Koriander notwendig zur Entgiftung von HG aus dem Gehirn?

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Liebe Leute,

ich versuche meine lange Leidensgeschichte kurz zu fassen. Ungeschützte Amalgam Entfernung vor 11 Jahren, danach kompletter Burn Out und CFS bis heute. Bringe das ganze aber erst seit ein paar Monaten mit der Amalgam Entfernung in Verbindung. Im Zuge der Entfernung habe ich auch eine extreme Hypersensibilität gegen fast alles entwickelt W-Lan, Coffein, grüner Tee, Braunhirse und tausend andere Sachen. - Reaktion immer mit innerer Unruhe, Hitzewallungen und Schlafstörungen.

Seit ich die Idee hatte, dass es vom Amalgam kommen könnte, habe ich verschiedenste Ausleitungsmethoden versucht. Chlorella in keiner Dosis vertragen, Bärlauch noch weniger, spagyrische Mischungen machen mich depressiv und müde etc. Das einzige, was wirklich zu helfen schien war Capilarex und das nehme ich zusammen mit cellpekt seit einiger Zeit und es geht zunehmend besser. An die chem. Sachen habe ich mich lange nicht rangetraut. Dann wollte ich es mal wissen und bin zum DMPS Test mit iv Gabe von Dimaval. Danach ging es mir so gut wie in den letzten 11 Jahren noch nie; HG über 800...

Jetzt nehme ich morgens Capilarex, mittag und abends Cellpekt und Zeolith, einmal die Woche DMPS. Soweit alles prima und mir gehts von Tag zu Tag besser, Müdigkeit und Hypersensibilität nehmen wieder ab, ich bekomme mein altes Leben wieder.

Dann kam ich auf die Idee mit dem Koriander, denn soweit ich verstanden habe, ist es der einzige Stoff, der Hg aus dem Gehirn entfernen kann, oder? Auf Koriander werde ich aber wieder sehr müde. Daher nun meine eigentliche Frage; ist Koriander ein Muss? Gibt es andere Stoffe, die ins Gehirn vordringen und Hg entgiften von dort? Wie sollte ich vorgehen?
 
Lies dich tiefer in das Thema ein. Koreander scheint das Gehrin entgiften zu können, allerdings erst, wenn der rest des Körpers vollständig entgiftet ist, ansonsten gibt es eine Rückvergiftung (zB Müdigkeit), das kann ins Auge gehen.

Andere glauben nicht an Koreander und meinen, dass es besser ist "nur" den Körper zu entgiften und durch das Konzentrationsgefälle wird das Gehirn langsam entgiftet (zB siehe Daunderer und DMPS). DMPS ist nicht ohne, beachtest du die notendigen Begleitbehandlungen (zB basischer Urin etc.)?
 
Guten Abend AnthroGuy,

tut mir leid, daß Dein erster Beitrag hier nicht gerade mit Jubel geschrieben ist. Aber ich bin bei Dir guter Hoffnung, daß sich dies in absehbarer Zeit ändern wird.

(Wichtig: Ich bin nicht HP, nicht Arzt, gebe keinen "Rat", schreibe nur von eigenen Erfahrungen und von Angelesenem.)

Du hast "extreme Hypersensibilität gegen fast alles entwickelt W-Lan, Coffein, grüner Tee, Braunhirse und tausend andere Sachen."
Nun, von dem, was Du nennst ist wirklich schädlich - und zwar extrem schädlich - nur WLAN. (Fast ebensoschlimm DECT-Schnurlostelefone.) Das kann auch die Ausleitung behindern. Unbedingt verkabeln oder - wenn's von Nachbarn kommt - fachgerecht (!) abschirmen!

An die chem. Sachen habe ich mich lange nicht rangetraut. Dann wollte ich es mal wissen und bin zum DMPS Test mit iv Gabe von Dimaval. Danach ging es mir so gut wie in den letzten 11 Jahren noch nie; HG über 800...
Ja, so ist das. Bei mir war's genauso. Bei mir war das maximale Hg fast genauso hoch. (Nicht erschrecken: es kann vorübergehend noch höher gehen.) Und es kann lange dauern. Nicht wirklich vorhersagbar, weil Menschen sich extrem unterscheiden in ihrer Ausscheidungsfähigkeit.

