Kribbelparästhesie im Rücken

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29.04.10
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Hallo ihr Lieben! :traurigwink:

Ich bin neu hier und dachte, ich versuche hier mal mein Glück, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

Vor zwei Jahren fing eine Stelle an meinem Rücken zwischen Wirbelsäule und rechtem Schulterblatt an zu kribbeln. Als ich bei einer Allgemeinmedizinerin wegen etwas anderem gewesen bin, habe ich sie bei der Gelegenheit gefragt, ob es evtl. sein könnte, dass ich mir da einen Nerv eingeklemmt habe o.ä. Sie guckte sich das aber gar nicht an und meinte nur, ich müsste nur gerade sitzen, dann ginge das von alleine weg. Damals habe ich mir noch nichts weiter dabei gedacht, da es nur so 2 - 3 Mal im Monat für 5 Min. vorgekommen ist. Habe mich dann auch um eine gerade Haltung bemüht, bin zum Schwimmen gegangen und habe auch sonst Sport zur Stärkung der Rückenmuskulatur gemacht. Darüber hinaus gehe ich seitdem regelmäßig zur Massage bei einer ehemaligen Physiotherapeutin, um die Muskulatur locker zu halten und die Beschwerden zu lindern.

Seit nunmehr 7 (!) Wochen kribbelt diese Stelle aber nun unaufhörlich! Egal, wie ich mich strecke, ob ich sitze, stehe oder liege, egal welche Bewegung ich mache, ständig kribbelt es. Das ist so extrem unangenehm, dass kann ich gar nicht beschreiben. Schmerzen habe ich in dem Sinn keine (höchstens hin und wieder mal ein kleiner Stich oder ein leichtes Druckgefühl, was ich aber eher auf die permanente Nervenreizung schieben würde). Ich kann mich vollkommen uneingeschränkt bewegen, keine Arm-, Kopf- oder Rückenbewegung tut weh.
Aber dieses Kribbeln lässt mich die Wände hochgehen. Normalerweise bin ich ein ruhiger Typ und muss aus beruflichen Gründen auch viel im Sitzen arbeiten - ich bin Juristin und kann ja nicht mitten in einer Verhandlung aufstehen oder Verrenkungen machen o.ä. - seitdem dieses Gefühl jedoch andauert, rutsche ich nur noch auf dem Stuhl hin und her.

Mein komplettes Leben ist momentan sehr dadurch eingeschränkt. Es behindert mich bei der Arbeit, weil ich kaum eine Arbeit am Stück zuende bringen kann, weil ich nicht lange in einer Position verharren kann, und insgesamt dreht sich ein Großteil des Tages nur darum, in welcher Position ich mal 5 Min. beschwerdefrei sein könnte.

Bei meiner letzten Massage sagte meine Masseurin dann, sie würde an dieser Stelle etwas ertasten. Sie tippte auf ein Lipom.
Habe mich auch zwischenzeitlich auch noch mal "einränken" lassen für alle Fälle, mit den Wirbeln etc. ist aber alles in Ordnung.

Daraufhin bin ich zum Allgemeinmediziner, der sich nach Abtasten nicht sicher war, und dann im Anschluss zum Chirurgen. Der sagte zunächst, er glaube nicht an ein Lipom, weil das an der Stelle ungewöhnlich wäre. Auf mein angestrengtes Bitten hin hat er dann doch einen Ultraschall gemacht und dabei einen ca. 1 cm großen Tumor in der autochthonen Rückenmuskulatur (3. Muskulaturschicht) entdeckt. Er riet mir, den von einem Neurochirurgen entfernen zu lassen, da der wohl auf einen Nerv drückt.

Zunächst sollte aber ein MRT gemacht werden. Mittlerweile wurden sogar 2 MRT's gemacht. Der Radiologe kann aber keinen Tumor erkennen! Ich habe ihm die Ultraschallbilder vorgelegt und gefragt, was das denn dann sei, worauf er nur meinte, er wüsste es nicht. An der betroffenen Stelle stehen die oberen beiden Muskulaturschichten minimal hervor, was m. E. auch dafür sprechen würde, das etwas sie hochdrückt. Auch darauf hatte der Radiologe keine Antwort. Er meinte dann noch, ich könnte ja mal zu einem Hautarzt gehen. Ein Hautarzt kann mir doch aber gar nicht helfen! Mein Problem liegt ja viel tiefer, mit der Haut oder der Oberfläche hat das nichts zu tun. :confused:

