Jod - "ein lebenswichtiges Streitthema"

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Hallo,

das Thema Jod als Spurenelement ist immer wieder ein Reizthema.

Die unterschiedlichen Sichtweisen darauf und die persönlichen Erfahrungen die damit gemacht werden lassen Diskussionen aufkommen die vielfach stark subjektiv geprägt sind. Aus diesem Grund möchte ich das was mir zu diesem Thema so alles einfällt hier mal anführen.

Jod ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Stoffwechsel.

Http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Jod/

Nahezu das gesamte mit der Nahrung aufgenommene Jod wird im Darmtrakt in den Stoffwechsel überführt, es geht kaum ein Ion verloren! Diese Aussage ist wichtig in Zusammenhang mit der Gefahr die durch zu hohen Jodkonsum besteht.

80% des mit der Nahrung aufgenommenen Jods wird in der Schilddrüse gespeichert und zur Hormonproduktion verwendet. Die übrigen 20% werden in verschiedenen anderen Organen wie z.B. der Speicheldrüse, dem Magen, der Brustdrüse und auch den Augen angelagert.

springerlink.com/content/t55u2345888687pu/

Vielleicht erklärt dieser Link, warum z.B. ich auf die Jodaufnahme mit enormen Augenproblemen bis hin zur vorübergehenden Blindheit (ich kann keinen Baum am Strassenrand mehr erkennen) reagiere...

An dieser Stelle soll nun der AKJ ins Geschehen kommen.

Der AKJ - Arbeitskreis Jodmangel - ist ein Zusammenschluss von Ernährungswissenschaftlern und Medizinern, die das Ziel hatten die Zahl der Knotenstrumen (Erkrankungen der Schilddrüse) in Deutschland zu verringern.

Http://www.jodmangel.de/wir_ueber_uns/

Die Gründung dieses Arbeitskreises war 1984.

Die Jodversorgung der Bevölkerung der BRD wurde z.B. in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie erstmals untersucht. Über eine flächendeckende Analyse der Jodausscheidung im Urin und damit der alimentären Jodversorgung wurde ein Jodmangel festgestellt der dem WHO-Schweregrad II entsprach.

https://jodmangel.de/wp-content/uploads/2016/06/AKJ_Jodmangel_und_Jodversorgung_Deutschland.pdf

Ähnliche Verhältnisse wurden in der damaligen DDR gefunden.

Im Jahre 1981 erfolgte auf Vorschlag der Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie eine Neufassung der Diätverordnung. Danach wurde der Jodgehalt im jodierten Speisesalz von 3–5 mg auf 15–25 mg/kg Speisesalz angehoben. Gleichzeitig erfolgte die Zulassung der chemisch-technologisch stabileren Jodatsalze (Natrium-, Kaliumjodat) anstelle von Jodidverbindungen. Außerdem entfiel auf den Salzpackungen der Warnhinweis: „ bei ärztlich festgestelltem Jodmangel". Doch zunächst veränderten auch diese Regelungen den Jodsalzverbrauch nicht merklich.


Die bisherigen Links sprechen alle von einem Jodmangelgebiet Deutschland. Es werden die Eiszeiten herangezogen, deren Schmelzwässer sollen das Jod aus den Böden in die Meere ausgewaschen haben. Ob das so ist/war kann ich nicht beurteilen - es mag so sein.

Doch was ist aus dem Jodmangelgebiet Deutschland geworden?

Im Jahre 2004 spricht das BfR noch von einem Jodmangelgebiet Deutschland, nämlich hier:

Http://www.bfr.bund.de/cm/208/nutzen_und_risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf

Das BfR ist das Bundesinstitut für Risikobewertung, es gibt Empfehlungen für den "Verbraucher" heraus, also für die Bürger.

Http://www.bfr.bund.de/cd/10027

Im Jahre 2007 jedoch berichtete das Vorstandsmitglied des AKJ Prof. Rainer Hehrmann (Anmerkung: Prof. Hehrmann war in 2008 mein behandelnder Arzt für meine EO - ich habe mit ihm während meiner Behandlung über das Thema Jod mehr als einmal diskutiert) darüber dass Deutschland nach WHO-Standard kein Jodmangelgebiet mehr ist.

Http://www.vetcontact.com/de/art.php?a=3897&t=

Ich verlasse mich im weiteren nun auf die Daten des Schilddrüsenguides:

Http://www.schilddruesenguide.de/sd_jod.html

wonach die WHO Deutschland bereits im Jahre 2004 nicht mehr als Jodmangelgebiet aufführt, da die mittlere tägliche Jodaufnahme 150µg geben sei!

