad manchmal, und durch den Schwindel habe ich Mühe mich auf den Verkehr zu konzentrieren. Was auch beim Auto fahren SEHR unangenehm ist.
Vor allem aber kann ich nicht einschätzen was jetzt richtig ist: Mich über meine Symptome hinweg setzen und los legen als wäre nichts, oooder zurückschalten auf die Gefahr hin nachher noch mehr kaputt zu machen als eh schon ist. Völlig ätzend. Zudem wollte ich eigentlich auch bald anfangen mein Eigenheim in Angriff zu nehmen - da stünde natürlich reichlich Handwerkstätigkeit ins Haus... Geht aktuell einfach nicht. Zum heulen.
Was mir immer mehr auffällt ist, dass im Prinzip alles nur auf der linken Körperhälfte passiert, bis auf gelegentlich mal nen leichter Schmerz auch in der rechten Brustseite. Das aber sehr selten und immer nur dann, wenn es links gerade sehr stark ist. Vielleicht hängt damit ja sogar der Schwindel zusammen - links passieren Dinge die rechts nicht passieren, und dadurch Gehirn verwirrt. Vielleicht. Ist meine laienhafte Vorstellung.
Letztlich habe ich zur Zeit einfach Angst, und die Ärzte sind proppenvoll und es geht alles im Schneckentempo. Kann sich von euch einer einen Reim auf meine Schilderungen machen? Bis vor kurzem dachte ich ja auch noch: Hey, jetzt läufst du schon über nen Monat mit den Beschwerden rum, lebensbedrohlich kann's ja dann nicht sein. Und dann las ich kürzlich davon, dass ähnliche Symptome auch Monate VOR einem Hirnschlag auftreten können... Jetzt bin ich wieder besorgt und mache mich bekloppt. Ich würde mich über JEDE Hilfe freuen!
Danke euch im Voraus!