Insgesamt fühle ich mich mit meinen Problemen überhaupt nicht ernst genommen. Der Radiologe meinte, es könnte durchaus sein, dass ich damit leben muss! Das kann ich aber auf keinen Fall! Schon die letzten Wochen habe ich mich nur von Tag zu Tag gequält, ich bin 26, dass kann ich keine weiteren 60 Jahre ertragen. Auch nett war dann der Kommentar des Radiologen, ich sollte es beobachten, wenn es größer werden würde, sollte es entfernt werden, aber vielleicht würde es ja auch von alleine aufhören.
1. Wenn da doch angeblich nichts ist, wie kann es dann größer werden?
2. Unwahrscheinlich, dass es von alleine aufhört, welche Symptome werden schon über 2 Jahre immer schlimmer und hören dann plötzlich auf?

Jetzt bin ich total verunsichert und ratlos, was ich jetzt weiter machen soll. Hatte dann gestern einen Termin bei dem Chirurgen, der das MRT veranlasst hat und schon im Vorfeld Angst dass sie Sache für ihn dann abgehakt ist, da er ja von Anfang an die Diagnose für unwahrscheinlich hielt.

So war es dann auch:

Bin gleich nur zu seinem Kollegen gekommen, wo ich alles nochmal erklären musste. Der hat ihn dann noch mal hinzu geholt, da er ja den Tumor entdeckt hatte. Der schnauzte mich aber nur an, ich solle mich gefälligst freuen, dass der Radiologe nichts erkennt. Als ich daraufhin sagte, mir wäre doch jetzt aber noch nicht geholfen, motzte er weiter, wieso mir denn jetzt nicht geholfen wäre. Ich meinte dann ich habe doch nach wie vor Beschwerden und steh jetzt ja wieder am Anfang, woraufhin er meinte, ich solle froh sein dass ich nicht daran sterbe und ich solle nicht immer so pessimistisch sein. Er guckte dann nochmal über die Bilder, und als ich dann auf einen Fleck im betroffenen Areal zeigte und fragte: "Das kann es auch nicht sein?" kam von ihm nur in absolut überheblichen Ton: "Gute Frau! Dieser Mann ist ein Profi. Der hat das sicher alles gesehen." Dann hab' ich ihn nochmal nach dem Ultraschallbild gefragt und was das denn sein könnte. Das wüsste er auch nicht, aber was ich denn denken würde, warum MRT's so teuer sind. Dann ist er gegangen. Danke auch für die Hilfe! :mad:

Ist ja auch äußerst nett, mich 4 Wochen mit der Diagnose Tumor rumlaufen zu lassen, um dann zu sagen, ach hoppala, dann ist das wohl irgendwas anderes.

Der andere Chirurg hat dann versucht mich einzuränken, obwohl ich ihm gesagt habe, dass das bereits gemacht wurde und zu keinem Erfolg geführt hat. Dann hat er mir irgendwas in den Nerv - vielleicht auch in den Muskel - gespritzt. Keine Ahnung was, keine Ahnung wozu es führen soll. Betäubend? Entzündungshemmend? Heilend? Blockierend? Who knows. Der meinte nun es wäre vielleicht ein Wirbel raus, obwohl auch der "Profi"-Radiologe gesagt hat, mit denen wäre alles in Ordnung. Zudem geht das Kribbeln auch nicht vom Ansatz der Wirbel an der Wirbelsäule aus wie der neue Chirurg das mir dann erklärt hat, sondern von einer ganz anderen Stelle.
Eine Erkrankung des Nerven selbst hält er für unwahrscheinlich.

Jetzt soll ich also erstmal abwarten. Soll nächste Woche wiederkommen und dann evtl. wieder eine Spritze bekommen. Ist jetzt ca. 28 Stunden her, und bisher ist das einzige Resultat, dass es nach wie vor kribbelt, jetzt aber zusätzlich noch echt weh tut und sehr empfindlich ist.

Kriege von allen Seiten den Tipp, mir andere Ärzte zu suchen, aber ich weiß ja noch nicht mal, welche Fachrichtung. Was mir fehlt, ist scheinbar vollkommen unklar. :help:

Daher jetzt meine Fragen:

- Gibt es Tumore, die auf dem Ultraschall gut erkennbar sind, auf dem MRT jedoch nicht?

- Wenn es kein Tumor ist, was könnte es sonst sein, dass auf dem Ultraschall wie ein Tumor aussieht, ertastbar ist (wenn auch schwer) und dieses schreckliche Kribbeln erzeugt?

- Könnte es eine Erkrankung des Nerven sein und sollte ich damit zu einem Neurologen?

