KPU/HPU als Symptom einer Mitochondropathie?

Ringelblume schrieb:
Hallo Lukas,

die Aachener Studie war so angelegt, dass jeder teilnehmende MCSler sich eine gesunde Person gleichen Alters und Geschlecht sucht, um auch von dieser Person - Kontrollgruppe - die Gene untersuchen zu lassen. Da habe ich dann so um mich geschaut und fand niemanden, von dem ich sicher ausgehen konnte, dass er nicht auch ein ähnliches Problem hat. Ich habe daher nur mein Blut eingeschickt, um nicht angeblich gesunde Menschen in der Kontrollgruppe zu haben. Mehr weiss ich über die Studie nicht.
Interessant ist, dass bei Dir der GST M 1 normal funktioniert, wo doch 50% der Bevölkerung davon betroffen sind. Dann muss man die Aussage von Kamsteeg überdenken. Im übrigen liegt mir seine Aussage schriftlich vor. Möchtest Du eine Kopie ?

Grüsse von Ringelblume



Hallo Ringelblume,

also die Seriosität dieser Studie bzw. die "ehrenhafte Absicht" der Studienleiter würde ich persönlich generell in Frage stellen, wenn die Patienten jetzt schon selber gesunde Kontrollprobanden stellen oder bestimmen sollen... mal abgesehen davon, dass viele Kranke etwas weniger schlimm Erkrankte bereits als erstrebenswert "gesund" betrachten, müssten ja nun die zu untersuchenden Personen aus gleichem Umfeld (Umwelt, Arbeitssituation etc.) stammen, um wenigsten etwas genauer beurteilen zu können.
Wenn - als Beispiel - zwei rel. gleichaltrige Brüder nahezu identische genetische Ausstattung haben, der eine, der krank ist, inmitten der Großstadt lebt und in einer Metallverarbeitungsfabrik arbeitet... und der andere, der keine erkennbaren Erkrankungen aufweist, fernab vom Industriedreck einen Bio-Bauernhof bewirtschaftet, dann könnte sich evtl. der Gesundheitszustand der beiden ja beträchtlich unterscheiden - trotz nahezu identischer (nur ein Beispiel) genetischer Ausstattung. Die Studie käme dann zum Ergebnis, dass die genetische Ausstattung keinen Einfluss auf die Erkrankung des Kranken hat, denn die gleiche genetische Ausstattung führt beim anderen ja offensichtlich nicht zur Erkrankung... ... also mit solchen "Studien", die ohnehin meist nur ein gewisses Ziel verfolgen, muss man wohl immer sehr vorsichtig sein...


Wegen Dr. Kamsteeg... ich glaube Dir durchaus, dass er das so schreibt. Deshalb hatte ich ja geschrieben, dass ich mich auf Deine Aussage verlasse - also von deren Richtigkeit ausgehe.

Wenn Du die Quelle zum Nachlesen angeben oder es tatsächlich hierher kopieren könntest, fände ich das nicht verkehrt, denn dann wiederum könnte ich mich z.B. mit meinen Diagnosen und Untersuchungsergebnissen mit Dr. Kamsteeg in Verbindung setzen und ihn auf seinen Irrtum aufmerksam machen - was ich natürlich nicht machen würde, wenn ich zu ihm nur sagen könnte: "ich habe halt von jemandem gehört...".

Viele Grüße
Lukas
 
Ergänzend zu diesem Thema aus einem Vortrag (engl.):
Kamsteeg thinks that there have always been people with lacking or polymorphic detoxification genes, but nowadays the environmental pressure by oxidative stress (free radicals) is so high, that weaker defence systems collapse. He also imagines a 10 miles tailback formation, caused by a substance that keeps the system busy (and cannot be handled and excreted in a normal way) and that prevents other substances to be metabolized. Anyhow phase 1 and phase 2 detoxification have to be tuned to each other, otherwise, accumulation of half metabolites can occur, sometimes more harmful then the original substance. The enzyme activity within a person is not constant at every moment. Some chemicals can induce or inhibit detoxifying enzymes and play thereby a role in the detoxification processes of other chemicals. So the effect of contact with a chemical at a particulate moment is dependent of the interaction of factors depending on the genetic constitution and the contact with other chemicals at that moment or in the past
https://tinyurl.com/l5xax

Fazit: es gab immer schon Menschen mit einem schwächeren Entgiftungssystem. Durch den starken oxidativen STress passiert es aber heute häufiger, daß das Entgiftungssystem zusammenbricht.

