Jede Nacht starke Oberbauchschmerzen rechts

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21.04.09
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Hallo,

ich habe seit Weihnachten ein richtiges Problem und die Ärzte vermuten nur:

Weihnachten fing es an, dass ich nachts von unerträglichen Schmerzen geweckt wurde. Ein Dauerschmerz oben rechts im Bauch. Ich war mehrfach im Krankenhaus zur Notaufnahme, mehrfach bei 2 Ärzten und einige meinten, dass die Galle raus müsse, weil ich Gallensteine habe und andere, das es an den Helicobacter Pylori läge. Ich bin dann mit den Ärzten überein gekommen, dass ich eine Magenspiegelung mache und dann eine Therapie wegen H.P. Die Magenspiegelung zeigte eine Magenschleimhautentzündung und die H.P. (was ich auch vorher schon wußte). Ich bekam erstmal Tabletten für die Schleimhautentzündung und es wurde besser.

Zu dem Rest kam es nicht, da ich gerade 4 Wochen mit einer Lungenentzündung zu tun hat und 20 Tage! Antibiotika nehmen musste.

In der 3. Woche fingen wieder die Schmerzen an. Sie waren wirklich unerträglich und ich bin immer nachts davon aufgewacht. Wieder Untersuchungen, Sono, Blut, Stuhl. Bis auf leicht grenzwertige Bauchspeicheldrüsenwerte war nichts.

Ich habe mittlerweile meinen Darm in Verdacht, weil es mit der Antibiotika-Gabe wieder anfing. Der Darm macht dort ja genau einen Knick. Mich mahct die regelmäßige Zeit stutzig und ich könnte mir vorstellen, dass mein zu mir genommenes Essen gegen 19-20h dann genau dieses Teilstück passiert. Ich nehme jetzt jeden Abend 300mg Ibuprofen und bei Bedarf noch Buscopan. Dann ist alles gut. Tagsüber esse ich sehr sehr wenig bis nichts und es geht mir gut.

Meine Angst vor einer Gallen-OP ist groß und noch größer ist sie, weil ich das Gefühl nicht loswerde, dass es die Galle eigentlich vielleicht gar nicht ist (ja, ich habe Gallensteine) und ich danach immer noch diese Beschwerden habe. Kann es sein, dass das Antibiotika meinen Darm geschädigt hat. Ich weiß mir nicht mehr weiter und von den Ärzten bekomme ich keine klare, eindeutige Antwort und möchte mich nicht nur auf Grund von Vermutungen operieren lassen.

Vielleicht kann mir jemand von Euch da ein bischen helfen *hoff* ;-).

Liebe Grüße
krexi4
 
Hallo krexi,

ist bei Dir auch schon ein CT von Galle + Bauchspeicheldrüse gemacht worden?
Daß die Beschwerden immer um die gleiche Zeit auftreten, ist schon auffallend. Wann genau hast Du denn die Schmerzen?
https://www.symptome.ch/threads/tcm-die-organuhr.2225/

Sind Deine Gallensteine groß oder eher klein? - Die kleinen sind gefährlicher insofern als sie zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung führen können (Pankreatitis):

...
Wann müssen Gallensteine behandelt werden?

Gallensteine, die keine Beschwerden verursachen, sind nicht behandlungsbedürftig. Sind aber bereits einmal Beschwerden aufgetreten, so empfiehlt sich eine Behandlung. Über 90 Prozent der Gallensteine mit Beschwerden führen zu immer wiederkehrenden Schmerzattacken. Im Wiederholungsfall kann auch eine schwere Entzündung mit erheblichen Komplikationen bis zum Durchbruch der Gallenblase in die freie Bauchhöhle mit nachfolgender Bauchfellentzündung entstehen. Kleine Gallensteine können in den abführenden Gallengang gelangen und den Hauptgallengang an der Mündung mit dem Gang der Bauchspeicheldrüse am Zwölffingerdarm verschließen und zu einer schweren Bauchspeichelentzündung führen.

Welche Untersuchungen sind erforderlich?