- Falls es etwas mit dem Nerv ist, was könnte dann das auf dem Bild sein und was konnte meine Masseurin ertasten?

- Gibt es irgendetwas, womit ich der Kribbelparästhesie entgegenwirken kann?

In dem schriftlichen Befund des 2. MRT hat der Radiologe noch rein geschrieben: "Gefäßmalformation? Teleektasie? Hämangiom?" Was das jeweils ist weiß ich, aber wäre solch eine Diagnose nicht mittels MRT erkennbar gewesen? Wenn er da schon Fragezeichen dahinter setzt, wer könnte es sonst rausfinden? Die beiden Chirurgen sind da völlig drüber hinweg und meinten nur, laut Befund der Radiologie wäre alles in Ordnung. :confused:

Ich wäre über jeden Beitrag sehr dankbar, denn dieses Gefühl ist wirklich unerträglich.

Vielen Dank schon mal im Voraus an alle die meinen Beitrag gelesen und sich darüber Gedanken gemacht haben. :mail:

Liebe Grüße
 
hallo,

geh mit den bildern doch mal zu einer gefäßsprechstunde. dort sind neurologen und neuro-chirurgen und neuro-radiologen, die sich die bilder angucken können und mehr erkennen, als ein gewöhnlicher radiologe.
eine gefäßmalformation habe ich im kopf und diese ärzte sind echte spezialisten auf diesem gebiet. der radiologe hat teilweise bei mir auch sachen reingeschrieben, die von den ärzten in der gefäßsprechstunde als eine anatomische unmöglichkeit verlacht wurden. der erste neurologe meinte damals sogar zu mir, da könne man eh nichts machen. quatsch mit soße.

guck mal, was du im internet an adressen findest. üblicherweise haben größere kliniken mit neurologischen abteilungen solch eine ambulante interkonventionelle sprechstunde.

ja, gut dass es kein krebs ist! :bier:
das bekommen die wieder hin!

ps: dieser mistbiester kribbeln auch mal, die saugen nämlich blut aus der umgebung, wie ein schwamm.
 
Hallo Tweet,

habe dieses Kribbeln rechts neben der WS unter dem Schulterblatt seit fast 50 Jahren. Mal mehr, mal weniger, manchmal war es kaum auszuhalten. Keiner wusste was.

Als ich mich in späteren Jahren mit Homoöpathie zu beschäftigen begann, ist mir dieses Symptom bei der Arznei

Chelidonium

begegnet (hat mit der Leber zu tun). Ich nehme seither bei Beschwerden Chelidonium in niederer Potenz, doch denke ich, dass dir da ein Homoöpath helfen kann, die richtige Dosierung zu finden.

Dabei fällt mir jetzt auf, dass durch allgemeine Besserung meines Zustandes dieses Kribbeln schon einige Zeit nicht mehr aufgetreten ist.

Oder, das könnte auch sein, weil ich seit 2 Jahren regelmäßig gute Verdauungsenzyme nehme, die besonders die Leber unterstützen.

Vielleicht auch für dich?

LG:wave:
 
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Hallo!

Schön, dass sich schon so schnell jemand gemeldet hat! :freu:

@ vetula: An wen muss ich mich denn da wenden? Wenn ich einen Termin mache, muss ich ja irgendeinen Arzt ansprechen. Oder kann man das auch allgemein bei einer Uni-Klinik vereinbaren dass man dort unterschiedliche Ärzte sehen will?

Hatte ursprünglich für Montag einen Termin bei einem Neurochirurgen vereinbart, aber nachdem der Chirurg gestern gesagt hatte, da gäbe es im Moment wohl nichts zu operieren, habe ich den Termin wieder abgesagt. Mmh, vielleicht hätte ich trotzdem hingehen sollen... ist nur blöd, weil ich immer so viel berufliche Termine herumschieben muss um Arzttermine wahrzunehmen, da will ich natürlich Überflüssiges vermeiden.

Hat man bei dir denn irgendetwas auf den Bildern gesehen bzw. hat etwas aufgeleuchtet?

@ Crizei: Interessant, die Verbindung zwischen Leberproblemen und der Kribbelparästhesie wäre mir nie eingefallen. Und oh je, 50 Jahre lang, das würde ich nicht überstehen.

