Krank durch Toner

Hallo Ihr, ich habe dieses Problem jetzt hier gefunden und gesehen, dass es noch gar keine Antwort gibt. Ich habe hier schon zu einigen Problemen, von denen ich betroffen, bin geschrieben (MCS, Nahrungsmittelintoleranzen u.a.).
Durch Zufall bin ich jetzt auf die Internetseite der Interessengemeinschft Tonergeschädigter Home oder nanoControl - Atmen heißt Leben... gestoßen.

Sieben Jahre lang habe ich direkt neben meinem Schreibtisch einen Laser- Drucker zu stehen (und auch benutzen müssen). Von Jahr zu Jahr ging es mir schlechter. Mit Reizungen der Schleimhäute fing es an und mit einem Zusammenbruch meines Immunsystems im vergangenen Jahr endete es. Bin hochgradig mit Schwermetallen belastet und seit Oktober 2007 arbeitsunfähig. Zuerst dachte ich an Stress, weil ja kein Arzt mich anfänglich ernst nahm.
Nun habe ich irgendwie eine "Erleuchtung" in meiner Krankheitsgeschichte....Die Toner sind offensichtlich wahre Giftschleudern.
Schaut mal in euer Umfeld. Herzliche Grüße von Hareeka
 
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Für alle, die noch an unser staatliches Gesundheitssystem glauben, hier mal mein Bericht zum Thema Laserdrucker:


Vor 2001 war ich jahrelang gesund und beschwerdefrei.

Dann traten nach einem Arbeitsplatzwechsel innerhalb weniger Wochen Tinnitus, Husten und Heuschnupfen (Birke, Hasel) auf. Irgendwas in den Büroräumen muß der Auslöser gewesen sein, da es mir bei geöffneten Fenstern und im Urlaub besser ging. Den Laserdrucker neben meinem Schreibtisch hatte ich nie im Verdacht. Nach dem Wechsel der Arbeitsstelle verschwanden die Probleme bis auf den Heuschnupfen.

2004 wurde ich dann richtig krank.
Es begann mit Fließschnupfen, Geruch nach Schimmel und Verbranntem und Juckreiz. Dazu kamen Nasenpolypen, Asthma, starke Kopfschmerzen, Nebenhöhlen-Vereiterung, Verdauungsprobleme und etliche weitere Symptome.
Die Behandlung war das übliche: Antibiotika, Cortison usw. Dreimal wurde in Nase und Nebenhöhlen operiert, nach jeder OP war der Zustand schlimmer als vorher. Riechen kann ich seit 5 Jahren absolut nichts mehr. Das MRT s.u. zeigt das entstandene Chaos.

Nach 3 Jahren Quälerei fand ich endlich heraus, daß die rätselhafte Krankheit in der Woche begann, als sämtliche Laserdrucker am Arbeitsplatz gegen neue Geräte getauscht worden waren. Ein Allergietest bestätigte die Immunreaktion auf den verwendeten Toner.
Kein Arzt hatte die Ursache gefunden, erst durch intensive Suche im Internet war ich auf die Seite krank-durch-toner.de (s. auch: nano-control.de) gestoßen.
Mit den neuen Erkenntnissen ging ich zum Lungenfacharzt. Sein Kommentar: "Meine Frau und meine Tochter haben auch Asthma, da nimmt man Cortison. Sie müssen nicht glauben, daß das bei Ihnen anders ist."

Durch schnelle Umstellung auf Homeoffice und weitestgehende Meidung von Laserdruckern und bedrucktem Papier konnte das Fortschreiten der Krankheit teilweise gestoppt oder sogar gebessert werden, vor allem beim Asthma und der akuten Sinusitis.
Von bis zu 3 verschiedenen Asthma-Medikamenten gleichzeitig brauche ich nur noch eines, und bei diesem nur noch ca. 1/4 der Dosis. Auch Antibiotika waren seither nicht mehr nötig.
Kopfschmerz und Brainfog halten sich jedoch hartknäckig. Die Empfindlichkeit auf Tonerstaub und mittlerweile auch andere Substanzen hat sich sogar weiter verstärkt.
Bei Kontakt verschlimmern sich die Symptome akut. Meist setzt die Reaktion mit Verzögerung ein und geht im Verlauf von Wochen bis Monaten langsam zurück.

* * *

Seit über einem Jahrzehnt gibt es Berichte über Schädigung durch Toner. Atemwegserkrankungen nehmen seit einer Generation stark zu. Ungefähr parallel zur Verbreitung von Laserdruckern. Fast jeder hat täglich Umgang mit den Geräten oder dem bedruckten Papier.

