Keiner findet eine Diagnose - seit einem halben Jahr gesundheitlich im Keller

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Sternenlicht

Hallo liebes Forum,

wie in meinem Vorstellungsthread schon angekündigt, möchte ich euch hier von meinem immer mysteriöser werdenden Fall berichten, in der Hoffnung, ihr habt nach Tonnen von Arztbesuchen, Diagnostiken und Therapien einen rettenden Strohhalm, nach dem ich noch greifen könnte. Ich versuche, den sehr komplexen Fall in aller Kürze darzulegen, damit ihr hier keinen Roman lesen müsst.

Ich bin männlich, vor einem halben Jahr 30 geworden, mein ganzes Leben ohne nennenswerte größere oder ernstere Erkrankungen (bis auf Erkältungen oder mal Magen-Darm) immer kerngesund und so habe ich mich auch immer gefühlt. Keine OPs, keine Unverträglichkeiten, Intoleranzen, etc PP. Nicht einmal Kopfschmerzen oder Migräne, was manche ja sogar täglich haben und dennoch als gesund gelten.

Die einzige "Einschränkung", die ich fairerweise erwähnen muss, ist eine seit ein paar Jahren manifestierte hypochondrische Neigung, die 2016 angefangen hat mit unerklärlichen Beschwerden in der Brust / Herznähe, und ich überzeugt davon war, nun etwas am Herzen zu haben. Viele Untersuchungen inklusive Langzeit-EKG, Ultraschall, Belastungs-EKG brachten nichts zu Tage. Ich akzeptierte diese komischen aber nie schmerzhaften Brustwahrnehmungen und arrangierte mich damit ab, dass sie nirgends organisch nachweisbar waren. Nach ca. 1,5 Jahren waren sie dann genauso plötzlich wieder weg, wie sie ursprünglich aufgetraten sind.

Ansonsten lebe ich keinesfalls rund um die Uhr in Ängste oder Sorgen vor Krankheiten, nein! Nachdem diese Brustbeschwerden plötzlich wieder weg waren, war eigentlich alles wieder gut und normal, bis ich dann vor einem Jahr an Silvester 2019 einen kleinen Radunfall hatte, wo sich die Lenkstange in den Unterbauch gepiekst hat. Nichts Tragisches, aber es hat wohl gereicht, um meine Spirale in Gang zu setzen (ist da jetzt womöglich etwas gerissen? Organ beschädigt?) und so war es nun nicht mehr Herz wie 2016, sondern Darm-/Bauchängste. Täglich hatte ich im Unterbauch einen leichten Brennschmerz, heftige Blähungen und oftmals das Gefühl, wie ein Ballon aufgebläht zu sein. Lange Rede kurzer Sinn: erneut viele Untersuchungen, Stuhlprobe, Blutbilder, Tests auf Unverträglichkeiten (Fructose, Glucose, etc.): alles unauffällig.

Dann kam Corona Anfang des Jahres mit dazu (nicht, dass ICH Corona gehabt hätte, aber eben die Sorge / Angst vor einer Ansteckung), zusätzlich zur Sorge/Angst wegen den täglich anhaltenden Unterbauchschmerzen. Die Anspannung bzw. die besorgten Gedankenstrudel haben sich also nach und nach im Lauf des Jahres 2020 stetig aufgebaut.

Nun zu den eigentlichen, aktuellen Beschwerden seit einem halben Jahr (damit das jetzt kein Roman gibt, schreibe ich alles Wichtige stichpunktartig auf:

- Zeckenstich Mitte Juni nach Spazierengehen durch den Wald. Muss noch nicht lange festgebissen gewesen sein, war jedenfalls noch nicht dick und vollgesaugt. Ich dachte zuerst, es sei eine Art Pickel/Mitesser, da ich diese hin und wieder habe, daher mit 2 Fingern dran rumgekratzt bzw. letztendlich wie ein Pickel mit 2 Fingern "ausgedrückt", sodass ich das Viech dann auf dem Finger sitzen hatte und erst dann sehen konnte, dass es sich leicht bewegt --> Zecke.

Da dies nicht meine erste Zecke war und bislang nie was passiert ist, keine Wanderröte und auch keine sonstigen Beschwerden, ging ich das erst mal gelassen an. Weiter beobachten halt, wie früher auch immer und gut ist. Dennoch war aufgrund der ohnehin belastenden und sorgenreichen Zeit dennoch eine leichte Sorge vor möglicher Erkrankung durch Borreliose oder FSME etc. vorhanden.

- Eine Woche nach Zeckenstich: um die Stichstelle eine sehr blasse und leichte Rötung gesehen morgens nach dem Aufwachen, die aber sehr untypisch aussah und keineswegs wie diese typische Wanderröte, sondern ganz blass herzförmig. Sofort fertig gemacht und zum Arzt zum Abklären, ob es eine Wanderröte ist und beim Arzt sah man überhaupt nichts mehr. Er meinte dann, ich solls einfach mal weiter beobachten.