Jetzt nehme ich morgens Capilarex, mittag und abends Cellpekt und Zeolith, einmal die Woche DMPS. Soweit alles prima und mir gehts von Tag zu Tag besser, Müdigkeit und Hypersensibilität nehmen wieder ab, ich bekomme mein altes Leben wieder.

Die von Dir genannten Präparate kenne ich nicht. Dringend würde ich Dir empfehlen, Dich nicht auf eigene Faust zu behandeln sondern einen wirklich kundigen Arzt zu suchen. Beispielsweise jemanden, die / der nach Klinghardt arbeitet. Oder Dich selber schlau zu machen - was leider mühsam ist.Ich empfehle von Dr. Joachim Mutter "Gesund statt chronisch krank" und "Amalgam - Gefahr für die Menschheit".

Du wirst auch damit rechnen müssen, daß es Dir zwischendurch mal weniger gut gehen kann.

Beispielsweise sollte DMPS m.W. eher seltener gespritzt werden, dafür aber ruhig 2 - 3 Amp.

Nach allem, was ich weiß, braucht DMPS unbedingt Vorbereitung und Begleitung durch eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln. Sonst kann es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommen - Nebenwirkungen nicht von DMPS sondern von dessen fehlerhafter Anwendung. U.a. braucht es
Na-Selenit, Zn, N-Acetylcystein, Alpha-Liponsäure, Glutathion, Methyl-B12, Unmittelbar vor DMPS Tham-Köhler zur Alkalisierung. Pflege der Leber (die ziemlich strapaziert wird) durch Mariendistel und Wärmflasche. Evtl. auch der Nieren mit Solidago.

Ich habe meinen Ärzten, wenn die stur waren, die relevanten Seiten aus den o.g. Büchern kopiert - dann ging's.

Dann kam ich auf die Idee mit dem Koriander.
Diese "Idee" stammt von Klinghardt. Die Einnahme von Koriander soll u.U. riskant sein, wenn sie nicht in Zusammenhang mit Chlorella und Koriander - nach einem sehr bestimmten Schema - erfolgt.

Meine eigentliche Frage; ist Koriander ein Muss? Gibt es andere Stoffe, die ins Gehirn vordringen und Hg entgiften von dort? Wie sollte ich vorgehen?
Nein, Koriander muß nicht unbedingt sein. Die Ausleitung aus dem Gehirn funktioniert trotzdem - durch osmotische Umverteilung nach DMDS aber auch
durch andere der o.g. Mittel.

Übrigens scheint Chlorella besser verträglich zu sein, wenn man hohe Dosen einnimmt.

Wie steht es denn mit Deinen Zähnen? Wieviele sind tot, halbtot, wurzelgefüllt? und wie mit dem Kiefer? hat da ein halbwegs klarsichtiger ZA mal geguckt, ob Entzündungen oder Nekrosen vorhanden sind? (In den Kieferknochen kommt auch die beste Ausleitung nicht rein - da müßte gefräst werden. (Ist nicht so schrecklich, wie's klingt.)

Vermutlich hast Du - bei diesen Hg-Werten - auch HPU (Hämo-Pyrrol-Lactam-Urie). Wird untersucht u.a. vom Labor GanzImmun und von KEAC, NL. Kann einfach behandelt werden, braucht aber unbedingt Behandlung.

Ich wünsch Dir guten Mut und viel Erfolg.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Die Büchen von Mutter und auch seine Vorträge auf Youtube sind mir bekannt, auch die von Klinghardt. Daher war ich anfangs so euphorisch mit Chlorella. Aber ich habe von 1 Tbl. bis 60 Tbl. täglich alle Dosierungen versucht und nie eine vertragen. Mittlerweile habe ich gelesen, dass Chlorella - wie scheinbar alles - sehr umstritten ist.

Capilarex und Cellpekt sind beides niedermolekulare Pektine - ersteres aus Seegras, letzteres aus Äpfeln -, die scheinbar sehr ähnlich arbeiten wie DMPS, aber ohne die Nebenwirkungen. Es war von den alternativen Mitteln das einzige, was ich vertragen habe und ich bin meinem HP dankbar für den Tipp.


