Krankenhaushasser

Hallo polly,

man kann das Fleisch zubereitet und genügend erhitzt ohne Ansteckungsgefahr essen. Man muß eben nur wissen, dass man mit dem rohen Fleisch Küchengeräte (Messer, Brettchen usw) und natürlich die Hände sich die Erreger einfängt. Deshalb höchste Vorsicht!
Näheres auch im Wiki MRSA
 
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Hallo,
kannst sich mal jemand der sich damit auskennt das Foto ansehen, dass ich hier hochgeladen habe ?
(meinen Nick anklicken - ich weiß nicht, wie ich das Bild in diesen Kommentar reinbekomme)

Aber erst ab 18 - es ist kein schönes Bild !

Es handelt sich um eine knapp 2 x 2 cm große Stelle am Ohr meines Vaters. Er hatte da schon lange (schon vorm Schlaganfall und MRSA) eine 1,5x1,5 mm große Stelle, die nicht richtig zugeheilt ist - er hat aber auch Zucker. Nachdem er mit Pseudomonas und MRSA aus der "Kur" kam, hat das zeitweise stark geblutet - er bekam aber auch Blutverdünner. (Jetzt nur noch ASS). Ich habe da ein silberbeschichtetes Pflaster draufgemacht und ein paar Tage nicht dran gewackelt, weil es nicht (sichtbar) geblutet hat - danach war es viel größer und es scheint jetzt langsam zu wachsen. Ich habe es mit Silberwasser besprüht. Zeitweise blutet es stark - ich habe jetzt Claudenwatte draufgemacht - das hilft. Der Hausarzt hat gesagt, dass es auch ein Tumor sein kann - einen Hautarzt konnte ich noch nicht draufsehen lassen, weil ich inzwischen mehr Angst vor Krankentransporten und Krankenhäusern habe, als vor Krebs und hier kein Hautarzt herkommt.

LG
 
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Um zu erklären, was MRSA ist....
zunächst eine Infektion mit dem Eitererreger Staphylococcus aureus. Also eine eiternde und nässende Wunde. MRSA heißt lediglich, dass der Eitererreger (den jeder wohl schon mal gehabt hat) unempfindlich gegen Antibiotika geworden ist. Das hat also NICHTS mit der abgebildeten Zubildung zu tun.
 
Hallo James, vielen Dank für Deine Antwort.

Mir ist schon klar, was MRSA ist.

Wie gesagt, hatte mein Vater eine kleine Wunde und er hatte (und hat) MRSA. Dann ist die Wunde größer geworden.

Du hast doch bestimmt schon öfter Wunden gesehen, in denen MRSA war. Kann es sein, dass die Wunde meines Vaters nicht eitert, weil ich sie mit Silberwasser besprüht habe ? Die Wunde ist immer feucht, zeitweise bildet sich Grind, der dann abfällt und dann fängt es an zu bluten. Blutet eine MRSA-Wunde auch ? Bildet sich Grind ?

LG Silke
 
Hallo Silke,

hier ein Bild von MRSA in einer (gereinigter) Wunde eines ampuierten Vorfußes (die Zehen und der Spann fehlen). Das Gewebe im "Loch" löst sich förmlich auf.
Meist war dieser Vorgang intensiver als die Heilungsvorgänge, so wurde die Wunde langsam größer. Silber konnte eindämmen, aber in der Tiefe eben nicht. Deshalb fraß sich der MRSA bis in den Knochen. Letztlich wurde mein Unterschenkel (auf eigenen Wunsch) amputiert.
Weitere MRSA-Abbildungen sind über das Wiki (ganz unten anklicken) zu sehen.
 

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Au weia !

Bald können wir gar nichts mehr essen !

Jetzt gibt es ESBL im Gemüse ! Danke, Pharmamafia !