Aber ich glaube nicht, dass das bei mir der Fall ist. Habe noch nie Probleme mit der Leber gehabt, wenn bisher routinemäßig Organe oder Blutwerte getestet wurden war immer alles ok. Zudem ist die Frau, die mich vorsorglich eingeränkt hat, ebenfalls Heilpraktikerin, die hat keinen Verdacht in der Richtung mit einer solchen Medikation geäußert. Aber ich werde sie mal danach fragen. Wobei ich um ehrlich zu sein auch vielen homoöpathischen Mitteln eher kritisch gegenüber stehe. Aber ich will auch nichts unversucht lassen.

Also schon mal ein dickes :danke2: für die Ideen.

Bitte nach wie vor für weitere Anregungen offen!

Ganz liebe Grüße :wave:
 
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Hallo Tweet,

was mir bei deiner Geschichte als erstes eingefallen ist: Das scheint vielleicht an den Nerven zu liegen.
Ein Kribbeln ist ja eine Reaktion der Nerven.
Ein Termin beim Neurologen wäre sicher nicht verkehrt, so wie es Vetula auch schon vorgeschlagen hat.

Das es ein Tumor ist würde ich jetzt auch nicht unbedingt vermuten wenn auf den MRT Bildern nicht weiter zu sehen war.
Vielleicht war das eine extreme Muskelverspannung die bei der Massage ertastet wurde.

Hast du denn außer diesem Kribbeln noch weitere Beschwerden?

LG
magic
 
Hallo!



@ vetula: An wen muss ich mich denn da wenden? Wenn ich einen Termin mache, muss ich ja irgendeinen Arzt ansprechen. Oder kann man das auch allgemein bei einer Uni-Klinik vereinbaren dass man dort unterschiedliche Ärzte sehen will?


Hat man bei dir denn irgendetwas auf den Bildern gesehen bzw. hat etwas aufgeleuchtet?

ich weiß nicht in welcher stadt du lebst, aber wenn du einen hinweis auf eine gefäßsprechstunde gefunden hast, dann melde dich dort an (lange wartezeiten!). es sind mehrere ärzte anwesend, die sich gemeinsam die bilder anschauen. und beratschlagen, was zu tun ist und das gemeinsam mit dir klären. wenn es denn sowas ist. gib bei google das wort gefäßsprechstunde ein und deinen wohnort bzw. eine größere stadt in deiner umgebung. manchmal reicht es sogar die bilder nach rücksprache hinzuschicken. dann können die ärzte sich das schonmal ansehen.
klar kann es auch eine nervliche sache sein. das kann man dann auch mit einem neurologen abklären.

bei mir war das ding so groß, dass man sehr viel sehen konnte.selbst ich habe das gesehen und war schockiert, weil ich nicht wusste, was das ist. ich dachte, ich bin schon tot. das gehirn war an dieser stelle verdrängt (raumforderung) und man konnte die verwuselten gefäße sehr gut erkennen, weil kontrastmittel gespritzt wurde. könnte also gut sein, dass eine weiter untersuchung nötig ist, aber das entscheiden die ärzte. zudem denke ich, dass das bei dir sehr klein und auch nicht in einem dramatischen bereich liegt, also ungefährlich ist. wenn es in der wirbelsäule selbst wäre, ist das was anderes. vllt ist es ja auch nur eine zyste. auch sowas wäre denkbar.
 
Hallo ihr Lieben!

@ magic: In der Tat hab' ich ja auch schon vor 2 Jahren gedacht es könnte was mit den Nerven sein. Bin jetzt nur ein wenig irritiert, weil der Chirurg gesagt hat, es wäre wohl keine Erkrankung der Nerven. Und auch der Radiologe meinte sowas würde man beim MRT sehen (zumindest wenn da was gewuchert oder entzündet wäre). Ich hab' ja keinerlei medizinische Kenntnisse, kann daher nur spekulieren, aber meine Vermutung ging auch immer in diese Richtung. Sollte vielleicht doch mal einen Neurolgen aufsuchen.

Ist eben nur komisch, dass die Masseurin etwas ertasten konnte, denke dass sie eigentlich schon Muskelverspannungen von anderen Dingen unterscheiden könnte. Stellt sich eine Muskelverspannung denn auch auf dem Ultraschall als weißer Fleck dar?

