Leben im Jetzt! Wer kennt das? Eckhart Tolle!

Hallo Oregano,

jetzt musste ich doch glatt googln was eine Super-Vision ist.:)

Supervision ist eine spezifische Form der Beratung von Einzelnen, Teams und Gruppen für ihr berufliches Handeln. Praxisnah und personorientiert bietet sie professionelle Unterstützung bei der Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Arbeit, der Erfahrungen in der seelsorglichen Begegnung und der Zusammenarbeit mit Haupt- und Ehrenamtlichen.
Supervision wird im Bistum Mainz durch vom Bischof anerkannte qualifizierte Supervisorinnen und Supervisoren wahrgenommen. Als Bestandteil der externen Fortbildung wird sie bei der Abteilung Personal- und Organisationsförderung beantragt, wenn eine Kostenbeteiligung des Bistums gewünscht wird.

Du hast recht, dass wäre wirklich wünschenswert. Auch was die Macht angeht, so denke ich, dass die Gurus oder Weisheitslehrer zwar das Gute für ihre Anhänger wollen, aber sie haben in der Regel auch keine Ausbildung darin. So kann, je nach Charakter und Weitsicht, die Sache gutgehen oder auch nicht. Ich bin der Meinung, dass so einige Fehler vermeidbar wären, wenn hier kein Stillstand wäre und eine gewisse Allgemeinbildung sozusagen Pflicht wäre.

Von Herrn Tolle habe ich gelesen, dass er sich täglich für zwei Stunden in die Stille zurückzieht. So wie ich ihn verstanden habe, betrachtet er sie aber nur. Er stellt auch keine Fragen und lässt alles wie es ist.

Auf dieser Seite wird das Phenomen aus der Sicht der Erleuchteten erklärt:

Aufstieg 2012 Ascension: Erleuchtung

Ich finde die Seite an sich mal mehr mal weniger glaubhaft, aber dieser Text erklärt die Falle in die Erleuchtete tappen können ganz gut. Es scheint ein bekanntes Problem zu sein. Leider wissen die Anhänger davon aber nichts und versuchen die Lehren dann eins zu eins umzusetzen, vor allem wenn sie mit viel eigener Überzeugung rübergebracht wird, so dass wenig Spielraum bleibt für eigene Erfahrungen. Bei Herrn Tolle ist das leider so.

Grüsse von Juliette
 
gott sei dank , noch nicht so mit der materie vertraut , bestellte ich oswald kolle ,statt den tolle .
so ist der schaden nicht ganz so groß !

Selten so herzhaft gelacht!:D Und wie wahr, der Schaden hätte durchaus größer sein können.
Nur gut, dass Du den Tolle nicht auch noch pekuniär genährt hast.

Denn dieser Tolle ist ein gewiefter Psychologe, der geschickt die geheime Sehnsucht der Menschen aufgreift, die da heißt:

Es möge doch bitte endlich einen einfachen Ausweg aus der Scheiße geben.

Dann hat er alles an wahren Werten und Erkenntnissen genommen und sie so verbrämt, zurechtgestutzt und verdreht, dass sie exakt diesem Wunsch entsprechen.
Er weiß, dass es gewisse Schlüsselworte gibt, auf die jeder anspringt, weil sie mit unserem tiefsten Erinnern an und mit der tiefsten Sehnsucht nach dem ursprünglichen Idealzustand verbunden sind.

Zudem sind wir über unsere geheimen Schwächen und tiefsten Sehnsüchte am mühelosesten manipulierbar.

Und was hat er davon?
Anhänger
Genauer: Die Energie seiner Anhänger.

Und wofür braucht er die?
Ohne die Energie seiner Anhänger könnte er sich gar nicht halten, ansonsten würde er knallhart auf seine eigene Realität zurück geworfen werden.

Und Gleiches oder Ähnliches gilt für jegliche Variationen von Gurus und geistigen Führern, einige sehr wenige ausgenommen.