Nach allem, was ich weiß, braucht DMPS unbedingt Vorbereitung und Begleitung durch eine ganze Reihe von Nahrungsergänzungsmitteln. Sonst kann es zu unangenehmen Nebenwirkungen kommen - Nebenwirkungen nicht von DMPS sondern von dessen fehlerhafter Anwendung. U.a. braucht es
Na-Selenit, Zn, N-Acetylcystein, Alpha-Liponsäure, Glutathion, Methyl-B12, Unmittelbar vor DMPS Tham-Köhler zur Alkalisierung. Pflege der Leber (die ziemlich strapaziert wird) durch Mariendistel und Wärmflasche. Evtl. auch der Nieren mit Solidago.


Das man mit DMPS vorsichtig sein muss, habe ich gemerkt. Es geht mir zwar alles in allem besser nach einer DMPS Gabe, aber ich verspüre auch Leber- und Nierenschmerzen. Daher meine letzte Frage; könntest du die Begleit- bzw. Vorbereitsungsprodukte zu DMPS ein wenig näher erläutern? Wie heißen die genau, wie und wann sollte man sie einnehmen? Danke für die Mühe und Zeit!!!
 
Vielen Dank für die umfangreiche Antwort. Die Büchen von Mutter und auch seine Vorträge auf Youtube sind mir bekannt, auch die von Klinghardt. Daher war ich anfangs so euphorisch mit Chlorella. Aber ich habe von 1 Tbl. bis 60 Tbl. täglich alle Dosierungen versucht und nie eine vertragen. Mittlerweile habe ich gelesen, dass Chlorella - wie scheinbar alles - sehr umstritten ist.

Naja, die negativen Berichte zu Chlorella beziehen sich vor allem auf schwermetallbelastete Algen, und das muss ja nicht sein. NEMs würde ich von Quellen die einigermassen vertrauenswürdig sind beziehen, und nicht unbedingt auf ebay Schnäppchenjagd machen. Testgutachten für Schwermetallbelastung findet man manchmal, ist zwar auch keine Garantie, aber doch besser als einfach blind zu kaufen. Ich selber vertrage Chlorella auch nur in sehr kleinen Dosen.

Mir geht es (nach einem Fehlversuch mit DMSA) jetzt mit flüssiger R-ALA am besten - geht soweit ich es erinnere :idee: laut Klaus-Dietrich Runow auch durch die Blut-Hirn-Schranke. Super zu dosieren, angenehm zu nehmen (zwei Tropfen auf die Zunge sind 10 mg), da kann man gut über längere Zeit den Spiegel hochhalten, was ja ein Schlüssel zum Erfolg zu sein scheint.

Es ist leider jeder anders - und manchmal ernährt sich das Eichhörnchen mühsam! ;) Wenn du mit der jetzigen Behandlung zufrieden bist, dann ist ein Wechsel immer ein gewisses Risiko. Aber du kannst ja wieder zurück...

Entgiftung generell: Nestmann empfiehlt zur Entgiftung begleitend u. a. Nestmann Solidago (für die Nieren) und Legana Kräuterelexier oder Kapseln (Leber - Galle). Nur als Beispiel. Das Korianderpräparat von Nestmann heisst Cilantro. Ist recht günstig, könntest es ja mal dazu versuchen - aber ganz sachte anfangen!

LG de bear
 
Zuletzt bearbeitet:
Alpha Liponsäure, kurz ALA entgiftet das Gehirn. Allerdings würde ich erst mal eine ganze Zeit lang mit DMPS weitermachen. Wenn ALA, dann allerdings nur nach Cutler. Glückwunsch das es dir besser geht! Man liest so selten von Genesung und Hg.
 
Alpha Liponsäure, kurz ALA entgiftet das Gehirn. Allerdings würde ich erst mal eine ganze Zeit lang mit DMPS weitermachen. Wenn ALA, dann allerdings nur nach Cutler. Glückwunsch das es dir besser geht! Man liest so selten von Genesung und Hg.

Ich nehme regelmäßig 25 mg R-ALA mit 1,5 g EDTA im Lyme-Cocktail, der ja auch gehirngängig ist bzw. gemacht wird, damit im Gehirn die Borrelien erreicht werden können.

Mit DMPS habe ich selbst nicht ausgeleitet, kann daher dazu nichts sagen.

Ich habe jahrelang und immer mal wieder, wenn was nachgerutscht ist, den Klassiker Bio-Chlorella, Bärlauch/Knoblauch und Koriander genommen. Aktuell ist Koriander bei mir nicht angesagt, ich nehme aber ständig und vermutlich lebenslang Chlorella, um meine eingeschränkte Entgiftungsleistung des Körpers zu kompensieren.