- Tag darauf ganz plötzlich: Abgeschlagenheit, Krankheitsempfinden, wie bei einer sich ankündigenden Grippe: 3 Tage lang richtig schlapp, müde, unwohl. Linke Achsel (Lympfknoten??) tat leicht brennend weh (wie als ob mein Immunsystem da grade was am Bekämpfen wäre?!), diese Phase war nach 3 Tagen wieder weg. Ab da aber nun quasi bis heute durchgehend ein wilder Mix aus den verschiedensten Symptomen und Beschwerden:

- sonnenbrandartigem Unterarmbrennen, doch es war nichts auf der Haut zu erkennen, das das Brennen erklärt hätte. Hab dann vorsichtshalber doch mal mit Antibiotika (Doxycyclin, 21 Tage, 200mg pro Tag) angefangen - Beschwerden wurden währenddessen NICHT besser, sondern es kamen dann auch noch dazu:

- Muskelzuckungen im rechten Oberarm, später auch Oberschenkel und an anderen Körperstellen (Hüfte, Wade, Handrücken, etc.)

- subjektiv empfundenes Schwächegefühl in Oberarm- und Unterschenkelmuskel - so als hätte ich den ganzen Tag ordentlich trainiert und hätte keine Kraft mehr. Objektiv war schon noch Kraft da, ich konnte durchaus Dinge anheben oder tragen, aber es fühlte sich so kraftlos und schwach an. Mysteriös: waren diese Schwächegefühle da, war das Brenngefühl weg. War das Brenngefühl weg, waren wieder diese Schwächegefühle da.

- wandernde Muskel- und Gelenkschmerzen (zuerst nur Oberarmmuskel, dann auch mal Oberschenkelmuskel, dann auch Wadenmuskel, Gesäßmuskel). Das Komische: diese Schmerzen traten und treten völlig ohne vorherige sportliche Belastung auf und an total wechselnden Stellen. Morgens wache ich auf und mir schmerzt auf einmal die linke Wade. Am nächsten Tag alles weg und es schmerzt auf einmal der Schenkel.

- Kribbel- und Taubheitsgefühle an Händen und im Gesicht (pelziges Gefühl im Gesicht). Googlen war natürlich nicht von Vorteil: MS, ALS, Neuropathie, aber auch anscheinend typisch für eine Borreliose. Da die Symptome aber WÄHREND und auch nach der Antibiose bestehen blieben und dann sogar neue mit dazukamen und sämtliche Antikörpertests (mittlerweile 8 Stück) auf Borreliose stets negativ ausfielen, gingen meine Ärzte nicht von Borreliose aus.

- Ca 3 Monate nach Zeckenstich plötzlich ein leichter konstanter Tinnitus im rechten Ohr. Ich höre ihn eigentlich nur in absoluter Stille und selbst da nicht immer, aber manchmal dennoch deutlicher. Sobald ich meine Innenohrmuskulatur anspanne, wird er kurz nach Entspannen kurz deutlich lauter und schwächt sich dann wieder ab auf das ursprüngliche Niveau. Ob dieser also mit Verspannungen zusammenhängt??

Diagnostiken (bei mehreren niedergelassenen Neurologen und 1x Uniklinik)
:

- MRT Kopf (keine Befunde) --> Ausschluss MS
- mehrere Nervenreizmessungen (ENGs) --> keine Befunde
- mehrere Muskelpotentialmessungen (EMGs) --> keine Befunde --> Ausschluss ALS bzw. neuromuskuläre Erkrankungen.
- SVEP, VEP, neurologische Tests --> keine Befunde

Dazu sehr viele Blutbilder! Mehrere große, darunter auch sehr spezielle Werte wie CK, Auto-AK, CD-Werte, Cortisol, etc.
Borreliose Antikörper (IgG & IgM) waren immer zu jeder Zeit negativ, ebenfalls FSME und andere virale bzw. bakterielle Erkrankungen (Lues, HIV, Anamplasmose).

Das einzig "positive" war ein LTT (Lymphozytentransformationstest) auf Borreliose, welcher aber in der offiziellen Schulmedizin bzw. in den offiziellen Richtlinien des RKI nicht als valide Diagnose für Borreliose anerkannt ist. In der Alternativmedizin bzw. bei solchen Verbänden wie der Deutschen Borreliose Gesellschaft wird er durchaus als legitim angesehen, obwohl der Test bekanntlich öfters auch falsch-positive Ergebnisse erzielt. Aufgrund dieses positiven LTT-Tests hat mein Hausarzt dennoch zur "Sicherheit" eine zweite Antibiose, diesmal intravenös eingeleitet.

