hallo,
sorry. ich fühl mich grad etwas 'veräppelt'.
porphyrie ist keine kontraindikation für zahnarzt, lokalanästhesie oder vollnarkose.
sogar mcs-patienten finden wege, wie sie mit ihren zahnärzten umgehen.
ich habe jedem anästhesisten von der porphyrie erzählt und obwohl bei mir noch weitere komplikationen bezüglich medikamenten vorhanden sind, hat es noch jeder anästhesist geschafft, dass ich die narkosen überlebt habe.
sogar als ich mich von einer anästhesistin zu einem no-go-stoff habe überreden lassen, ging ich nicht 'flöten'. es ging einfach etwas länger, bis ich mich erholt habe und ich musste in folge der narkose erbrechen und das war nicht schön.
der nächste anästhesist hat es wieder super gemacht und ich ertrug die narkose trotz porphyrie und weiteren erschwerten bedingungen super.
zum zahnarzt bringe ich immer mein eigenes anästhetikum mit und musste ihm leider irgendwann gestehen, dass ich trotz der anästhesie schmerzen habe, weil das mittel nicht so stark wirkt und die wirkdauer kürzer ist wie bei den gängigen anästhetika.
so bekam ich dann eine spritze nach gespritzt, als der zahnarzt merkte, dass ich zu viele schmerzen habe und das war meine erste schmerzfreie zahnbehandlung.
doch ich musste gestehen, dass ich vielleicht ein anderes mal doch wieder lieber schmerzen und dafür weniger anästhetikum habe. das kann ich ja selbst entscheiden und mit dem zahnarzt darüber reden und 'zeichen' abmachen. also wenn ich zu fest jammere, soll er pause machen und mich fragen, ob ich mehr spritze will.
was die materialien, welche der zahnarzt benutzt, angehen:
da habe ich leider nicht auf mein mcs geachtet und ich weiss nun nicht, ob ich deswegen noch spät-folgen habe.
meine direktreaktion, wo ich auf das einatmen eines stoffes bewusstlos wurde, hat mein zahnarzt auch gut gemeistert. da ich ihm davon erzählt habe, machte er einfach weiter, bis ich wieder aufwachte.
während einem epileptischen anfall habe ich ihm leider fast seinen finger abgebissen. den bekam er fast nicht mehr aus meinem mund raus, doch die anderen male hat er immer sehr schnell reagiert und kurz pause gemacht, bis mein anfall wieder um war.
also wenn man einen guten zahnarzt gefunden hat und gegenseitiges vertrauen aufbauen kann, ist das lächerlich, darüber nachzudenken, sich selbst einen kariösen zahn zu füllen.
überhaupt ist das total absurd!
wenn jetzt die frage gelautet hätte, wie man sich mit alkohol-betäubung einen kariösen zahn zieht: okay. das hätte ich noch eher verstanden. vielleicht ginge das ja mit einer zange oder sonst was. ich weiss ja auch nicht, wie die höhlenbewohner das gemacht haben. doch auch das ist eigentlich absurd heut zu tage. wir leben nicht mehr im vor-mittelalter.
viele grüsse von shelley