Warum das BfR zu gänzlich anderen Aussagen im gleichen Jahr kommt als die WHO mag ich nicht zu beurteilen - aber sie zeigen mir auf, dass man nicht nur einer Quelle glauben sollte...

Andere Quellen, wie z.B. Frau Dagmar Braunschweig-Pauli, sehen die Jodaufnahme in Deutschland weitaus höher als die "offiziellen Stellen" es publizieren.


https://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/Jod.html

Und die Zahl derjenigen Menschen, die auf Grund ihrer Ernährung zu einem weitaus höheren Konsum an Jod kommen als es die Mediziner mit ihren tolerierten Wert von 300µg (500µg)/Tag als gefahrlos einschätzen, erscheint mir immer grösser zu werden.

Eine Streiterin gegen die wahllose Jodierung von Lebens- und Futtermitteln in der Landwirtschaft ist die von mir geschätzte Leni Reuters. Sie hat auf ihrer Website:

Http://www.hl-reuters.de/jod/AITInzidenz.htm

diverse Quellen dargestellt und die Auswirkungen der Zwangsjodierung auf die Bevölkerung beschrieben. Es möge sich der Interessierte ein Bild davon machen und ohne Polemik über die verschiedenen offiziellen und privaten Darstellungen nachdenken.

Und zum Schluss habe ich eine Bitte:

Es möge ein jeder hier im Forum die Empfindungen derjenigen, die wissen dass sie auf eine Jodexposition mit Symptomen reagieren und die hier darüber berichten und warnen, achten und sie nicht verächtlich und mit Ignoranz vom Tisch wischen.

Ich habe es erlebt wie sich mein Leben von einem Tag auf den anderen änderte und spüre es tagtäglich wie ich Lebensqualität verliere und wie ich auch machmal meinen Lebensmut (vorrübergend) verliere wenn ich wieder einmal stark leiden muss weil ich zuviel verstecktes Jod aufgenommen habe das ich in der Nahrung nicht erkennen konnte.

Und weil ich es weiss wie sehr ein Körper, der jodallergisch reagiert, leiden kann, darum warne ich alle Gesunden vor der Ignoranz dieser täglichen Gefahr.

Liebe Grüsse
Frank
 
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Ich stelle diesen Text mal hierher, weil ich ihn ganz schön bedenklich finde von der Aussage her:

Sondermüll zum Wohle der Menschheit?

Warum das Jod aber in sämtliche Nahrungsmittel hineinmuss, ist, wenn man nur die medizinischen Fakten berücksichtigt, nach wie vor unverständlich, weil es ja nachweislich viele Jodunverträglichkeiten gibt. Diese Frage, die ich mir selber von Anfang an stellte und die mir nach wie vor zu schaffen macht, wird mir fast täglich von anderen Jodgeschädigten gestellt. Vom Standpunkt einer menschlichen Medizin wäre die Frage nur so zu beantworten, dass Jod nicht in die Lebensmittel gehört, sondern als Medikament in die Hand des Arztes.

Im Zusammenhang mit der Jodakne fällt auf, dass diese in keinem uns bekannten Fall durch organisch gebundenes Jod ausgelöst wurde. Das lenkt die Aufmerksamkeit auf die Frage: Woher kommt das Jod, das in der Jodsalzprophylaxe unter die Leute gebracht wird? Es kommt aus chilenischen Salpetergrupen oder wird in Deutschland recycelt, und zwar aus Druckfarben, Katalysatoren, Röntgenkontrast- und Desinfektionsmitteln. Irgendwo in dieser Kette muss der Wurm stecken. Menschen, die unter einer Jodallergie leiden, reagieren in der Regel nur auf künstlich zugesetztes Jod. So können sie z.B. durch einen Bissen in ein mit jodiertem Salz gebackenes Brot hoch allergisch reagieren, wogegen sie stark jodhaltige Lebensmittel wie Zwiebeln und Rotwein hervorragend vertragen. Lediglich einige extreme Jodallergiker vertragen auch kein natürliches Jod.
Politik Forum • Thema anzeigen - Krank durch heimliche Zwangsjodierung?

Wer weiß dazu mehr?
Daß Rotwein und Zwiebeln so viel Jod enthalten sollen, ist mir neu.