Nein, andere Beschwerden habe ich an sich nicht. Vor 3-4 Wochen hatte ich einige Tage lang ziemlichen Muskelkater, als hätte ich den ganzen Tag die Schulter hochgezogen (was ich aber nicht getan habe), der ging aber wieder weg. Würde ich auch eher auf eine Überreizung schieben. Manchmal sticht es an der Stelle ein kleines bißchen, aber nur ab und zu und das ist auszuhalten. Ich habe auch ganz oft ein gewisses Druckgefühl an der Stelle, aber auch da vermute ich eben eine dauernde Überreizung. Wenn es ganz besonders schlimm gekribbelt hat, fühlt sich die Stelle an als ob ich tief im Inneren eine Brandwunde hätte. Druckempfindlich ist die Stelle aber auch dann nicht. Ist auch nichts gerötet oder verfärbt. Manchmal ist die Stelle beim drüberfassen etwas taub, aber nicht oberflächlich auf der Haut, sondern weiter drinnen das Gewebe.
Von außen sieht man nur, dass die beiden oberen Muskelschichten leicht hinausstehen (das sah man auch auf dem MRT, den Grund dafür aber scheinbar nicht). Die Stelle ist sehr hart. Aber auch Sport oder Massage führen nicht zu Entspannung. :keineahnung:

Weiteres Problem ist aber, dass das Kribbeln jetzt mehr und mehr ausstrahlt, mittlerweile kribbelt es auch manchmal bis zur Wirbelsäule hin und den daran liegenden Längsmuskel hinauf.

Ach ja, vielleicht gibt das ja auch noch einen Tipp: Morgens nach dem Aufstehen hab' ich meistens noch bis zu 5 Minuten Ruhe. Ich schlafe auf dem Bauch, daher denke ich, die Stelle ist dann noch etwas relaxter. Allerdings führt tagsüber auf dem Bauch liegen nicht zu Erleichterung.

@ vetula: Ich hab' mal nach Gefäßsprechstunden geschaut, ich müsste entweder nach Hannover oder nach Göttingen, ich wohne da jeweils ca. 1 Stunde entfernt. Sah auf den ersten Blick aus als hätten die es eher mit Herz- oder Schlaganfallpatienten zu tun, aber vielleicht bin ich da trotzdem richtig.

Habe auch nie gedacht, es wäre gefährlich und ich könnte daran sterben, es stört mich nur ganz wahnsinnig und ich wollte schnell eine Lösung. Davon kann ich mich nun wohl verabschieden.:traurigwink:

Ich freue mich wirklich sehr, dass es hier Menschen gibt, die mir helfen wollen! :kiss:

Liebe Grüße
 
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@ Crizei: Interessant, die Verbindung zwischen Leberproblemen und der Kribbelparästhesie wäre mir nie eingefallen.
Aber ich glaube nicht, dass das bei mir der Fall ist.

Hallo Tweet,

dazu möchte ich dir sagen, dass ich auch mein ganzes Leben noch nie irgendwelche Leberprobleme hatte. Und auch die Blutwerte nie irgendeinen Hinweis darauf gegeben haben. Ich bin wegen meiner langjährigen Erkrankung schon x-mal von Kopf bis Fuß durchgecheckt worden. Dazu kommt, dass Leute mit wirklichen Leberproblemen diese Kribbel- und Juck-Empfindungen gar nicht haben. Mir zumindest ist niemand begegnet.

Die Erfahrung dabei: Es gibt noch was anderes als Laborwerte, denn die zeigen oft nicht die Microveränderungen an, die stattfinden. Dazu kommt, dass Laborwerte Durchschnittswerte sind und nicht alle Menschen genau da rein passen. Wir sind eben nicht alle gleich, ich würde sagen, zum Glück. Auch wenn dann daher oft das Aufspüren der Ursachen ziemlich erschwert ist.

Beispiel ist die Schilddrüse: Bei ganz normalen Ergebnissen kann jemand doch die heftigsten Beschwerden haben, die dann nur mehr mit feinstofflichen Methoden - vielleicht - gemessen werden können. Und auch da braucht es Zeit, Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um wirklich auf den Punkt zu kommen. Erlebe ich bei Nahestehenden.

Oft, sehr oft kommt es auf die Erfahrung einenes Therapeuten an; wenn ihm so etwas eben noch nicht unter gekommen ist, wird er auch nur Vermutungen anstellen können.

Aber es wird schon seinen Sinn haben, wenn du weiter suchst.

Gutes Gelingen!:)

PS: Ja, taub fühlt es sich bei mir auch an. Und am liebsten würde ich dann tief in den Körper hinein kratzen, wenn das ginge - weiter hinein, als die taube Stelle ist.
 
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So, war jetzt auch beim Neurochirurgen, der hat mich aber auch wieder nach Hause geschickt. Weil man auf dem MRT nichts sieht will er auch nicht einfach so operieren. Ich soll jetzt zum Neurologen. Also mal wieder ohne Hilfe weitergeschickt.