Unsere Regierung ist noch nicht einmal bereit, 30.000 Euro (weniger als 1 Cent pro asthma-erkrankte Person) für dringend nötige Forschung beizusteuern. Stattdessen wird lebenslängliches und deshalb extrem teures "disease management" finanziert.
Auch bei anderen Nanopartikeln, die in immer mehr Produkten auftauchen, will man anscheinend erst abwarten, bis irreversible Schäden entstanden sind.

Mir scheint, daß - wie beim Thema Amalgam - einige Leute ganz gut an der bestehenden Situation verdienen und auch nicht wollen, daß sich daran etwas ändert.

Das Foto s.u. zeigt laserbedrucktes Papier unter dem Mikroskop. Die wenige µm großen Tonerpartikel können sich teilweise ablösen. Teilchen im Mikrometerbereich und kleiner setzen sich schwer ab und verbleiben lange in der Luft. Was davon eingeatmet wird, kann sämtliche Barrieren im Körper überwinden und übers Blut in jeden Winkel des Körpers gelangen. Schwere Entzündungen können die Folge sein.

Toner enthält u.a. Ruß, Metalle und in einigen Fällen sogar Ultragifte wie TBT. Beim Druckvorgang werden z.T. Millionen Feinstaubpartikel pro Seite in die Luft geblasen.


Gruß,

ChriB
 

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ist man blos durch laser drucker/kopierer gefährdet od. auch durch tintenstrahldrucker?

kristall:)
 
Hallo Chris,

ich kann das MRT nicht deuten, kannst Du vielleicht mehr dazu sagen, woran sieht man das Chaos?

lg
Cheyenne
 
Gemäß den deutschen Arbeitsschutzbestimmungen hat der Arbeitgeber jährlich eine Sicherheitsunterweisung durchzuführen, die Arbeitnehmer prinzipiell bei Arbeitsantritt in die Gefahren der bei der Arbeit eingesetzten Betriebsmittel zu unterweisen und auch mit Hilfe von öffentlich auszuhängenden Betriebsanweisungen darauf aufmerksam zu machen.
Dies gilt auch für die Betriebsmittel in Büros wie Kopierer, Drucker und Faxgeräte.
Ein viel benutztes Gerät sollte am Besten in einem separaten Raum aufgestellt werden, da auch im Betrieb der Gesundheit wenig zuträgliche Dämpfe entstehen können.
Hier ein Beispiel einer solchen Betriebsanweisung der BG für Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten: bgete.de/htdocs/r30/vc_shop/bilder/firma53/b_037.pdf

Was hierbei für das Betreiben fehlt, ist der Hinweis, dass bei großen Mengen an Ausdrucken gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen können und bei Aufenthalt im gleichen Raum gegebenenfalls ein Fenster zu öffnen ist.
Für das Erstellen der Betriebsanweisungen und dessen genauen Inhalt ist jede Firma selbst verantwortlich.

Weitere Infos zu den Risiken findet man u.a. auch hier:

 
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ist man blos durch laser drucker/kopierer gefährdet od. auch durch tintenstrahldrucker?

kristall:)

Hallo Kristall, Tintenstrahldrucker sollen nicht gefährlich sein. Beim Laserdrucker transportieren die Nano-Partikel z.B. Schwermetalle bis in die Körperzellen. Tonerstaub ist gentoxisch und zytotoxisch. Außerdem entstehen beim Druckprozess auch schädliche Dämpfe.
Ich bin schwer krank geworden davon. Es gibt aber auch Menschen, die nichts merken. Allerdings ist unklar, welche Spätschäden auch bei ihnen entstehen können.
 
Hallo Chris,

mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen, da ich selbst Betroffene bin.
Hier kurz meine Leidensgeschichte:

2007 ständige Augenentzündungen, grippale Infekte, Muskelverspannungen, erhöhter Blutdruck, erhöhte Leber- u. Triglyceridwerte usw.. Kurz ich war total am Hund, kam ohne Absetzen nicht einmal mehr in den 3. Stock. Dann hat meine Tochter den Link Krank durch Toner gefunden. Die Interessengemeinschaft für Tonergeschädigte, jetzt nano-control hat mir sehr geholfen. Ich ließ mich testen und siehe da ich war pseudoallergisch auf den verwendeten Toner in meiner Firma. Schwermetallallergisch auf Nickel, Kobald, Quecksilber und Amalgam. Die Suche nach dem richtigen entgiftenden und behandelnden Arzt begann.