Im Endeffekt haben sie alle kein Interesse daran, dass du dich zu einem souveränen, selbstverantwortlichen Wesen entwickelst, das nicht mehr angewiesen ist auf ihre Führung.

Denn dann müßten sie ohne die Energien ihrer Anhänger auskommen und sich endlich selbst auf den ehrlichen Weg machen, den sie so lange (und solange es Anhänger gibt erfolgreich) versucht haben zu umgehen.

Tolle geht in Richtung Verdrängen und scheinbarem Fortschritt statt Aufarbeiten und wirklichem Weiterkommen.

Für mich sind daher Erleuchtungswege fast ausnahmslos Sackgassen.
Echte Spiritualität zeigt sich im Umgang mit dem eigenen Alltag und ist das natürliche Resultat integeren Handelns - mit Zugang zum Herzen und zur Seele.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr Lieben,

irgendwie, fürchte ich, beißt sich bei Euerer Nachdenkerei die Katz in den Schwanz.

Wenn ich denke oder sage (oder herumposaune), ich sei im "Jetzt" und das sei toll - dann müssen ja logischerweise eine ganze Reihe von Wahrnehmungen vorangegangen sein. Dann bin ich aber automatisch in der Vergangenheit. Ich kann dann groß tun, mich aufspielen - aber das tun wir ja sowieso und besonders toll ist das nicht wirklich.

Dieses Sich-in-den-Schwanz-Beißen ist übrigens ganz eng verwandt mit der absurden Idee, man meditiere richtig, wenn man keine Gedanken mehr habe. Klar - unser Bewußtsein produziert ständig irgendwelche Gedanken. Wir können natürlich auch denken, daß wir nicht denken. Wir können diesen Gedanken so sehr mästen / uns hineinsteigern / ihn zur Selbsthypnose verwenden, daß wir den Unsinn selber glauben.

Diese Beispiele zeigen nur, wie grotesk Versuche zu "spirituellem" Eigenbau - selfmademanship - sind. Erheiternd - was ja gut ist. Faktisch geht's halt nicht ohne einen Lehrer, der uns ein ganzes Stück voraus ist. (E. Tolle lieber nicht, wenn es sich vermeiden läßt.) Der uns u.v.a. von den Ideen abbringt, es müsse, könne und "toll" gehen oder wir selber seien "toll". Der uns ein wenig altmodische Demut vorlebt. Und Humor ob unseres Unverstands.

Eine(n) Lehrer(in) muß man suchen. Er / sie steht in der Regel nicht eines Morgens an der Haustür und bewirbt sich um den Job, unser Guru sein zu dürfen. (Obwohl, möglich ist auch dies - nur selten.) Und ihn / sie zu super-vidieren - das könnte zu komödiengeeigneten Situationen führen. Überhaupt erst mal für eine richtige Ausbildung zu sorgen. mit Abschluß Dipl.-Guru. Stellt Euch das doch mal vor mit Picasso, Casals, Corbusier, Celan.

Es gibt keine Lösungen. Wir haben keine Chance. Höchstens auf ganz andere Weise. Auf eine, die uns hilft, unser Toll-Sein und -Ergehen zu vergessen. Und E.T. gleich mit. (Der schreibt / redet zuviel und meditiert zu wenig und zu sehr auf eigene Faust.)

