- Beitritt
- 02.01.05
- Beiträge
- 5.609
Hallo Wilhelm,
es gibt Labore, die weichen von den gängigen Normwerten beim freien Kupfer eigenmächtig ab.
Ich meide solche Labore, weil ich den gängigen Normwerten mehr vertraue, als denen von Laboren, die selbst sich mit der Diagnostik von MW-Patienten nie beschäftigt zu haben scheinen.
Die Begründung ist dann so, wie man sie bei Dir offenbar in den Befund reingeschrieben hat.
D. h. dem Labor scheint es als unrealistisch vorzukommen, dass es öfters mal erhöhe Werte beim freien Kupfer gibt.
Wenn aber, was offenbar häufiger vorkommt (auch bei Dir jetzt), jemand Kupfer zuführt, dann bekommt er logischerweise ein höheres freies Kupfer.
Da das aber die Labore in der Regel nicht wissen, meinen diese, sie müssten an den Normwerten für das freie Kupfer "schrauben". Ich halte das für falsch und ich würde solche Labore meiden, weil ich denke, dass die keine Ahnung haben.
Der gängige Normwert für Coeruloplasmin ist 0,2 bis 0,6 oder 20 bis 60 - je nach Einheit.
Entweder ist die Methode NEPH (heißt meines Wissens Nephelometrie) oder TURB (was wohl Turbidimetrie heißt).
Siehe hier z. B. beim Labor Volkmann
https://www.laborvolkmann.de/analysenspektrum/DOCS/00/coeruloplasmin.pdf
oder hier beim Labor der Uniklinik Heidelberg (die bei der MW-Diagnostik führende Klinik in Deutschlands):
https://129.206.89.101/fileadmin/ze...ichnis/Leistungsverzeichnis_ZL_14.10.2011.pdf
Was nun IMMT heißt, weiß ich nicht.
Der angegebene andere Normbereich ist mir bei einigen Laboren schon mal aufgefallen. Meine Vermutung ist, dass man von den Laboren auch wieder hergeht und den Normbereich eigenmächtig nach unten setzt, weil man einfach glaubt zu wissen, dass man mit einem Coeruloplasmin von z. B. 16,0 keinen M. Wilson haben kann.
Das ist aber falsch. Ich kenne mehrere Personen mit der Diagnose M. Wilson, die ähnlich hohe Coeruloplasmin-Werte haben.
Ein Abfall von 24 auf 18 beim Coeruloplasmin ist m. E. eine reine Schwankung. Gut, sicher spielt die Bestimmungsmethode auch eine Rolle. Das Coeruloplasmin von 24 wird vermutlich nach einer anderen Bestimmungsmethode ermittelt worden sein.
Aber auch ich habe mal ein Coeruloplasmin von 28 und dann wieder eines von 22.
Wenn das Labor den Wert nicht am Tag der Blutentnahme bestimmt, steigt er sukzessive an.
Manche Labore schicken das Blut noch an ein anderes Labor, so dass dann der Wert ansteigt, weil er dann oft erst nach 3 Tagen bestimmt wird.
Auch wenn der Arzt das Blut nicht korrekt zentrifugiert und abpippettiert, dürfte das den Wert beeinflussen.
Ebenso beeinflussen Entzündungen und Infekte den Wert. Er steigt an.
D. h. Schwankungen in der Größenordnung sind realistisch.
Ob nun die Kupfereinnahme das Coeruloplasmin beeinflusst, glaube ich eigentlich nicht.
Die Untersuchung zeigt m. E. aber, dass die Kupfereinnahme "des Guten zuviel" ist. Denn das hohe freie Kupfer ist m. E. nur schädlich. Das freie Kupfer sollte idealerweise bei Null liegen.
Bevor ich nun nochmals eine falsche Taste drücke, sende ich den Beitrag ab...
-ich dachte eben schon, alles ist gelöscht, weil ich auf eine falsche Taste kam....
LG
Margie
Nachtrag:
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo mit 80 Jahren erst ein MW festgestellt wurde. Genaueres dazu weiß ich allerdings nicht. Dies sagte Dr. M. Schäfer auf einer Veranstaltung des MW-Vereins mal.
Ich halte es für denkbar, dass Du vielleicht Genträger für MW bist.
Ob ein echter MW vorliegt, das müsste man ggf. genauer prüfen.
Gibt es vor allem typische Symptome?
Urinkupfer?
Kayser-Fleischer-Ring oder Sonnenblumenkatarakt in den Augen?