In der Tabelle hier taucht Rotwein gar nicht auf:
www.schilddruese.net/patienten/ernaehrung/jodgehalt-lebensmittel.htm

Gruss,
Uta
 
Hallo Frank,

Die bisherigen Links sprechen alle von einem Jodmangelgebiet Deutschland. Es werden die Eiszeiten herangezogen, deren Schmelzwässer sollen das Jod aus den Böden in die Meere ausgewaschen haben. Ob das so ist/war kann ich nicht beurteilen - es mag so sein.

Warum sollten die Gletscher nur das Jod auswaschen und alle anderen Spurenelemente nicht? Selbst wenn es so wäre, hätte es keine Relevanz, weil viele Lebensmittel, die wir verzehren gar nicht von heimischen Böden stammen, sondern aus der ganzen Welt. Die Aussage darf man daher getrost als reines Marketingmärchen ansehen.

Doch was ist aus dem Jodmangelgebiet Deutschland geworden?

Das war noch nie ein Jodmangelgebiet. Deutschland steht in der WHO Karte schon ewig als optimal versorgt. Es gibt auf den WHO Seiten auch eine schöne Weltkarte, die das aufzeigt.

Andere Quellen, wie z.B. Frau Dagmar Braunschweig-Pauli, sehen die Jodaufnahme in Deutschland weitaus höher als die "offiziellen Stellen" es publizieren.

Womit sie Recht hat, denn Jod wird in fast allen Restaurants und in jeder Bäckerei verwendet. Ein Grund mehr, sein Brot selbst zu backen und sich seine Restaurants gut auszusuchen.

Http://www.jod-kritik.de/jodkritik.htm
Und weil ich es weiss wie sehr ein Körper, der jodallergisch reagiert, leiden kann, darum warne ich alle Gesunden vor der Ignoranz dieser täglichen Gefahr.

Generell sollte man sich von allem fernhalten, dem irgendwelche isolierten Stoffe zugesetzt werden. Ich weise da nur der Vollständigkeit halber auf das Fluorid hin - ein Speicherenzymgift, das sich ebenfalls fast jeder täglich zuführt und von dem behauptet wird, es sei essentiell und nützlich.
 
Hallo Planer
Unser Bevölkerung ist über Jodiert, fast in jedem Nahrungsmittel ist Jod enthalsten.
Jod kann eine Lichtallergie auslösen.
Lieben Gruß Saloma
 
Hallo, ihr lieben,

Seit mindestens 20 Jahren esse ich nichts, wo Jod zugesetzt ist, weil ich diese Sauerei nicht zu mir nehmen wollte ( mich als Recycle- Betrieb für Jodabfälle zu benutzen- wo kommen wir da denn hin). Mein Bäcker nimmt Speisesalz, mein Schlachter auch (hab gefragt, gesagt, dass ich lebensgefährlich allergisch bin, da das kleine Läden sind (Schlachter schlachtet noch selbst), hab ich denen geglaubt.

Seit etwa 15 Jahren entwickelten sich bei mir kleine Zysten in der Schilddrüse (im Ultraschall nachgewiesen), dadurch ist mein "Adamsapfel" größer geworden und ich habe Probleme mit der Stimme bekommen. Ich hab immer gesagt, "ich werd schon genug Jod bekommen", aber ich esse weder Fisch ( finde den Fischgeschmack eklig- leider) noch Algen aus Japan (finde ich extrem eklig).

Vor einem Jahr habe ich so gedacht, Mensch verdammt, vielleicht habe ich doch einen Jodmangel und deshalb Zysten.

Habe entdeckt, dass es kleine Presstabletten mit "Kelp" gibt. Holla, dachte ich, Jod in natürlicher Form (mit definierter Menge), das nimmste jetzt mal und guckst, was passiert. Zum Arzt bin ich deshalb nicht mehr gegangen, hab ne schwere Arztpraxisallergie.

Also, meine Zysten sind nicht mehr tast- und sehbar , mein Adamsapfel hat sich zurückgezogen und meine Stimme ist besser geworden. Ich denke, ich hab auch in meinem Befinden etwas gemerkt.

Ja, ich glaube, es ist ein Verbrechen, die Menschen mit Jodid zu begießen und wir tun gut daran, dies nicht mitzumachen, genauso, wie es ein Verrbrechen ist, die Menschen mit Protonenpumpenhemmern zu begießen, aber das ist nu wieder ein gaaanz anderes thema.

