Die Aussagen von Lukas möchte ich so nicht stehen lassen und bitte um Verzeihung, wenn ich kurz darauf eingehen möchte.
Der Mod kann es ja in einen anderen Thread verschieben.
Das mit dem DHT ist auch nur eine Theorie.. Wäre DHT der Hauptgrund, bräuchte man das ja auch nur zu senken und schon wachsen wieder neue Haare.. Dem ist aber nicht so! Finasterid wirkt nur mäßig.
Geh ins Haarausfall-Forum und überzeuge dich selbst!
Ich denke nicht, dass das mit dem DHT nur eine Theorie ist, denn der Nachweis der Wirksamkeit auf Nachlassen des HAs durch Verringerung von DHT wurde hinreichend genug bewiesen. Ebenso findet in vielen Fällen wieder ein verbessertes Nachwachsen von Haaren statt. Unabhängig von der gewählten Praxis, die man zu diesem Zweck einsetzt. Sicher dann nicht mehr, wenn seit Jahrzehnten keine lebenden Haarwurzeln mehr existieren, das ist ja klar.
DHT wird reduziert, indem das Enzym 5-Alpha-Reduktase, das Testo zu DHT umwandelt, (teilweise) blockiert wird. Dies ist nicht nur mit Fin oder Duta möglich.
Wie gesagt ist mir das Alopezieforum bekannt. Ich habe es ein paar Jahre lang verfolgt, und weiß, dass da oftmals die abenteuerlichsten Ansichten zum Besten gegeben werden und teils gefährliche Eigenbehandlungen empfohlen werden.
Bei allen medizinischen Behandlungen, auch bei den weltweit erfolgreichsten und den in der Medizin als "Goldstandard" anerkannten, gibt es sog. Non-Responder. Ob nun ausgerechnet so ein Forum, wo sich eben eine verhältnismäßig winzige Gruppe von Non-Responder zum Austausch trifft, als Maßstab heranzuziehen ist und deren Meinungen und Aussagen mehr Gewicht zugeordnet werden sollte, als den vermutlich hunderttausenden oder noch viel mehr erfolgreich Behandelten weltweit? Ich denke nicht...
Das sind meist Leute, die schon in ihrer Jugend eine Alopezie entwickelt haben und dann erst mit 40 mit der basischen Ernährung anfangen..
Das ist jetzt aber ja nur eine Mutmaßung Deinerseits und keinesfalls eine erwiesene Tatsache. Ich kenne genügend "Gegenbeweise".
Einmal ausgefallene Haare wachsen leider nur sehr schwer wieder nach!
Noch dazu ist fraglich, wie viele Leute wirklich konsequent hohe Mengen Mineralien zu sich nehmen und genommen haben.
1.) Erfolgreich behandeln tut Fin in keinem Fall! Geh ins Haarausfall-Forum und überzeuge dich selbst..
Das ist so nicht wahr. S.o. Du schreibst von erfolgreicher Behandlung in "keinem Fall". Tatsache ist dagegen, dass es sogar in den allermeisten Fällen Erfolg bringt, es aber einen verhältnismäßig kleinen Teil Anwender gibt, der auf die Behandlung aus welchen Gründen auch immer nicht anspricht, wie das bei jeder medizinischen Anwendung der Fall ist. Nach den von Dir hier angelegten Maßstäben auf die Erfolgsquote von Fin (also die Mehrheit der Fälle, die durchaus erfolgreich behandelt wird, mit "keinem Fall" gleichzusetzen), ist es völlig unsinnig über Entsäuerung als erfolgsversprechende Maßnahme zu diskutieren, denn diese wirkt nicht einmal im Ausnahmefall bei tatsächlich androgen. HA.
2.) Die andr. Alopezie wird ja nicht nur von EINER Ursache ausgelöst, sondern durch das Zusammenspiel von DHT, erbliche Vorbelastung, Giftstoffe und eben auch hauptsächlich vom Minerlienmangel (Übersäuerung).
Das stimmt nicht. Gifte und extremer Mineralienmangel können HA auslösen, aber bei einem solchen HA handelt es sich dann nicht um den androgen. HA. Und erbliche Vorbelastung ist ja nun kein zweiter Aspekt, der mit dem DHT an sich nichts zu tun hätte, sondern beides meint das exakt Gleiche. Daher spricht man beim androgen. HA ja auch vom "erblich bedingten HA". Die erbliche Vorbelastung meint dabei lediglich, dass der Mann überempfindlich auf DHT in der Kopfhaut reagiert, was dann eben zum androgen. HA führt, und da man festgestellt hat, dass dies familiär gehäuft vorkommt (es reagieren ja nicht alle Männer überempfindlich), geht man von einer erblichen Angelegenheit aus.