Ich lasse wie gesagt, alles, was ich einnehme, kinesiologisch nach Klinghardt austesten. Mittel und Dosis. Ebenso bei meinen Kindern: Ein Kind ist schon bei Koriander angelangt, das erste Kind seltsamerweise noch nicht. Koriander soll ja auch erst eingenommen werden, wenn das Bindegewebe "sauber" ist. Ein Kind braucht Chlorella, das andere Spirulina... und ich benötige anscheinend eher Knoblauch als Bärlauch. Mit starren Schemen konnte mir persönlich nicht weiter geholfen werden. Bei uns funktioniert das mit dem Austesten überraschend gut :)

Grüße

hitti
 
Die Cutler Methode ist eine Alternative zu Koriander.
Nur ALA nehmen bringt nichts. Meiner Erfahrung nach die effektivste Methode der Hg-Entgiftung.
Die Kombination von Cutler und Klinghardt (nicht gleichzeitig) ist ebenso gut.
Koriander schiebt das Ganze merklich aus dem Gehirn raus, wobei ALA es "bindet".
 
Hallo AnthroGuy,

Seit ich die Idee hatte, dass es vom Amalgam kommen könnte, habe ich verschiedenste Ausleitungsmethoden versucht.
Und hast Du denn nicht erst mal andere Ursachen zuvor ausschließen lassen?
Ich war auch mal der Meinung, meine ca. 20 amalgambehandelten Zähne waren Schuld an meinen Problemen. Bis sich herausstellte, dass ich leberkrank bin und dass dies genetische Ursachen hat, d. h. es eine Leberkrankheiten ist, die leider oft übersehen wird.


Hast Du denn keine ausführliche Blutuntersuchung mal machen lassen? Ultraschall der inneren Organe? Schilddrüsenuntersuchung?


Ich würde dazu raten, erst mal andere denkbare Ursachen auszuschließen, bevor ich mich Themen wie Amalgam etc. widmen würde.


LG
Margie
 
Hallo AnthroGuy,


Ich würde dazu raten, erst mal andere denkbare Ursachen auszuschließen, bevor ich mich Themen wie Amalgam etc. widmen würde.

Das ist nett, vielen Dank für den Hinweis. Aber schulmedizinisch bin ich kerngesund, habe Traumwerte bla bla. Wie die meisten chronisch kranken Patienten im Übrigen :)
 
Das ist nett, vielen Dank für den Hinweis. Aber schulmedizinisch bin ich kerngesund, habe Traumwerte bla bla. Wie die meisten chronisch kranken Patienten im Übrigen :)


Hallo Anthro-Guy,

Traumwerte hatte ich, als ich noch jünger war, d. h. unter 30 Jahre alt war, auch immer. Aber manche Dinge, wie eine chronische Leberkrankheit machen nicht immer gleich auffällige Blutwerte. Bei der Leber ist es so, dass erst dann, wenn die Leber schon ziemlich schwer und irreparabel geschädigt ist, die Leberwerte hochgehen.
Der Grund liegt darin, dass die Leber ein sehr großes Organ ist und es lange dauert, bis diese durch und durch geschädigt ist.
Daher sollte man schon bei grenzwertigen Leberwerten hellhörig werden.

Außerdem ist es leider so, dass viele Ärzte nicht mal alle Leberwerte bestimmen und so evtl. erhöhte Leberwerte gar übersehen werden.


Da Amalgam ein Gift ist, wäre es merkwürdig, wenn man einerseits vergiftet sein soll und andererseits die Leber o.k. wäre, da die Leber für das Entgiften zuständig ist.



LG
 
Naja, ich habe schon öfters Leberschmerzen, aber Ultraschall wurde schon gemacht von allen Organen. Gibt es sonst noch was, um das abzuklären?
 
Hallo,

ich bin auch eine Amalgamgeschädigte. Hatte gut 25 Jahre mehr als 12 extrem schlecht verarbeitete Plomben im Mund. Habe auch Leberprobleme (gelegentlich Druck unter den rechten Rippen, tlw. Müdigkeit usw.), habe aber keine schulmedizinisch auffälligen Leberwerte o.ä. Im Gegenteil, meine Leberwerte sind und waren eher immer sehr niedrig.