Einen schönen Sonntag und gute Laune :) wünscht
Krissi
 
:wave:Seitdem ich weis, dass ich Hashimoto habe, verzichte ich so gut es geht auf Jod. Die Veranlagung zu Hashi wird vererbt, d.h. meine vier Geschwister, meine kleine Nichte und mindestens ein Elternteil haben diese Veranlagung mit großer Wahrscheinlichkeit. Ein Zuviel an Jod kann zum Ausbruch der Krankheit führen. Es ist eine Sauerei, dass das so einfach in Kauf genommen wird.
Eine Jodversorgung für die Menschen, die es brauchen kann auch anders gewährleistet werden.
Überhaupt keine Lebensmittel mehr zu jodieren wäre zuviel verlangt, aber meiner Meinung nach müsste eine Kennzeichnungspflicht her.
Für Menschen mit SD-Erkrankungen, die darauf achten müssen nur wenig Jod zu sich zu nehmen, ist die Ernährung sehr schwer...es gibt ja fast nichts im Supermarkt zu kaufen, das nicht zusätzlich jodiert ist... :mad:
 
Hallo Sweet Devil,

wenn man kein Jod zu sich nehmen will/soll, dann gibt es die Möglichkeit, im Bioladen einzukaufen - oder aber man verzichtet auf Fertiglebensmittel. Es gibt Salz ohne Jodzusatz, insofern kann man beim "Selberkochen" die Jodaufnahme sehr einschränken.

Liebe Grüße,
Malve
 
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Hallo Sweet Devil,

es stimmt, im Supermarkt bekommt man wenig Fertiglebensmittel ohne Jodzusatz!

Wenn man zu den Discountern geht, dann ist in unserem Bereich (Weserbergland) Lidl einer derjenigen die einige Produkte ohne Jodsalz ausweisen. Dabei weiss man aber immer noch nicht wieviel Jodzusatz das Tierfutter enthielt, deren Fleischprodukte dort angeboten werden.

Die heimischen Schlachter/Fleischer weisen in der Mehrheit (ich kenne nur einen einzigen der ohne Jodzusazt ausweist) ihre Produkte mit Jodsalz oder mit jodiertem Nitritpökelsalz aus.:mad:

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo Planer,

hunderprozentig sicher sein kann man sich nie...ich schaue jetzt soweit es geht darauf.

Auf manche Dinge möchte man aber auch nicht verzichten. Ich bestehe z.B. auf meine Milch mit 0,3% Fett. Mein Morgenmüsli mit einer normalen Milch ist für mich einfach nicht mehr denkbar...wenn man etwas mal gewöhnt ist...
Leider ist es da nicht wirklich möglich auf den Jodgehalt zu achten. Auf der Milch steht nix drauf und die Light-Milchprodukte sind leider noch nicht getestet worden.

Wir kaufen jetzt auch schon sehr viel bei Lidl. Diese Woche war ich einmal beim Netto...und ich hab doch glatt eine einzige Wurst, die nicht zusätzlich jodiert war, gefunden...die anderen waren es alle!
Naja die fettreicheren Sorten habe ich mir nicht angekuckt, weil ich die eh nicht mag ...

Ich hab für diesen Jodwahn überhaupt kein Verständnis...wer weis - vielleicht hätte ich kein Hashi, wenn diese Jodbazille nicht überall gelauert hätte...

LG B_Cherry
 
Hallo Sweet Devil,

Ich bestehe z.B. auf meine Milch mit 0,3% Fett.

Warum? Das ist quasi gefärbtes Wasser, hochverarbeitet und minderwertig... Kombiniert mit einem Tütenmüsli ist das eigentlich perfekt um sich alle möglichen Zivilisationskrankheiten anzuzüchten.

Mein Morgenmüsli mit einer normalen Milch ist für mich einfach nicht mehr denkbar...wenn man etwas mal gewöhnt ist...

... kann man sich trotzdem jederzeit umgewöhnen. ;)

Ich hab für diesen Jodwahn überhaupt kein Verständnis...wer weis - vielleicht hätte ich kein Hashi, wenn diese Jodbazille nicht überall gelauert hätte...

Ich denke nicht, daß Jod die Ursache für Hashimoto ist. Die dürfte viel eher in der üblichen zivilisatorischen Fehlernährung liegen.
 
Ich denke nicht, daß Jod die Ursache für Hashimoto ist. Die dürfte viel eher in der üblichen zivilisatorischen Fehlernährung liegen.

Jod ist auch nicht die Ursache von Hashimotoe, aber es ist auch nicht bekannt, daß "die übliche zivilisatorische Fehlernährung" Ursache dafür ist. Das ist eine Annahme, die im Raum steht, genau so wie die Annahme, daß Hashimoto durch Giftbelastung entstehen kann..

