Keiner findet eine Diagnose - seit einem halben Jahr gesundheitlich im Keller

  • Themenstarter Sternenlicht
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Du mußt dir keine Sorgen machen, daß das jetzt irgendwie schädlich war. Der Körper hat jetzt ein bißchen mehr Eisen, als er unbedingt brauchen würde, und baut das in den nächsten Wochen wieder ab, indem er die Aufnahme von Eisen im Darm runterfährt. Aber so eine Behandlung ist teuer und überflüssig, deshalb regen wir uns so auf ...
 
Ich werde keine weiteren Eisen-Infusionen mehr nehmen, wenn man bedenkt, dass ja sogar vor der ersten Infusion kein Mangel da war.

Woran ich jetzt arbeite, sind diese sehr niedrigen Vitamin-Werte. Eine Stuhlprobe für eine Darmfloraanalyse hat sie mir auch noch mitgegeben. Das läuft über das Labor GanzImmun in Mainz.

Sie hat mir Vitamin D Tabletten aufgeschrieben als Rezept, zusätzlich noch dieses K, was man zusammen einnehmen soll. Hab das Rezept grad nicht hier, ich schau morgen mal genauer nach, was sie mir verschrieben hat und berichte es dann hier.

Vor diesen Eigenblutbehandlungen mit Ozon war ich bisher auch immer sehr besorgt, weil ich da im Internet immer sehr zweischneidiges Zeug gelesen habe. Klar ist, dass die Schulmedizin das nicht anerkennt, aber das gilt ja quasi für den ganzen orthomolekularischen Medizinbereich. Man liest da aber auch, dass solche Behandlungen mit Ozon schädlich oder gefährlich sein könnten.

Bisher hab ich das 2x bekommen, hab aber ehrlich gesagt danach auch nicht wirklich ein eklatantes "Juhuu-Gefühl" gehabt, oder in irgendeiner Weise eine plötliche tolle Besserung. Vielleicht kann man das künftig dann auch eher weglassen. Ich weiß nicht, ob das wirklich was nützt.
 
Ja, konzentrier dich mal die Vitamine (und den Mineralienhaushalt) und laß diese Ozon-Sache weg. Die würde ich eher für Quacksalberei halten.
 
Ich meine, jeder Körper reagiert ja auch anders. Wir sind ja keine geeichten Roboter.
Naja, wenn mir nen Kilo Blei aufn Fuß fällt wird dir das vermutlich genauso weh tun wie mir ;-)

Vielleicht ist da wirklich das Vitamin schuld.
Ja vielleicht.

Was soll es denn sonst noch sein?
Neurotransmitter? Auch wenn du hinter dieser Nummer noch nicht ganz durchgestiegen bist ändert das nichts das die Masse deiner Symptome daher rühren können. Und du erfüllst das Profil. Und du hast auffällige Vorbefunde.

Neurologisch-muskulär wurde in der Uni-Klinik ja alles geklärt. Wären da muskuläre Erkrankungen gewesen, hätte man die dort entdeckt.
Möglich. Kommt halt immer drauf an wie intensiv getestet wurde.

Die Ärztin meint: Verspannungen / Fehlhaltungen & Vitamin-Mangel und meine Übersäuerung wären die Ursachen..
Hast du denn tatsächlich Fehlhaltungen?
Übersäuerung habe ich auch. Trotzdem ist mein CRP niedrig. Und deins auch. Also kein Grund zur Sorgen wegen der Azidose. Vitamin D Mangel haben etwa 50% aller deutschen... was das nun heist überlasse ich deiner Interpretation ;-)

Ja genau 70ng/ml. 100 geht auch, bringt laut Studien zu Folge aber kaum Vorteile.
 
Neurotransmitter? Auch wenn du hinter dieser Nummer noch nicht ganz durchgestiegen bist ändert das nichts das die Masse deiner Symptome daher rühren können. Und du erfüllst das Profil. Und du hast auffällige Vorbefunde.

Hast du denn tatsächlich Fehlhaltungen?
Was waren denn die auffälligen Vorbefunde? Bisher war doch bis auf den LTT test immer alles auffällig unauffällig...

Und ja, fehlhaltungen und Verspannungen bzw Blockaden habe ich. Besonders HWS. Aber das ist schon eine ältere Baustelle.
 