Das war ein Beitrag in der Sendung Markt auf WDR:

Gemüse: Resistente Bakterien - markt - WDR Fernsehen

Etwas wirklich Kluges hat der Gemüsebauer Joachim Kamphausen aus Nordrhein-Westfalen in der Sendung gesagt:

„Es reicht mir nicht, wenn man nur Studien macht und es weiß, sondern man muss die Konsequenzen daraus ziehen und die Sachen abstellen. Was nutzt mir eine Studie, wenn nichts passiert. Es müsste da auch reagiert werden.“
 
Jetzt findet man folgende Zahlen der Menschen, die jedes Jahr in Deutschland an vermeidbaren Fehlern in Krankenhäusern Sterben. Wahrscheinlich schwanken die Zahlen je nach Ehrlichkeit der Berichtenden:

An Krankenhauskeimen: 10.000 - 40.000 Menschen
An Medikamentenfehlern: 6.000 - 58.000 Menschen
An sonstigen Kunstfehlern: ca. 1.000 Menschen

Insgesamt also 17.000 - 99.000 Menschen

Es wird schon einen Grund haben, dass das nirgends vernünftig gezählt wird!

Eine interessante Seite ist übrigens auch Klinik-Bewertungen: Krankenhäuser im Vergleich – dort können Patienten und Angehörige die deutschen Krankenhäuser benoten und über ihre Erfahrungen berichten.
Die Bewertungsseite kenne ich.
Das Problem ist nur, dass man im Ernstfall dann doch in das nächstgelegene zuständige Krankenhaus kommt und da auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.:eek:)

Mein Thread https://www.symptome.ch/threads/war...ecknahmen-von-medikamenten.62603/#post-401976 von 2009 enthält auch das Video, in dem Prof. Dr. Frölich das mit den 58.000 Toten sagt. Ich hinterlege das auch mal unter Videos.

video.google.de/videoplay?docid=8160748107874261572&ei=wFV0StayC6ac2wK-jbylAw&q=t%C3%B6dliche+pillen&hl=de&client=firefox-a#

Laut Prof. Dr. Jürgen Fröhlich, Direktor der Abteilung für klinische Pharmakologie an der medizinischen Hochschule in Hannover haben wir allein in Deutschland 58.000 Tote durch Arzneimittelnebenwirkungen und falsche Medikamentierung in internistischen Krankenhausstationen.
Prof. Fröhlich vermutet, dass die Zahl der Todesfälle noch weitaus höher liegt. Diese Fälle werden aber entweder nicht als Todesursache durch Medikamenten-Nebenwirkung erkannt oder sie werden „umetikettiert“ in eine andere Todesursache.

Da fällt mir noch mein Beitrag aus März 2006 zu MRSA ein
nicht der papa schrieb:
Der größte Segen, die Antibiotika, werden seit Jahrzehnten fahrlässig bei jedem Pipifax und großzügig in der Tierhaltung eingesetzt.

Dies hat ein neues Problem, die antibiotikaresistenten Erkrankungen geschaffen. Eine Studie deutscher Wissenschaftler aus 2001 kam zu dem Schluss, das sich 1998 nach dem Gesundheitsbericht des Jahres zwischen 350.000 und 500.000 Menschen im Krankenhaus eine antibiotikaresistente Lungenentzündung geholt haben. Im Jahr 1998 gab es dadurch bereits 17826 Todesfälle. Ca. 70% hiervon waren über 80 Jahre.
Antibiotika-Resistenz bei Erregern ambulant erworbener Atemwegsinfektionen:
https://www.wissenschaftliche-verlags...02/012-026.pdf

Mittlerweile spricht man nicht nur von MRSA, wobei die Chance eine solche Infektion in deutschen Krankenhäusern zu bekommen im Schnitt bei ca. 20% liegt, sondern im Altenpflegebereich auch von ORSA und ESBL.
MRSA und ORSA und ESBL in der Altenpflege
Hygiene im Alltag und Krankenhaus - ARTE

Schon lange ist von mangelnder Hygiene in Krankenhäusern die Rede.
In Holland, das strengere Hygienebestimmungen hat und weniger Antibiotika an die Patienten abgegeben werden, liegt die MRSA-Rate nur bei 1%. Allerdings erfolgt hier bei Aufnahme des Patienten eine entsprechende Untersuchung und ggfls. Behandlung.
Quarks & Co - WDR Fernsehen

Plusminus hat sich diesem Thema schon vor einiger Zeit angenommen und einige Kliniken mit niedriger MRSA-Rate aufgeführt.
www.daserste.de/plusminus/bei...iv.asp?aid=301

Viele Krankenhäuser sind da nicht aufgeführt.
2008 gab es übrigens laut statischem Bundesamt 403.626 Abgänge durch Todesfälle in deutschen Krankenhäusern. (Seite 24)
https://www.gbe-bund.de/gbe10/owards.prc_show_pdf?p_id=13568&p_sprache=d

15% aller Patienten, die ins Krankenhaus kommen, kommen nur wegen einer Arzneimittelvergiftung rein. In 2008 wurden laut stat. Bundesamt 17,5 Millionen Menschen in den internistischen Stationen der Krankenhäuser behandelt.
15% sind also gut 2,5 Millionen Menschen.