Aber: Jod spielt eine Rolle, wenn man schon Hashimoto hat:

Hashimoto und Jodzufuhr
Auf die aktive Zufuhr von Jod (Jodtabletten, Jodsalz, Nahrungsergänzungsmittel mit
Jod) sollte verzichtet werden, da Jod den Autoimmunprozess verstärkt (stärkere
Aktivität des Synthese Enzyms). Ausnahme: Schwangerschaft und Stillzeit. Hier steht
die kindliche Schilddrüse im Vordergrund: sie sollte ausreichend mit Jod versorgt
sein, damit kein frühkindlicher Kropf entsteht.
https://www.schilddruesenpraxis.de/download/hashimotobroschuere.pdf

Gruss,
Uta
 
Folgende Informationen gibt es dazu - und Jod gehört als mögliche Ursache für Hashimoto in den Bereich des Wahrscheinlichen:

Auslösung der Hashimoto-Thyreoiditis durch Zwangsjodierung? Diese Krankheit wird nach dem japanischen Arzt Hashimoto benannt der sie zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Erster beschrieb. "Es ist kein Zufall daß sie in Japan dem Land mit dem weltweit höchsten natürlichen Jodvorkommen erkannt worden ist. Dort ist sie bis jetzt auch am häufigsten aufgetreten weil sie genau wie Morbus Basedow auch durch Jod ausgelöst wird. In Deutschland war diese Krankheit unbekannt". Seit etwa 1995 seitdem in Deutschland Lebens- und Futtermittel zwangsjodiert werden hat sich das geändert. "Prof. Dr. Lothar-Andreas Hotze aus Mainz äußerte sich darüber am Rande des Wiesbadener Schilddrüsengespräches im Februar 2002. Die jodhaltigere Nahrung ließe in Deutschland zwar die Kröpfe zurückgehen dafür litten aber immer mehr Menschen an einer Autoimmunerkrankung die die Schilddrüse zerstöre. "Das ist sozusagen die Kehrseite der besseren Jodversorgung." Nach Hotze erhöht die zusätzliche Einnahme von Jod das Risiko für den Ausbruch der Hashimoto-Krankheit." Vor 1995 konnte die Anzahl der an Hashimoto Erkrankten nicht in Prozentzahlen ausgedrückt werden weil es diese Krankheit in Deutschland praktisch nicht gab. Laut Prof. Hotze sind - Stand Februar 2002 - in Deutschland bereits 6% der Bevölkerung an der Hashimoto-Krankheit erkrankt. Die Tendenz ist steigend da die künstlichen Jodzusätze sich weiterhin in fast sämtlichen Nahrungsmitteln befinden. Abhilfe kann nur dadurch geschaffen werden daß Lebens- und Futtermittel nicht mehr künstlich jodiert werden.
Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmune Thyreoiditis)

Auch diese Diskussion spricht für sich:
community.zeit.de/commentsection/url/%252Fgesundheit/gesundheitsfragen-2007/iodvergiftung

Liebe Grüße,
Malve
 
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Hallo Sweet Devil,
Warum? Das ist quasi gefärbtes Wasser, hochverarbeitet und minderwertig... Kombiniert mit einem Tütenmüsli ist das eigentlich perfekt um sich alle möglichen Zivilisationskrankheiten anzuzüchten.

Hallo Joachim,
warum sollte diese Milch schlechter als die 1,5%ige? Dann wäre die mit 1,5% genauso zu sehen gegenüber der Milch mit 3,5%...
Ich musste meinen sowieso schon sehr geringen tierischen Fettkonsum nocheinmal drastisch reduzieren. Deshalb bin ich auf die Light-Milch umgestiegen.
Da ich auch sehr gerne Wasser trinke, kann ich dir sagen, dass diese Milch nicht einfach nur gefärbtes Wasser ist...
Hast du sie schon einmal probiert?
Ich habe bei einer Freundin mal ein Müsli mit einer 3,5% Milch probiert ... und es nicht runtergebracht.
Warum sollte ich mich an eine fettreichere Milch gewöhnen, wenn mir eine andere viel besser schmeckt.
Und warum sollte diese schlechter sein...nur weil sie weniger Fett hat? Da ist auch nix anderes drin als in einer anderen Milch.
In Kroatien gibt es noch viel mehr Abstufungen...0,9%, 1,1%, 1,6%,2,7%,3,8% ... das sind jetzt nur die, die ich kenne.
Und welche ist jetzt davon die Beste? ;)


Ich denke nicht, daß Jod die Ursache für Hashimoto ist. Die dürfte viel eher in der üblichen zivilisatorischen Fehlernährung liegen.