Uta
 
Hallo Lukas,

wegen Kamsteeg: die Quelle zum Nachlesen ist ein Brief, den mir Dr.Kamsteeg geschrieben hat. Meine Fitness in Sachen Computer ist ausserordentlich begrenzt, d.h. ich weiss nicht, wie ich diesen Text in dieses Forum hineinkopieren könnte. Die für mich einfachste Art, den Text an Dich zu leiten, ist per Brief. Das würde allerdings voraussetzen, dass Du mir per PN Deine Adresse zukommen lässt. Das musst Du entscheiden.

Hallo Uta,

ich zietiere aus dem von Dir zitierten Text:
"Anyhow phase 1 and phase 2 detoxification have to be tuned to each other,
otherwise accumulation of half metabolites can occur sometimes more harmful than the original substance." Ich übersetze mal frei : Jedenfalls muss die Entgiftung der Phase 1 und 2 miteinander koordiniert werden, ansonsten kommt es zu einer Anhäufung halb abgebauter Metaboliten. Dies kann mitunter nachteiliger sein als die eigentliche, originale Substanz."
Auch hierüber habe im Forum bereits geschrieben. Es geht nicht nur um die Gene, die zu wenig Enzymaktivität anzeigen, sondern auch um die , die eventuell auf zu viel Produktion schliessen lassen. Die Feinabstimmung ist wichtig. Wenn in Phase 1 zu viel Aktivität zu verzeichnen ist, kann dies möglicherweise dann in Phase 2 nicht bewältigt werden. Es entstehen noch giftigere Zwischenprodukte (Beispiel: Epoxide).

Grüsse von Ringelblume
 
Hallo Ringelblume,

vielleicht wäre es das Einfachste, wenn Leni Q den Inhalt dieses Threads bezüglich der Genetik und MCS an Dr. Kamsteeg weiterleiten würde? Sie steht doch in Kontakt mit ihm, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Dann könnte sie auch seine Erklärung hierzu an das Forum weitergeben. Interessiert ja vielleicht noch mehrere als nur mich...

Leni, liest Du mit?

Viele Grüße
Lukas


P.S.:
Zu Deinen Ausführungen an Uta:
Ja, das ist tatsächlich so... manch einem hat die gestörte genetische Ausrichtung schon das Leben gerettet. Wenn z.B. bei einem Chemieunfall eine Gruppe von Personen der freigewordenen Substanz ausgesetzt war, so war schon auffällig, dass in bestimmten Fällen genau diejenigen überlebt oder weniger Schaden davon getragen haben, denen z.B. das für die Metabolisierung genau dieser freigewordenen Substanz zuständige "Entgiftungs"Enzym fehlt, das diese Substanz ansonsten in eine z.B. nierengängige Form umwandeln würde... nur grade mal als ein solches Beispiel halt... alles nicht so einfach mit den Genen und dabei sehr interessant, sich darüber mit entsprechend-informierten Personen auszutauschen... will damit sagen: nicht immer hat man nur einen Nachteil von genetischen Störungen...
 
Hallo,

hier geht ja die Post ab! Ich bin grad ein bisschen abgehängt...

Danke Mike, für die Erklärung der "Xenobiotika".