Deine Hochrechnung rechne ich jedenfalls noch ganz anders.
Meine Schätzung der Todesfälle durch Schulmedizin
An Krankenhauskeimen: ca. 30.000 Menschen
An Medikamentenfehlern: ca. 60.000 Menschen intern. Krankenhausstationen
An Medikamentenfehlern: ca. 20.000 Menschen sonstige Krankenhausstationen und Psychiatrien
An Medikamentenfehlern: ca. 11.000 Menschen in den Altenheimen (ca. 1/Altenheim/Jahr)
An Medikamentenfehlern: ca. 100.000 Menschen durch niedergelassene Ärzte
An Medikamentenfehlern: ca. 60.000 Menschen durch Chemo (ca. 30% von ca. 200.000 Behandelten)
An sonstigen Kunstfehlern: ca. 20.000 Menschen

Insgesamt also ca. 300.000 Menschen. Und das könnte immer noch zu niedrig liegen.:cool:

Dazu kommen dann auch noch jährlich ca. 25.000 Todesfälle durch falsch ausgestellte Rezepte, wie die Apothekerkammer Nordrhein im Jahr 2004 berichtete.

Dabei wurde noch nicht von den Betroffenen gesprochen, die durch medikamentöse Nebenwirkungen Dauerschäden erleiden. Die Zahl der Menschen, die durch Schulmedizin nur schwer chronisch krank gemacht werden, liegt dabei um ein Vielfaches höher.:eek:)

Ich will auch gar nicht wissen, wie viele Klagen es jährlich wegen Arztfehlern gibt. Da hatte ich mal im März 2008 in einem anderen Forum was bezüglich Schönheits-OPs dazu geschrieben, denn eine Versicherungsseite hatte dazu was veröffentlicht.
nicht der papa schrieb:
TITEL: KEINE PARTY OHNE BOTOX
Für einen geübten plastischen Chirurgen ist eine Brustvergrößerung eine Routineoperation, die kein Problem sein sollte. In Deutschland lassen sich jedes Jahr rund 100 000 Frauen den Busen vergrößern, verkleinern oder straffen. Dennoch klagen manche Spezialisten, sie würden zu 60 Prozent ihrer Zeit die Fehler von Kollegen beheben, es kursieren sogar Zahlen von bis zu 80 Prozent verpatzter Operationen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. wird es wohl wissen.

Wenn man das hochrechnet auf alle OPs kann einem schlecht werden.
Sicher sind alle Komplikationen durch Schönheits-OPs selbst verschuldet, aber um da mal einen Überblick darüber zu bekommen
nicht der papa schrieb:
Die Krankheit Silikonose ist ja bereits von Brustimplantaten her bekannt. Hier tritt sie erst 8,9 - 10,2 Jahre nach Implantation mit Silikonprothesen auf. Für das Krankheitsbild sind, in seiner häufigste Form, eine starke, zunehmende Müdigkeit, Arthralgien und Myalgien charakteristisch. Andere Krankheitssymptome umfassen Schluckbeschwerden, neurologische Symptome, Gelenkergüsse, Hautveränderungen, Atembeschwerden, und trockene Schleimhäute und Augen.
25-30% aller Patientinnen mit Silikonimplantaten weisen eine Kombination dieser unspezischen Symptome auf.
Die Silikonose wird als eine atypische Immunkrankheit beschrieben, da der antinukleäre Antikörpertest und die Rheumafaktoren nur in 20-50% aller Patientinnen positiv waren, obwohl die klinische Symptomatik den entsprechenden Autoimmunkrankheiten wie z.B. Sklerodermie, Arthritis, Lupus erythematodes und dem Sjögren-Syndrom sehr stark ähnelten.

