Keiner findet eine Diagnose - seit einem halben Jahr gesundheitlich im Keller

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Wann die Wanderröte kam, weiss ich nicht mehr genau, weil ich sie auch nicht sofort entdeckt habe, sondern erst, als ich darauf angesprochen wurde. Denke es war ein paar Woche nach dem Biss. Kann es aber nicht mehr genau sagen.

Test waren beim Hauarzt, müssten diese hier gewesen sein. War aber alles erst 2 Jahre später bei mir positiv. 1 Jahr nach Biss noch alles negativ.

Borrelien IgG-Ak (CLIA)
Borrelien igM-AK (CLIA)
Borrelien IgG.Ak (Blot)
VIsE-Bande
p14-Bande
Osp17/DbpA-Bande
 
Super ich danke dir für den Tipp. Wollte nur meine persönliche Geschichte kurz aufzeigen, vielleicht hilft sie dir ja weiter. Einen schönen Abend + Alles Gute für deine Zukunft.
 
Wann die Wanderröte kam, weiss ich nicht mehr genau, weil ich sie auch nicht sofort entdeckt habe, sondern erst, als ich darauf angesprochen wurde. Denke es war ein paar Woche nach dem Biss. Kann es aber nicht mehr genau sagen.

Test waren beim Hauarzt, müssten diese hier gewesen sein. War aber alles erst 2 Jahre später bei mir positiv. 1 Jahr nach Biss noch alles negativ.

Borrelien IgG-Ak (CLIA)
Borrelien igM-AK (CLIA)
Borrelien IgG.Ak (Blot)
VIsE-Bande
p14-Bande
Osp17/DbpA-Bande

Und kannst du noch sagen, bzw. kannst du dich daran erinnern, ob du zwischenzeitlich nochmal eine Zecke hattest? Also kurz bevor die Tests dann positiv ausfielen?

Weil normalerweise geht man ja davon aus, dass wenn 1 Jahr nach Biss die Tests immer noch negativ sind (so wie das bei mir momentan der Fall ist), dann bleiben sie das auch weiterhin, es sei denn, man hat sich dann durch einen erneuten Stich infiziert.

Sobald dein Immunsystem Kontakt mit Borrelien hat, bildet es Antikörper dagegen. Dass dein Immunsystem nun 1 Jahr lang gegen die Eindringlinge / Borrelien ankämpft (und deshalb Beschwerden und Symptome erzeugt), ohne dabei aber Antikörper zu bilden, wäre schon sehr mysteriös.

Wurden nur Antikörper-Tests gemacht, oder zufällig auch mal ein LTT-Test (dieser ist aber in der offiziellen Schulmedizin nicht anerkannt bei Borreliose)?
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine weitere Zecke hatte. Der Stich war Mitte 2016, September 2016 igG und igM waren negativ. Februar 2017 igG und IgM waren negativ. Dann bis April 2018 keine weiteren Tests. April 2018: IgG-AK (EIA) stark positiv, igG-AK (Blot) positiv,VIsE-Bande stark positiv, p14-Bande stark positiv, Osp17/DbpA-Bande stark positiv. Borrelien IgM-AK (EIA) normal.

LTT-Test habe ich nicht gemacht, nachdem dann 2018 klar war, dass der Test positiv ist. Viele Grüße
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine weitere Zecke hatte.

Ich meine nur, weil manchmal bzw oftmals bemerkt und sieht man die auch gar nicht.

Ist schon sehr komisch, dass bei dir trotz Infektion und aktiver Bekämpfung so lange keine Antikörper gebildet worden sein sollen. Das habe ich jetzt tatsächlich so noch nirgends gelesen, außer bei den sog. seronegativen Fällen, aber die waren aus den 80ern und mit damals veralteten und ungenauen Test-Diagnostiken ausgeführt. Aber selbst die blieben dann auch seronegativ und wurden dann nicht nach einem Jahr plötzlich positiv.

Sehr interessant. Naja, jedenfalls gut, dass du einen Weg gefunden hast, dich zu heilen. Wie sieht dein Therapieplan denn momentan so aus? Erneute Antibiosen will ich nicht, ich hatte ja schon 2 und mittlerweile glaube ich, die schaden mehr, als sie nutzen.

Stichwort: "Antibiotika schaden Mitochondrien"
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich keine weitere Zecke hatte.
Borrelien werden auch von anderen Insekten übertragen. Ich hatte eine akute Borreliose mit klassischem Erythema migrans ausgehend von einem Stich, der mit 99% Sicherheit nicht von einer Zecke stammte.
 
Kann natürlich sein, aber ich tendiere stark dazu, dass der Erregerübertrag Mitte 2016 stattgefunden hat, da zu diesem Zeitpunkt auch die Wanderröte aufgetreten ist. Ich habe aufgrund der negativen Tests auch keine Antibiose gemacht, bis die Symptome wiegesagt schlimmer und schlimmer wurden über Monate und plötzlich war der Test positiv. (Allerdings bei einem anderen Arzt und anderem Labor!). Rückwirkend vllt auch mal Tests bei verschiedenen Labors machen. Nicht immer auf das gleiche Labor verlassen.

Kardenwurzel, Cistus incanus Tee, Grapefruitkernextrakt... ganz viel Sachen getestet. Gibt ja unzähliges... viel Sport, gesundes Essen vom Biobauern (gutes Fleisch aus Weidehaltung, guten Fisch, wenig Zucker, viel Wasser, keine verarbeiteten Lebensmittel, etwas Gemüse, Reis, viel Rinderbrühe, gute hochwertige Butter aus Weidehaltung usw.). Hautpflegeprodukte komplett auf natürliche Sachen umgestellt. Kernseife etc. Keine künstlichen Cremes etc.. mehr. Ich höre auf den Körper und weiß mittlerweile intuitiv was mir gut tut und was nicht. Ab und zu Sauna, viel Bewegung, kein WLAN mehr zuhause, Handy aus dem Schlafzimmer usw.). Und des wichtigste es dauert Zeit. Man lernt seinen Körper dann sehr gut kennen und lebt automatisch gesünder.
 
Borrelien werden auch von anderen Insekten übertragen. Ich hatte eine akute Borreliose mit klassischem Erythema migrans ausgehend von einem Stich, der mit 99% Sicherheit nicht von einer Zecke stammte.

Weißt du noch, was dich da gestochen hat? Bisher war die gängige Lehrmeinung nämlich, dass Borrelien hauptsächlich durch Zecken und nicht durch Stechmücken übertragen werden.

Da mich vor 2 Tagen wohl nachts etwas gestochen hat und das nun ziemlich juckt, bin ich da natürlich direkt wieder in Alarmzustand. Aber ich hatte mal mit dem Nationalen Referenzzentrum für Borrelien telefoniert, da waren Zecken die Hauptüberträger.
 
Weißt du noch, was dich da gestochen hat?
Nein, es bleibt rätselhaft. Eine Stechmücke war es sicher nicht, weil ich auf diese Stiche wenig reagiere. Es war eher wie ein Flohstich oder ein Kriebelmückenstich. Aber es gibt so verdammt viele Insekten, die stechen können ...

Meine Erfahrung mit Stichen und Borrelien ist (ich habe jedes Jahr ca. 5 Zeckenstiche): Erst nach ca. einer Woche zeigt sich, ob der Stich potentiell infiziert ist, wenn er nämlich rot oder violett bleibt und nicht abblaßt. Die Tage vorher ist es einfach Immunreaktion gegen den Insektenspeichel und egal, ob es arg juckt oder nicht, das hat nichts mit Borrelien zu tun.

P.S. Ich weiß, daß Zecken keine Insekten sind. ;)
 
Nein, es bleibt rätselhaft. Eine Stechmücke war es sicher nicht, weil ich auf diese Stiche wenig reagiere. Es war eher wie ein Flohstich oder ein Kriebelmückenstich. Aber es gibt so verdammt viele Insekten, die stechen können ...

Meine Erfahrung mit Stichen und Borrelien ist (ich habe jedes Jahr ca. 5 Zeckenstiche): Erst nach ca. einer Woche zeigt sich, ob der Stich potentiell infiziert ist, wenn er nämlich rot oder violett bleibt und nicht abblaßt. Die Tage vorher ist es einfach Immunreaktion gegen den Insektenspeichel und egal, ob es arg juckt oder nicht, das hat nichts mit Borrelien zu tun.

Ja, das ist die gängige Lehrmeinung. Verunsichert wird man halt von der Gegenseite und selbst sogar auch von der offiziellen Seite, die dann behauptet, in bis zu 50% der Fälle zeigt sich TROTZ einer Infektion gar nicht erst eine Wanderröte.

Offensichtlich muss es also nicht heißen, dass wenn du keine Rötung hast, du nicht auch infiziert bist. Das ist ja das Dilemma.

Wie hast du deine Borreliose denn dann eigentlich behandelt?
 
Ich hatte einmal eine von einer Zecke und dann einmal diese von unbekannt. Einmal habe ich Doxycyclin genommen, was ich allerdings nicht gut vertragen habe, beim zweitenmal Azithromycin.

Man kann wohl sagen, ich hatte einfach die normale, echte Borreliose, beidemale mit Erythema, das bei mir aber immer erst nach ca. sechs Wochen deutlich sichtbar wird. An diese mysteriösen Borreliosen ohne Titer und mit unspezifischen Symptomen glaube ich nicht so recht.
 
Hallo blaueblume,

aus ähnlichen Erfahrungen mit Borrelien, die ich noch schildern möchte, meine Frage: Warst du länger krank geschrieben, bist du heute (wieder) arbeitsfähig?

Meine Probleme fingen 2016 an und wurden mit der Zeit so schlimm, dass ich daran dachte, mein Testament zu machen, nur konnte ich dies zu dem Zeitpunkt nicht mehr. Ich habe mich sterbenskrank gefühlt. Aber mehr dazu später aus Zeitgründen.

Gruß von andra1a
 
Nicht mehr ganz neu, aber denoch voller Informationen zum Thema "Borreliose":


Grüsse,
Oregano
 
Hallo andra1a, ja ich musste mein Studium stilllegen für etwa gute 1,5 Jahre, da ich in einem enorm schlechten Zustand war. Jeder Tag war eine enorme Qual. Selbst nach 15 Stunden schlafen, war ich immer noch total schlapp. Es gab nichts, was in irgent einer Form die Symtomatik verschwinden ließe. Bei jedem Versuch die Borrelien zu eliminieren, trat bei mir eine Herxheimer Reaktion auf, die mich zusätzlich müde, schlapp und depressiv machte. Aber es wurde dann über Monate stetig besser. Ich habe sehr auf den Körper gehört. Wenn es mir einigermaßen gut ging, habe ich versucht mehr Borrelien abzutöten mit Kardenwurzel oder sämtlichen anderen Mitteln, die es so gibt. Wenn es mir schlecht ging, auch mal einfach mit der Behandlung ausgesetzt und raus an die frische Luft Bewegung oder einfach geschlafen. Bezüglich den Mitteln, die helfen,habe ich einfach verschiedene Sachen ausprobiert und auch mal verschiedene Sachen im Wechseln genommen. Ich habe es sehr nach Gefühl gemacht und nicht nach einem strikten Protokoll. Aber die Höchstphase ging bestimmt über 1-2 Jahre, wo ich eigentlich nur noch sterben wollte, weil alles war einfach enorm anstrengend. Alles. Aber es wurde dann ganz kontinuerlich von Monat zu Monat besser. Also ich für meinen Teil, denke, dass man die Symtomatik wieder zu 100% in den Griff kriegt. Ich kann jetzt wieder arbeiten und studieren und alles. Ich merke es zwar immer noch, da es bei mir mittlerweile zu 80 % weg ist, aber es dauert einfach sehr lange. Ich denke, es dauert bei mir noch ein paar Monate, dann müsste ich wieder zu 100% so sein wie vor dem Biss. Ein bekannter verstorbener Toxikologe hat für Bisse immer "Aureomycin" Salbe empfohlen. Muss aber der Arzt verschreiben.
 
Hallo @Sternenlicht

Ich habe seit 1 1/2 Jahren fast genau die gleichen Symptome wie du. Ich bin 34.

Hatte schon lange chronische Darmbeschwerden und Allergien und Asthma seit der Kindheit.
Habe wegen weiterer diffuser gesundheitlicher Probleme seit über 7 Jahren einen ziemlich gesundheitlichen
Weg eingeschlagen bei der ich stark auf meine Ernährung achte, regelmäßig Fastenkuren gemacht habe usw.

Im Januar 2020 habe ich dann plötzlich starke, unwillkürliche Muskelzuckungen bekommen.
Erst am rechten Daumen, später dann am ganzen Körper. Dazu ein Gefühl von innerem Zittern oder besser vibrieren, Muskelschwäche, leichten Koordinationsproblemen usw. War Monatelang völlig fertig, weil ich eine schwere Nervenkrankheit als äusserst wahrscheinlich wahrgenommen habe.
Ganz am Anfang hatte ich kurze starke Krankheitssymptome. Habe dann auch innerhalb von 2 Wochen 10 Kilo verloren. Hat sich aber schnell wieder eingependelt. Springende Gelenkschmerzen. Organschmerzen. Kurze aber wiederkehrende Phasen mit starker Schlaflosigkeit und restless Legs Syndrom. Ende letzten Jahres auf einmal konstanter Tinnitus. (inzwischen Gott seri Dank wieder weg) Jetzt seit 2 Monaten starkes Stechen in der Brust.
Darmprobleme sind teilweise noch stärker geworden. Gasbildung, Druckschmerz, Verstopfungen oder Durchfall sind viel eher die Norm als die Ausnahme. Oft extreme Abgeschlagenheit.
(Das mit den Muskelzuckungen scheint übrigens immer häufiger aufzutreten - wird häufig als BFS - "benignes faszikuläres syndrom" beschrieben. Gibt es auch ganze Foren Verzweifelter. Hatte eine "Spezialisten"konsultation mit einem darauf spezialisierten Arzt, der überzeugt war, es läge an zu wenig (!) Kohlenstoffdioxid im Blut.)