Die erste Amalgamfüllung ließ ich mir nur mit Kofferdam entfernen - daraufhin erlitt ich eine heftige allergische Reaktion die einen Notarzteinsatz erforderlich machte. Wieder suchen!!

Durch Zufall stieß ich auf die Adresse der Zahnuniversitätsklinik - dort habe ich mir unter 5-fach Schutz (Kofferdam, Sauerstoff, Goldfilter, zentraler Venenzugang und 1 Ampulle Cortison) meine Amalgamfüllungen enfernen lassen. Gleichzeitig habe ich mit meinem damals behandelden Hausarzt eine Entgiftung mit Dimaval begonnen. Meine Beschwerden besserten sich zusehends.

Bis Juli 09 dauerte die Entgiftung - dann war das Blut sauber und mein Behandler beendete die Therpie. Dann kam mein zweiter Absturz. Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich rasent schnell, da ich in der Firma massivst mit Tonerstaub konfrontiert wurde.

Ich beantragte bei meinem Vorgesetzten einen Heimarbeits, der mit dem Kommentar "wenn es Ihnen nicht gut geht, dann nehmen sie doch eine Allergietablette" abgelehnt wurde.

Ich wechselte den Behandler, der in Zusammenarbeit mit einer Heilpraktikerin, nun eine weitere Entgiftungstherapie durchgeführt hat und weiterführt.

Nach einer 9-wöchigen Krankschreibung hat sich nun mein Arbeitgeber dazu durchgerungen mir einen Heimarbeitsplatz zur Verfügung zu stellen.

Ich bin mir sicher, dass es vielen so ergeht wie mir, sie aber nicht wissen woran es liegt. Es wäre sicher von Vorteil und würde vielen Leuten helfen, wenn man dieses Thema genau so öffentlich machen würde wie das Thema Amalgam.

Viele Grüße

Urmi
 
ich kann das MRT nicht deuten, kannst Du vielleicht mehr dazu sagen, woran sieht man das Chaos?

vergleiche dazu ein normales MRT (-> Google Bildersuche). Der Bereich der Nase ist normalerweise frei (= schwarz). Das weiße unregelmäßige Zeug zwischen den Augen gehört nicht hin. Die Aufnahme entstand 3 Monate, nachdem lt. Arzt 1 Tasse voll (!) Polypen entfernt worden war. Zeit für die nächste OP :-((
Da es mir mit der Nase jetzt etwas besser geht, lasse ich vorläufig nichts machen. Die Polypen sind evtl. ein gewisser Schutz davor, daß die Partikel tief in die Nebenhöhlen eindringen.

ist man blos durch laser drucker/kopierer gefährdet od. auch durch tintenstrahldrucker?
kristall:)
Tintenstrahler emittieren beim Druckprozeß kaum oder gar keinen Feinstaub. Die Tinte dringt ins Papier ein, kann sich also vermutlich schlecht ablösen. Dazu auch ein Bild s.u. Die Papierfasern sind auch im gefärbten Bereich sichtbar.

Ein viel benutztes Gerät sollte am Besten in einem separaten Raum aufgestellt werden...
Die Geräte, die mich richtig krank gemacht haben, waren NICHT in meinem Büro, sondern durch eine Tür getrennt im Gang. Auch kann ich nicht nicht sagen, daß übermäßig viel gedruckt worden ist.
Das bedruckte Papier allein kann schon Partikel freisetzen. Wenn dann noch bei Papierstau der unfixierte Toner verschüttet wird und die Putzfrau mit dem Staubsauger überall durchfährt, nützt auch der separate Raum nicht viel.

Gruß, ChriB
 

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Laserdrucker = Ursache von Tinnitus ?

bisher war es reine Spekulation von mir, daß auch mein Tinnitus durch den Laserdrucker verursacht wurde, weil er zum ersten Mal auftrat, nachdem ich den Tonerstäuben direkt und fortlaufend ausgesetzt war (Drucker am Arbeitsplatz).

Inzwischen ist es mehr als nur eine Vermutung.

Von einer Person, die mittlerweile infolge Tonervergiftung nicht mehr arbeitsfähig ist, habe ich erfahren, daß ebenfalls der Tinnitus das erste Symptom war.

Gleich 4 der Stoffe, die in Toner nachgewiesen wurden, können das Gehör chemisch schädigen, s.
Schwerhörig durch Lösungsmittel?.

Vielleicht sind ja nicht nur in paar Tausend, sondern ein paar Millionen Menschen betroffen ?