Alles Liebe,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ebenfalls ein Problem habe ich mit dem Diplomguru.
Das würde in jedem Fall zu etwas versteinertem führen, einer echten evolutionäre Entwicklung des Bewusstseins würde hier ein Riegel in Form von Dogmen vorgeschoben (der Supervision wäre ein geprägtes Weltbild zu unterlegen).
Herrn Tolle mag im Sinne eines Meisters vielleicht tatsächlich eine Stagnation wiederfahren sein, da Er scheinbar sich sein Weltbild simpel ausgerundet vollendet hat, aber dennoch meine ich das es einen wertigen Platz hierfür gibt.
Nicht jeder Mensch mag sich als Adepten sehen, mag vielmehr lediglich Lebenshilfe erfahren, einen simplen angenehmen Weg erfahren und ich denke da ist Herr Tolle nicht die schlechteste Wahl.
Was man aus der Botschaft von Herrn Tolle am Ende macht ist ja dann auch noch persönlich eingefärbte Sache.
Ich bin solchen Lehrern wie Herrn Tolle immer dankbar, denn am Ende kommt es ja auch darauf an was wir selber daraus machen, zumindest geht es mir damit so.
Der einzig echte Guru ist der innere Lehrer der da prüfen mag, annehmen kann oder verwerfen muss, letzten Endes ist es doch sehr vieles von Herrn Tolle was mein Guru annehmen kann.

Was mich jedoch in diesem Zusammenhang noch interessieren würde, wie denken die Teilnehmer dieses Treads über den "Diplomguru", die Supervision für Meister, Erleuchtete oder Lehrer.

Gruß Andreas
 
Hallo,

ich finde Herrn Tolles Lehren im Prinzip nicht schlecht, wenn er nicht diesen Wahrheitsgehalt vertreten würde. Und was mich stört, ist der unsachliche Umgang mit dem Verstand. Er schreibt endlos von Gedankenlosigkeit und Stille und lässt dabei die Funktion des Verstandes unter den Tisch fallen, erwähnt es vielleicht in zwei Sätzen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Ich und dem Selbst geht über den Verstand und das Herz. Und er schreibt es nicht richtig in seinem Buch Jetzt und auch nicht in anderen Büchern, dass er damit die belastenden Gedanken meint, die Traumatas, stattdessen schließt er alle Gedanken ein. Wie oft wiederholt er sich in Sachen NO-MIND. Vielleicht bin ich hier ein bisschen streng, aber ich habe eine Bekannte die am Versuch diese Lehren umzusetzen krank wurde, nicht weil sie dumm ist, sondern weil der innere Konflikt, den diese Lehren in ihr ausgelöst hatten, zu keinem schlüssigen Ergebnis geführt hatten. Und wie ich in Foren gelesen habe, ist sie da kein Einzelfall. Mag sein, dass viele das mit der Gedankenlosigkeit ohnehin nicht so ernst nehmen, weil sie denken, dass liegt eh in weiter ferne und man kann es irgendwann erreichen, aber es gibt auch andere die nehmen das für bare Münze. Leider fehlt dann das Gegenstück zum Selbst, um überhaupt Handlungsfähig zu sein. Hätte Herr Tolle das richtig erklärt und beide Seiten mit einbezogen dann würde so etwas nicht vorkommen.

Ein Diplom müsste ja nicht unbedingt sein, aber es sollte was die Lehren angeht, vielleicht ein gewisser Austausch stattfinden, so dass man auch voneinander etwas lernen kann, Erfahrungen sammeln kann, so dass dann aus einer eigenen Erfahrung mehr ein Ganzes wird.

Grüsse von Juliette
 
:ironie:​
Hi Andreas,

es ist immer inspirierend, Deine Beiträge zu lesen. Kaum hatte ich Deinen letzten gelesen, da fiel mir schon die optimale Lösung ein für die Verleihung des akademischen Grads "Dipl.-Guru". Der Bewerber, so würde ich vorschlagen, muß - sagen wir mal - sieben laaange Beiträge zu vorgegebenen Themen in unser geliebtes Forum stellen, die von den ModeratorInnen unter Vorsitz von Marcel benotet werden. Für die Verleihung des Titels - der ja selten bleiben muß - ist es erforderlich, daß mindestens zwei Drittel der Stimmberechtigten die Gesamtleistung mindestens als "sehr gut", jedoch keiner als "mangelhaft" oder schlechter bewerten. Marcel hat natürlich ein Vetorecht. Dann sind wir auf der sicheren Seite.

