Themenstarter
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- 1.708
Hallo,
das Thema Jod als Spurenelement ist immer wieder ein Reizthema.
Die unterschiedlichen Sichtweisen darauf und die persönlichen Erfahrungen die damit gemacht werden lassen Diskussionen aufkommen die vielfach stark subjektiv geprägt sind. Aus diesem Grund möchte ich das was mir zu diesem Thema so alles einfällt hier mal anführen.
Jod ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Stoffwechsel.
https://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Jod/
Nahezu das gesamte mit der Nahrung aufgenommene Jod wird im Darmtrakt in den Stoffwechsel überführt, es geht kaum ein Ion verloren! Diese Aussage ist wichtig in Zusammenhang mit der Gefahr die durch zu hohen Jodkonsum besteht.
80% des mit der Nahrung aufgenommenen Jods wird in der Schilddrüse gespeichert und zur Hormonproduktion verwendet. Die übrigen 20% werden in verschiedenen anderen Organen wie z.B. der Speicheldrüse, dem Magen, der Brustdrüse und auch den Augen angelagert.
springerlink.com/content/t55u2345888687pu/
Vielleicht erklärt dieser Link, warum z.B. ich auf die Jodaufnahme mit enormen Augenproblemen bis hin zur vorübergehenden Blindheit (ich kann keinen Baum am Strassenrand mehr erkennen) reagiere...
An dieser Stelle soll nun der AKJ ins Geschehen kommen.
Der AKJ - Arbeitskreis Jodmangel - ist ein Zusammenschluss von Ernährungswissenschaftlern und Medizinern, die das Ziel hatten die Zahl der Knotenstrumen (Erkrankungen der Schilddrüse) in Deutschland zu verringern.
https://web.archive.org/web/20131006022349/http://jodmangel.de/wir_ueber_uns/
Die Gründung dieses Arbeitskreises war 1984.
Die Jodversorgung der Bevölkerung der BRD wurde z.B. in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie erstmals untersucht. Über eine flächendeckende Analyse der Jodausscheidung im Urin und damit der alimentären Jodversorgung wurde ein Jodmangel festgestellt der dem WHO-Schweregrad II entsprach.
https://jodmangel.de/wp-content/uploads/2016/06/AKJ_Jodmangel_und_Jodversorgung_Deutschland.pdf
Ähnliche Verhältnisse wurden in der damaligen DDR gefunden.
Die bisherigen Links sprechen alle von einem Jodmangelgebiet Deutschland. Es werden die Eiszeiten herangezogen, deren Schmelzwässer sollen das Jod aus den Böden in die Meere ausgewaschen haben. Ob das so ist/war kann ich nicht beurteilen - es mag so sein.
Doch was ist aus dem Jodmangelgebiet Deutschland geworden?
Im Jahre 2004 spricht das BfR noch von einem Jodmangelgebiet Deutschland, nämlich hier:
https://web.archive.org/web/2020102..._risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf
Das BfR ist das Bundesinstitut für Risikobewertung, es gibt Empfehlungen für den "Verbraucher" heraus, also für die Bürger.
https://www.bfr.bund.de/de/9__novem...erschutz___was_ist_das_eigentlich_-10027.html
Im Jahre 2007 jedoch berichtete das Vorstandsmitglied des AKJ Prof. Rainer Hehrmann (Anmerkung: Prof. Hehrmann war in 2008 mein behandelnder Arzt für meine EO - ich habe mit ihm während meiner Behandlung über das Thema Jod mehr als einmal diskutiert) darüber dass Deutschland nach WHO-Standard kein Jodmangelgebiet mehr ist.
vetcontact.com/de/art.php?a=3897
Ich verlasse mich im weiteren nun auf die Daten des Schilddrüsenguides:
schilddruesenguide.de/sd_jod.html
wonach die WHO Deutschland bereits im Jahre 2004 nicht mehr als Jodmangelgebiet aufführt, da die mittlere tägliche Jodaufnahme 150µg geben sei!
Warum das BfR zu gänzlich anderen Aussagen im gleichen Jahr kommt als die WHO mag ich nicht zu beurteilen - aber sie zeigen mir auf, dass man nicht nur einer Quelle glauben sollte...