Danke Uta, für den Bieger-Link. Von dem Typ halte ich viel, aber diese Anti-Aging-Schiene ist mir etwas suspekt. Ich werde mich mal durch die Seite lesen. Die "Partnerliste" liefert mir leider keinen Spezialisten in der Nähe. Den Artikel von Kuklinski über S-100 und Xenobiotika-Suszeptibilität gibt es schon als Link. Dort stehen viele Zahlen, es ist eine Auswertung von Laboruntersuchungen an einem Patienten-Kollektiv.

Hallo Rohi: Ja, die Ernährungssituation ist belastend, da geht jede Menge Spontanität und Ausleben der "sinnlichen Komponente" flöten... aber vom "Gesellschaftsleben" lass ich mich DAVON nicht abhalten. Gehe auch mit `ner Tüte Reiswaffeln auf `ne Party, wenn es mir denn überhaupt mal gut genug geht. Ansonsten unterschreibe ich alles was Du sagst, es ist ein verwirrendes Puzzle und man kann froh sein, wenn man genug Teile zusammenbauen kann, um einigermaßen klarzukommen. Vielleicht fahr ich ja zum Kuklinski, mal schauen (Krösus bin ich nicht gerade)...

Zitat von Ringelblume
Ich denke, dass bzgl. der Therapie von HPU die Frage wichtig ist, ob HPU eine eigenständige Erkrankung darstellt, oder nicht. Interessant finde ich die Auführungen von Kuklinski über die Verträglichkeit von Vitaminen usw.. Er beschreibt, dass in schweren Fällen der Mitochondropathie diese Mittel nicht gut vertragen werden, jedoch von leichteren Fällen. Das wäre zumindest eine Erklärung dafür, dass manche HPUler Probleme mit der Medikation haben und andere eben nicht.

Hallo Ringelblume,

ich habe Kuklinski so verstanden, dass in leichteren Fällen von KPU die übliche Medikation reichen kann, in schwereren aber nicht. Als kritisch sieht er vor allem das Zink, damit hätten sich die Kombi-Präparate erledigt.

Ansonsten sind die Nährstoffe der üblichen KPU-Therapie B6, Magnesium, Mangan auch Bestandteil seiner Therapie - er ergänzt sie nur noch sehr weitreichend, Q10 z.B. spielt hier eine wichtige Rolle, Kalium und Vit E sind auch dabei. Hinzu kommen manuelle Behandlung und einige "Verhaltensregeln" z.B. bezüglich Sport. Doch das wäre ggf. ein Extra-Thema, allerdings nur begrenzt als Anleitung zur Selbstmedikation tauglich, da es wohl sehr wichtig ist, die Therapie individuell abzustimmen.

Die Frage, ob HPU/KPU eine eigenständige Erkrankung ist, finde ich höchst interessant. Ich frage mich z.B. gerade, ob das von Dr. Kamsteeg erwähnte Gen vielleicht übereinstimmt mit irgendeinem der Gene, die die Mitochondropathie vererben. Und ob HPU/KPU dann letztlich eben doch immer mit einer Mitochodropathie einher geht und die Forschungsergebnisse nur noch nicht zusammengebracht wurden. Die Zusammenarbeit zwischen Forschern klappt nicht immer so, wie es wünschenswert wäre. Ich denke auch an eine Aussage der Laborleiterin von Orthomedis, dass es eine vorübergehene, "reaktive" Form der KPU gibt, allein durch starken Stress bedingt (man hat festgestellt, dass der Wert z.B. nach OPs stark erhöht ist)... und überhaupt gelten ja erst Werte ab 15 als "pathologisch", d.h. es ist normal, Kryptopyrrol auszuscheiden. Wie passt das mit einem Gendefekt zusammmen?

Die Frage der Therapie betrachte ich unabhängig davon, das muss ich ja zwangsläufig, solange man nichts genaues weiß (vielleicht weiß man es nie definitiv) und pragmatisch ("geht es mir gut genug?", "tue ich genug, um Folgeerkrankungen zu verhindern?"). Zumal sich ja Kuklinskis Therapieansatz (bis auf das Zink) nicht beißt mit der HPU-/KPU-Behandlung.

Hallo Lukas, Deinen Vorschlag finde ich gut!