Grüsse,

ChriB
 
Hallo Leute,
ich habe da einen anderen Ansatz der Krankheiten:
Die Laserdrucker in den Büros sind über Netzwerk für mehrere Arbeitsplätze angeschlossen.
Seit Gigabit und 100Megabit - Netzwerk eingeführt wurde, wurde leider versäumt, die Netzwerkkabel für die neue Geschwindigkeit mit zu tauschen.
Es müssen nun Alumantel-geschirmte Kabel mit Doppeladern sein....WARUM?
Weil nun bei den Netzwerkeinstellungen sehr häufig Gepulste Signale in einer Abfolge, die in den Bereich der Gehirnfrequenzen und des Nervensystems des Menschen liegen... Soll heissen, ein Tag mit den Netzwerkeinstellungen verhindert, dass das Immunsystem seiner eigentlichen Aufgabe nachgeht:
ENTGIFTEN... das kann es normalerweise ganz gut, so merken wir meist nichts von seiner Arbeit... nur - wenn es mal nichts "entgiftet" , dann sind wir
müde, schlapp, sauerstofflos....
Ich will damit sagen, dass hier wieder der Elektrosmog ebenfalls eine Rolle spielt...


Eventuell würde ein Wischboden in den Drucker-Büro helfen, denn Wasser bindet die Partikel... ein Staubsauger nicht... der verteilt nur... und wenn mein Büro immer das nächste nach dem Tonerstaub-Büro ist...: Herzlichen Glückwunsch...
Grüßle
Peter
 
Hallo zusammen,
bin letzte Woche auf diesen Thread gestossen - DANKE, dass man wenigstens hier informiert wird.

Nun habe ich noch einen Grund (wahrscheinlich nicht mal klein) für meinen Zustand. Seit 8-9 Jahren habe ich so einen Kombi-Fax-Drucker in meinem Büro. Habe das Ding von Anfang an nicht leiden können und nur selten zum Drucken benutzt, aber Faxe kommen ja noch genug. Diese warme stickige Luft, die das Teil ausbläst empfinde ich seit 2 Jahren als äußerst unangenehm. Außerdem bin ich sog. "Druckerbeauftragte" und muss mich auch noch um zwei große Kopierer kümmern, z.B. Toner wechseln (das sind gleich solche 60cm Riesenpatronen).
Auch hier bin bisher leider völlig gedankenlos gewesen. Habe vor allem im Winter zum Nachmittag hin die Nase zu, die Augen tränen, meine Stimme bekommt Bonnie-Tylor-Charakter und die Hände reissen auf. So oft es geht, habe ich das Fenster auf. Nu weiß ich, warum. Am Wochenende habe ich nicht diese Symptome, naja bis auf die Nase.

Leider ist es hier, wie auch in anderen Bereichen, kein Anliegen der Hersteller, Berufsgenossenschaften oder unseres Gesundheitsministeriums, die Allgemeinheit aufzuklären. Diese Studie, die mit 69! Personen durchgeführt wurde ist ja wohl mehr als lächerlich. Und viel mehr findet man nicht an Studien - ist wohl nicht wichtig genug. Kam ja auch erst in die Medien, als man Krebsverursacher vermutete, aber seit 2 Jahren wird wieder geschwiegen.

In zwei Wochen habe ich endlich einen Termin zum Allergietest auf Schwermetalle. Dass ich Nickel und Kobalt nicht vertrage, hat man schon vor 30 Jahren ausgetestet, bin gespannt, was jetzt rauskommt.
Dann werde ich erstmal dafür sorgen, dass dieses Gerät aus meinem Büro verschwindet, ist mir egal wohin.

Viele Grüße
Annie
 
Hallo Wolkengucker67,

wenn Du noch Informationen und Rat brauchst, wende Dich doch mal an die Stiftung nano-control. Unter nanoControl - Atmen heißt Leben... findest Du auch eine Kontaktstelle in Deiner Nähe.
Gruß von Hareeka, die auch durch Laserdrucker geschädigt wurde.
 
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War ich doch froh das wir keinen Drucker mehr im Büro hatten, ist dieser "Luxus" nun vorbei.
Seit heute haben wir wieder einen hier stehen.
Ich bin mal gespannt ob ich nun wieder Niesattacken und so weiter bekomme :mad:
 
Hallo Leute.