Ich habe erstmal fertig.:cool:
 
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Hallo allerseits,

@Nicht der Papa:

also zum Thema iatrogene Schäden und Nosokomial-Infektionen haben wir in der Ausbildung auch schon einiges gehört. Nur leider glaubt da keiner dran.
Und wenn, triffts immer nur die anderen.

Mit der Hygiene ist es eh so ein Ding.
Einerseits gibts Horrorgeschichten über Keime-schleudernde Belüftungsanlagen in den Krankenhäusern.
Dann erinnert man sich daran, dass es ausgerechnet ein Homöopath (Hahnemann) war, der Hygiene für weite Bevölkerungskreise durchgesetzt
hat und damit Erfolge bei der Eindämmung von Epidemien erzielte.
Auch Semmelweiss (Gyn.) hat einiges auf dem Gebiet geleistet und dafür
gesorgt, dass die Müttersterblichkeit (Kindbettfieber) zurückging.
Auf den Gedanken, sich mal die Pfoten zu waschen, wenn sie von einem Bett zu nächsten wechseln, sind die vorher nämlich nicht gekommen.

Aber ich glaube andererseits, dass viele Desinfektionsmittel auch enormen
Schaden anrichten. Es gibt was sehr interessantes, worauf ich bei meinen
'erweiterten Recherchen' zum Krebstherapie-Thema stieß:

EFFEKTIVE MIKROORGANISMEN

In Stichworten: jap. Prof. (Higa) für Landwirtschaft, arbeitet auf den Uni.
Versuchsfeldern - viel Chemie - er immer krank.
Projekt mit Kürbispflanzen, die von Schädlingen befallen waren. Pflanzen landen auf dem Mist und - oh Wunder! - gedeihen prächtig, nachdem sie nur
immer reichlich vom bakteriell verkeimten Aufwischwasser abbekamen.
Viele Experimente. Tolle Erfolge-

Grundidee: Auch Mikroorganismen leben in Symbiose, ist die gegeben, ist alles okay (Bsp.: Darm). Also nicht einfach alles plattmachen (Darm-Antibiotika).
Dann überwiegen nämlich die einen und der Schaden nimmt seinen Lauf!

Die effektiven Mikros waren schon bei der Entstehung des Planeten dabei, vertragen also extreme Hitze und behalten dennoch Wirksamkeit.
Man kann sie also (nicht lachen) in Keramik einbrennen.
Diese Pipes (kleine Röllchen) hab ich in meiner Trinkwasserflasche - sie beeinflussen das elektromagnetische Feld. Klingt merkwürdig, ich weiß, aber geht dem mal nach.
Es werden Reiniger auf dieser Basis hergestellt und Anstriche, die gesünder sind und deren Haltbarkeit verlängert wurde.
Es ist ein Tipp für Allergiker und MCSler.
Bei Youtube fand ich mal was aus einer Pfarrer Fliege-Sendung, der sich häufig mit alternativen Konzepten befasst. Da wurde über Tigerbabys berichtet, die mit dem EM Pulver gepäppelt wurden.
Es scheint wirklich wenn schon nicht die, so doch eine, der universellen Lösungen für alles zu sein!
Keine Pestizide, keine Schädlingsbekämpfungsmittel, keine aggressiven Reiniger, keine fiesen Medikamente - alles Selbstregulation!:wave:
Viel Erfolg!
BiMi
 
Heute habe ich folgende E-mail an die AOK geschickt:

Mein Vater wurde im Juni 2010 im Hagenhof mit verschiedenen multiresistenten Krankenhauskeimen verseucht. Er war dadurch sauerstoffpflichtig, musste mehrmals täglich abgesaugt werden und stand mehrfach kurz vor dem Exitus.

Bis Ende 2010 bekam er fast durchgehend Antibiotika und davon schwere Nebenwirkungen.

Seit Anfang dieses Jahres wird er nur noch mit Orthomol immun, Vitasprint und täglich einer ACC behandelt – mit dem Erfolg, dass er jetzt gute Sauerstoffwerte (92-95) hat, fieberfrei ist und keinen gelben Auswurf mehr hat und selbst abhusten kann. Diese Medikamente müssen wir selbst bezahlen.