War dann bei einer mir persönlich bekannten Heilpraktikerin, damit ich wenigstens erstmal etwas gegen das Kribbeln kriege. Die ist wiederum der Meinung, dass da sehr wohl ein Tumor ist, den sie auch ertasten kann, wenn es auch eine schwer auszumachende Diagnose sei. Er ist nicht knubbelig, sondern flächig. Habe jede Menge Spritzen in Tumor und Nerven gekriegt und Medikamente bekommen. Leber hatte sie übrigens auch erst angedacht, dann aber wieder verworfen.

Keine Ahnung wie genau es weitergehen soll wenn die homöopathischen Mittel nicht anschlagen. Denn ohne Chirurg keine Entfernung.
 
Hi Tweet,

die Ursache dieser Missempfindung könnte eine auf grund von permanenten Muskelverspannungen entstandene Fehlstellung der Wirbelsäule in dem betreffenden Bereich sein. Eine Überprüfung der gesamten Körperstatik und eine anschließende Korrektur wäre wichtig, um diese Unsicherheiten abzuklären. Eine durchaus sanfte und schmerzfreie Therapie ist die Dornmethode, die Wirbelfehlstellungen dynamisch korrigiert, d.h. der Patient macht während der Behandlung Eigenbewegungen und somit ist alles flüssiger bzw. erträglicher. Einen versierten Dornbehandler findest du hier: Dornfinder

Solltest du nichts mit dieser Therapie anfangen können, so schau dir das Dornvideo in You Tube doch mal an:



Gruß
Soleus
 
Hallo Tweet,

vielleicht hilft es Dir jetzt nicht, aber ich habe über diese lokale Stelle im Rahmen einer simplen, im Körper stattfindenden Entgiftung, einhergehend mit beschriebenen Symptomen, gelesen!

Es ist schon länger her, leider besitze ich keinerlei Aufzeichnung. Werde mich gleich mal auf die Suche machen ... ich meine, der Ursprung ist entweder die Ayurvedalehre oder TCM - vielleicht gibt es hier in der Community entsprechend Wissenskundige?

L.G.
Ilka
 
Hallo!

Leider geht es mir nach wie vor nicht gut und es wird immer schlimmer. Habe mittlerweile auch Schmerzen, da meine Muskulatur sich sehr stark verkrampft.

Ich bin inzwischen auch beim Neurologen gewesen, aber der konnte mir auch nicht helfen. Scheinbar muss das mit meinem Rücken irgendetwas total Ungewöhnliches sein, denn keiner weiß was mir fehlt. Der Neurologe meinte, ich solle weitermachen mit den Spritzen der Heilpraktikerin, er würde mir auch nichts anderes spritzen. Höchstens Botox in den Nerv, aber das würde doch meine Bewegung extrem einschränken soweit ich weiß?! Die Heilpraktikerin hat aber inzwischen auch aufgegeben, weil es sich trotz ihrer Spritzen weiter verschlimmert hat. Sowohl sie als auch meine Masseurin können aber nach wie vor etwas in meinem Rücken ertasten.

Ich weiß nicht mehr weiter.
 
Hallo Tweet,

ich denke, Crizei hat mit ihrer Vermutung möglicherweise nicht unrecht; die Zone, die du beschreibst, ist die Reflexzone der Leber (Head'sche Zone) und du solltest vielleicht einfach mal probieren, ob du mit einer Aktivierung der Leber weiterkommst. Es gibt diverse Möglichkeiten, u.a. mit der erwähnten Homöopathie (Metaheptachol z.B. ist ein gut wirksames Komplexmittel), man kann es aber auch erst einmal etwas milder angehen mit Artischockentabletten (Trockenextrakt, gibts z.B. hier: https://www.medizinfuchs.de/preisvergleich/).

Da es immer dieselbe Stelle ist, liegt dieser Verdacht nahe - das geht bis hin zu sogenannten Gelosen.
(Wenn's immer mal an verschiedenen Stellen kribbelt, kann es auch Calciummangel sein - sieht bei dir aber nicht so aus.)

lg, rosmarin
 
Ich hatte mir den Vorschlag ja auch zu Herzen genommen und war ja auch bei einer Heilpraktikerin, aber die meinte, es liege nicht an der Leber. :keineahnung:
 
... aber die meinte, es liege nicht an der Leber. :keineahnung:



Hallo,

jetzt möchte ich mich wieder einbringen und dabei Rosmarin für die Bestätigung und die Tipps danken.