Andere Quellen, wie z.B. Frau Dagmar Braunschweig-Pauli, sehen die Jodaufnahme in Deutschland weitaus höher als die "offiziellen Stellen" es publizieren.
jod-kritik.de/jodkritik.htm
https://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/Jod.html
Und die Zahl derjenigen Menschen, die auf Grund ihrer Ernährung zu einem weitaus höheren Konsum an Jod kommen als es die Mediziner mit ihren tolerierten Wert von 300µg (500µg)/Tag als gefahrlos einschätzen, erscheint mir immer grösser zu werden.
Eine Streiterin gegen die wahllose Jodierung von Lebens- und Futtermitteln in der Landwirtschaft ist die von mir geschätzte Leni Reuters. Sie hat auf ihrer Website:
http://www.hl-reuters.de/jod/AITInzidenz.htm
diverse Quellen dargestellt und die Auswirkungen der Zwangsjodierung auf die Bevölkerung beschrieben. Es möge sich der Interessierte ein Bild davon machen und ohne Polemik über die verschiedenen offiziellen und privaten Darstellungen nachdenken.
Und zum Schluss habe ich eine Bitte:
Es möge ein jeder hier im Forum die Empfindungen derjenigen, die wissen dass sie auf eine Jodexposition mit Symptomen reagieren und die hier darüber berichten und warnen, achten und sie nicht verächtlich und mit Ignoranz vom Tisch wischen.
Ich habe es erlebt wie sich mein Leben von einem Tag auf den anderen änderte und spüre es tagtäglich wie ich Lebensqualität verliere und wie ich auch machmal meinen Lebensmut (vorrübergend) verliere wenn ich wieder einmal stark leiden muss weil ich zuviel verstecktes Jod aufgenommen habe das ich in der Nahrung nicht erkennen konnte.
Und weil ich es weiss wie sehr ein Körper, der jodallergisch reagiert, leiden kann, darum warne ich alle Gesunden vor der Ignoranz dieser täglichen Gefahr.
Liebe Grüsse
Frank
das Thema Jod als Spurenelement ist immer wieder ein Reizthema.
Die unterschiedlichen Sichtweisen darauf und die persönlichen Erfahrungen die damit gemacht werden lassen Diskussionen aufkommen die vielfach stark subjektiv geprägt sind. Aus diesem Grund möchte ich das was mir zu diesem Thema so alles einfällt hier mal anführen.
Jod ist ein essentielles Spurenelement für den menschlichen Stoffwechsel.
https://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Jod/
Nahezu das gesamte mit der Nahrung aufgenommene Jod wird im Darmtrakt in den Stoffwechsel überführt, es geht kaum ein Ion verloren! Diese Aussage ist wichtig in Zusammenhang mit der Gefahr die durch zu hohen Jodkonsum besteht.
80% des mit der Nahrung aufgenommenen Jods wird in der Schilddrüse gespeichert und zur Hormonproduktion verwendet. Die übrigen 20% werden in verschiedenen anderen Organen wie z.B. der Speicheldrüse, dem Magen, der Brustdrüse und auch den Augen angelagert.
springerlink.com/content/t55u2345888687pu/
Vielleicht erklärt dieser Link, warum z.B. ich auf die Jodaufnahme mit enormen Augenproblemen bis hin zur vorübergehenden Blindheit (ich kann keinen Baum am Strassenrand mehr erkennen) reagiere...
An dieser Stelle soll nun der AKJ ins Geschehen kommen.
Der AKJ - Arbeitskreis Jodmangel - ist ein Zusammenschluss von Ernährungswissenschaftlern und Medizinern, die das Ziel hatten die Zahl der Knotenstrumen (Erkrankungen der Schilddrüse) in Deutschland zu verringern.
https://web.archive.org/web/20131006022349/http://jodmangel.de/wir_ueber_uns/
Die Gründung dieses Arbeitskreises war 1984.
Die Jodversorgung der Bevölkerung der BRD wurde z.B. in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie erstmals untersucht. Über eine flächendeckende Analyse der Jodausscheidung im Urin und damit der alimentären Jodversorgung wurde ein Jodmangel festgestellt der dem WHO-Schweregrad II entsprach.
https://jodmangel.de/wp-content/uploads/2016/06/AKJ_Jodmangel_und_Jodversorgung_Deutschland.pdf
Ähnliche Verhältnisse wurden in der damaligen DDR gefunden.