Evtl. Gentest?
es gibt Labore, die weichen von den gängigen Normwerten beim freien Kupfer eigenmächtig ab.
Ich meide solche Labore, weil ich den gängigen Normwerten mehr vertraue, als denen von Laboren, die selbst sich mit der Diagnostik von MW-Patienten nie beschäftigt zu haben scheinen.
Die Begründung ist dann so, wie man sie bei Dir offenbar in den Befund reingeschrieben hat.
D. h. dem Labor scheint es als unrealistisch vorzukommen, dass es öfters mal erhöhe Werte beim freien Kupfer gibt.
Wenn aber, was offenbar häufiger vorkommt (auch bei Dir jetzt), jemand Kupfer zuführt, dann bekommt er logischerweise ein höheres freies Kupfer.
Da das aber die Labore in der Regel nicht wissen, meinen diese, sie müssten an den Normwerten für das freie Kupfer "schrauben". Ich halte das für falsch und ich würde solche Labore meiden, weil ich denke, dass die keine Ahnung haben.
Der gängige Normwert für Coeruloplasmin ist 0,2 bis 0,6 oder 20 bis 60 - je nach Einheit.
Entweder ist die Methode NEPH (heißt meines Wissens Nephelometrie) oder TURB (was wohl Turbidimetrie heißt).
Siehe hier z. B. beim Labor Volkmann
https://www.laborvolkmann.de/analysenspektrum/DOCS/00/coeruloplasmin.pdf
oder hier beim Labor der Uniklinik Heidelberg (die bei der MW-Diagnostik führende Klinik in Deutschlands):
https://129.206.89.101/fileadmin/ze...ichnis/Leistungsverzeichnis_ZL_14.10.2011.pdf
Was nun IMMT heißt, weiß ich nicht.
Der angegebene andere Normbereich ist mir bei einigen Laboren schon mal aufgefallen. Meine Vermutung ist, dass man von den Laboren auch wieder hergeht und den Normbereich eigenmächtig nach unten setzt, weil man einfach glaubt zu wissen, dass man mit einem Coeruloplasmin von z. B. 16,0 keinen M. Wilson haben kann.
Das ist aber falsch. Ich kenne mehrere Personen mit der Diagnose M. Wilson, die ähnlich hohe Coeruloplasmin-Werte haben.
Ein Abfall von 24 auf 18 beim Coeruloplasmin ist m. E. eine reine Schwankung. Gut, sicher spielt die Bestimmungsmethode auch eine Rolle. Das Coeruloplasmin von 24 wird vermutlich nach einer anderen Bestimmungsmethode ermittelt worden sein.
Aber auch ich habe mal ein Coeruloplasmin von 28 und dann wieder eines von 22.
Wenn das Labor den Wert nicht am Tag der Blutentnahme bestimmt, steigt er sukzessive an.
Manche Labore schicken das Blut noch an ein anderes Labor, so dass dann der Wert ansteigt, weil er dann oft erst nach 3 Tagen bestimmt wird.
Auch wenn der Arzt das Blut nicht korrekt zentrifugiert und abpippettiert, dürfte das den Wert beeinflussen.
Ebenso beeinflussen Entzündungen und Infekte den Wert. Er steigt an.
D. h. Schwankungen in der Größenordnung sind realistisch.
Ob nun die Kupfereinnahme das Coeruloplasmin beeinflusst, glaube ich eigentlich nicht.
Die Untersuchung zeigt m. E. aber, dass die Kupfereinnahme "des Guten zuviel" ist. Denn das hohe freie Kupfer ist m. E. nur schädlich. Das freie Kupfer sollte idealerweise bei Null liegen.
Bevor ich nun nochmals eine falsche Taste drücke, sende ich den Beitrag ab...
-ich dachte eben schon, alles ist gelöscht, weil ich auf eine falsche Taste kam....
LG
Margie
Nachtrag:
Es soll schon Fälle gegeben haben, wo mit 80 Jahren erst ein MW festgestellt wurde. Genaueres dazu weiß ich allerdings nicht. Dies sagte Dr. M. Schäfer auf einer Veranstaltung des MW-Vereins mal.
Ich halte es für denkbar, dass Du vielleicht Genträger für MW bist.
Ob ein echter MW vorliegt, das müsste man ggf. genauer prüfen.
Gibt es vor allem typische Symptome?
Urinkupfer?
Kayser-Fleischer-Ring oder Sonnenblumenkatarakt in den Augen?
Evtl. Gentest?
Zuletzt bearbeitet: