Könnte Borreliose ein Thema bei mir sein? Testen?

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Zitrone

Hallo, ich komme aus dem CFS Forum. Stocher seit Jahren (Jahrzehnten) im Dunkeln wegen zig Symptomen.... habe vor allem Probleme mit Infekten (bakterieller und viraler Art), neurologische Symptome, Wortfindungsstörungen, extreme Müdigkeit, die durch nichts besser wird. Schubweise wird es ganz ganz schlimm.

Beim Durchlesen der Borreliose Symptome fiel mir etwas ins Auge, warum ich das nun nicht mehr ausschliessen will.... ich bin vor gut 30 (!) Jahren und dann nochmal vor 20 von einer Zecke gebissen worden (das erste war in Deutschland, das zweite in Nepal). Beim ersten hatte ich danach wochenlang einen steifen Hals und beim 2. war ich danach extrem krank (wie Grippe). Eine HP hatte bei mir Lyme mit einem Gerät festgestellt (komme eher aus der Schulmedizin und habe das nicht ernst genommen). Das ist auch schon wieder 5 Jahre her. Meine Mutter hatte fast zeitgleich vor 30 Jahren eine nachgewiesene Borreliose, die mit AB behandelt wurde.

Der einzige Grund warum ich darauf nochmal zurück komme, sind meine zahlreichen Gesundheitsbeschwerden und... meine rechte Gesichtshälfte ist etwas wie gelähmt... habe immer gedacht, dass das sicher mal bei einer Zahnarztbehandlung oder so passiert ist (las nun, dass man das Bell's Palsy nennt und es wohl bei Borreliose auftreten kann?). Kann das nach so vielen Jahrzehnten ein Thema sein? Wie kann ich das testen lassen?

Sorry, beschäftige mich ganz neu damit und bin daher schlecht informiert.
 
Eine HP hatte bei mir Lyme mit einem Gerät festgestellt

Es gibt einiges, wo es mir schwer fällt es ernst zu nehmen aber gleichzeitg würde ich niemals etwas grundsätzlich als Unsinn abtun und mir die Möglichkeit offen halten, dass es doch die richtige Diagnose zeigt.

Ich hatte damals einen Lymphozytentransformationstest auf verschiedene Erreger veranlasst. Bei mir wurde zum Glück "nur" EBV festgestellt. Ich meine, in Bezug auf Borreliose und nicht nur auf Borreliose ist es die sinnvollste Investition einen Lymphozytentransformationstest zu veranlassen. Ich glaube jedoch nicht, dass dir ein Arzt da weiterhelfen wird.
 
Danke, was ist mit einem HP (angehender Schulmediziner?). Würde der das machen? Wäre froh, wenn es bei mir auch bei EBV bleibt....

PS: lese gerade, dass Bindehautentzündung ein wichtiges Symptom ist. Habe ich nie Probleme mit gehabt... vielleicht erübrigt sich dann ein Test. Gesichtsnervlähmung habe ich insofern, dass ich einen Mundwinkel nicht wirklich hoch bekomme....
 
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HP = Heilpraktiker und hat zum Glück nicht viel mit der Schulmedizin zu tun. Allerdings gibt es verschiedene Bereiche auf die sich ein Heilpraktiker spezialisieren kann und nicht alles ist ganz seriös.

Man muss da vorher schon genau schauen, was der Heilprakiker kann und anbietet und richtig gut sind nur wenige. Ich erwarte, dass sich ein Heilpraktiker mit Biochemie auskennt, mit Mikronährstoffen und auf seiner Webseite Begriffe wie Vollblutanalyse, LTT, nitrosativer, oxidativer Stress, Mitochondrientherapie zu stehen hat und nicht Akkupunktur und Hypnose bzw. so etwas nur zusätzlich angeboten wird.