Die Supervision erfolgt nach demselben Prinzip: der Dipl.-Guru muß jeden seiner Vorträge zuerst hier einreichen usw. Und er darf niemals improvisieren. Das wäre ja nicht mehr kontrollierbar. Beim dritten Verstoß wird der Titel entzogen.

Alternativ könnte man die Aufgabe natürlich den HauptvertreterInnen einer beliebigen psychotherapeutischen Schule übertragen. Die wissen ja auch verläßlich, was richtig und was falsch ist. Am besten eignet sich vermutlich die Schule von Bert Hellinger. Der hat ja nicht wie Moses zehn schwere Steine mit den Geboten drauf vom Berg Sinai herabgeschleppt (definitiv zu wenig) sondern deren gefühlte hundert. Da ist nun alles klar geregelt. Für diese Schule spricht auch, daß sie gegenüber Zweiflern konsequent eine klare Linie verfolgen: selbige nämlich schlicht rauszuwerfen.

Auch Du, lieber Andreas, wärst wohl geeignet als Auswahlinstanz. Was meinst Du? Du scheinst ja einen tollen (womit wir wieder beim Thema sind) "inneren" Guru zu haben, so daß Du auf äußere nicht mehr angewiesen bist. "Innere" Gurus sind ja bekanntlich Garanten dafür, daß alles nicht ungemütlich wird sondern sicher auf der Wellness-Schiene bleibt. Überleg's Dir doch mal.

Stell Dir vor: man hätte gleich von Anfang an all die einander widersprechenden Religionsgründer mit einer derartigen Prozedur ausgewählt. Jesus, den Buddha, Laotse, Konfuzius, Zaratustra, Moses, Sokrates, Luther, Calvin und wie sie alle heißen. Wieviel Überanstrengung und Kummer wären uns erspart geblieben. Aber es ist ja nicht zu spät. E.T. hätte bestanden. Vermute ich mal.

Und wir wären alle stabil im "Jetzt". Glücklich.

Übrigens: es darf gelacht werden. Über alles.
:ironie:​
Liebe Grüße,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Du scheinst ja einen tollen (womit wir wieder beim Thema sind) "inneren" Guru zu haben, so daß Du auf äußere nicht mehr angewiesen bist. "Innere" Gurus sind ja bekanntlich Garanten dafür, daß alles nicht ungemütlich wird sondern sicher auf der Wellness-Schiene bleibt. Überleg's Dir doch mal.
...

Na so immer ists mit dem aber auch nicht einfach!, da wärs manchmal schon bequemer einfach das zu tun was man gesagt bekommt.

Gruß an Dipl.-Guru h.c. Windpferd :wave:
 
Hallo ihr alle,

ist es nicht so, dass jeder "Guru" versucht, seine Wege aus der Misere weiterzuvermitteln?

Dass wir über eine einzelne Person und seine Qualitäten in Streit geraten, liegt wohl daran, dass wir oft nur schwarz/weiß denken können. Entweder ist dieeee Patentlösung oder es ist nichts wert.

Eine weiter Möglichkeit könnte darin bestehen, sich verschiedene Wege der Selbsterkenntnis anzuschauen, sie vielleicht auch mal zu beschreiten, um dann zu betrachten: was passiert mit mir, in mir selbst? Ist es das richtige für mich, ist es stimmig oder brauche ich etwas anderes? Damit kann man auch schon mal auf den inneren Seelenführer hören, überhaupt mal dahin zu hören, kann doch schon ein riesiger Schritt sein, mehr als nur den Lärm der mannigfaltigen Informationen zu bermerken.

Auch das "Ego" ist nur ein gedankliches Konstrukt, eine Art Erklärung, die sich entlang unseres Wissens, unseres Verständnisses von der Welt, dessen, auf was wir uns zur Verständigung über dieses momentane Weltbild geeinigt haben, um zu verstehen, wie unsere inneren Vorgänge ablaufen könnten und wie unsere Verhältnis zu uns selbst und unserer Umwelt ist.