Habe auch einige Ärzte-Odyssees hinter mir - natürlich alle ohne Ergebnis.
Mehrere Hausärzte, Mehrere Neurologen inklusive Krankenhaus, Pulmologe, Kardiologe, Endokrinologe, Gastro-Enterologe .. Mit den Krankenkassen bezahlten Standartverfahren wird nichts gefunden, also verweisen mich alle an den Psychologen.
Probierte auch sehr viel mit Naturheilkunde - da ich das allerdings auch vorher schon lange gemacht habe, verliert sich meine Zuversicht in dem Bereich auch. All die Darmsanierungen und Parasitenkuren und natürlichen Schermetallentgiftungen haben mich ja offensichtlich auch nicht gesünder gemacht.

HPU wurde bei mir btw im Jahr 2019 diagnostiziert. (habe mit der hochdoierten Vitaminbehandlung aber wegen der einsetzenden Zuckungen aufgehört)

Zeckenstiche hatte ich sehr viele in meinem Leben - allerdings keinen in den letzten Jahren.

Habe hier bis jetzt erst die erste Seite gelesen.. Muss mir für den Endlos-Thread mal ein bisschen Zeit nehmen.


Tjoa..
Gute Besserung uns allen haha
 
Diesen Gedanken hatte ich durchaus auch schon, aber das widerspricht eigentlich den Tatsachen, nämlich, dass meine Beschwerden VOR Beginn des Doxycyclins anfingen, nicht danach. Die Beschwerden waren der GRUND für das Doxy, nicht die Folge.

Ich glaube, der Schlüssel zu dem Ganzen liegt in einer bis heute nicht bekannten Infektion. Ca. 1 Woche nach Entfernung der Zecke hatte ich ein ganzes Wochenende lang ein ziemliches Abgeschlagenheitsgefühl, Müdigkeit, obwohl ich nachts gut und lange geschlafen hatte und im Kopf so ein mattes, schwummriges Empfinden.

Mir ist so, als hat in dieser Zeit mein Immunsystem irgendetwas bekämpft. Kaum war das Wochenende rum, waren diese Empfindungen wieder weg, aber dann ging es montags mit dem Hautbrennen los. Wieder eine Woche später kam dann erst das Doxy, aufgrund dieser Beschwerden, die nach diesem grippeartigen Abgeschlagenheitsgefühl eintraten.

Das scheint mir der Auslöser zu sein. Irgendein Infekt muss sich da abgespielt haben. Da ich bis heute aber keine Antikörper gegen Borrelien finde, kann es vermutlich Borreliose nicht sein, denn wenn das der Infekt gewesen sein sollte, den mein Immunsystem da am Wochenende bekämpft hat, dann sollten doch Antikörper da sein.

Die Frage ist jetzt: wie finde ich heraus, was das für ein Infekt war, wenn ich nicht weiß, nach welchen Antikörper ich suchen muss? Könnte ich mich am Tag davor in der Hausarztpraxis mit irgendwas angesteckt haben? (Obwohl ich FFP3-Maske trug), EBV? Selbst an Covid dachte ich schon, aber so überzeugt bin ich davon nicht. Ich hatte weder Geruchs- und Geschmacksverlust, noch irgendwelche anderen Covid-Typischen Beschwerden. Aber irgendetwas muss da an jenem Wochenende abgelaufen sein und danach ging es dann los mit den hauptsächlich neurologischen Beschwerden / überaktives Nervensystem. Das ist bis heute noch der Fall, nur nicht mehr so ausgeprägt wie damals. Aber auch heute habe ich noch hin und wieder Muskelzuck-Schübe und auch hin und wieder leichtes Brennen an verschiedenen Hautarealen.

Ich würde gerne dahinter kommen, was das sein könnte. Doch alles nur psychisch?
hat nicht dein Tinnitus, Muskelzuckungen, etc. erst nach dem Doxycyclin angefangen?
 
Anmerkung: Der User Sternenlicht ist nicht mehr bei uns registriert.

Gruß Ory
 
Danke für die Anmerkung.
Vielleicht hat er beschlossen sich gedanklich nicht mehr damit zu beschäftigen?
 
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