Ich war hier und soviel Kompetenz ist wohl nötig, um auch dir helfen zu können. https://naturheilzentrum-breidenbach.de/cfs-chronic-fatigue-syndrom/

https://naturheilzentrum-breidenbach.de/ltt-test-22/
 
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Wow, ja, genau sowas brauche ich. Schade, dass Wuppertal sehr weit weg ist... wie lange dauerte die Diagnostik? Wie viele Termine?
 
Gesichtsnervlähmung habe ich insofern, dass ich einen Mundwinkel nicht wirklich hoch bekomme....
Warst du bei einem Neurologen? Das müsste unbedingt sein. Vermutlich wird da eine Liquorpunktion veranlasst. Oder du lässt dich deswegen gleich von deinem Hausarzt einweisen.

Ist mal auf Borreliose untersucht worden? Besonders der Western Blot wäre da interessant.
 
Hallo Zitrone,

Ich bin schon so darauf eingestellt, dass normale Ärzte sowieso nicht helfen, dass ich die normalen Tests gar nicht genannt habe, die dein Hausarzt veranlassen kann und müsste.

1. Der Enzymimmunoassay (EIA oder ELISA)

2. Der Immunoblot (IB), wird auch Westernblot genannt

https://www.labor-enders.de/244.98.html

https://www.hausaerzteverband.at/down/Diagnostik und Therapie der Lyme-Borreliose.pdf

wie lange dauerte die Diagnostik? Wie viele Termine?

Ich wohne wohl noch weiter weg und war tatsächlich nur 1 mal dort. 4 Stunden Beratung/Untersuchung mit Blutentnahme, dann kam ne schriftliche Auswertung mit Therapieempfehlung und noch etwas Beratung über email und Telefon. Das ist eigentlich nicht deren Konzept. Sie möchten schon Behandeln und einige Werte regelmässig überprüfen aber das war aufgrund der Entfernung einfach nicht möglich und mir ging es schnell sehr viel besser.

Was dann noch extra gekostet hat, war das Entfernen aller Amalgamfüllungen und wurzelbehandelten Zähne durch Zahnärzte. Und das habe ich auch nicht auf die schnelle und mit einmal mache lassen, sondern einen nach dem anderen über mehrere Jahre.

Ich behandel mich sozusagen bis heute alleine weiter und nehme alle möglichen Mikronährstoffe und da ich hier nicht die Möglichkeit habe, irgend welche Werte im Blut kontrollieren lassen zu können, hilft nur, sich gut zu belesen, damit man richtig dosiert.
 
Hallo Zitrone!

Der einzige Grund warum ich darauf nochmal zurück komme, sind meine zahlreichen Gesundheitsbeschwerden und... meine rechte Gesichtshälfte ist etwas wie gelähmt... habe immer gedacht, dass das sicher mal bei einer Zahnarztbehandlung oder so passiert ist (las nun, dass man das Bell's Palsy nennt und es wohl bei Borreliose auftreten kann?)

Ein Freund von mir hatte mal vor zig Jahren so eine halbseitige Gesichtslähmung. Daraufhin wurde bei ihm tatsächlich Borreliose diagnostiziert und behandelt. Die Lähmung war danach vollständig weg.

LG
 
Oh, das ist SO SCHÖN zu hören.

Wegen dem Neurologentermin: ja, ich hab eine Überweisung und warte auf Termin... da der Kram ja mittlerweile offensichtlich ist, muss ich mir zumindest nicht mehr anhören, dass ein "Wochenende ausspannen" sicher alles weg zaubert...

Viel mehr ausspannen als nur noch im Bett liegen und sich zum Nötigsten zu schleppen kann man doch garnicht :(.
 
Test beim Mediziner war negativ. Whatever. Frage: einfach mal versuchsweise behandeln und schauen was passiert? Teure Geschichte, klar, aber kann man dann an der Reaktion was erkennen? Weil: nee, keine Zeit, keine Kraft, keine Lust mehr wen zu finden, der mal genauer schaut :(
 
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