Der Körper speichert Schwermetalle bevorzugt auch in Leber und ZNS, was insbesondere auch dort Schäden durch Amalgam zur Folge hat.

Anbei noch eine Seite mit einer ziemlich ausführlichen Darstellung zur Leberdiagnostik: Laborwerte bei Leberkrankheiten

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ich habe schon öfters Leberschmerzen, aber Ultraschall wurde schon gemacht von allen Organen. Gibt es sonst noch was, um das abzuklären?



Hallo Anthro-Guy,


die Leberwerte wären eine Möglichkeit, wie ich schon schrieb.
Leberwerte sind:
GGT, GPT, GOT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase, GLDH.

Dazu wäre immer sinnvoll, wenn man, insbesondere bei Verdacht auf eine Schwermetallvergiftung, die beiden Schwermetallvergiftungen der Leber, die durch Gendefekte bedingt sind, zumindest mal grob ausschließt. Dazu wären diese Werte wichtig:
-Ferritin, Transferrinsättigung zum Ausschluss der Eisenspeicherkrankheit (einer chronischen Eisenüberladung, bzw. vergiftung der Leber)

-Kupfer im Serum und das dazu gehörige Transportprotein Coeruloplasmin
zum Ausschluss der Kupferspeicherkrankheit (einer chronischen Kupfervergiftung der Leber)
Ich würde natürlich auch sonst noch alle Werte bestimmen, die man üblicherweise bei einem Rundum-Check bestimmt:
Wie großes Blutbild, wie Kalium, Natrium, Calcium, ebenso Eiweiß mit Eiweiß-Elektrophorese.
Schilddrüsenwerte sind auch ganz sinnvoll.

Evtl. wären auch sinnvoll:
B12, weil auch das sehr starke Symptome macht, die teils denen von Vergiftungen ähnlich sind
Folsäure

Da bei Leberkranken oft Zink, Magnesium und Vitamin A erniedrigt sind, wären auch diese Werte sinnvoll.


Die Leberwerte schwanken. Man kann daher mal normale Werte haben und beim nächsten Mal können sie schon wieder ganz anders aussehen.
Veränderungen um 100 % sind bei mir immer wieder möglich. Mal ist meine GPT, einer der wichtigsten Leberwerte bei 22 und dann ist sie beim nächsten Mal bei 42.
D. h. bei Verdacht auf eine Leberkrankheit rate ich, die Leberwerte öfters zu bestimmen, z. B. alle 2 bis 3 Monate (oder wer will auch öfters).

Ich selbst habe eine Leberkrankheit und ich habe zunehmend auch diese Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen.


Zum Ultraschall:
Ultraschall ist nicht gleich Ultraschall.
Ich bin bei einer Ärztin in einem Krankenhaus und die macht den ganzen Tag nur Ultraschall und macht dies sehr, sehr ausführlich.
Da dauert ein Oberbauch-Ultraschall eine halbe Stunde oder länger und sie beschreibt sehr viele Details.
Einen so ausführlichen Befund bekam ich bisher nie. Vor allem stellt sie dann auch Dinge fest, die andere, die mal fix einen Ultraschall machen, in der kurzen Zeit nicht sehen.
Außerdem hat sie ein neues sehr gutes Gerät.

Ich will damit sagen, es kommt sehr darauf an, wer den Ultraschall macht und wie gut sein Gerät ist.

Bei jemandem, der Schmerzen unter dem re. Rippenbogen hat, kann man bestimmt auch schon im Ultraschall Veränderungen der Leber finden, wenn Untersucher und Gerät gut sind - das behaupte ich aufgrund meiner Erfahrungen damit.

Auch bei mir gibt es Untersucher, die nicht viel finden. Das sind dann die Ultraschalluntersuchungen, die ganz kurz sind.

Eine weitere Methode zur Leber etwas festzustellen ist das "Fibroscan". Das haben aber viele Ärzte nicht. In der Regel ist es bei Unikliniken zu finden, aber auch da nicht bei allen.
Fibroscan ist ähnlich dem Ultraschall. Es wird dabei die Leberfestigkeit gemessen.
Auch diese Untersuchung hängt stark von der Erfahrung des Untersuchers ab.


LG
margie
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde mal nachsehen, was davon schon gemacht wurde und es vielleicht nochmal angehen.
 
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