Will Euch sagen, wie es bei mir war. Nachdem ich in dem Büro angefangen hatte mit dem Laserdrucker, hatte die ersten Wochen eigentlich nichts. dann kamen auf einmal komische Konzentrationsprobleme (dachte immer es liegt am Stress) rote Augen, laufende Nase. Zuletzt chronische Sinusitis und Bronchitis. Danach bekam ich die Atemwegsbeschwerden nicht mehr sondern hatte immer nervöse juckende Beine und wunde Hände. Dann bekam ich immer mehr nervliche/nervöse Probleme. Hab mich nur noch "fertig" gefühlt. Nachdem mir in den ersten 5 Jahren immernoch das Wochenende geholfen hatte zum wieder fit werden, brauchte ich zum Schluss immer richtig Urlaub, nur um mich wieder "normal" zu fühlen.

Ganz schlimm krank fühlte ich mich immer, nachdem ich das laserbedruckte Zeug durch den Shredder tat. Meistens sheredderte ich Freitagnachmittag, damit ich mich davon übers Wochenende wieder erholen konnte.

Dadurch hatte ich zum Schluss kein Lebensgefühl mehr, nur noch schlapp, zu nichts mehr zu gebrauchen, nicht mal mehr Kraft um am Wochenende mal mit ein Eis essen zu gehen. Dann kam der Zusammenbruch, mein Körper konnte und wollte nicht mehr.

Seitdem habe ich schmerzende Beine, kann manchmal kaum die Beine bewegen (die Treppe abwärts ist es ganz schlimm). Das ganze kommt phasenweise, immermal für ein paar Tage, dann geht es mir mal 2-3 Tage wieder einigermaßen normal.

Bin seit über einem halben Jahr arbeitsunfähig. Die Mediziner haben nur Abweichungen im Immunsystem feststellen können. Bronchien/Lunge ist in Ordnung. Nur in der Nase ist Entzündung drin.

Bin jetzt dabei, den sogenannten "Immuntoleranztest" machen zu lassen, welcher die Reaktion auf den Laserdrucker im Blut wohl nachweisen kann. Habe leider keinen Mediziner in der Nähe, der auf das Thema spezialisiert ist. Der nächste ist über 200 km entfernt. Selbst dazu fehlt mit mittlerweile die Kraft. Ich lasse den Test (habe die Angaben dazu von Krank durch Toner) jetzt von meinem Hausarzt machen.

Vertrage übrigens seit Jahren z. B. auch keine Impfung mehr. Eine ganz normale Tetanus-Impfung hat mich 2 Tage mit Muskelschmerzen und Grippegefühl aus dem Verkehr gezogen. Nach der Entfernung einer Amalgan-Füllung (habe 4 Stück davon und dachte dass die für die Symptome zuständig sind), ging es mir auch ein paar Tage miserabel. Hatte heftiges Krankheitsgefühl. Habe mir sogar gegen viel Geld danach die Quecksilberwerte im Blut messen lassen. Die waren aber in Ordnung. Danach kam ich mir noch mehr "blemblem" vor.

Haaretönen geht übrigens auch nicht mehr, juckt wie verrückt. Oft bekomme ich plötzlich ganz doll Hautjucken am ganzen Körper. Der Hautallergietest beim Allergologen zeigte übrigens nichts an.

Leider sind die körperlichen Beschwerden von Jahr zu Jahr schlimmer geworden. Während ich in den ersten Jahren nur ein komisches Gefühl in Nase und Rachen beim Drucken merkte, so merke ich jetzt nur noch, dass ich mich totkrank fühle. Selbst wenn ich lange Zeit nicht mehr im Büro war. Wenn ich dort war, heißt das, dass ich mich tagelang nur von kurzer Anwesenheit dort nochmal doppelt erholen muss.

Ich versuche es mit Optimismus und Humor zu sehen. Aber die Tatsache, dass weder Sport, gesunde Ernährung, Seelentrost, Vitamine usw eine Besserung brachten, noch mir ein Arzt wirklich helfen konnte, sodass ich mich heute totkrank und wie abgewrackt fühle, lassen mich oft weinen.

Ich bin mir sicher, dass meine Beschwerden und mein mittlerweile abgewrackter Gesundheitszustand mit dem Tonerzeug zusammenhängen. Ich hatte 10 Jahre lang im Büro einen alten Laserdrucker (der übrigens nur 1 mal gewartet wurde, nachdem er kaum noch funktionierte). Außerdem auch ein Laserfaxgerät. Am Anfang konnte ich direkt eine Reaktion an meinem Körper im Zusammenhang mit dem Drucken feststellen (2-3 Jahre lang). Zum Schluss hin war ich wie "abgehärtet", weil ich das Gefühl hatte, das Zeugs eh schon chronisch im Körper zu haben. Ich hatte übrigens auch oft das Gefühl, wie eine Nebelwolke vorm Gesicht zu haben.