Seite 2. Cortisol und Katecholamine.
GABA und Serotonin sind unbekannt. Beides Schlüssel Neurotransmitter bei Ängstlichkeit.
Kannst du mit Gewissheit sagen das du ein ängstlicher Mensch bist, oder kann es sein das die Neurotransmitter im Keller sind und du deswegen ängstlich bist?

Das du Verspannungen und Blockaden hast bestreite ich nicht. Ich fragte ob die tatsächlich von der Fehlhaltung kommen? Oder ist das die Folge Stressbedingter Reaktionen deines Körpers? Zum Beispiel aufgrund von schwachen Neurotransmittern.

Wie gesagt, auch wenn das für dich kein Thema ist so macht es dieses Thema nicht unwichtiger.
Ängstlichkeit ist reine Biochemie. Und GABA sowie Serotonin nehmen dabei Schlüsselrollen ein.
Auch deine weiteren Kognitiven Einschränkungen die nur teilweise bestehen können auf Neurotransmitter zurückzuführen sein. Als Beispiel Adrenalin und Noradrenalin.

Vielleicht ist deine Ursache auch nur HPU und dein Perfektionismus und Ehrgeiz...
In diesen Falle hilft eine Psychotherapie und ein bisschen Vitamin B6. Vielleicht noch GABA selbst wenns stark erniedrigt wäre, oder durch B6 selbst lässt sich der GABA Spiegel erhöhen. Das muss man sehen. Taurin wäre vielleicht noch eine Alternative zu GABA selbst. GABA selbst ist ziemlich stark wirkend und für mich eher schlecht verträglich. Ich bleib da aber weiter dran. Wenn nicht drommel ich mir Taurin rein.
 
Wo kann ich denn GABA und diese anderen Neurotransmitter testen lassen?

Apropos testen:
Die Ärztin hat mir ja vom Labor GanzImmun in Mainz Unterlagen für eine Stuhlprobe mitgegeben. Da war auch der Leistungsbogen dieses Labors mit dabei.

Unter Ernährungsmedizin kann unter anderem ein Mikronährstoff-Profil angelegt werden, das folgende Werte enthält, das Ganze für einen Preis von 89,48€:

-Ca (Calcium)
- Fe (Ferritin)
- K (Kalium)
- Cu (Kupfer)
- Mg (Magnesium)
- Mn (Mangan)
- Mo (Molybdän)
- Se (Selen)
- Zn (Zink)
- Vitamin B6

In meinem Blutbild fehlt Calcium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan und Molybdän. Vitamin C ist z.B. auch nicht drauf...

Also anscheinend wurde da auch nicht alles an möglichen Nährstoffen getestet.

Bei der Darmanalyse empfiehlt sie den "Gesundheitscheck Darm" für satte 226,86€, der beinhaltet:
Florastatus (inkl. Nachweis von Cl. difficile und histaminbildende Bakterien), Verdaaungsrückstände, Alpha-1-AT, Calprotectin, Gallensäure, Pankreas-Elastase, sigA, Zonulin

Calprotectin, Pankreas-Elastase und Zonulin wurde vor ca. einem Jahr bereits getestet, als ich diese Darm-Angst bzw. Beschwerden hatte: war alles unauffällig. Ich wollte da eigentlich eher auf eine Mikrobiom-/Flora-Analyse raus. Diese Profile gibt es dort im Labor auch (Darmcheck Mikrobiom & Mikrobiom-Analyse).

Das Ganze geht nämlich jetzt echt ins Geld. Weiß nicht, ob ich jetzt nochmal 226 € blechen möchte für eine Analyse, bei der die Hälfte der Elemente bereits unauffällig vor noch nicht ganz einem Jahr getestet wurden und dann nichtmal eine Mikrobiom/Flora-Analyse mit dabei ist...

Und auch oben bei den Mikronährstoffen fehlen ja einige. Sind die relevant? Sollte man die noch nachtesten, oder lässt man es jetzt erstmal gutsein und füllt D3 und H auf?
 
Hallo Sternenlicht,

vielleicht bringt Dich das weiter?:

Allerdings ist für mich immer die Frage, was ich mit solchen Untersuchungen anfangen kann, ob es eine Therapie für schlechte Werte gibt, ob die Zusammenhänge klar sind, ob der Arzt mir weiter helfen kann. Wenn dem nicht so ist, lasse ich lieber auch die Untersuchung im Labor bleiben.