Neben der sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte und einer ausführlichen körperlichen Untersuchung sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

- Ultraschalluntersuchung der Leber- und Gallenwege
- Blutabnahme der Leber- und Gallenwerte, Bauchspeicheldrüsenwerte
- Magenspiegelung zum Ausschluss eines Magengeschwürs
- Bei Verdacht auf Gallenwegssteine zusätzlich Magenspiegelung mit Röntgendarstellung der Gallenwege und - Entfernung der Gallenwegssteine über die Magenspiegelung (sogenannte ERCP)
- Bei Bedarf zusätzliche Untersuchungen, ob Krankheiten, die ähnliche Beschwerden verursachen, auszuschließen sind.
...
Gallensteine

Wenn schon ein Bauchspeicheldrüsenwert erhöht war, ist das - denke ich - kein gutes Zeichen. Wobei die Bauspeicheldrüse sicher auch nicht gerade erfreut über die lange Antibiotikagabe wegen der Lungenentzündung ist.
Nichtessen ist auf Dauer sicher nicht die gute Lösung.

Bauchspeicheldrüsenentzündung

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Krexi,

Zu dem Rest kam es nicht, da ich gerade 4 Wochen mit einer Lungenentzündung zu tun hat und 20 Tage! Antibiotika nehmen musste.
Wenn der H.P. noch nicht mit Antibiotika behandelt wurde, wäre das doch DIE Gelegenheit, auch den H.P. zu behandeln.
Bei der H.P. Behandlung bekommt man neben Magentabletten auch noch Antibiotika.
D. h. wenn man für die Behandlung der Lungenentzündung ein Antibiotikum nimmt, das auch gegen den H. P. wirkt und dazu noch die Magentabletten einnimmt, würde man 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Aber ich sehe gerade, dass die Antibiose schon vorüber ist.

Ob die grenzwertigen Bauchspeicheldrüsenwerte (im Blut?) d. h. eine evtl. Bauchspeicheldrüsenentzündung nicht doch der Grund für die Beschwerden sind?
Wenn die Beschwerden zum Zeitpunkt der Blutentnahme nicht mehr so stark waren, fallen die Bauchspeicheldrüsenwerte auch rasch ab.
Du kannst heute einen Lipasewert von 3000 haben und morgen ist er bereits auf 1200 gefallen. Das geht ziemlich rasch nach unten.

Ich kann natürlich auch nicht sagen, ob die Beschwerden vom Darm oder der Galle und der Bauchspeicheldrüse kommen. Aber wenn Du Gallensteine hast, würde ich zuerst an die Galle in Kombination mit der Bauchspeicheldrüse denken.

Wenn das Antibiotika den Darm geschädigt hat, dann glaube ich nicht, dass man da an einer bestimmten Stelle nur Beschwerden bekommt.
Schäden durch Antibiotika betreffen wohl eher den gesamten Darm bzw. die Darmflora.
Nach einer Antibiose ist es sicher sehr sinnvoll, wenn man Mittel für die Darmflora einnimmt wie Laktobazillen, evtl. E.coli-Präparate.
Auch kann man prüfen, ob man vermehrt Pilze bekommen hat.

LG
Margie
 
Danke für die Antwort Oregano.

Ich war wegen der Lungenentzündung zum Röntgen und im CT, da waren auch die oberen Bauchorgane zu sehen und soweit in Ordnung. Man guckt hauptsächlich bei mir wegen Metastasen oder Karzinome, wegen meiner Vorerkrankung.

Eine Sono wurde auch gemacht und der Gallengang nicht erweitert. Ich habe einen ganz großen Stein, der wohl nicht so schlimm ist, aber eben auch kleinere. Da der Gallengang eng war, meinte der Arzt, dass dort dann auch nichts durchgegangen wäre, das hätte er gesehen.

Die TCM-Uhr... ja, das passt irgendwie nicht, weil es eigentlich immer gegen 4Uhr nachts oder wie letzte Nacht gegen 5Uhr war.