Es bedeutet erst mal nicht mehr und nicht weniger, als einfach mal den alten Standpunkt zu verlassen und vielleicht einen neuen einzunehmen. Irgendwann könnte es dazu führen, gar keinen Standpunkt mehr einzunehmen, aber dazu muss man vielleicht sehr sehr viel Selbstvertrauen haben. Buddha war sicher so ein Mensch, er musste keinen Standpunkt mehr einnehmen. Trotzdem sind auch seine Lehren immer nur Hinweise, die man selbst überprüfen muss anhand der eigenen Realität und der eigenen inneren Stimme.

Manchmal kann es doch sehr hilfreich sein, auch mal auf jemand anders zu hören, wenn die Wächter, die unser "Ego" (um mal dieses Konstrukt zu verwenden) beschützen, so stark sind, dass wir keinen Weg an ihnen vorbei finden. Dazu gehört sehr viel Vertrauen und man sollte sich seinen Guru sehr gut aussuchen, um eben nicht in eine neue Abhängigkeit zu geraten. Ich sage deshalb "neue" Abhängigkeit, weil es schlicht eine Illusion wäre, zu behaupten, dass wir unbahängig denken. ;)

Was ich an Eckhard Tolle schätze ist, dass er offenbar wenig Interesse daran hat, Menschen von sich abhängig zu machen. Wenn Menschen ihn trotzdem wie einen neuen Führer belagern und nicht bereit sind, sich selbst zu finden, sondern es ihnen nur darum geht, ihr instabiles, gekränktes Ich durch eine neue Identifikation zu ersetzen, dann ist das nicht seine Schuld. Als persönlicher spiritueller Lehrer, ist er denn da überhaupt tätig?

Einen spirituellen Lehrer sollte auszeichnen, dass er es vermeidet, dass sich Menschen durch seine Person in neue Identifikationen begeben, die nur das eine Ego mit einem neuen Ego ersetzten. Das ist keine Freiheit!

Trotzdem bleibt es keinem erspart, selbst dahin zu schauen und sich zu trauen, auch diese Scheinsicherheit aufzugeben. Davon befreit könnten wir vielleicht auch Abhängigkeit anders erfahren: als wechselseitiges Zusammenwirken, um das Leben hier so vernünftig wie möglich zu gestalten.

Ich gebe Dir recht, Juliette, es ist leider in vielen Bücher, auch von E.Tolle nicht klar definiert, welches Denken gemeint ist. Könnte das nicht aber auch daran liegen, dass wir alle es nicht klar definieren können?

Lieber Gruß
LieberTee
 
... Ich gebe Dir recht, Juliette, es ist leider in vielen Bücher, auch von E.Tolle nicht klar definiert, welches Denken gemeint ist. Könnte das nicht aber auch daran liegen, dass wir alle es nicht klar definieren können?

Lieber Gruß
LieberTee

Wenn es um die Definitionen des Denkens, Emotionen etc. geht hat mir selber Osho und Carl Gustav Jung sehr gut gefallen.
Während Jung sehr schön diese Sachen im wissenschaftlich analytischen Kontex darbietet, hat Osho einen wahrlich wunderbaren Schatz an einfach zu erfassenden Beispielen für bestimmte Definitionen.

Leider macht sich nicht jeder die Arbeit oder hat erst gar nicht das Verständnis etwas wirklich klar zu definieren.

Gruß Andreas
 
Leider macht sich nicht jeder die Arbeit oder hat erst gar nicht das Verständnis etwas wirklich klar zu definieren.

Hallo Andreas,

beziehst Du diese Aussage auch Eckhard Tolle oder stellst Du sie so allgemein in den Raum?