Das "Erbliche" ist also die Überempfindlichkeit der Haarwurzel auf das DHT, und DHT kommt natürlicherweise in der Kopfhaut vor...
Ich habe auch nicht bestritten, dass es mehrere Faktoren gibt, die zu HA führen können. Ich habe ja geschrieben, dass es auch anderen, nicht-androgen. HA gibt. Bestimmte Vergiftungen können sicherlich auch zu einem HA führen bzw. tun dies in aller Regel bei genügend hohem Grad sogar. Mineralienmangel mag die Haarqualität verschlechternd beeinflussen. Um zu dauerhaftem HA zu führen, müsste aber vermutlich ein sehr extremer Mineralienmangel vorliegen. Aber dieser HA ist dann eben nicht der androgen. HA, da es sich bei dem androgen. HA eben gerade um den HA handelt, der durch DHT hervorgerufen wird, und der androgen. HA lässt sich durch z.B. Einnahme von Mineralien auch nicht beeinflussen (wohl aber mag die Qualität des nachwachsenden Haares unter z.B. Fin-Einnahme durch zusätzliche Mineralieneinnahme verbessert werden können).
Sicher können auch Mischformen von HA vorliegen bzw. mehrere Ursachen gleichzeitig, also zu viel DHT bzw. Überempfindlichkeit auf DHT gleichzeitig zu Hg- oder anderer Vergiftung, Protein- und Vitalstoffmangel etc., wohl auch Mineralienmangel, wobei der dann aber wie gesagt sicherlich eklatant sein muss, denn sonst wären vermutlich mindestens 90% der deutschen Bevölkerung - inkl. Frauen - oben ohne, da die ganze Bevölkerung von Mineralienmangel betroffen ist. Frauen haben zwar durch die Periode im Vergleich zu Männern bessere bzw. naturgegebene Möglichkeiten, sich von Säuren, Schlacken, Giften etc. regelmäßig zu einem Teil zu befreien, aber diese Möglichkeit besteht ja nun auch nur bis zu einem gewissen Alter. Natürlich werden die Haare auch bei Frauen im Alter dünner (so wie die Haut faltiger, das Bindegewebe schwächer, die Augen schlechter werden), aber dieses Dünnerwerden der Haare, das mit dem Altern verbunden ist und auch bei Männern ohne HA eintritt, ist ja nicht zu vergleichen mit dem nach dem immer gleichen Muster vorgehenden androgen. HA bei einem Teil der Männer.
Bei solchen Mischformen wird der alleinige Einsatz eines DHT-Hemmers wohl keinen Erfolg bringen können.
In der Mehrheit der Fälle der Männer mit androgen. HA bringt aber der alleinige Einsatz eines DHT-Hemmers Erfolg, und dies zeigt, dass solche Mischformen von HA eher selten vorliegen bzw. dass der Einfluss der vermuteten anderen Faktoren wie Übersäuerung etc., von der diese Männer ja auch nahezu ausnahmslos betroffen sind, so groß nicht sein kann.
Natürlich hilft Finasterid nicht gegen Übersäuerung.
Aber nehmen wir doch mal das Beispiel Akne:
Jeder Naturheilkundige weiß doch, dass die Ursache Giftstoffe im Körper als Ursache haben, ein schlechtes Darmmillieu, Darmpilze, Kalium-Mangel und Demodex-Milben..
TROTZDEM aber verschwindet die Akne, wenn die Probandin die Anti-Baby-Pille nimmt!
Akne entsteht für gewöhnlich aufgrund von hormonellem Ungleichgewicht, nämlich zu viel Testosteron bzw. daraus hervorgehendem DHT, wovon auch Frauen betroffen sein können. Daher hilft hier auch die Pille, da sie das Hormonlevel zugunsten der weiblichen Hormone verschiebt. Sicher kann auch ein gärender Darm Hautunreinheiten verursachen. Aber es ist mit Sicherheit nicht der Fall, dass genau in dem Alter, in dem die Pubertät beginnt, also die Hormonsituation sich gänzlich ändert, bei all den betroffenen Jugendlichen rund um den Globus auf einen Schlag der Darm zu gären beginnt oder sich genau dann irgendwelche bereits bestehenden Vergiftungen, Kalium-Mangel, Milben etc. bemerkbar machen, die zu früherem Zeitpunkt, ja selbst noch wenige Tage vor Einsetzen der Pubertät, nicht ein kleinstes Pickelchen zu verursachen in der Lage waren...