... Dies wurde ja schon in den letzten beiden Beiträgen erklärt. Jod ist nicht Ursache für Hashi, aber bei einer Veranlagung kann ein Zuviel an Jod zum Ausbruch führen. Bei allen Menschen, die diese Veranlagung haben, wird der Ausbruch durch die Zwangsjodierung einfach so in Kauf genommen...
Vielleicht wären viele Hashi heute noch kerngesund, wenn es diese Zwangsjodierung nicht gegeben hätte.
 
Jod ist auch nicht die Ursache von Hashimotoe, aber es ist auch nicht bekannt, daß "die übliche zivilisatorische Fehlernährung" Ursache dafür ist. Das ist eine Annahme, die im Raum steht, genau so wie die Annahme, daß Hashimoto durch Giftbelastung entstehen kann..

Gruss,
Ob das nicht eine politische Aussage ist? Denn schließlich gibt es diesbezüglich noch den offenen Brief an Ulla Schmidt, der sich auf verschiedene Studien bezieht und das ganz anders sieht. Offener Brief an Ulla Schmidt - JodWiki (hashi.site88.net/Wiki/index.php5/Offener_Brief_an_Ulla_Schmidt)
Neuere internationale Studien zeigen eindeutig, dass die Zahl der an einer Hashimoto Thyreoiditis Erkrankten in dem Maße ansteigt, wie sich die alimentäre Jodzufuhr in einer Population erhöht.

Nicht vergessen sollte man in Bezug auf Jod die Politik in Zusammenhang mit Tschernobyl. Diese besagt, dass eine mit Jod gesättigte Schilddrüse kein radioaktives Jod aufnehmen kann. Die entsprechende .pdf hatte ich schon Mal irgendwo:rolleyes: hier in einem Thread gepostet.

Auch ich hab vor einiger Zeit eine Abhandlung zur Begründung der Zwangsjodierung mit Speisesalz vom BfR gelesen.
Ist vollkommen egal, ob man in der Kantine oder im Lokal isst. Jodiertes Salz ist Pflicht.:rolleyes:
Der BfR hält das für ok und Deutschland immer noch für ein Jodmangelland.:rolleyes:
Egal, wie viele Menschen mittlerweile durch die Zwangsjodierung eine Schilddrüsenerkrankung haben.:mad:
Ich kann das beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Schließlich wird auch Jodiertes dann bei der Herstellung mit jodiertem Speisesalz noch mal jodiert, wie z.B. bei der Käse- und Wurstherstellung, um dann beim Zubereiten vorm Essen mit jod. Speisesalz dann von Vielen sogar noch ein 3. Mal jodiert zu werden. Muss ja Salz auf die Tomaten.:D
Das ist mMn. völlig aus dem Ruder gelaufen und absolut unkontrollierbar.

Egal, was der BfR schreibt, ich bin auch schon lange überzeugt, dass es eine Jodschwemme gibt.
Denn beim Salz hört es noch lange nicht auf. Das ist nur eines der Wenigen, die wir wirklich bewusst vermeiden können.

Alle Nutztiere bekommen jodiertes Futter. So das durch alle tierischen Produkte Jod aufgenommen wird.
Das mündete schon, wie ich damals in einem Untersuchungsbericht über Milch gelesen hatte, bei Milch, die in Einzelfällen 4.000mg Jod pro Liter enthielt.:eek:
Hab dazu was gefunden:
Es besteht ein direkt proportionaler Zusammenhang zwischen dem Jodgehalt des Futtermittels und dem der Milch (Hemken et al. 1972, Papas et al. 1977, Hemken 1979, Bruhn et al. 1983, Pennington 1990, Swanson et al. 1990). Futtermittel beeinflussen den Jodgehalt der Milch in höherem Maße als ein ordnungsgemäß durchgeführtes Zitzendippverfahren (Hemken 1979).
Andere Autoren sind der Meinung, dass die Kontamination durch Jodophore eine Hauptquelle für Jodverbindungen in der Milch darstellt (Ruegsegger et al. 1983). Nach Blowey und Edmondson (1996) stammen 70 – 80% des in der Milch nachgewiesenen Jods aus dem Futter der Milchkuh. Diese Untersucher zeigten, dass der Jodgehalt der Tankmilch von Herden mit verschiedenen Fütterungsregimen zwischen 200 und 4000 mg/l schwankte.
www.diss.fu-berlin.de/diss/se...F20E00D?hosts=
.