Grüße :)
Kate
 
Hallo Kate ,hast du meine PN bekommen ?
Hier einiges zu Kuklinski.Er ist ein netter älterer Herr,der aber ein klein wenig zerstreuter Professor ist.Er hat sicher HPU.
Er untersucht die HPU und auch die HWS-Instabilität ,bei eventuellen Problemen. Aber auch bei MCS ist er mit dem Hirnschrankenprotein S100 dabei.Du mußt alles allein bezahlen.Die Kasse übernimmt sowieso nichts.
Falls du HWS-Probleme hast ,etwa wegen einem zurückliegenden Unfall,schickt er dich zu den besten Ärzten nach Soltau zum HNO-Arzt und nach München zum Dr.Volle.Der Arzt in Soltau arbeitet auf Kassenüberweisung und der Dr.Volle ist Privatarzt. Kostenpunkt 2000.- Euro.
Was Kuklinski über Kasse machen lassen kann,weist er an und du kannst damit deinen Hausarzt überfallen.
Die Histamin untersuchung und die anderen ,kannst du auch bei KEAC machen lassen. Sie arbeiten beide nach dem gleichen Prinzip.Nur das K. die Blut-Hirn-Schranke mituntersucht.
Falls du noch fragen hast ,melde dich.Aber eine Mail geht nicht ,da ich keine bei dir gefunden habe .
Liebe Grüße M.:wave:
 
Hallo Maichen,
der Dr. Volle ist doch Radiologe und soll hervorragende Röntgenbilder machen.
Wofür fallen dann die 2000,-- € an?
Es gab hier in dieser Rubrik übrigens schon etliche Links zu Dr. Kuklinski ...

Grüsse,
Uta
 
Hallo Maichen,


Du schreibst "...., schickt er Dich zu den besten Ärzten nach Soltau zum HNO-Arzt....". Woher nimmst Du Deine Einschätzung? ...beste Ärzte ...


Grüsse von Ringelblume
 
Hallo Maichen,

danke für Deine Ausführungen. So ganz beantwortet sind meine Fragen noch nicht (siehe meine PN, das müsste ich schon genauer wissen... Anruf habe ich gestern nicht mehr geschafft) Die Möglichkeit, mir eine Mail zu schicken, findest Du übrigens ganz normal unter "öffentliches Profil"! E-Mail ist auch deutlich günstiger für mich als PN, weil mein Rechner (Arbeitsspeicher?) dieser Forumsoberfläche irgendwie nicht gewachsen ist... wenn er nicht abstürzt, dauert es zumindest alles ewig lange.

Ich habe dieselben Fragen wie Uta und Ringelblume. Gerade Röntgen bei entsprechender Indikation ist ja nun normal Kassenleistung. (2000 Euro wäre mir auch definitiv zu teuer...um mir vielleicht danach sagen zu lassen, dass ich lebenslang alle 6 Wochen Craniosacraltherapie machen soll?) Und für mich ist viel interessanter, was er selbst nimmt - aber vielleicht auch indiskret, es hier zu diskutieren? Ich werde Dir 'ne Mail schreiben, dann hast Du meine Adresse automatisch. Was macht denn dieser HNO-Arzt für Untersuchungen?

Dass Kuklinski bis auf S-100 GENAU das gleiche macht wie KEAC, kann ich mir nach dem, was ich von ihm weiß, nicht vorstellen. Die Therapieansätze überschneiden sich ja auch nur zum Teil, insbesondere, was "schwerere Fälle" betrifft. - Siehe das schon Geschriebene (u.a. Linkliste) hier im Forum.

Hallo Ringelblume,

möchtest Du eigentlich anonym bleiben? Warum? Du warst doch bei der KEAC-Fortbildung, müsstest also eigentlich eh auf der Therapeuten-Liste stehen! Allerdings nicht als "Ringelblume"... Ich hatte ja schon mal per PN gefragt, weil ich im Prinzip auch noch auf der Suche bin nach einer Wohnortnahen Behandlungsmöglichkeit.