Bevor ich in dem Büro angefangen hatte, war ich lebensfroh, frisch, gesund und munter. Hatte Hobbies, Interessen, Freunde, alles was einen glücklich sein lässt.

Dadurch, dass ich mich nur noch krank fühlte, habe ich Stück für Stück immer mehr davon verloren. Und weil kein Arzt mir helfen konnte. Herkömmliche Untersuchungen brachten immer kein Ergebnis, und so tat ich mich zum Schluss selber in die Ecke "Psycho", wodurch ich mich dann auch nicht besser fühlte.

Ich könnte mir heute nichtmal mehr vorstellen, ins Kino zu gehen, weil ich es körperlich kräftemäßig nicht aushalten würde.

Das einzige was ich jetzt noch tun kann, ist mich zu bemühen, wieder gesund zu werden...

Und andere davor zu warnen, das Thema zu bagatellisieren. Denn es gibt mittlerweile übrigens genug sachliche und nachgewiesene Informationen zum Thema. Es wird sogar davon gesprochen, dass es dauerhaft eine Wirkung wie Asbest haben kann.
 
Hallo, zusammen, hier ein Update von mir - neue Antworten und neue Fragen

Bisher war es mir ein Rätsel, warum manche Menschen extrem auf Toner reagieren, während die allermeisten überhaupt nichts merken. Inzwischen scheint etwas Licht ins Dunkel zu kommen:

Titan-Implantate zerbröckeln langsam an ihrer Oberfläche und geben dabei Partikel im Mikrometerbereich ab.
Manche Menschen vertragen die Implantate nicht. Deshalb wurde ein spezieller Titanstimulationstest entwickelt. Ein positives Testergebnis bedeutet, daß der Körper auf die Titanpartikel reagiert, indem er Makrophagen (Fresszellen = weisse Blutkörperchen) losschickt, um die Partikel zu beseitigen, so wie er es bei Bakterien macht.

Meine Überlegung:

Tonerstaub ist gleichgroß wie Titanpartikel und enthält auch häufig erhebliche Mengen Titan. Also kann das Immunsystem genauso reagieren.
Bei den meisten Menschen bleibt der Tonerstaub erstmal in Nase oder Lunge liegen und kommt wenigstens teilweise mit dem Schleim wieder raus. Sie spüren nichts.

Wenn aber das Immunsystem reagiert, transportieren die Makrophagen den Tonerstaub mitten in den Körper hinein, ins Lymphsystem, zur Milz usw.
Dummerweise besteht Toner aus Kunststoffen, Ruß und Metallen, ist also nicht biologisch abbaubar wie Bakterien. Die normalerweise nützliche Immunreaktion verkehrt sich ins Gegenteil.
Wenn jetzt zusätzlich die Entgiftung schlecht ist, sind alle Zutaten da, um handfeste Probleme zu bekommen.

So einen Titan-Test habe ich nun machen lassen - das Ergebnis war positiv.

Auch Gentests habe ich machen lassen:
> Mein Immunsystem reagiert von Natur aus relativ stark auf Störeinflüsse wie Titanpartikel.
> Phase 1 der körpereigenen Entgiftung mittels Enzymen funktioniert sehr gut. Damit wird Toner verstärkt zu ebenfalls giftigen Zwischenprodukten abgebaut. Da die Partikel für Zellmaßstäbe groß sind, dauert das aber trotzdem sehr lange, falls überhaupt ein vollständiger Abbau möglich ist.
> Phase 2 der Entgiftung funktioniert schlecht. Deshalb werden die Zwischenprodukte kaum ausgeschieden und stauen sich im Körper.
Vermutung: Wenn die im Blut kreisenden Stoffe die Riechzellen erreichen, kann der Geruch nach Rauch, Schimmel oder Rost entstehen, den ich nach Kontakt mit Toner beobachte.

Da durch die Tonerstäube meine Nasenschleimhaut stark geschwollen und geschädigt ist, bin ich dreimal operiert werden. In dem Gewebe wurden entzündliche Infiltrate mit einer großen Anzahl Makrophagen gefunden, was auch ins Bild passt.

Vermutlich gehöre ich also zur Risikogruppe, was Probleme mit Laserdruckern angeht.