Welche Therapien wurden bislang eingeschlagen:

  • Doxycyclin Antibiose (200mg, 21 Tage Dauer) (Beginn: ca 10 Tage nach Zeckenentfernung / ca. 4 Tage nach Beschwerdenbeginn mit dem sonnenbrandartigen Brenngefühl am linken Arm
  • Ceftriaxon intravenös (2g, 21 Tage Dauer) (Beginn: ca. 3 Monate nach Zeckenentfernung)
  • auf eigene Faust: Magnesium, Zistrose-Tee, Artimisia Annua, Rizol-Zeta-Öl (ozoniiertes Öl), Vitamin C, B12, D3, Folsäure, Coenzym Q10, Alpha-Liponsäure
Welche Beschwerden plagen mich aktuell:

- immer noch leichte gliederschmerz-artige Beschwerden, hauptsächlich an der Muskulatur der Oberarme und in den Unterarmen, wo es sich oftmals so anfühlt, als sei das Gewebe im Unterarm irgendwie "verkrampft" bzw. "starr". Ab und an auch mal ganz plötzlich auftretende leichte Schmerzen in den Unterarmen, je nach dem, wie ich den Arm gerate halte oder strecke.
- ähnlich auch hin und wieder in den Händen bzw Fingern, als sei die Hand und die Finger etwas starr und "eingerostet"

Auch bedeutsam: nachts kann ich in der Regel komplett ohne Beschwerden schlafen. Auch direkt nach dem Aufwachen stellen sich die Beschwerden noch nicht sofort ein, aber dann ziemlich bald nach dem Wachwerden und bleiben dann meist den ganzen Tag über bis es dann wieder langsam Richtung Schlafen geht. Ähnliches Muster war damals bei den Brustempfindungen, die auch nachts nie auftraten, sondern erst allmählich nachdem das Gehirn morgens so langsam "den Betrieb aufgenommen" hat.

Mittlerweile bin ich bei der Alternativmedizin angelangt, weil ich schulmedizinisch nicht mehr weiterkomme. Ich bin nun bei einer u.a. orthomolekular-arbeitenden Ärztin, die mir vor 2 Tagen erstmal Blut abgenommen hat, um eine große Mikronährstoff-Analyse zu machen. Ich selbst bin durch unzähliges Recherchieren auf Konzepte wie nitrosativer Stress und der damit verbundenen mitochondrialen Einschränkungen gestoßen, was in meinen Augen durchaus schlüssig klingt und Sinn macht.

Vitamin B12 sei der große Gegenspieler vom Stickstoffoxid, welcher für nitrosativen Stress verantwortlich ist und damit auch für Mitochondriopathie (Schwächegefühl, Muskelschmerzen, etc), und tatsächlich hatte ich vor einem Jahr bereits, als die Sache mit dem Darm noch aktuell war, im Blutbild einen verminderten B12 und D3-Wert. Die Ärztin hat mir vor 2 Tagen eine Infusion mit B12, C, D3, Eisen und anderen Vitaminen gegeben.

Ich bin total fertig. Vor allem, weil ich nicht mehr weiß, ob diese Beschwerden nun immer noch von einer nicht-entdeckten Infektion (Borrelien? Coinfektionen?) herrührt, die einfach bislang noch nicht gefunden wurde, da die Schulmedizin beim Thema Borreliose eventuell inkompetent und hilflos ist (wenn man der Dt. Borreliosegesellschaft glauben soll), oder aber ob die Beschwerden rein psychischer Natur sind, so wie es vermutlich die Darm- und Herzgeschichte war?

Ich möchte eine psychische Beteiligung nicht ausschließen, allerdings möchte ich mich nicht von Vorneherein direkt drauf versteifen, denn die Symptome, die ich nun habe, empfinde ich als sehr untypisch dafür.

Ich las von Fällen, wo Leute nach Zeckenstichen "nie mehr wirklich gesund" waren, sprich, sich seitdem einfach ständig krank gefühlt haben und so ähnlich ergeht es mir aktuell und ich habe große Angst und Sorge, dass ich jetzt einfach gar nicht mehr wirklich auf die Beine komme und das alte, gesunde Leben von vor einem halben Jahr wiedererlangen kann.

Ich stehe kurz vorm Uni-Abschluss, soll demnächst in meinen Lehramtsberuf starten... Könnt ihr euch vorstellen, wie ich in diesem Zustand einen Beruf anfangen soll, geschweige denn, wie ich mit diesen Problemen die Amtsarztprüfung zur Verbeamtung bestehen soll? Ich schleppe mich zurzeit einfach nur noch durch den Tag und habe alle paar Minuten eine Rotlichlampe an den Ärmen zur Wärmebestrahlung. Am liebsten würde ich alle halbe Stunde heiß baden, da dies am ehesten noch guttut.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Es wurde so viel untersucht, so viele Borreliose-Tests gemacht, aber irgendwas ist passiert, das mein Nervensystem durcheinander gebracht hat: Muskelschmerzen, Zuckungen, Kribbeln, Brenngefühle, Taubheitsgefühle, Tinnitus...

Das sind doch alles sehr deutliche neurologische Phänomene, die ich so zuvor noch NIE hatte. Irgendwas muss mit diesem Stich passiert sein, irgendein Infekt MUSS abgelaufen sein, denn ich hatte ja diese 3 Tage dieses typische Abgeschlagenheitsgefühl wie bei einer bevorstehenden Grippe. Also irgendwas muss mein Immunsystem da wohl bekämpft haben, aber was nur?! Und was ist jetzt hier anhaltend kaputt?

Ich bin total verzweifelt...
 