Ich würde mich auch freuen, wenn Du etwas zur Definition von C.G.Jung oder Osho hier darlegen könntest. Ein entsprechender Link oder Verweis würde auch weiterhelfen. Ich bin nicht gerade ein Osho-Fan, aber mich würde seine Definition schon interessieren. Ich habe aber keine große Lust, mir Bücher von ihm anzuschaffen. Die Ideen von C.G.Jung kenne ich auch eher flüchtig und in anderem Zusammenhang ( das kollektive Unbewusste, was ich sehr spannend finde), über das Denken habe ich bei ihm noch nichts gelesen.

Vielen Dank im voraus.:)

Lieber Gruß
LieberTee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
LiebeeerTee wenn Du schon so nett fragst:

Hallo Andreas,

beziehst Du diese Aussage auch Eckhard Tolle oder stellst Du sie so allgemein in den Raum?

Ich würde mich auch freuen, wenn Du etwas zur Definition von C.G.Jung oder Osho hier darlegen könntest. Ein entsprechender Link oder Verweis würde auch weiterhelfen. Ich bin nicht gerade ein Osho-Fan, aber mich würde seine Definition schon interessieren. Ich habe aber keine große Lust, mir Bücher von ihm anzuschaffen. Die Ideen von C.G.Jung kenne ich auch eher flüchtig und in anderem Zusammenhang ( das kollektive Unbewusste, was ich sehr spannend finde), über das Denken habe ich bei ihm noch nichts gelesen.

Vielen Dank im voraus.:)

Lieber Gruß
LieberTee

Eigentlich mag ich nicht so sehr Links zu solchen Themen einstellen da es wie ein Fingezeig wirkt, "so ist es", und ich meine tatsächlich nur "so kann es sein".
Ich mag auch gar nicht zu viel ausführen da ich nicht gerade die geeignete Person hierfür bin (Ha ...-macht zu dem einen haufen Arbeit!), interessante Literatur und Denkweisen empfehle ich hingegen immer gerne weiter.
Ein Bild mögen sich die anderen dann aber doch selber machen.

Osho Times ‹ Osho Meditationen in Deutschland

Zitat von der Osho Seite:


Osho wurde nach seinen 10 Geboten gefragt. Das war seine Antwort:

Du willst meine 10 Gebote wissen. Das ist eine kniffelige Angelegenheit, denn ich hab was gegen Gebote jeglicher Art. Dennoch, nur so zum Spaß, schreibe ich:

1 Lass Dir von niemandem Gebote vorschreiben, es sei denn sie
kommen auch aus Deinem Innern.
2 Es gibt keinen anderen Gott, als das Leben selbst.
3 Die Wahrheit ist in Dir; suche nicht woanders nach ihr.
4 Liebe ist Gebet.
5 Ein Nichts zu werden ist das Tor zur Wahrheit. Denn schon das Nichts
selbst ist das Mittel, das Ziel und die Erfüllung.
6 Das Leben ist hier und jetzt.
7 Lebe hellwach.
8 Schwimme nicht, lass Dich treiben.
9 Stirb jeden Augenblick, so dass Du jeden Augenblick neu geboren
werden kannst.
10 Suche nicht. Was ist, ist. Halte Inne und sieh.


10 Gebote von denen sich scheinbar Herr Tolle überwiegend mit Nummer 5, 6, 8, 9 und 10 befasst hat.

Carl Gustav Jung befasst sich in erster Linie nicht mit dem Denken, sondern vielmehr mit den Auslösern für das Denken, aber immerhin unterscheidet Er auch verschiedene Denktypen den Introvertierten und den Extravertierten.


Carl Gustav Jung

Joah nun noch meinen Senf!:
Das Denken selber bestimmt unser Sein unsere Sichtweise unsere Welt ist aber tatsächlich nur eine "Funktion" daher ist es wichtig die Auslöser zu durchleuchten.

Alles absolutli unverbindlich!