Im Jahre 1981 erfolgte auf Vorschlag der Sektion Schilddrüse der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie eine Neufassung der Diätverordnung. Danach wurde der Jodgehalt im jodierten Speisesalz von 3–5 mg auf 15–25 mg/kg Speisesalz angehoben. Gleichzeitig erfolgte die Zulassung der chemisch-technologisch stabileren Jodatsalze (Natrium-, Kaliumjodat) anstelle von Jodidverbindungen. Außerdem entfiel auf den Salzpackungen der Warnhinweis: „ bei ärztlich festgestelltem Jodmangel". Doch zunächst veränderten auch diese Regelungen den Jodsalzverbrauch nicht merklich.
Die bisherigen Links sprechen alle von einem Jodmangelgebiet Deutschland. Es werden die Eiszeiten herangezogen, deren Schmelzwässer sollen das Jod aus den Böden in die Meere ausgewaschen haben. Ob das so ist/war kann ich nicht beurteilen - es mag so sein.
Doch was ist aus dem Jodmangelgebiet Deutschland geworden?
Im Jahre 2004 spricht das BfR noch von einem Jodmangelgebiet Deutschland, nämlich hier:
https://web.archive.org/web/2020102..._risiken_der_jodprophylaxe_in_deutschland.pdf
Das BfR ist das Bundesinstitut für Risikobewertung, es gibt Empfehlungen für den "Verbraucher" heraus, also für die Bürger.
https://www.bfr.bund.de/de/9__novem...erschutz___was_ist_das_eigentlich_-10027.html
Im Jahre 2007 jedoch berichtete das Vorstandsmitglied des AKJ Prof. Rainer Hehrmann (Anmerkung: Prof. Hehrmann war in 2008 mein behandelnder Arzt für meine EO - ich habe mit ihm während meiner Behandlung über das Thema Jod mehr als einmal diskutiert) darüber dass Deutschland nach WHO-Standard kein Jodmangelgebiet mehr ist.
vetcontact.com/de/art.php?a=3897
Ich verlasse mich im weiteren nun auf die Daten des Schilddrüsenguides:
schilddruesenguide.de/sd_jod.html
wonach die WHO Deutschland bereits im Jahre 2004 nicht mehr als Jodmangelgebiet aufführt, da die mittlere tägliche Jodaufnahme 150µg geben sei!
Warum das BfR zu gänzlich anderen Aussagen im gleichen Jahr kommt als die WHO mag ich nicht zu beurteilen - aber sie zeigen mir auf, dass man nicht nur einer Quelle glauben sollte...
Andere Quellen, wie z.B. Frau Dagmar Braunschweig-Pauli, sehen die Jodaufnahme in Deutschland weitaus höher als die "offiziellen Stellen" es publizieren.
jod-kritik.de/jodkritik.htm
https://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/Jod.html
Und die Zahl derjenigen Menschen, die auf Grund ihrer Ernährung zu einem weitaus höheren Konsum an Jod kommen als es die Mediziner mit ihren tolerierten Wert von 300µg (500µg)/Tag als gefahrlos einschätzen, erscheint mir immer grösser zu werden.
Eine Streiterin gegen die wahllose Jodierung von Lebens- und Futtermitteln in der Landwirtschaft ist die von mir geschätzte Leni Reuters. Sie hat auf ihrer Website:
http://www.hl-reuters.de/jod/AITInzidenz.htm
diverse Quellen dargestellt und die Auswirkungen der Zwangsjodierung auf die Bevölkerung beschrieben. Es möge sich der Interessierte ein Bild davon machen und ohne Polemik über die verschiedenen offiziellen und privaten Darstellungen nachdenken.
Und zum Schluss habe ich eine Bitte:
Es möge ein jeder hier im Forum die Empfindungen derjenigen, die wissen dass sie auf eine Jodexposition mit Symptomen reagieren und die hier darüber berichten und warnen, achten und sie nicht verächtlich und mit Ignoranz vom Tisch wischen.
Ich habe es erlebt wie sich mein Leben von einem Tag auf den anderen änderte und spüre es tagtäglich wie ich Lebensqualität verliere und wie ich auch machmal meinen Lebensmut (vorrübergend) verliere wenn ich wieder einmal stark leiden muss weil ich zuviel verstecktes Jod aufgenommen habe das ich in der Nahrung nicht erkennen konnte.
Und weil ich es weiss wie sehr ein Körper, der jodallergisch reagiert, leiden kann, darum warne ich alle Gesunden vor der Ignoranz dieser täglichen Gefahr.
Liebe Grüsse
Frank
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