Nun hat sich (vermutlich durch die Zerstörung seines Immunsystems durch die Antibiotika) aus einer kleinen Wunde am Ohr (die er schon lange hat) ein Tumor entwickelt, der operativ im Krankenhaus entfernt werden muss.

Meine Befürchtung ist nun, dass er sich neue Infektionen zuzieht und daran verstirbt.

Da ich vor dem Transport angeben muss, dass mein Vater eventuell Krankenhauskeime hat, wird höchstwahrscheinlich der angeforderte Krankenwagen ein Fahrzeug sein, mit dem vorwiegend Seuchenpatienten transportiert werden. Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Fahrzeuge wirklich ordnungsgemäß desinfiziert werden – das dauert 30 – 45 Minuten vor und noch einmal nach dem Transport – ich glaube einfach nicht, dass das gemacht wird, weil mein Vater ja „sowieso verseucht ist“.

Und im Krankenhaus wird er höchstwahrscheinlich mit anderen Seuchenopfern in ein Zimmer gelegt ! Es ist aber so, dass es verschiedene MRSA – Stämme mit verschiedenen Resistenzen gibt und dass auch fast jeder MRSA – Patient noch andere Krankenhauskeime hat – eventuell welche, die mein Vater noch nicht hat. Das würde er nicht überleben !

Aus diesen Gründen wollte ich den Hausarzt bitten, die nach den Hygieneempfehlungen zur MRSA – Sanierung des RKI vorgeschriebenen Abstriche zu machen – es kann ja sein, dass mein Vater gar kein MRSA mehr hat.

Da der Arzt heute nicht da war, sprach ich mit einer Sprechstundenhilfe. Was die mir gesagt hat, kann ich einfach nicht glauben:

Die Krankenkasse bezahlt diese Untersuchung nicht, weil das sowieso jeder Zweite hat und weil sowieso jeder Krankenhauspatient, der ein gewisses Alter hat, die Keime bekommt – das ist nicht zu vermeiden !

Ich weiß nicht, ob es sich hierbei um die persönliche Meinung der Sprechstundenhilfe handelt, oder ob alle Angehörigen der Gesundheitsindustrie so denken.

Ich weiß nur, dass zum Glück „nur“ maximal 6 % der stationären Krankenhauspatienten jährlich verseucht werden – aber wenn das die allgemeine Einstellung zum Thema MRSA ist, wird es wohl bald so sein, dass jeder Patient verseucht sein wird – und zwar nicht nur die Alten !

Ich werde Sie gleich diesbezüglich anrufen
.


Danach habe ich bei der AOK angerufen. Eine junge Frau sagte:

Ich habe mal eine Frage: Was ist denn MRSA ?

ICH HABE ANGST !:eek:
 
Danke James, MRSA - Screening war wohl höchste Zeit.
Auch meine Schwägerin starb durch diese Keime vor 10 Jahren.

Nur es gibt noch mehr gefährliche Bakterien und Viren,
die durch eine Tröpfchen Infektion, zu einer Katastrophe führen kann.
 
Hallo James,
mit 15,00 € für ein MRSA - Screening kommt man aber nicht weit. Ich habe jetzt mal einen Rachenabstrich von mir testen lassen, weil ich ja 24 Stunden meinen Vater pflege und auch immer Husten habe. Ist bei mir aber wohl vom Rauchen - der Abstrich war zum Glück negativ. Die Rechnung aber auch: 38,47 €. Die haben aber wohl automatisch auch auf andere pathogene Keime getestet.

Eine Untersuchung von meinem Vater ergab folgendes Ergebnis:

Abstrich Nase: nicht nachgewiesen
Abstrich Rachen: reichlich
Abstrich Wunde Ohr: gering
Abstrich Haut Leiste: vereinzelt

Den Rachenabstrich habe ich auch auf Pseudomonas testen lassen.

Die Rechnung (inkl. Antibiogramm): 111,90 €

Das war übrigens das dritte oder vierte Mal, dass bei meinem Vater der Nasenabstrich sauber war (dieses Mal sogar ohne antibiotische Nasensalbe), im Rachen aber reichlich MRSA.

Und die ganzen groß angelegten Screening - Aktionen der Krankenhäuser werden ausschließlich mit Nasenabstrichen gemacht.