Heute haben wir bewusst mal um 16Uhr warmes Essen gehabt und danach nichts mehr um zu sehen, ob es daran liegt. Denn dann müßte ich ja zeitversetzt zwischen 1-2Uhr Schmerzen haben. Die Uhrzeit haben wir gerade, aber es geht mir jetzt gut.

Laut meinem Arzt soll ich Flohsamenschalen nehmen um eine Normalität des Darmes wieder herzustellen. Seit gestern nehme ich welche, aber bisher habe ich noch nichts bemerkt.

Irgendwie ist das nicht richtig greifbar und bestimmt im Moment meinen Alltag, weil es mir immer im Kopf herumschwirrt.
 
Vielen Dank auch Dir Margie.

Meine Ärztin hat mir nichts gesagt, wegen dem Aufbau der Darmflora. Sollte man auf jeden Fall etwas nehmen? Ich kenne das gar nicht und hier erzählt einem kein Arzt etwas davon.
 
Hallo krexi,

in einem anderen Thema schreibst Du ja schon, daß diese Schmerzen an Weihnachen angefangen haben:

https://www.symptome.ch/threads/unertraegliche-schmerzen-im-bauchraum.63502/

Medikamente mögen helfen, aber wie schon ein User damals schrieb: sie können helfen, aber sie heilen nicht. Eher im Gegenteil: auf Dauer können Medikamente eher noch zusätzlich zur ursprünglichen Ursache schaden. Buscpan z.B. enthält zwei Wirkstoffe, die beide durchaus bekannt sind für Nebenwirkungen, vor allem bei längerer Anwendung.
Nicht ohne Grund ist buscopan in anderen Ländern inzwischen verboten:

https://www.buscopan.de/content/dam/internet/chc/buscopan/de_DE/images/Dosierung/Gebrauchsinformation Buscopan plus.pdf
Schmutziges Geschäft: Pharmakonzern verkauft in Deutschland verbotenes Medikament in Brasilien - REPORT MAINZ | SWR.de

Ist denn im Zusammenhang mit den Oberbauchschmerzen auch die Niere angeschaut worden? Gibt es weiter Blut im Urin?

... Aber sie hat heute beim Ultraschall der Niere gesehen, dass die dort vorhandenen normalen "Zapfen" zu sehen sind und der eine ziemlich groß und dick sei. Aber ein Tumor wärs wohl nicht, weil die Niere klar abgegrenzt sei. Ich solle aber mal zum Urologen gehen. Toll.... jetzt bin ich völlig in Panik. Das bin ich bei solchen Aussagen immer, mit denen ich hier und jetzt nichts anfangen und einschätzen kann... und das vor Ostern. Ich hatte vor 7 Jahren Brustkrebs und seitdem macht mir soetwas panische Angst.
...
https://www.symptome.ch/threads/blut-im-urin.101472/#post-793609

Waren hier keine brauchbaren Tipps dabei?:
https://www.symptome.ch/threads/was-soll-ich-tun-muedigkeit.103291/
Wie sieht es heute mit Deinem Blutzucker aus? Hat sich da etwas gebessert und wenn ja: warum?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Krexi

Meine Ärztin hat mir nichts gesagt, wegen dem Aufbau der Darmflora. Sollte man auf jeden Fall etwas nehmen?
Bei so einer langen Antibiose werden nicht nur die krankmachenden, sondern auch die guten Darmbakterien vernichtet.
Daher wird von einigen Ärzten ein Aufbau der Darmflora empfohlen.
Kritiker sagen, dass das sinnlos ist, weil die Magensäure die Bakterien vernichtet, bevor sie im Darm ankommen.
Aber vielleicht kommen doch einige Bakterien, die man zuführt im Darm noch an ....
zumindest stehen einige dieser Präparate auch in der "Roten Liste".

LG
margie
 
hallo,krexi. erst mal gute besserung.wenn dein schmerz nicht vergeht,wirst du um eine op nicht herumkommen.auch ich habe vor der gallen op viel herumexperementiert.das ende vom lied not op.ich denk deine nebensymptome kommen alle von den steinen.alles gute und liebe grüsse sanara.
 
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