Viele Grüße :)
Kate
 
Hallo Kate,

ich habe Dir eine lange PN geschrieben. Ich hoffe, ich muss das nicht wiederholen.

Grüsse von Ringelblume
 
Hallo Kate ,der Dr.Volle ist zuständig für die HWS -Instabilität.Er ist Privat und ich denke ,wenn du keinen Unfall hattest,hat es sich erledigt. Das MRT was Volle macht ist ein ganz spezielles und wird für die Beweisführung bei Rentenklagen benutzt.Da gibt es viele im Forum der Unfallgeschädigten.
Aber wer sich das nicht leisten kann ,dann ist es natürlich Quatsch ,da hin zu fahren. Du mußt das auch nicht machen.
Und bei Müller-Kortkamp läßt er auch nur überprüfen ob es keine HWS ist .Das ist eine Kassenleistung.Aber wie gesagt ,nur wenn es eine HWS-Instabilität sein könnte .
Ich kenne Kuklinski nun schon sehr lange und schicke ihm immer meine Leute.
Da ja auch die S-100 Untersuchung bei ihm gemacht wird.Da häufig die BHS kaputt ist durch verschiedene Intoxikationen.
M.
 
Hallo Maichen,

ich nehme an, dass ich eine instabile HWS habe: Es sind einige Dinge passiert, die Ursache sein könnten und v.a. gibt es einen Zusammenhang zwischen HWS-Belastungen (=Kuklinskis "Provokationen"!) und Kopfsymptomen wie Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen. Allerdings muss bei einer Diagnostik für mich Aufwand und Nutzen immer im Verhältnis stehen... Da würde mir dann wohl S-100 vor/nach Provokation und eine manuelle Diagnose bzw. ein Ausprobieren der Wirkung einer manuellen Therapie reichen.

BHS = Blut-Hirn-Schranke?

Viele Grüße
Kate

P.S. Hast eine PN!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein Ringelblume, musst Du nicht... ist alles angekommen - danke. Hatte mich seinerzeit gewundert, dass gar keine Antwort kam, aber das waren dann wohl technische Probleme.

Ich habe übrigens gerade festgestellt, dass meine Probleme mit der Forumsoberfläche (Abstürze, extreme Zeitverzögerung beim Antworten und bei PNs) sich dadurch beheben lassen, dass ich in den Benutzereinstellungen den Beitrags-/Nachrichten-Editor auf "Einfacher Editor - Nur ein Textfeld" einstelle. Da es hier nicht auf Schönheit ankommt, ist das vollkommen ausreichend. Zumal mit den HTML-Befehlen alles wichtige (Formatierungen, Links) nach wie vor realisierbar ist. Vielleicht ein Tipp für andere, die sich auch rumquälen beim Schreiben.

Grüße
Kate
 
Hallo,
hier wird immer von Mitochondriopathie "gesprochen"...könnte mir jmd kurz erklären, was das bedeutet? Bin noch ziemlicher Neuling auf dem HPU Gebiet.Mir wird jetzt erst so langsam klar, was die Entgiftung etc. auch dabei für eine Rolle spielt, aber ok, muss mir noch viel anlesen..
Allerdings wenn bei HPU/KPU ein Prozess in den Mirochondrien abläuft der für diese negativ ist(soviel ich hier verstanden habe), heisst das dann das sich durch so einen Vorgang/Defekt auch erhöhte ANA Werte erklären lassen?
Liebe Grüsse posch
 
Beim Stöbern auf der KEAC-Seite fand ich zum ersten Mal auch dort einen Hinweis auf die berühmte "instabile HWS" :D

Typische Symptome von Menschen mit HPU, die deren Belastbarkeit beeinflussen sind Hypermobilität der Gelenke, Beckeninstabilität, vorhergegangene Traumatischer Verletzung (Schleudertrauma), Konzentrationsschwierigkeiten, Licht-, Geräusch und Schmerzüberempfindlichkeit.