Diese ganze MRSA - Zählerei, die die Veranstalten, ist sowieso ein Witz !
Jetzt ist das Infektionsepidemiologische Jahrbuch 2010 vom RKI mit den ersten MRSA - Zahlen seit der Einführung der Meldepflicht erschienen:

Erstmals Daten zu MRSA-Infektionen eines kompletten Jahres
Für invasive Infektionen durch Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA) liegen nun erstmals Meldedaten eines ganzen Jahres vor. Im Jahr 2010 wurden insgesamt 3977 Fälle mit Nachweisen von MRSA in Blut oder Rückenmarksflüssigkeit übermittelt, darunter 349 Todesfälle.


Quelle: Infektionsepidemiologisches Jahrbuch feiert zehnten Geburtstag (aerztezeitung.de/news/article/665039/infektionsepidemiologisches-jahrbuch-feiert-zehnten-geburtstag.html)

Die MRSA - Fälle, die im Blut oder in der Rückenmarksflüssigkeit vorhanden sind, machen ca. 10 % der gesamten Infektionen aus - also ergibt das hochgerechnet 39.770 neue Infektionen.

Ich habe jetzt aber schon aus mehreren Quellen gehört, dass MRSA – Tests in Krankenhäusern verboten werden, weil es nicht genug Iso – Zimmer gibt.

Bald wird man dazu übergehen müssen die NICHT - Infizierten in die Iso - Zimmer zu stecken.
 
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Auf die Preisgestaltung habe ich leider keinen Einfluß:), kenne aber den labortechnischen Aufwand. Im eigenen Haus dürfte der bei 3,- € liegen...
Daß die echten Zahlen niemand kennt (besser : kennen kann), ist gewollt. Das gehört zum Kaspertheater, mit welchem man beschäftigt wird...
 
Hallo Silke,
habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt, nur Anfang und Ende, und ich finde es gut, dass Du diesen Elan hast zu kämpfen.

Ich kann aus meiner Erfahrung über Krankenhäuser und Keime sagen, dass meine Mutter mit 90 durch eine simple Darmspiegelung im Krankenhaus in eine schreckliche Pflegeheim-Krankenhaus-Karriere rutschte, ohne Krankenhauskeime, vermute ich, denn die Anzahl der Erkrankungen und Infekte war nicht mehr überschaubar.
Aber:
- im Heim trafen wir eine alte Dame und frühere Bekannte, die durch Krankenhauskeim zum Rollstuhlfall geworden war.
- und meine Patentante war mit 98 noch allein und zu Hause, stand nach einem Sturz wieder auf, kam zur Kontrolle ins Krankenhaus, bekam einen Keim, der Dauerdurchfall verursachte und rutschte damit in die 3monatige Krankenhaus-Heim-Karriere bis zum Tod... Das Pflegepersonal dort berichtete, dass sie inzwischen schon mehrere infizierte alte Menschen im Haus hätten, die jeder nur in Plastikoverall mit Mundschutz und Handschuhen besuchen darf...
Was für ein wunderschönes Lebensende! Und was für Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte!
Viele Grüße
Arosa
 
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Ein schlimmes Thema :mad:.

Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: müssen eigentlich die Angehörigen oder Besucher überhaupt von infizierten Menschen darüber informiert werden, daß diese einen resistenten Keim haben? Es könnte ja wichtig sein, damit sie sich nicht bei Besuchen auch noch anstecken, oder?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
also nach diesen Erfahrungen mit meiner Tante denke ich schon, dass die Besucher informiert werden müssen, sie müssen sich ja sogar entsprechend ankleiden.
Ob dies Rechtsvorschrift ist, vermute ich mal "ja".
Ich hatte den Eindruck, dass es von Ärzten und Pflegekräfte unterschiedlich ernst genommen wurde. Aber sie schaden ja nicht nur anderen, sie gefährden sich selbst, wenn sie sich nicht an vorbeugende Schutzmaßnahmen halten.
Mir fällt ein, dass mal im TV geraten wurde, in einem Krankenhaus danach zu fragen, ob sie einen eigenen Hygieniker haben.
Grüße von Arosa
 
Danke für die Antwort, Arosa :).