Hallo Sternenstaub,

ich wünsche Dir von Herzen, daß sich alles wieder normalisiert !

Noch Fragen:

-
Ist bei Dir auch das Nervenwasser angeschaut worden?
... Entscheidend für eine sichere Diagnose ist der Nachweis von Borrelien-Antikörpern im Liquor und im Blut. Bei der Neuroborreliose ist die Konzentration im Liquor höher als im Blut. Allerdings ist zu beachten, dass es auch so genannte seronegative Formen der Borreliose gibt, d. h., Antikörper im Blut können auch fehlen. Deshalb sollte bei Verdacht auf Neuroborreliose immer die Lumbalpunktion durchgeführt werden.

Mittels einer speziellen Untersuchung (PCR) kann direkt Borrelien-DNS (Bestandteil der Zellkerne der Bakterien) in Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden.

Mit Hilfe der Kernspintomographie können Entzündungsherde im Gehirn nachgewiesen werden. ...

- Hat in dieser Zeit seit Beginn der Beschwerden eine Zahnbehandlung stattgefunden? Hast Du evtl. einen Unfall gehabt, eine neue Wohnung bezogen, bist Du irgendwelchen Giften ausgesetzt gewesen?

Grüsse,
Oregano
 
Danke @Oregano für deine Tipps!

Eine Lumbalpunktion wurde bislang nicht gemacht, auch weil ich davor etwas Angst habe. Mein Vater musste die einmal machen lassen und hatte monatelang danach noch höllische Kopfschmerzen.

Da ich aber in 2 Unikliniken war in der Neurologieabteilung und beide gemeint haben, dass sie eine Neuroborreliose aufgrund meiner geschilderten Symptome ausschließen würden, zumal ich ja nach wie vor 3 Wochen intravenöses Ceftriaxon erhalten habe, was man im Fall einer gesicherten Neuroborreliose ohnehin anwenden würde laut Leitlinie, sollte da, zumindest laut Schulmedizin-Richtlinie, nichts in Richtung Neuroborreliose hindeuten. Der Neurologe an der einen Uniklinik war sogar noch richtig sauer, als er gehört hat, dass ich gerade vom Hausarzt diese Ceftriaxon-Behandlung intravenös bekomme und er meinte, sowas würde man nur dann geben, wenn die Diagnose einer Neuroborreliose durch Lumbalpunktion gesichert sei, dann sei das die Standardbehandlung. Nicht aber bereits vorher schon auf Verdacht.

Nun, ich hab's halt so schon bekommen, aber wie gesagt, eine Neuroborreliose wurde eher ausgeschlossen, trotz nicht durchgeführter Lumbalpunktion. Sie boten mir an, es dennoch zu tun, um dann letztlich alle neurologischen Diagnostiken durchgeführt zu haben, aber ich habe es bislang nicht machen lassen, zumal die andere Uniklinik ja von Vorneherein schon Borreliose komplett ausschloss.

MRT Kopf/Gehirn wurde gemacht. Das hatte ich oben gelistet. War komplett unauffällig. Allerdings wurde es ohne Kontrastmittel gemacht.

Ich hatte auch keine Zahnbehandlung, keinen Unfall u.Ä.

PS: Laut offizieller Schulmedizin existiert angeblich eine seronegative Borreliose nicht. Das Konstrukt der seronegativen Borreliose war bislang immer nur von der Gegenseite wie der Deutschen Borreliosegesellschaft oder sonstigen Patientenverbänden.

Sobald die meine komplett negativen Antikörper gesehen haben, war für die Uniklinik klar, dass Borreliose wohl kein Thema sei...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine ernsthafte neurologische ERkrankung ist möglich aber unwahrscheinlich weil du die Symptome immer haben müsstest. Oder zumindest im Schub immer für einen gewissen Zeitraum von morgens + Abends + Nachts.

Sieht nach Psyche aus. Aber warum Psyche? Weil du einen dran hast oder weil der Gehirnstoffwechsel nicht mehr so arbeitet wie er soll. Dazu gehört auch HPU als Ursache.

Wenn du möchtest kannst du ja mal deine Neurotransmitter checken lassen. Anhand der Symptome könnte man dort fündig werden.

Lumbalpunktion kann immer was unschönes zeigen. Wenn man die richtigen Kreuze macht.
 
Danke euch! Ja, an den Mikronährstoffen bin ich ja mittlerweile selbst schon durch Eigenrecherche dran... Grade auch bezüglich Nitrosativer Stress usw. Auch ans Thema Entgiftung/Ausleitung habe ich mich mittlerweile etwas drangesetzt.

Mal schauen, was die Mikronährstoffanalyse ergibt nächste Woche. B12 und D waren ja, wie schon gesagt, vor einem Jahr schon eher niedrig. Da habe ich aber dann eine Zeit lang Tabletten genommen.

Wo lässt man denn Neurotransmitter kontrollieren?
 
Ganzimmun.

Glutamat/GABA, Adrenalin/Noradrenalin, Serotonin/Dopamin.