Und auch DHT-Hemmer haben einen positiven Einfluss auf das Hautbild, obwohl die eigentlichen Ursachen damit nicht im geringsten gelöst werden.
Die Ursache ist das Hormonungleichgewicht bzw. die zeitweise überschießende Produktion von Testo, die sich erst einpendeln muss. Der Einfluss der DHT-Hemmer auf die Haut beruht auf der Verringerung der Umwandlung von Testo in DHT. Denn es ist das DHT, nicht das Testo an sich, das Akne auslöst. DHT setzt die Talgdrüsen in Gang (bei Übermaß entsteht Akne) und löst eben auch den androgen. HA aus, wenn eine Überempfindlichkeit auf DHT besteht, also eine erbliche Disposition gegeben ist.
Dihydrotestosteron ist die erst in den Zielzellen gebildete Wirkform des Testosterons. Entwicklung und Funktion von Prostata und Bläschendrüsen, Körperbehaarung männlichen Typs, Bartwuchs, die Funktion der Talgdrüsen aber auch die Abnahme der Kopfbehaarung bei genetischer Disposition sind Prozesse, die vom DHT gesteuert werden.
ANABASIS Hormone
Und genau so ist es auch beim Haarausfall. Finasterid ist eine schöne Symptom-Unterdrückung. Denn man weiß, dass DHT ein Trigger ist für Haarausfall. Ein Trigger, aber eben nicht die Ursache.
Es ist keine Symptomunterdrückung, es handelt sich bei dem androgen. HA ja nicht um eine Krankheit mit Symptomen. Es ist eben ein Zustand, der von manchen Männern als äußerlicher Makel angesehen wird, der aber ganz natürlich ist. Und wenn man hiergegen etwas unternehmen möchte, bleibt halt nun mal nichts anders übrig, als in die Natur bzw. die natürlichen Prozesse einzugreifen. Im vorliegenden Fall geschieht dies über Beeinflussung der hormonellen Situation (Verringerung von DHT durch künstliche Blockierung des Enzyms 5-Alpha-Reduktase, das Testo zu DHT umwandelt). Ein hierzu passender Vergleich: das Verhindern von Schwangerschaften durch Einnahme der Pille. Dies stellt auch keine Symptomunterdrückung dar - da eine Schwangerschaft kein Krankheitssymptom ist -, sondern auch die Verhinderung oder Blockierung eines natürlichen Prozesses durch Eingreifen in den Hormonhaushalt. Der Mensch hat heutzutage eben die Möglichkeit hierzu und nutzt diese auch. Ob das gesundheitlich gesehen immer das Beste ist, sei dahingestellt und ist hier auch nicht Thema...
Und man weiß auch, dass man Akne los werden kann durch Entgiftung, obwohl der Hormonspiegel noch immer der selbe ist wie zuvor..
In manchen Fällen "KANN" ist hier mit Sicherheit das entscheidende Wort. In aller Regel wird das nämlich nicht geschehen. In aller Regel leiden Jugendliche unter Akne. Dazu habe ich oben geschrieben. In den Fällen, in denen die Akne auch in späteren Jahren noch besteht oder sogar erst in späterem Alter auftritt, kann eine Ursache hierfür z.B. eine Vergiftung sein, die die Hormondrüsen in Mitleidenschaft zieht (es ist kein Geheimnis, dass Gifte vor hormonproduzierenden Drüsen und Organen keinen Halt machen). In diesen Fällen kann eine Entgiftung sicherlich hilfreich sein, wenn mit fortschreitender Entgiftung die Drüsen ihre normale Tätigkeit aufnehmen können. Falsch gedacht ist aber, dass dann "der Hormonspiegel noch immer der selbe ist wie zuvor", denn genau dieser hat sich in diesen Fällen durch die Entgiftung regulieren und normalisieren können.
Hormone haben eben generell Trigger-Eigenschaften.