Dazu auch Ernährung mit Jodgehalten von Lebensmitteln

Man kann Jod aber gar nicht vermeiden, da es auch den Pflanzen zugesetzt wird. Denn wie ich gelesen habe:
Auerberg Zentrum e.V.: Jod (auerberg-zentrum.de/index.php?id=82)
Seit 1995 werden alle Mineralstoffgemische – auch für den Biobereich - künstlich jodiert, wobei die Jodzusätze oft in der sogenannten „Mineralstoffvormischung“ undeklariert versteckt sind. Organische Dünger, wie ihn gerade Bioerzeuger verwenden, enthalten das vorher dem Tierfutter zugesetzte künstlich hergestellte Jodid als Ausscheidungsprodukt.


Nicht nur Jod-Salz wird uns angeboten, selbst unsere einheimischen Produkte, von Natur aus schon jodhaltig, wie Bohnen, Möhren, Zwiebeln, Spinat, Radieschen, Rettich und Spargel, Gartenkresse, Petersilie und Schnittlauch sind mittlerweile – über Bio- und Kunstdünger – mit künstlichem Jod versetzt. Selbst Biomilch ist künstlich jodiert. Kein deutsches Milchprodukt, kein Ei und kein Schnitzel oder Rinderfilet, kein Käse (Tierfutter-Jodierung) wird ohne künstliche Jodzusätze erzeugt.

Da das aber noch nicht ausreicht:Dgibt es dann noch verstecktes Jod in Medikamenten und als Farbstoff E127 in Lebensmitteln und Kosmetika als Extrabonus
Erythrosin - Datenbank Zusatzstoffe

Da bleibt ehrlich gesagt neben dem generellen Verzicht auf Essen, der Yogi vorbehalten bleibt 70 Jahre ohne Nahrung: Ärzte knöpfen sich angeblichen Wunder-Yogi vor - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft keine Alternative.
Sorry, aber ausser Ironie fällt mir da nichts an möglichen Reaktionen ein, die im Board erlaubt wären. Aber sowas macht mich stinkesauer.

Ich selbst hatte früher auch Probleme mit der SD.
Ich benutze nur noch ein jodfreies Salz aus einer kleinen Saline, die noch nach einer alten Technik herstellt.
Und ich trinke Biovollmilch, auch wenn ich weiß, dass die naturbelassene Milch vom Bauern die einzig Wahre ist.;)
 
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Ich denke nicht, daß Jod die Ursache für Hashimoto ist. Die dürfte viel eher in der üblichen zivilisatorischen Fehlernährung liegen.

da ich selbst von hashimoto betroffen bin und nicht bereit war wegen meiner schon arg geschrumpften schilddruese auf kuenstliche hormone auszuweichen/ musste ich nach einer anderen loesung fuer mich suchen

nach allem was ich recherchiert/ mit anderen betroffenen ausgetauscht und selbst erlebt habe gibt es fuer mich keinen zweifel mehr

hashimoto wird aufgrund einer genetischen veranlagung durch eine dauerhaft erhoehte jodzufuhr ausgeloest

umgekehrt heisst das/ eine jodarme kost ist die grundlage fuer die regeneration

meine einschlaegigen werte (tsh, ak) sind langsam zur normalitaet zurueck gekehrt und nicht mehr auffaellig

mein allgemeinbefinden hat sich deutlich gebessert und viele symptome sind vollkommen verschwunden

wenig bekannt ist der jodeintrag in unsere lebensmittel durch tierfutterjodierung

deshalb sind tierische milch und alle produkte daraus bis hin zur vollmilchschokolade in der regel fuer jodsensible ungeeignet

auch bei eiern heisst es/ nachfragen
manchmal wissen die bauern garnicht dass das huehnerfutter jodiert ist weil es nicht auf der packung steht

selbstverstaendlich ist es grundsaetzlich empfehlenswert sich so ganzheitlich und vollwertig wie moeglich zu ernaehren

da die hashimoto eine autoimmunerkrankung ist die sich nicht auf die schilddruese beschraenkt sollten irritationen soweit wie moeglich vermieden werden

chemieverseuchte nahrung ebenso wie negative emotionen heizen die selbstzerstoerung an

hashimoto ist eine krankheit die den menschen auffordert das richtige mass zu finden

wovon gibt es im eigenen leben zuviel und wovon zu wenig

das ist anstrengend kann aber sehr lohnend sein und das leben zum guten veraendern

ich habe eine selbsthilfegruppe zur jodsensibilitaet gegruendet/ unsere website Jodsensibel ?!

ich helfe gerne bei der umstellung auf jodarme kost
 
Hallo

die folgende Anfrage an die Bundesregierung aus Jahre 1997 zeigt mir, dass Entscheidungen sehr einfach über die entstehenden Kosten als Entscheidungsgrundlage zu fällen sind.