Gibts da Unklarheiten kann man ein Aminogramm machen lassen sowie weitere Tests der Cofaktoren wie diverse B Vitamine um herauszufinden warum es dort Abweichungen gibt.
 
Wo lässt man denn Neurotransmitter kontrollieren?
Das mit den Neurotransmittern ist so eine fixe Idee von knuddz. Das halte ich in deinem Fall für wenig sinnvoll.

Hier sollte man erstmal die Infektionsrichtung verfolgen; Zecken können ja auch noch andere Erreger übertragen, und die Symptome nach dem Zeckenstich sprechen schon für eine Infektion.
 
Hier sollte man erstmal die Infektionsrichtung verfolgen; Zecken können ja auch noch andere Erreger übertragen, und die Symptome nach dem Zeckenstich sprechen schon für eine Infektion.

An Co-Infektionen hab ich natürlich bei meiner inzwischen 6 Monate andauernden täglichen, doktorarbeit-artigen Recherche auch schon gedacht. Ich habe mir die gängigsten Co-Infektionen nach Zeckenstich ergooglet und habe von jeder einzelnen die typischen Symptomliste angeschaut und mit meinen eigenen verglichen. Nach diesem Symptomabgleich konnte ich die meisten direkt wieder streichen und es blieb nur eine einzige übrig, aber selbst die passte nicht in allen Symptomen 100% auf meine Beschwerden. Dennoch ließ ich auch die auf Antikörper IgG und IgM testen, auch das war negativ.

FSME war negativ, Borrelien Antikörper waren negativ, Anaplasmose negativ, ANA negativ, Acetylcholin Rezeptor Auto-AK negativ, Anti-CCP-AK negativ, CK negativ, CRP negativ, Lues negativ, HIV negativ, Hepatitis B & C negativ

Das einzige positive, wie gesagt, der LTT-Borrelientest, der aber halt laut RKI und offizieller Lehrmeinung nicht valide ist beim Thema Borrelien. Auch meine orthomolekular-behandelte Ärztin meinte vor 2 Tagen, das könnten auch Kreuzreaktionen gewesen sein, weshalb der dann positiv ausfiel..

Es wurde, wie gesagt, schon so viel getestet und es geht natürlich so langsam auch ins Geld. Zwar bin ich aktuell (noch) privatversichert, aber auch da hat man ja einen Eigenanteil.

Auch die ganzen Tonnen von Blutbildern waren immer unauffällig (kann ich hier mal hochladen, falls die dennoch mal jemand anschauen will, aber die Ärzte haben damit nix anfangen können, weil sich eben nichts daraus ergab).

Eine Alternativmedizinerin hat eine Dunkelfeldmikroskopie von meinem Blut gemacht. Mein Hausarzt wollte von den Ergebnissen nix wissen und sagte mir, ich solle mein Geld lieber woanders ausgeben als für sowas... Bei der Dunkelfeldmikroskopie wurde das Blut mehrere Tage lang intensiv bis zum Zerfall beobachtet. Dort kamen zwar auch KEINE Borrelien raus, aber eine leichtgradige Azidose, leichte Belastung mit Schwermetallen, leichte Belastung mit Streptokokken und Doppelkokken und Chlamydien, sowie eine mittelgradige Anisozytose der Erythrozyten, was angeblich auf einen B-Vitamin und/oder Eisenmangel so wie auf intracelluläre Belastungen durch Entzündungen, Toxine oder anderen Stress hindeuten soll.

Wie gesagt, Hausarzt will davon nichts wissen. Meine orthomolekular-behandelte Ärztin hat mir vor 2 Tagen aufgrund von diesem Befund mehrere Vitamin-Infusionen gegeben, sowie Ozon-Eigenblut und eine Mikronährstoff-Analyse in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollten nächste Woche vorliegen.

Durch meine eigenen Recherchen bin ich selbst ja schon beim Thema Entgiftung, Ausleitung und nitrosativer Stress durch B-Mangel gestoßen. Und der B-Mangel war vor einem Jahr schon erkennbar, zeigt sich nun angeblich auch im Dunkelfeld - vielleicht ist DAS also der richtige Weg nun?!

Ich weiß es nicht...
 
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Wenn man weiter auf die Infektionsschiene reiten will dann ab nach Lab4More und ein paar allgemeine Tests machen lassen in Richtung Zytokine. Da sieht man dann eine Immunantwort die allerdings auch durch Stress ausgelöst werden könnte. So ein Zytokinspiegel kostet aber auch gute 200-300€. Antivirale Aktivirung auch nochmal 150-250€. Aber zumindest hätte man dann mit diesen beiden Werten schonmal den Kopf frei das es sehr wahrscheinlich keine Viren sind und anhand des Zytokinspiegel grenzt man auch den Ort und die Stärke der Entzündung etwas ein. Es kann ja auch ein Bakterium oder Pilze sein... Aber auch da wären die Symptome den ganzen Tag da...
 
Nun ja, du könntest auch eine Infektion gehabt haben, die dein Immunsystem einfach ordnungsgemäß bekämpft und beseitigt hat.