Es wird mir nur nicht wirklich klar, ob das als Ursache ("VORHERgegangene Verletzung") oder als Wirkung (Symptom) gemeint ist.

Grüße
Kate
 
Hallo zusammen,

auch ich habe die instabile Wirbelsäule lange für albern gehalten.
Im Sommer hatte ich nach einem wieder eingerenkten Wirbel (nach Missgeschick beim Sport) im Rücken (5. oder 6. Brustwirbel) und einem Besuch beim Zahnarzt "Dauerstress über Monate", Verdacht auf CMD. Nach 3 unpassenden Schienen gelang mir mit einem Aqualizer eine deutliche Besserung.

Ich habe mir zunächst einen Krankengymnasten gesucht, einen Osteopathen, und viele mehr, die mir jedoch alle nicht wirklich helfen konnten. Ich kam mir vor wie im Streichelzoo. Nachher war es für 5 Minuten besser oder sogar nur noch schlimmer. Dann habe ich mir einen Therapeuten gesucht, der Rolfing / strukturelle Integration sowie Craniosakraltherapie und einiges anderes unter dem Schlagwort "Körperarbeit" macht (weder Krankengymnast noch ähnl. Berufsbezeichnung) da ich immer noch das Gefühl hatte, dass etwas nicht passte. Die Beschwerden waren mit der Zeit weitestgehend besser, ich habe mich damit abgefunden.

Ich habe dem guten Mann zunächst nichts konkretes gesagt und ihn schauen lassen.
Er sagte mir dann, dass der 1. und 2. Halswirbel nicht wirklich so liegen, wie sie sein sollen und etwas verdreht / verklemmt wie auch immer sein soll.
In einer Sitzung wäre das nicht wieder vollständig herzurichten, aber wir könnten schon mal anfangen. Es könnte sehr unangenehm werden, dann müßten wir erst mal aufhören und beim nächsten Mal weitermachen. Schmerzen, Schwindel, Sehstörungen usw., weil die Nervenbahnen und Meridiane dort lang gehen würden. Wenn es zu doll würde, müßten wir in kleineren Etappen da ran oder ggf. auch erst mal für länger aufhören.

Seit der ersten Behandlung ist nun über eine Woche vergangen und ich habe das Gefühl, dass ich die Depyroll wesentlich niedriger als bisher eine pro Tag (ich war schon mal viel viel höher) dosieren sollte, weil es mir sonst ziemlich komisch wird.
Keine Ahnung, was passiert ist. Es hat geknackt, es tat sehr weh, Schwindel und ich kam mir vor wie betäubt, sodass ich kein Auto mehr fahren wollte für die nächsten Stunden. Kopf-, Ohren- und Kieferschmerzen für ein paar Stunden und danach war alles super. Er meinte, ich wäre ggf. 1 bis 2 cm größer und eine Blockierung wäre schon mal fast weg.

Seit 4 Tagen nehme ich gar kein Depyroll mehr, merke aber keine negativen Veränderungen, die ich sonst nach ein paar Stunden "ohne" bereits sehr deutlich gespürt habe. Vielleicht ermuntert es den/die eine/n oder andere/n auch, sich einen wirklich richtig guten Therapeuten zu suchen und ihn / sie mal an die Wirbelsäule ranzulassen. Nachdem ich viel in Richtung Osteopathie / Krankengymnastik ausprobiert hab, was leider meistens kontraproduktiv war, würde ich hoffen, jemanden zu finden, der wirklich mit ganz krassen Fällen umfangreiche nachweisbare Erfahrungen hat. Versuchskaninchen war ich lange genug.

Ach so: Vom Dreirad bin ich auch mal gefallen und auf dem Schulhof der Grundschule die Treppen runtergeflogen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung und kleiner Platzwunde am Kopf. An etwas anderes kann ich mich nicht erinnern, was "gewaltig" auf mich eingewirkt haben soll.

Viele Grüße
Sonnenschein
 
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