Meine unangenehmen Kribbeleien an dieser Stelle haben vor einiger Zeit wieder begonnen und ich führe es darauf zurück:

Ich hatte einige Monate eine sehr angenehme konfliktfreie Zeit, wahrscheinlich deshalb verschwanden die Juck-Symptome. Dann waren da wieder einige Probleme, nichts Tragisches, nur kleine Ärgernisse, ev. zu deuten als: „Meine ehrlichen Bemühungen werden nicht richtig anerkannt und gewürdigt“ oder so ähnlich (kribbelt da eine Laus über die Leber?)

Die Stelle empfinde ich als gefühllose Schwarte und tatsächlich greift es sich wie eine Schwarte an.

Vielleicht ist es als Hinweis zu verstehen, dass ich mir eine dickere Haut zulegen soll, also Unfreundlichkeiten nicht so wichtig nehme und nicht nur auf mich beziehe.

Vielleicht bist du, Tweet, ein sehr verantwortungsbewusster Mensch, der seine Aufgabe, seinen Beruf sehr ernst nimmt? Sicherlich äußerst wünschenswert bei der Arbeit im Gerichtssaal, schließlich geht es ja um das Wohl der Mitmenschen. Doch bei einem „zu sehr“ ist leicht die Gefahr von Unflexibilität und übertriebenem Perfektionismus, der zu Fehlern führen kann. Ich spreche da aus meiner Erfahrung (dies kann ja bei dir anderes sein - nur als Überlegung und Anregung gedacht).
Und ich denke es geht auch hier um die goldene Mitte.

Ob ich die je schaffe? In manchen Bereichen ja, in anderen noch nicht – daher werde ich die Kribbelei vielleicht noch länger haben.:schock:

Liebste Grüße!

:wave:
 
Gab es denn mal einen Versuch, die Leber zu behandeln?
Ich meine, Heilpraktiker/innen können sich auch mal irren:confused: ?

Andererseits - ich hatte jahrelang Mißempfindungen (Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle etc. und auch Muskelschmerzen) im Zusammenhang mit einem Vitamin D-Mangel. Seit ich nun seit einem Vierteljahr meinen Vitamin-D-spiegel anhebe, wirds auch mit den Mißempfindungen deutlich besser. Die Neurologen hatten vorher nix gefunden und gesagt, dass ohnehin bei ca. 40% aller Neuropathien keine Ursache gefunden wird, eine Ärztin hatte Gelosen im Rücken entdeckt, Dorntherapie hatte aber auch nicht geholfen und nun ist alles fast weg... :)

Vielleicht solltest du mal in die Richtung schauen - denn da gibts alle möglichen Probleme im Bereich von Nerven und Muskeln. Den Test muss man zwar selbst bezahlen (27 €), aber ich denke, es lohnt sich auf jeden Fall.

last but not least: Der Tipp mit der Dorntherapie könnte auch helfen. Da gehts zwar primar um Wirbelfehlstellungen, aber da über die Nervenbahnen, die durch die Wirbel führen, auch alle Organe versorgt werden, werden durch eine Dorntherapie natürlich auch organische Probleme - u.a. der Leber - mit behandelt.

LG, rosmarin
 
Hallo ihr Lieben!

Erstmal vielen Dank dass ihr euch um die Lösung meines Problems bemüht. :kiss:

crizei:

Also, an sich kann das schon zutreffen, ich habe sicherlich nicht das stressloseste Leben, aber ich komme damit gut klar, denn es läuft beruflich ziemlich gut und ich mache meine Arbeit gern. Und es ist sogar so, dass gerade als das Dauerkribbeln begonnen hat eine sehr entspannte Phase angefangen hatte, da war es vorher um einiges stressiger gewesen.

Ich bin durchaus ehrgeizig und vielleicht auch ein wenig perfektionistisch, aber wirklich in keinem übertriebenen Maße.

Auch privat habe ich keinen Ärger, der sich irgendwie auswirken könnte. Ich nehme mir Sachen auch nicht mehr so zu Herzen wie ich das früher getan habe. Bin eigentlich recht ausgeglichen.

Ich drücke dir die Daumen, dass dein Kribbeln bald wieder nachlässt, mag mir noch gar nicht vorstellen, wie das wäre, wenn das jetzt Jahre so weiter geht.:eek:

Aber ich muss nochmal nachfragen, du sprichst auch von einem Jucken, ist das für dich das Gleiche wie das Kribbeln oder sind das zwei verschiedene Empfindungen? Denn es juckt bei mir gar nicht.

rosmarin:

Sicher, jeder kann sich irren, sie ging ja selber zunächst davon aus, dass es sich um ein Lipom oder dergleichen handelt, ist aber inzwischen davon abgerückt, weil sich trotz Behandlung nichts verbessert hat.