Bist du eigentlich ganz sicher, daß du erst das sonnenbrandartige Brennen hattest und dann das Doxycyclin genommen hast? Denn das ist eine klassische Nebenwirkung von Doxycyclin.

Und generell würde ich den psychischen Faktor für realistischer halten als irgendwelche Erreger, die nur die Alternativmedizin entdecken zu können glaubt ...
 
Ich habe ne Reihe komischer Symptome die auch der TE hat.
Psychologische Diagnose: Neurasthenie

Diverse Nährstoffmängel die keine genaue Diagnose laut Schulmedizin zulassen.
Alternativmedizin: Schwermetallbelastung sowie HPU

Aktuell gibts noch ich nenne sie mal Verdachtsdiagnose Mitochondriopathie aufgrund eines erhöhtem M2PK Wertes (allerdings spricht ATP intrazellulär eine andere Sprache was mir sagt, Mitochondriopathie kanns nicht sein, bzw eher unwahrscheinlich). Ursache Krebs ist wahrscheinlicher oder irgendwo eine andere Entzündung die man jedoch in Wald und Wiesen Blutbildern nicht sieht. Aber sehr wohl im Zytokinspiegel. Man erkennt das es Entzündungen gibt und entsprechend auch eine Immunantwort. Aber nicht speziell wo und was. Aber es grenzt es ein.
Sowie Leakygut aufgrund eines PLT Tests ( was aber dadurch entkräftet wird das Zonulin normal ist)

Immer wenn ich Geld und Gelegenheit sehe mache ich weitere Blut/Urin/Speicheltests und finde komischerweise immer was. Ganz im Gegensatz zu meinen Ärzten. Allerdings war ich bisher noch bei keinen Arzt der alle Unklarheiten zu einen Bild zusammenfügen konnte.
 
Das einzige positive, wie gesagt, der LTT-Borrelientest, der aber halt laut RKI und offizieller Lehrmeinung nicht valide ist beim Thema Borrelien.

die offizielle lehrmeinung ist nicht immer die beste..........

einer meiner schüler (damals mitte 20) hatte zunehmende borre-symptome, aber lt. etlichen ärzten alles negativ.

nach langer suche hab ich im inet einen arzt gefunden, bei dem es so aussah als wenn er wirklich ahnung hat.

der schüler ist hingefahren, wurde positiv getestet, bekam kein ab, weil der arzt meinte, daß es in seinem fall nicht gut wäre, weil sein immunsystem schwach war, sondern naturheilmittel (entweder durch eine ärztin in der praxis oder einen ganz anderen arzt, mit dem der arzt zusammengearbeitet hat) und nach ein paar wochen ging es ihm deutlich besser, nach ein paar monaten war er wieder kerngesund und topfit.
vorher konnte er kaum noch laufen, weil er massive nervenschäden (nachweisbare, nicht "gefühlt", aber da hieß es, das wär wohl ms.....) hatte....................

den namen vom arzt weiß ich nicht mehr genau, es gibt 2 mit dem nachnamen (berghoff).
da er privatarzt war, könnte es sein, daß er noch nicht in rente ist, obwohl er wohl schon alt ist.
die praxis ist in rheinbach, das ist wohl nähe köln oder bonn.


auch wenn irgendwas evtl. nur psych.-som. ist, sollte man doch anderes, das evtl. sein könnte, untersuchen lassen, vor allem, wenn es unschädliche tests sind und die privatkasse sie zahlt oder man selbst genug geld hat.

aber halt auch, wie malvegil gesagt hat, die nebenwirkungen von den pillen usw., die man geschluckt hat beachten bzw. so ein zeug garnicht erst schlucken.

wenn man bedenkt, daß nebenwirkungen sehr selten gemeldet werden, also sehr viel häufiger sind als im beipackzettel angegeben wird, sind sehr viele nicht hilfreich, sondern sehr schädlich.
und oft auch überflüssig, weil man etliches auch anders heilen kann.


lg
sunny
 
@sunny sunlight

Danke auch für deinen Beitrag. Natürlich kenne ich auch "die andere Seite". Da kommt man gar nicht drum herum, wenn man sich gründlich beim Thema Borreliose einliest, so wie ich es in meiner Not gemacht habe.

Deswegen bin ich natürlich auch über Walter Berghoff und seine Praxis bzw. seine Veröffentlichungen zum Thema Borreliose gestoßen. Es ist halt nun einfach die Frage, welcher Seite will man nun glauben, der offiziellen Lehrmeinung oder der nicht-offiziellen Lehrmeinung, welche nicht selten als einzige Lösung des Problems radikale, monate- (teils jahre)lange Antibiotika-Behandlungen anpreist, obwohl es Studien gibt, die eine Langzeitantibiose untersucht haben und zu dem Schluss kamen, dass diese nicht wirkungsvoller ist als eine leitliniengerechte Behandlung, wie sie bei mir ja 2x (Doxycyclin und Ceftriaxon) bereits erfolgt ist.