Daraus ergeben sich mehrere Fragen:

1. Was passiert bei der überwiegenden Anzahl von Menschen, die die Tonerstäube ja genauso einatmen, aber nichts merken ? Entsteht bei ihnen langsam eine Zeitbombe, die nur auf den Tag wartet, wo auch ihr Immunsystem anfängt zu reagieren ?
Hier https://www.symptome.ch/threads/gefahr-durch-partikelkontamination-bei-infusionen.29363/ wurde ja schon berichtet, daß Mikropartikel sich im Körper anreichern und evtl. lebenslang dort verbleiben.

Oder spüren sie nichts, erkranken aber irgendwann an Krebs ? Emissionen von Laserdruckern verändern die DNA und können somit Krebs erzeugen, s. nanoControl - Atmen heißt Leben...

2. Welche Gefahr bergen Impfzusatzstoffe oder Nano-Partikel, die in immer mehr Produkten enthalten sind, auch in Kosmetik und sogar Nahrungsmitteln ?
Petra111 hat oben von Impfnebenwirkungen berichtet, die früher bei ihr nicht auftraten. Das gleiche Problem in Zusammenhang mit Tonerschädigung habe ich erst vor kurzem auch von jemand anderem erfahren.
Wirkungsverstärker im Impfstoff sind z.B. Aluminiumsalze. Aluminium ist häufig in großer Menge in Toner enthalten. Vielleicht sind die Stoffe für den Körper ähnlich und es kommt zu einer Kreuzreaktion.

3. Kann man Mikro- und Nano-Partikel ausleiten ?

4. Kann man symptomatisch behandeln, indem man das Immunsystem dämpft, z.B. durch Verzicht auf Fleisch, Fasten, Stressreduktion und natürlich Meidung von Toner, Titan & Co ?

LG

ChriB
 
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Hallo, hier wieder ein paar Infos:

Titanstimulationstest

dieser Test wurde bei mir wiederholt, wobei statt Titan nun der titanhaltige Toner verwendet wurde.
Der Entzündungsmarker IL1 - schon im Ruhezustand doppelt so groß wie der Grenzwert - erhöhte sich dadurch um das 30-fache. Die Reaktion auf den Toner war also noch viel heftiger als auf Titan allein.

Meine Überlegung vom vorigen Beitrag scheint zu passen: Es findet eine starke Immunreaktion auf den Toner statt und die potenziert die Vergiftung. Der Toner verursacht Entzündungen in der Lunge, dadurch wird deren Fähigkeit zur Reinigung behindert. Als Folge werden noch mehr der eingeatmeten Partikel über den "falschen" Weg entsorgt (monatelang durch den Körper hindurch statt innerhalb von Stunden rückwärts aus der Lunge heraus).

Nanopartikel im Toner

In Tonern ist oft Titandioxid und Siliziumdioxid als Nanomaterial enthalten, um die Oberfläche zu beschichten. Für kleine Nanopartikel wurden vor kurzem unerfreuliche Effekte entdeckt:
.. Bereits vier Stunden nach Exposition war Titandioxid in fast allen Organen nachzuweisen, neben der Lunge - dort war die höchste Konzentration - in der Leber, Niere, Milz. Sogar im Herzen und dem Gehirn konnten nennenswerte Konzentrationen festgestellt werden.

www.faz.net/s/Rub163D8A6908014952B0FB3DB178F372D4/Doc~E09C45BC932A443A6AA68BEBB229E38F8~

www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-k/k4022.pdf

... wir finden, dass diese Nanopartikel aus Siliciumdioxid Aggregate, ganz spezifische, klebrige Aggregate im Zellkern verursachen.
Und das hat Folgen: Der Zellkern ist die Schaltzentrale der Zelle, diese Schaltung wird praktisch umgelegt.
Wir sehen, dass die Zelle in eine Art Ruhezustand verfällt, nicht mehr wächst. Dieser Ruhezustand ist irreversibel, das heißt die Zelle geht in eine Art Dornröschenschlaf und kommt da auch nicht mehr heraus.

Und noch etwas beunruhigt die Forscher. Diese klebrigen Proteinverklumpungen, die von den Nanopartikeln verursacht werden, sind ein durchaus bekanntes Phänomen. Was wir da sehen, diese Proteinaggregation, ist eine ganz typische Pathologie, die man auch bei neurodegenerativen Erkrankungen findet.

Böse Zwerge - Wie gefährlich sind Nanoteilchen? | Wissenschaft im Brennpunkt | Deutschlandfunk

Vielleicht liegt hier ja die Ursache für meine ständigen Kopfschmerzen und Benommenheit.