Dazu kommt noch, daß solche Laboruntersuchungen auf viele Werte ja eigentlich nur momentane Werte sind,die sich durch die Lebensumstände schon wieder ändern können. Auch so gesehen, sind manche Laboruntersuchungen nur dann sinnvoll, wenn man sie praktisch umsetzen kann und dann entsprechend wieder nachmißt.

Grüsse,
Oregano
 
Neurotransmitter würde ich machen lassen. FSH ist follikelstimulierendes Hormon. Fällt ab ab den Wechseljahren.
Problem ist bei den sich möglicherweise ergebenden Hormonmängeln die Substitution.
Vieles kann man nur mit cremes (0,2 Prozent) substituieren, vieles bekommt man nur im Ausland, hier in Deutschland nicht.
 
GABA macht auch ganz Immung. Ich glaube das Profil heist ADHS oder so. Die Neurotransmitter würde ich dennoch unbedingt checken lassen.
Die Nummer mit den Test ist wie folgt:
Es gibt diverse Werte die einen schon ziemlich umhauen können und man wird in den nächsten 5-10 Jahren nicht davon sterben. Zum Beispiel Vitamin B6. Wenn man den Mangel aber erkennt und behebt kann das das ghanze Leben verändern. Und das für wenige Cents pro Tag + eine entsprechende Anneliese.
Dazu zählen auch diverse Aminosäuren und Mineralstoffe. Die Schulmedizin ist eine Aktumedizin und beschäftigt sich damit weitgehend nicht. Deswegen checkt das auch kaum ein Arzt. Somit muss jeder selbst entscheiden oib er alleine oder in Koorperation mit den Arzt exotischere Sachen testen möchte.

Oreganos Einwand ist auch gut. Hast du kein Arzt der die Ergebnisse auswerten kann sind sie nutzlos bis du einen Arzt gefunden hast oder bis du sie selbst interpretieren kannst. Das gabs bei mir auch einmal als ich für 1200€ ein Immunprofil hab machen lassen. Die folge ist nun das ich mich 2-3 Wochen mit Immunologie beschäftigen muss um die Laborwerte interpretieren zu können.
 
Oreganos Einwand ist auch gut. Hast du kein Arzt der die Ergebnisse auswerten kann sind sie nutzlos bis du einen Arzt gefunden hast oder bis du sie selbst interpretieren kannst. Das gabs bei mir auch einmal als ich für 1200€ ein Immunprofil hab machen lassen. Die folge ist nun das ich mich 2-3 Wochen mit Immunologie beschäftigen muss um die Laborwerte interpretieren zu können.

Aber auch das ist ja eher ein ziemliches Risiko. Klar, man kann sich in solche Dinge einlesen, aber man wird davon ja noch lange kein Arzt, der das alles korrekt überblicken und im Zusammenhang einordnen kann.

Sonst könnte ja quasi einfach jeder selbst sich mal ein halbes Jahr verschiedene Literatur reinballern und wäre dann auf selbem Niveau wie ein 7 Jahre lang studierter Arzt (plus noch mehrere Jahre Facharzt, je nach dem).

Ich meine, ich hab das ja ähnlich gemacht nach dem Zeckenstich: hab mir seit Juni alles Mögliche zum Thema Borreliose etc reingeballert und habe nun schon vielleicht ein umfassenderes Bild als so mancher Hausarzt, der sich damit nie beschäftigt hat. Aber wirklich einschätzen und interpretieren kann ich es dennoch nicht, denn da muss man ja den Körper als Ganzes kennen, die restlichen Blutwerte haben da auch eine Beziehung zueinander.

Ein einzelner negativer Wert muss nicht direkt schlimm sein, wenn andere Werte hingegen wieder gut sind, etc.

Ist schon schwierig, sich da optimal und professionell selbst zu helfen und zu heilen.
 
Wenn du Werte in der Hand hast, bist du aber schonmal nen Schritt weiter.
Doktor der das lesen kann gibts überall. Manchmal muss man nen paar Stunden fahren, aber unmöglich ist das nicht. Auf viele dinge kommt man auch selbst wenn man mal 1-2 Tage googlet.
Speziell Neurotransmitter.
 