Gruß Andreas
 
Ich mag auch gar nicht zu viel ausführen da ich nicht gerade die geeignete Person hierfür bin (Ha ...-macht zu dem einen haufen Arbeit!), interessante Literatur und Denkweisen empfehle ich hingegen immer gerne weiter.
Ein Bild mögen sich die anderen dann aber doch selber machen.
Hallo Andreas, :)

danke für die Links und das Osho-Zitat. Das ist gar nicht übel, finde ich. Auch wenn die Orangroten :Dsonst nicht unbedingt mein Fall sind. Aber ich muss ja auch weder unbedingt von den Schülern auf den Meister schließen (obwohl, hmmm eigentlich müsste man das ja schon, sonst ist eben doch keine Meister....), noch muss ich "Jünger" weden. :p), es sei denn, ich kriege einen von seinen "Gehhilfen" geschenkt. ;)

Noch eine Frage hätte ich da aber: was ist den Ha...-macht:confused:

...
Joah nun noch meinen Senf!:
Das Denken selber bestimmt unser Sein unsere Sichtweise unsere Welt ist aber tatsächlich nur eine "Funktion" daher ist es wichtig die Auslöser zu durchleuchten.
Da werde ich mal dranmachen, die Auslöser zu finden. In die Richtung habe ich ja noch nicht gedacht. Ich finds nur immer schade, das Denken an sich zu verteufeln, es geht ja eher darum, was wird denn da gedacht und warum (was dann ja auch ein Auslöser wäre, oder?) ist das Denken so wie es ist. Innehalten finde ich übrigens extrem gut, weil dann Freiraum entsteht für Kreativität, während man sonst der Gejagde seiner (sorgenvollen) Gedanken bleibt oder aber sich schlicht und einfach um eine Lebensqualität betrügt.

Lieber Gruß
LieberTee
 
Ich habe hier gerade ein bemerkens- bzw. hörenswertes Video eines Gespräches mit C.G. Jung gefunden. Vermutlich ist es offtopic, denn es soll ja hier wohl nur um E. Tolle gehen, aber ich möchte es trotzdem hier hereinstellen. Es geht u.a. um das Unbewusste und die "großen" Träume, Inspirationen vermittelt und deren Zugang bei scheinbar unlösbaren Konflikten möglich wird. (Wenn das Ich nicht mehr weiterweiß....)

C.G.Jung im Gespräch (Audio) 2/5 - youtube.com/watch?v=SfcG1icU3iU
Es passt evtl. insofern in diesen Thread, weil auch E.Tolle erklärt, wie das lärmende Ego die innere Stimme übertönen kann.

Hier ist noch ein nettes Video in schwyzerenglish :D

Lieber Gruß
LieberTee
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Andreas, :)

danke für die Links und das Osho-Zitat. Das ist gar nicht übel, finde ich. Auch wenn die Orangroten :Dsonst nicht unbedingt mein Fall sind. Aber ich muss ja auch weder unbedingt von den Schülern auf den Meister schließen (obwohl, hmmm eigentlich müsste man das ja schon, sonst ist eben doch keine Meister....), noch muss ich "Jünger" weden. :p), es sei denn, ich kriege einen von seinen "Gehhilfen" geschenkt. ;)

Noch eine Frage hätte ich da aber: was ist den Ha...-macht:confused:

Da werde ich mal dranmachen, die Auslöser zu finden. In die Richtung habe ich ja noch nicht gedacht. Ich finds nur immer schade, das Denken an sich zu verteufeln, es geht ja eher darum, was wird denn da gedacht und warum (was dann ja auch ein Auslöser wäre, oder?) ist das Denken so wie es ist. Innehalten finde ich übrigens extrem gut, weil dann Freiraum entsteht für Kreativität, während man sonst der Gejagde seiner (sorgenvollen) Gedanken bleibt oder aber sich schlicht und einfach um eine Lebensqualität betrügt.

Lieber Gruß
LieberTee

Osho konnte sich wohl mit seinen Anhängern auch nicht so wirklich identifizieren.
Das einzigste an was es Ihm meiner Meinung nach ein wenig mangelte war die Demut.


Ha...- macht? Das HA sollte lediglich einen Ausruf darstellen, eine Bekräftigung dessen das es eben Arbeit macht!

