Hallo,
für uns Betroffene ist es in der Tat unbestritten, dass Zink und B6 helfen, das ist schon mal ein sehr erfreulicher Fakt.
Die Anerkennung als Krankheit und damit z.B. die Erstattung der KPU-Medies steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich hatte das schon beschrieben, was ich mit meiner privaten Ergänzungsversicherung erlebt habe. Kurzform: Die winden sich mit schwachsinnigen Argumenten (es gäbe keinen naturwissenschaftlichen Beweis, dass KPU existiere etc.) und erstatten nicht.
Wenn man aber einen Antrag stellt, KPU angibt, dann zahlt man einen horrenden (bei uns ca. 200% allein bei einer Ergänzungsversicherung für HP) Risikozuschlag, bekommt aber trotzdem nicht erstattet!
Das ist nicht Sinn eines Risikozuschlages, der normalerweise anfällt, um eben die höheren Kosten durch Behandlung auszugleichen.
Die begründen das so, dass ich ja eine Krankheit angegeben habe und da Kosten zu erwarten sind. Wenn es um Anträöge geht, existiert KPU bzw. ein Risiko durch diese Diagnose sehr wohl, nicht aber bei Erstattungswünschen!
Daran seht ihr schon: Die fehlende Forschung und Zusammenarbeit der Forscher kostet uns alle viel Geld und verhindert außerdem, dass sich Ärzte und mehr HPs mit KPu befassen. Ich habe bisher nicht einen Arzt oder HP getroffen, der KPU (vor mir

) kannte.
Nach fast einem Jahr Recherche bin ich inzwischen auch der Ansicht, dass KPU zwar existiert, nachgewiesen durch KPU-Test, aber keine eigenständige Krankheit ist, sondern eine Folge von etwas Anderem wie es u.a. Günther, dessen Beiträge ich sehr schätze :wave:, schon häufiger gesagt hat.Zu diesem Schluss komme ich aus folgenden Gründen:
* Viele im Forum, auch wir, haben mit der KPU-Medikation allein keinen durchschlagenden Erfolg, obwohl wir nach Kuklinski vorgegangen sind und wirklich alle Register gezogen haben. Es haben sich Verbesserungen eingestellt, aber eben kein Durchbruch.
* Viele im Forum haben erst nach SM entgiftung Erleichterung und einen Durchbruch erfahren. Deshalb haben wir jetzt auch damit begonnen, zunächst in Form von Grundsanierung durch Kohle.
* Es gibt sehr viele Krankheiten, die von den Symptomen etc. KPU sehr ähnlich sind und scheinbar irgendwie zusammen hängen. Ich habe viele öffentliche und private Mails mit Margie ausgetauscht und glaube, dass KPUler zumindest Genträger für Morbus Wilson sind.
Etliche, wie auch ich, haben zusätzlich die Eisenspeicherkranheit und es gibt Gründe zur Annahme, das auch bei den Speicherkrankheiten ein Zusammenhang besteht, weil in einer Familie oft beide vorkommen und inzwischen an einer bestimmten Uniklinik laut Margie alle MW Patienten auch auf Hämochromatose gengetestet werden, routinemäßig.
Etliche Symptome sind z.B. bei KPU, MW und SMbelastung generell identisch. Allein das läst schon auf einen Zusammenhang schließen, scheint alles aus einem Topf zu kommen. Und in fast allen Fällen reicht es nicht, nur die eine Krankheit, z.B. MW oder KPU zu therapieren, sondern der Erfolg stellt sich erst ein, wenn die Ursache, nämlich SMbelastung behoben wird.
* Dr. Daunderer ist auch der Ansicht, dass MW, Hashi etc. eine Folge von SMbelastung ist. Ich bin kein sonderlicher Fan von ihm, aber einige Thesen scheinen mir durchaus realistisch, zum Beispiel diese.
Ich halte es inzwischen für durchaus denkbar, dass SM die Hauptursache für KPU, MW, Hashi und damit auch alle Folgeerkrankungen von KPU sein könnte. Damit wäre KPU für mich keine eigenständige Krankheit, sondern nur ein Symptom. So wie bei niedrigem Blutdruck: Man kann ihn zwar messen, aber er ist keine eigenständige Krankheit, sondern zeigt nur eine generelle Störung an. Erstattet werden Blutdruckmittel trotzdem.
* Es gibt Erbtoxine und es ist nachgewiesen, dass sich eine Frau über die Kinder entgiftet während Schwangerschaft und Stillzeit.
Bei KPU heißt es doch, dass immer die Mütter diese Störung weitervererben und ein gesunder Vater den Kindern da nichts nützt.
Das könnte aber auch so erklärt werden, dass es auch die SM belasteten Mütter sein könnten, die ihre Kinder vergiften und das führt zu der Störung.
Oft setzen die Allergien etc. bei den Kindern auch viel eher ein als bei den Müttern, war bei uns auch so, weil sich Erbtoxine und die von der Mutter weiter gegebene SMbelastung über die Generationen potenzieren.
* Da Amalagam eines der problematischen SM ist, die zu Hauf in den letzten Jahrzehnten auch in Mütter eingesetzt wurden, passt das doch auch zu der Entwicklung bei den Allergien: Unsere Umwelt wird angeblich immer sauberer dank Katalysatoren, Filtern in Fabrikschornsteinen etc., trotzdem nehmen Krebs und allergische Erkrankungen und Überempfindlichkeiten immer mehr zu.
Bei einem Körper, dessen Immunsystem aus den Fugen geraten ist, ist Krebs langfristig die logische Konsequenz und Krebs wird sich seinen Weg suchen. Die Frage ist: Wodurch gerät bei so vielen das Immunsystem aus den Fugen. Amalgam etc. könnte da eine plausible Erklärung sein oder?
* Entgiftungsstörungen sind auch ein Problem bei KPUlern und bei MWlern. Auch sie könnten eine Folge von den Schäden durch die Schwermetalle sein. Generell sind Entgiftungsstörungen sehr bedenklich, das kann wohl jeder nachvollziehen.
* Bei Autoimmunprozessen, zu denen auch Hashi gehört, den viele KPULer haben, konnte Dr. Daunderer nachweisen, dass die Antikörper nicht mehr nachweisbar waren, wenn eine SMentgiftung erfolgreich abgeschlossen war. Daran sieht man schon, dass da Zusammenhänge sind und es ziemlich frustran sein wird und unsinnig ist, sich auf die Behandlung von Folgeerkrankungen zu beschränken, wenn die Ursache nicht behoben wird.
* Günther schrieb einmal, er habe seine Übersäuerung erst in den Griff bekommen, nachdem er eine SMausleitung gemacht hatte und den hohen Aluminiumspiegel mit Apfelessig behoben hatte. Da hat der sich von allein normalisiert. Ich habe gerade dazu etwas unter der Rubrik Säure-Basen-Haushalt geschrieben.
Auch wir mühen uns seit Jahren erfolglos ab, dieses Gleichgewicht herzustellen, haben nur massive Nebenwirungen von den Basenpulvern. Nicht einmal Baseninfusionen verfärben den Indikatorstreifen entsprechend. Warum wohl?! Da stinkt es gewaltig von woanders her und solange das nicht behoben ist, wird sich auch in vielen anderen Gebieten nichts tun.
Daher mein Fazit: KPU existiert, aber ist vermutlich keine eigenständige Krankheit, sondern eine Folge von SM belastung und /oder anderen Dingen.
Gruß
Claudia