Nitrate und Huminsäuren behindern die Jodaufnahme im Darm. Entstehende Probleme werden gelöst.

Ich lese heraus: die Nitrataufnahme zu vermindern/zu vermeiden ist durch Empfehlung an die Verbraucher geregelt. Die Jodaufnahme zu erhöhen ist durch die Jodierungsmassnahmen geregelt.

Und daraus wurde ein Selbstläufer...

https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/071/1307110.asc

Liebe Grüsse
Frank
 
die folgende Anfrage an die Bundesregierung aus Jahre 1997 zeigt mir, dass Entscheidungen sehr einfach über die entstehenden Kosten als Entscheidungsgrundlage zu fällen sind.

hi frank

ich verstehe gerade nicht wie du das mit den kosten als entscheidungsgrundlage meinst

wenn man ernsthaft zusammenrechnen wuerde welche kosten der gesellschaft durch autoimmunerkrankungen und funktionale stoerungen der schilddruese entstehen waere das eine gigantische summe

im aerzteblatt stand dass bei einer epidemiologischen reihenuntersuchung 2006/7 bei 13 prozent unserer bevoelkerung unentdeckte antikoerper gefunden wurden die auf die autoimmunerkrankung hashimoto hinweisen

ein erfahrener endokrinologe hat mir gesagt dass es bis zu zehn jahre dauern kann bis eine hashimoto sich im laborbefund zeigt dh es gibt zu den 13 prozent noch eine nicht zu unterschaetzende dunkelziffer

dazu kommen die diagnostizierten faelle von hashimoto, morbus basedow und heissen knoten

ich denke da sind wir alles in allem locker bei einem drittel der bevoelkerung

ich glaube dass die politik die jodierung befuerwortet weil sie sich hat einreden lassen dass die jodierung eine praevention fuer eine atomare katastrophe darstellt

diese ganze jodierung ist eine ziemlich verzwickte angelegenheit und wird von einer weltweit aufgestellten hochprofessionellen lobby betrieben

in deutschland ist der arbeitskreis jodmangel aktiv der von salz- und pharmafirmen gesponsort wird und mit der deutschen gesellschaft fuer ernaehrung eng zusammen arbeitet

einfach mal selber auf die seite klicken und nachsehen Jodmangel.de - Jod - damit die Schilddrüse gesund bleibt

gruss
kali
Jodsensibel ?!
 
..uuupps - Schande auf mein Haupt, da hab ich es übersehen Kali zu antworten...:idee:
 
Hallo,

eigentlich wollte ich auf ein Zitat aus einem Buch aufmerksam machen, auf dieses hier:

Handbuch der Muskel-Triggerpunkte. 1 ... - Google Bücher

und daraus dieses Zitat, Seite 228:

Ein Hypothyreose kann entstehen, wenn anorganisches Jod in höheren Dosen als den normalerweise in der Nahrung enthaltenen zugeführt wird. Ursache kann auch organisches Jod sein, das in pharmakologischen Zubereitungen enthalten ist, wie in dem antiarrhythmisch wirkenden Amiodaron sowie in intravenösen Kontrastmitteln.

Und an dieser Stelle möchte ich nochmal diejenigen warnen, die sich US-amerikanische NEM mit zugesetztem Jod antun. Es ist einfach ein Gefahrenpunkt über den zu wenige ausreichend Bescheid wissen.

Letzteres, die Kontrastmittelfrage, ist bei CT und ähnlichen Untersuchungen auch für Menschen wissenswert, die unter einer geschädigten oder nicht einwandfrei funktionierenden SD leiden.

Liebe Grüsse
Frank
 
...auch für Menschen wissenswert, die unter einer geschädigten oder nicht einwandfrei funktionierenden SD leiden.

das thema kann ebenfalls fuer menschen die aufgrund einer funktionalen schilddruesenstoerung stark an gewicht zunehmen von bedeutung sein

auch mittel zum abnehmen enthalten gerne jod

wenn ich zu obigem zitat ergaenzen darf: eine familiaere vorbelastung in sachen schilddruese reicht schon um gefaehrdet zu sein

schoen jedenfalls dass es buecher gibt die auf die gefahren durch jodierung hinweisen - leider noch zu wenige und nicht umfassend genug

einen gesunden herbst wuenscht kali
 
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