Also,

hier übrigens die Rezepte, die mir die Ärztin ausgestellt hat. Mal schauen, was ihr dazu meint:

Dekristol 20.000 N3 (2x5 an einem Tag als "Burst"; danach dann 3x1 pro Woche)
Vitamin K2 N3 (je 1 zu jeder D3-Gabe)
Vitamin B Komplex von Pure N3 (2x1)
Biotin Forte N3 (2x1)

In diesem B-Komplex von Pure ist anscheinend enthalten:
B-Complex Plus vereint die acht B-Vitamine B1 (Thiamin), B2 (Riboflavin), B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin), Biotin, Folsäure (Folat), Niacin und Pantothensäure

Bin etwas verwirrt, warum dieses B-Komplex mit draufsteht, vor allem da der B12-Wert und der Folsäure-Wert ja anscheined in Ordnung sind laut Blutbild.

Das Biotin (also Vitamin H), das kann ich nachvollziehen, das war ja erniedrigt. Und das D3. Aber alle anderen??

Ich hätte jetzt halt nur D3 und H genommen, weil da die Mängel sind.

PS:
Der Bericht der PCR-Analyse von meinem linken Fußknöchel ist angekommen:

Mit Hilfe der PCR konnte Borrelien-DNA NICHT nachgewiesen werden.

Genau so steht es vermerkt drin...

Tja, was nun... Antikörper-Tests stets negativ. Dunkelfeldmikroskopie stets negativ, Histologie & PCR negativ.
Also so langsam würde ich sagen, komme ich (trotz des positiven LTT-Tests) auf dieser Borreliose-Schiene nicht mehr weiter, oder?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es heißt immer, man solle die B-Vitamine gemeinsam einnehmen. Das könnte der Grund sein, warum zu Biotin noch der ganze Rest verordnet wurde. Die Dosierung bei Pure Encapsulations ist fast exakt dieselbe wie in dem B-Präparat, das ich nehme. Allerdings ist das schon eine Hochdosierung, fast alles ist mit dem Mehrfachen des Tagesbedarfs enthalten! Wenn du davon nur alle zwei oder drei Tage eine Kapsel nimmst, wird es auch ok sein.

Wenigstens ist die D3-Dosierung angemessen. Jetzt mußt du halt mal schauen, ob du es gut verträgst. Wenn du die Packung aufgebraucht hast, würde ich umstellen auf ein besser dosierbares Öl mit Tropfer und es täglich nehmen.
 
Habe grad in der Apotheke angerufen, um die Sachen zu bestellen. Der Apotheker hat nun gemeint, ich sollte mich da nochmal rückversichern, denn normalerweise wäre die D3-Einnahme bei dieser Stärke von 20.000 1x wöchentlich eine und folglich würde eine Packung mit 50 Tabletten auch ein ganzes Jahr gehen.

Die Ärztin hat nun gemeint, anfangs 2x5 als Burst, danach 3x1 pro Woche. Ist das dann nicht ein wenig zu viel? Nicht, dass ich das übertreibe. Der Wert war ja bei mir jetzt nicht bei 0 unten. Zu viel des Guten ist ja auch nicht der Weg.
 
Im Beipackzettel steht bis zu 240000IE als Burst.
Ist also kein ding. Optimal wären jedoch täglich 10000IE als Burst über 2 Wochen.
Ich vermute nur mit D3 wirst du keinen Krieg gewinnen.
 
20.000 1x wöchentlich als Apothekerratschlag ist der Grund, warum der Großteil der Deutschen einen D3-Mangel hat ... das ist ja weniger als meine Erhaltungsdosis. ;)

Es gibt Dosierungsrechner, z. B. hier:

Wenn ich dort für dich eingebe 20 ng --> 45 ng, 75 kg (??) Körpergewicht,

kommt folgendes raus:

Ihr persönlicher Therapieplan​

Anfangstherapie​

Ihre nötige Gesamtdosis für die Anfangstherapie beträgt:
267.857
IE Vitamin D3

So können Sie diese Dosis einnehmen:​

Wir empfehlen eine der folgenden beiden Optionen, wie sie diese Gesamtdosis einnehmen können. Weitere Erläuterungen dazu im Text unten:

10.000 IE-Variante:
Einmalig:
50.000
IE Vitamin D3

Danach anschließend täglich: 10.000 IE für
22
Tage

10-Tage-Variante:
26.786
IE Vitamin D3 für 10 Tage,
Dazu täglich:
225
µg Vitamin K2 MK7 all-trans
200 mg Magnesium als organische Verbindung
 
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