Man bekommt ja als Eunuche auch keinen Prostatakrebs.
Also ist die Ursache von Prostatakrebs das Testosteron?
Natürlich nicht..
Wenn, dann das DHT. Daher wird bei Prostatakrebs auch mit allen Mitteln versucht, die Bildung von DHT zu unterdrücken.
Ich würde eine schwere Erkrankung wie Krebs aber jetzt nicht mit dem völlig natürlichen androgen. HA beim Mann gleichsetzen wollen.
Viele Krankheiten können nun mal nur durch Anwesenheit von Hormonen ausbrechen, ohne dass die Hormone die direkte Ursache sind.
Das Leben kann auch nur durch Anwesenheit von Hormonen bestehen, ohne dass Hormone die direkte Ursache für das Leben sind. Was also will man damit aussagen?
Und Frauen bekommen deshalb keine Glatze, weil A) die weiblichen Hormone eine Schutzfunktion für die Haare haben
... ebenso haben sie eine Wirkung gegen Akne, weshalb Frauen mit zu viel Testo und daraus resultierend zu viel DHT eben Akne bekommen, ohne dass dies etwas mit Säuren zu tun hätte...
und B) weil sie nicht wie Männer ihre Säuren neutralisieren müssen, sondern sie können die "parken" und dann mit der monatlichen Periode ausscheiden.
Daher entsteht kurz vor der Regel auch meist das prämenstruelle Syndrom mit Übelkeit und was so alles dazu gehört..
S.o.
Daran sieht man sehr deutlich wie viel Schaden die Säuren im Körper anrichten. Und da der Mann über keinen "Parkplatz" wie die Frau verfügt, kann man sich ja vorstellen, wie wichtig die Mineralien zwecks Säureneutralisierung sind. Und die liegen im Haarboden...
S.o.
Der Haarkranz bleibt nur deshalb vom Haarausfall verschont, weil dort weniger DHT bzw. Rezeptoren sind. Und die haben dann wieder die Schutzfunktion. Und bevor die Frage kommt: Warum haben auch stark Übersäuerte eine dichte Mähne? Das liegt an den Genen.
Tatsache ist, dass völlig gleichwertig übersäuerte Männer entweder androgen. HA haben (wenn genetisch die Überempfindlichkeit auf DHT vorliegt - und dann müssen sie auch nicht übersäuert sein, damit dieser HA beginnt), oder eben keinen androgen. HA haben (wenn diese gen. Überempfindlichkeit auf DHT nicht vorliegt). Das zeigt aber gerade eindrücklich, dass der androgen. HA eben gerade nichts mit der Übersäuerung zu tun hat sondern eben mit der gen. Überempfindlichkeit auf DHT.
Ich könnte genauso fragen: Warum bekommt nicht jeder Raucher Lungenkrebs? Trotzdem ist es wissenschaftlich bewiesen, dass deutlich mehr Raucher an Lungenkrebs erkranken als Nichtraucher.
Wie gesagt halte ich es nicht für zulässig, eine lebensbedrohliche Erkrankung wie Krebs mit ihren mannigfaltigen Auslösemöglichkeiten mit einem naturgegebenen äußerlichen Zustand, der von manchen Menschen als Mangel empfundenen wird - ähnlich einer groß geratenen Nase oder abstehenden Ohren - zu vergleichen.
Und so wird es beim Haarausfall auch sein. Es erkranken viel mehr Übersäuerte an einer Alopezie, als Nicht-Übersäuerte.
Das ist doch reine Mutmaßung ohne einen Hauch von Beleg. Wenn man über Entstehung des androgen. HAs Bescheid weiß, weiß man, dass die Übersäuerung hieran nicht beteiligt ist.
Mit Sicherheit kann man aber davon ausgehen, dass der eine oder andere geschäftstüchtige Heilpraktiker seinen Kunden Anderweitiges erzählt...
Das ist zumindest
meine Auffassung.
Studien gibt es dazu ja leider nicht. Aber dass DHT und andere Hormone Trigger sind statt Ursachen, liegt doch wohl auf der Hand (siehe Beispiel Akne).
Ja, es ist Deine Auffassung. Wenn man schon von falschen Anfangsvoraussetzungen ausgeht, dann können auch die "auf der Hand liegenden" Folgevermutungen nur falsch sein. Ich halte mich lieber an Fakten. Zur Akne habe ich mich oben hinreichend geäußert.