Davon abgesehen halte ich so eine monate- oder jahrelange Antibiose auf keinen Fall für den richtigen Weg - denn ich bin mittlerweile auch auf einem ganzheitlichen Standpunkt angelangt und glaube, dass man sich mit einer so langen Antibiose letztlich nur noch mehr kaputtmacht, als es hilft. Ein gesundes Immunsystem kann nur durch einen gesunden Darm funktionieren und ich will mir gar nicht vorstellen, was nach monatelanger Antibiose im Darm los ist.

Geschweige denn, dass bei einer kaputten Darmflora auch keine Mikronährstoffe mehr adequat zugeführt und resorbiert werden können, man wird also nur noch kränker, kriegt neue Symptome und Beschwerden, schreibt dies dann natürlich (fälschlicherweise) wieder der noch immer noch nicht adequat behandelten Borreliose zu, sieht sich dann darin bekräftigt, noch länger mit Antibiose zu behandeln, etc pp.

Ich denke daher auch, dass ein ganzheitlich und naturheilkundlicher Ansatz der Richtige ist und den verfolge ich ja auch schon. Artimisia Annua, Samento, Banderol. Zistrosetee soll laut Studien sogar um ein Vielfaches wirksamer gegen Borrelien oder andere Bakterien sein als Doxycyclin.

Ich bin hin und hergerissen, hatte auch Kontakt zu solchen "Borreliose-Ärzten", war da aber immer sehr skeptisch. Ich glaube, viele wittern da auch einfach nur das Geld. Gerade von diesem Walter Berghoff wurde u.a. auch schon berichtet, dass bei dem quasi eigentlich alles eine Borreliose ist, egal, mit welchem Symptom man bei ihm aufkreuzt. Da gibt's anscheinend schon gar nichts anderes mehr als das Krankheitsbild der Borreliose.
 
Nun ja, du könntest auch eine Infektion gehabt haben, die dein Immunsystem einfach ordnungsgemäß bekämpft und beseitigt hat.

Bist du eigentlich ganz sicher, daß du erst das sonnenbrandartige Brennen hattest und dann das Doxycyclin genommen hast? Denn das ist eine klassische Nebenwirkung von Doxycyclin.

Und generell würde ich den psychischen Faktor für realistischer halten als irgendwelche Erreger, die nur die Alternativmedizin entdecken zu können glaubt ...

Also das sonnenbrandartige Hautbrennen trat ganz klar VOR der Einnahme des Doxys auf. Das war ja erst der Grund, warum mir das Doxy verschrieben wurde. Weil ich zum Arzt bin und ihm von den Beschwerden erzählte und er dann meinte, dann nimm lieber mal vorsichtshalber Doxy.

Aber du hast Recht, als es auch während der Antibiose nicht wirklich besser wurde und sogar noch weitere Beschwerden hinzukamen, hab ich in der Tat überlegt, ob die neuen Beschwerden nicht vielleicht vom Doxy kommen könnten und war kurz davor, es abzubrechen. Hab dann aber doch die 21 Tage mit Müh und Not durchgezogen.

Dahingegen hatte ich während der intravenösen Ceftriaxon-Behandlung 0 Beschwerden. Kein Bauchweh, Durchfall, gar nix. Die hätten mir genauso gut Wasser einleiten können, hab 0 gemerkt. Weder dass ich diese Herxheimer-Reaktion gehabt hätte, die ja oftmals kommt, wenn Bakterien getötet werden, noch sonstige Beschwerden.

Der Arzt fand das sogar sehr erstaunlich, dass ich so gar keine Magen-Darm-Beschwerden hätte. Er meinte, bei 3 Wochen täglicher intravenöser Gabe wäre das sehr unüblich.

Die üblichen Beschwerden kamen allerdings kurz vor Ende der intravenösen Behandlung zurück, so ca. 2, 3 Tage vor der letzten Gabe. Während der intravenösen Gabe hatte ich eigentlich eine beschwerdefreie Zeit.

Ich reime es mir so zusammen: als es Richtung Ende ging, wusste ich natürlich, dass jetzt die Maßnahmen der Bekämpfung bald enden würden und vermutlich gings deshalb sogar noch während der Einnahme wieder los. Als ich die erste Ladung erhielt, war ich sogar noch während es reinlief direkt schon besser drauf und merkte auch sonst die üblichen Beschwerden nicht mehr - vielleicht weil ich direkt wusste, jetzt wird was dagegen gemacht.

Dass die Beschwerden allerdings direkt schon während der ersten Infusion schon besser wurden, wäre glaube ich etwas zu verfrüht - das muss sich ja erstmal eine Weile im Körper verteilen und anbauen.

Ich habe hier also auch die leise Vermutung, dass die Beschwerden vielleicht nicht infektiöser Natur sein könnten, wenn sie so prompt auf den Beginn einer Antibiose reagieren und kurz vor deren Beendigung dann wieder anfangen...

Das wäre zumindest eine Theorie für die psychische Komponente.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also was Borrelien angeht: Du hast sehr früh eine Antibiose begonnen, und du dürftest "immunkompetent" sein. Ich habe bei meiner ersten Borreliose extra mit dem Professor für Infektiologie in der Uniklinik telefoniert, und er hat mich beruhigt: man müßte bei einem Normalgesunden nicht damit rechnen, daß die Borrelien das überleben.