Ich habe die Frage nicht nur auf das Krankenhaus bezogen gestellt sondern auch auf das Pflegeheim bezogen, in das dieser Kranke nach Krankenhausaufenthalten immer wieder zurück kam und wo ich ihn dann besucht habe.
Ich wußte aber nichts von der MRSA-Infektion und habe erst nach dem Tod des Kranken davon erfahren.


Grüsse,
Oregano
 
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Das Ding am Ohr meines Vaters war ein Plattenepithelkarzinom.

Es wurde am 13.07.11 in einer Uniklinik in Hannover erfolgreich entfernt.

Vor der OP hatte ich per Email darum gebeten, dass, für den Fall, dass ein Antibiotikum gegeben werden muss, darauf geachtet wird, dass sein MRSA nicht dagegen resistent ist. Diese Bitte wiederholte ich auch noch einmal im Gespräch mit dem Stationsarzt und händigte ihm eine Liste mit den Resistenzen aus.

Er bekam prophylaktisch zwei Mal ein AB namens Sobelin i.v. – da ich den Namen nicht kannte, dachte ich, dass es das richtige ist. War es aber nicht – es war Clindamycin – und abgesehen davon, dass er allergisch darauf reagierte (hochroter Kopf, übergeben und aspiriert und von da an Blutdruck über 200) war sein MRSA dagegen resistent.

In der folgenden Woche entwickelte er eine Lungenentzündung – am 24.7. musste er in ein Krankenhaus in Laatzen.

Er bekam (trotz meiner Liste) erstmal irgendein Breitband – AB, das gegen den MRSA nicht half und dann am vierten Tag Linezolid gegen sein MRSA – ein sehr gutes AB – und zusätzlich Tazobac.

Da die Erfahrung gezeigt hatte, dass jedes Mal, wenn der MRSA behandelt wurde die Pseudomonas wieder auftauchen, bat ich fast täglich darum, ihm ACC zu geben, weil wir damit die Pseudomonas wegbekommen hatten.

Mir wurde vom Oberarzt gesagt, dass ich nicht in seine Therapie reinzureden hätte und dass man hier kein ACC gibt. Auch später, als mir gesagt wurde, dass ich meinen Vater sterben lassen sollte (er wurde zeitweise mit Maske beatmet), weil sein Trachealsekret nicht mehr abgesaugt werden könne, weil es zu dickflüssig ist und ich erneut sagte, dass dagegen ACC hilft, erhielt ich die selbe Antwort.

Außerdem bekam er dort auch Novodigal 0,2 mg, obwohl die Erfahrung gezeigt hatte, dass er das nur in der halben Dosierung verträgt. Auch das teilte ich mehrfach mit – die Antwort könnt ihr euch denken.

Außerdem bekam er durchgehen Morphin und zusätzlich Novalgin gegen irgendwelche Schmerzen, die er vorher nicht hatte, zwischendurch mal ohne ersichtlichen Grund eine halbe Ampulle Propofol und bei Bedarf noch Tramadol.

Nachdem er am Mittwoch schon fast gestorben ist (Blutdruck 80:26) wurde er am Donnerstag nach Hause entlassen.

Leider zu spät – in der Nacht von Freitag auf Samstag ist er gestorben.

Ich habe dem Notarzt gesagt, dass er „ungeklärte Todesursache“ ankreuzen soll.

Nun wird mein Vater in der Uniklinik, die das falsche AB gegeben hat untersucht. Die Reha in Langenhagen (die ihn mit den Keimen verseucht hatte) und das Krankenhaus in Laatzen sind Lehrkrankenhäuser dieser Uniklinik…..

Da wird dann wohl herauskommen, dass er an Alterschwäche gestorben ist.

Sein Sputum wurde im Krankenhaus vermutlich ganz am Anfang einmal untersucht - dann nicht mehr. Als er zuhause war, habe ich sofort eine Probe entnommen und untersuchen lassen. Heute habe ich das Ergebnis bekommen: kein MRSA aber reichlich Pseudomonas aeruginosa – mäßig sensibel gegen Ciprofloxacin, sensibel gegen Tobramycin und ansonsten gegen alles resistent – auch gegen Tazobac.

Mein Name ist Krankenhaushasser - und das ist auch gut so !
 
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