Ich schätze, mein generelles Problem mit Homöopathie ist zweierlei:

Zum Einen denke ich - und ich weiß, da trete ich jetzt in riesengroße Fettnäpfchen :schlag: -, dass Homöopathie auch viel mit "Dran glauben" zu tun hat, und da fehlt es mir dann leider doch dran. Ich bin einfach nicht der Typ für fließende Energien, positive Sätze für die Selbstheilung aufsagen, gesunder Geist = gesunder Körper, Arm bleibt oben bei Medikamenten die man braucht und geht runter bei Medikamenten die man nicht braucht und dergleichen. Damit möchte ich wirklich niemandem auf den Schlips treten, ehrlich nicht, ich bin mir sicher, dass das bei vielen Menschen funkioniert und ihnen hilft. Und es gibt auch durchaus homöopathische Medikamente die ich anwende, z.B. wenn ich Magen-Darm-Beschwerden habe oder wenn eine Erkältung droht. Aber im Großen und Ganzen bin ich wohl ein hoffnungsloser Skeptiker.

Was aber zum Anderen im Moment auch ein praktisch nicht überwindbares Problem für mich ist, dass all diese Behandlungen und Medikamente nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Ich bin zwar Juristin, momentan aber noch in der zweijährigen Referendariatsphase, bei der man kaum mehr als ein Hartz-IV-Empfänger bekommt, sprich ich bin arm wie eine Kirchenmaus und kann mir all diese Therapien einfach beim besten Willen nicht leisten. Daher baue ich natürlich auf Behandlungsmöglichkeiten, die die Krankenkasse bezahlt. :eek:)

Das mit dem Vitamin-D Mangel habe ich auch schon mal gelesen, kriegt man das normal in der Apotheke?


Im dem Zusammenhang hab ich auch schon von B 12 Mangel gelesen, vielleicht weiß da ja jemand Bescheid?


Mir ist noch etwas eingefallen, kurz bevor das Kribbeln zum Dauerzustand wurde, bin ich sehr viel Schwimmen gegangen, 2-3 Mal die Woche 1,5 - 2 Stunden durchgeschwommen, könnte ich mir da evtl. einen Schaden zugezogen haben? Hatte da dann schon mal kurzfristig leichte Rückenschmerzen, aber nicht so sehr, dass ich mir Gedanken gemacht hätte, die waren dann am nächsten Tag auch wieder weg.

Die Vermutung der Heilpraktikerin ging jetzt auch eher in Richtung Muskelriss, wobei ich denke, dann hätte ich doch sicher auf einen Schlag sehr starke Schmerzen und auch Einblutungen gehabt, oder nicht?


Also, inzwischen habe ich immer mehr Muskelschmerzen, besonders wenn ich nach rechts unten gucke (aber auch nicht immer), es verspannt sich wirklich zunehmend. Auch durch die Massage ergibt sich da keine Besserung.

LG Tweet
 
Hallo Tweet,

ich habe mir deine Beiträge und auch die Beiträge der anderen durchgelesen.

Ich habe zur Zeit, genau wie du damals, die selben Probleme an meinem Rücken. Es hört sich genau gleich an, mit dem Unterschied, dass das Kribbeln bei mir zwischen dem linken Schulterblatt und der Wirbelsäule vorkommt.

Bei mir kommt das Kribbeln meistens schubweise aber ich kann noch kein eindeutiges Muster erkennen, warum das Kribbeln auftritt.

Anfangs war es nur ein Kitzeln in der genannten Gegend. Mittlerweile ist es starkes Kribbeln oder Juckreiz mit warmem drückenden Schmerz, wenn es mal schlimmer wird.

Wenn ich mich nach vorne beuge, nimmt das Kribbeln schnell zu und bleibe ich länger vor beuge, fängt der Bereich auch zu schmerzen an.

Auch, wenn ich länger stehe, zum Beispiel in der Küche, wird das Kribbeln meistens schlimmer. Im Liegen bleibe ich zum Glück noch verschont. Ich hoffe, das bleibt so.

Ich hoffe, du wirst jetzt noch auf irgendeine Weise durch meinen Kommentar benachrichtigt.

Mich würde interessieren, wie es dir inzwischen geht? Konntest du mittlerweile eine Lösung für dein Problem finden? :)

Grüße,

Kai
 
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