Ich denke wirklich, du kannst die Borreliose abhaken.
 
@Malvegil ja, ich habe auch mit einem Professor für Infektiologie an einer Uniklinik telefoniert deswegen. Der hat das genauso gesagt.

Das ist eben das große Problem beim Thema Borreliose: etablierte, leitliniengerechte Schulmedizin sagt so; Deutsche Borreliosegesellschaft, Patientenverbände, Selbsthilfegruppen etc. sagen so. Wenn man letzterer Seite glauben möchte, dann könnten Borrelien dem Immunsystem entkommen, durch Tarnmechanismen wie Biofilm oder anderen Taktiken und das führt dann wohl dazu, dass überhaupt keine Antikörper vom Immunsystem ausgebildet werden. Meine waren ja stets negativ. Da wäre jetzt halt die Frage: sind einfach gar keine Borrelien vorhanden gewesen (Schulmedizin-These), oder war die Antibiose zu niedrig dosiert und zu kurz und die Borrelien haben sich dem Immunsystem entzogen in wenig/schlecht-durchblutete Bereiche des Körpers, wo auch ein Antibiotikum wegen der geringen Durchblutung nur schlecht hinreicht, etwa Knorpel, Sehnen, Bindegewebe, etc (Deutsche Borreliosegesellschaft und andere-These).

Ich weiß da mittlerweile einfach nicht mehr, welcher Seite ich trauen und glauben soll.
Zudem machen mich die anhaltenden Beschwerden zunehmend unsicherer und ängstlicher - sprich hypochondrischer.

Es kann natürlich letztlich auch nur alles psychisch bedingt sein - aber macht die Psyche solche sehr eindeutigen Beschwerden wie wandernde Muskel- und Gelenkschmerzen ohne vorherige Belastung oder Beanspruchung, Steifigkeitsgefühle, etc?!

Irgendwie scheint mir das dann doch etwas über die reine Psyche hinaus zu gehen. Aber es wurde halt bislang auch noch nie etwas handfestes gefunden in all den zahlreichen Untersuchungen. Es ist wie ein Stochern im Nebel.

Falls alle Stricke reißen, war ich schon am Überlegen, mich an dieses Zentrum für Unbekannte und Unentdeckte Krankheiten in Marburg zu wenden. Dort landen auch viele psychosomatisch-eingeschätzte Patienten, deren Ärzte nicht mehr weiter wissen und sie halt als psychosomatisch deklarieren - aber die in Marburg finden dann wirklich die seltensten Ursachen hinter den Beschwerden.

Leider gibt es aufgrund von Corona dort mittlerweile eine Warteliste von bis zu 2 Jahren. Also schnelle Hilfe wäre das so oder so nicht...
 
Marburg geht nur mit dein Arzt und nur wenn du zuvor schon umfassend im Krankenhaus untersucht wurdest.

Und ja, diese Symptome können von der Psyche kommen. Zu Psyche gehört aber ach Vitalstoffe die zu Neurotransmittern und co führen.

Wenn sich eine Borreliose in die Darmschleimhaut reinsetzt wo das AB nicht hinkommt, macht es dann auch Probleme? Gibt so viel Zeug in der Darmschleimhaut, aber oftmals ist es gar nicht pathologisch.
Das sicherste ist die Liquoruntersuchung auf Borreliose/Lyme. Damit wäre das Thema sicher abgehackt. Aber ich glaub nicht dran.
 
Das sicherste ist die Liquoruntersuchung auf Borreliose/Lyme. Damit wäre das Thema sicher abgehackt. Aber ich glaub nicht dran.

Eine Liquoruntersuchung macht nur Sinn, wenn es sich um eine seltene Neuroborreliose handelt.
Zum Beispiel wenn Gesichtslähmungen auftreten und auch hier sind die Ergebnisse nicht immer eindeutig.
Gelenkschmerzen, Steifigkeit oder auch Brennen müssen nicht von einer Neuroborelliose kommen, sondern es gibt bestimmte Banden die die Gelenke befallen.
Hier würde ich aufgrund eines möglichen Nutzen-Risikos abwägen, aufgrund möglicher unschöner Nebenwirkungen. Bitte belesen.

Bei einer Lymne Borreliose würde es Sinn machen, den VLSE Wert mittels eines Westernblots zu sichten, der in der Regel aber nur gemacht wird, wenn die Elisa Vortestung positiv anspringt.
Manche Privatpatienten erhalten auf Anfrage auch so einen Westernblot, da dieser in der Regel aussagekräftiger ist und die Banden zeigt, die sich evtl. gebildet haben.
Wichtig ist, wie gesagt, dieser obige Wert Ist der positiv kann man noch von einer Aktivität ausgehen.

Nun hat eine Antibiose stattgefunden, manchmal zeigt die Untersuchung dann eine Seronegativ Narbe an aber häufig sind die Banden auch noch nach Jahren, nach einer AB-Behandlung, im Westernblot ersichtlich, so wie bei mir.

Grüße von Kayen
 
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