Grenzwerte

Es gibt verschiedene Grenzwerte für die Staubkonzentration in der Luft, z.B. die folgenden Arbeitsplatz-Grenzwerte:

Lungengängiger Feinstaub: 3000 µg / m³
Einatembarer (d.h. etwas gröberer) Staub: 10 000 µg / m³

Diese extrem hohen Werte werden gerne ins Feld geführt, um nachzuweisen, daß angeblich alles im grünen Bereich sei.

Sie dürfen nicht angewandt werden, wenn der Staub irritativ, toxisch, erbgutverändernd oder krebserrregend ist, wie bei Toner.

www.uniklinik-freiburg.de/iuk/live/Aktuelles/Laserdrucker_ZF_11_05_2010.pdf

Hier sieht es schon ganz anders aus:
Im Jahr 2018 soll der Akzeptanz-Wert ... drastisch gesenkt werden: auf 6 Mikrogramm Tonerstaub pro Kubikmeter Luft. Das entspräche vier möglichen Krebsfällen auf 100.000 Menschen. Der vom BfR gemessene Wert aber entspricht dem Fünffachen.

Krebsrisiko durch Tonerstaub: Studie gibt Entwarnung - Ungewissheit bleibt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Was das mit "Entwarnung" zu tun hat und warum eine normale Bürotätigkeit überhaupt ein Krebsrisiko sein muß, erschließt sich mir nicht. Und ob die Hochrechnung stimmt, bezweifle ich auch, wenn ich sehe, was 3 Jahre Staubinhalation bei mir angerichtet haben.

LG,

ChriB
 
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Dann sollte ich mich mit meinen LTT Grad 2 auf Titan wohl von unseren Laserdruckern fernhalten. Bloß gut, das die im Zuge der Sparmaßnahmen aus den Büros entfernt wurden und man nun über den Gang laufen muß, um einen Ausdruck zu holen. Am besten warte ich, bis mir einer meine Ausdrucke mitbringt, dann muß ich nicht in die Giftkammer. :D
 
Hallo, ich schreibe hier einfach mal weiter...

Allergien, Ultrafeinstaub, Laserdrucker

Wenige Meter von meiner Wohnung entfernt stand seit Urzeiten ein Haselnußbaum. 2001, 4 Monate nachdem ich erstmals regelmäßig den Abgasen eines Laserdruckers ausgesetzt war, ging es auf einmal los mit Heuschnupfen (Birke, Hasel). Erst eine teure und zeitaufwendige Desensibilisierung über 3 Jahre weg brachte eine wesentliche Besserung.

Seit 2007 bin ich weg von den Druckern. Vor ein paar Wochen mußte nun die Hasel gefällt werden, weil sie zu groß geworden war. Ich habe 2 Stunden lang Kleinholz gesägt, mitten in Wolken von Pollen - keine Reaktion.

Was also war die wirkliche Ursache für den Heuschnupfen ??

Neue Langzeit-Studie zeigt: Kinder allergisch auf Strassenverkehr: Vom Auspuff zum Asthma - Wissen - Life - Blick.ch

Immer mehr Kinder leiden unter Ekzemen, Heuschnupfen oder asthmatischer Bronchitis. Dass dreckige Luft mit der explosionsartigen Zunahme der Erkrankungen .. zu tun haben könnte, diskutierten Forscher schon lange. Doch jetzt bringt eine ... Studie endlich mehr Klarheit...

Demnach sind Autoabgase eine wesentliche Ursache.

Ein weiterer Faktor sind anscheinend Schwermetalle:

www.helmholtz-muenchen.de/neu/Aktuelles/Zeitschriften/Aerosole/38-43_B08.pdf

In der stark mit Schwermetallen belasteten Region Hettstedt leiden Kinder häufiger an Allergien als im weniger umweltverschmutzten Zerbst

Da Laserdrucker und Kopierer in Innenräumen teilweise mehr Feinstaub verursachen als der Straßenverkehr im Freien (https://www.baubiologie-nuernberg.de/content/dokumente/1243506306.pdf), und Toner meistens Ruß und häufig auch Schwermetalle enthält, sollte das doch mal genau untersucht werden !

Schon in der Schule werden die Kinder ja oft mit Bergen von kopiertem Papier eingedeckt.

Interessant ist auch, daß im Osten Deutschlands die Allergiehäufigkeit erst nach der Wende stark anstieg.

Ich vermute mal, daß es dort vor der Wende weit weniger Kopierer gab als im Westen.


LG,

ChriB
 
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