Das Denken ist natürlich extrem wichtig, schafft es schließlich Resultate, aber diese Funktion wird eben von anderen Umständen gesteuert.
Alles in allem ergibt sich ein extrem komplexes System gleich einem Uhrwerk in welchem Räder ineinandergreifen, nur das Form und Größe der Räder variabel sind so das sich alles gegeneinander verschieben kann und je nach Konstellation einander unterschiedlich beeinflussen.


Nu aber genug im Tolle Thread!

Ach ja das Denken hat natürlich keine Alleinige Stellung, da steht ja auch noch die Intuition daneben.

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,

ich habe hier schon länger nicht mehr mitgeschrieben und dachte mir, ich stelle einmal eine FRage. Die Einzige, die ich in Bezug auf Eckharts Bücher habe.

Diese Frage beschäftigt mich schon einige Jahre.

Es handelt sich um Folgendes:

"Das was Du glaubst, was andere Dir angetan haben, hast in Wirklichkeit Du den anderen angetan."

Seit kurzem verdächtige ich folgende Antwort darauf. Kann mir aber nicht vorstellen, dass er das wirklich meint, weil es mir zu einfach erscheint.

Es könnte sich um das Phänomen der Projektion handeln, das er hier beschreibt.

Jemand fühlt sich aufgrund seines Umfeldes in dem er oder sie aufgewachsen ist, permanent abgelehnt.

Nun geht dieser Mensch als erwachsener Mensch in die Welt und lehnt andere ab (das könnte sich auch in leichter Arroganz und Herablassung zeigen), damit die nicht mehr die Chance haben, ihn oder sie abzulehnen.

Wenn man den betreffenden ansprechen würde. Etwa: "Warum verhältst Du dich so ablehnend anderen gegenüber?", würde er sagen:" das tue ich nicht! Sie waren alle gerade im Begriff, mich abzulehnen!"

Bei Leuten, die noch sehr unbewusst sind, kann man das gut beobachten, Sie projizieren. das ist völlig gängig. Und in diesem Stadium wird nichts und niemand sie davon überzeugen können, dass niemand ihnen auch nur ein Haar krümmen wollte.

Also tut man den anderen an, was man glaubte, sie würden einem antun.

Meine Frage lautet nun, hat Eckhart Tolle das mit oben wiedergegebenem Zitat gemeint?

Danke im voraus für jede Antwort!
 
ja ,das ist wohl so ! deswegen steht ja in der bibel , du sollst dem der dir anständig eins in die fresse kloppt auch noch die andere wange hinhalten !!

LG kopf .
 
Diese Frage beschäftigt mich schon einige Jahre.

Es handelt sich um Folgendes:

"Das was Du glaubst, was andere Dir angetan haben, hast in Wirklichkeit Du den anderen angetan."

Jemand fühlt sich aufgrund seines Umfeldes in dem er oder sie aufgewachsen ist, permanent abgelehnt.

Nun geht dieser Mensch als erwachsener Mensch in die Welt und lehnt andere ab (das könnte sich auch in leichter Arroganz und Herablassung zeigen), damit die nicht mehr die Chance haben, ihn oder sie abzulehnen.

Also tut man den anderen an, was man glaubte, sie würden einem antun.

Meine Frage lautet nun, hat Eckhart Tolle das mit oben wiedergegebenem Zitat gemeint?

Ich finde, das hast Du gut erklärt Joyful, könnte mir vorstellen, dass E. Tolle es so gemeint hat.:)

Liebe Grüsse von Kayen
 
ja ,das ist wohl so ! deswegen steht ja in der bibel , du sollst dem der dir anständig eins in die fresse kloppt auch noch die andere wange hinhalten !!

LG kopf .

Hallo kopf,

Deine Sprache tut meinen Augen weh und meinem Bauch ebenso. :mad:
Trotz des verständlichen Vergleiches.:cool:
 
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