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www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Alternativmedizin_TCM_Medizin/Komplementaermedizin_Klares_Ja_vom_Schweizer_Volk.php
Ich finde das ein erfreuliches Ergebnis der Abstimmung; bleibt abzuwarten, was konkret daraus wird.
Bedeutet das, daß mit der Pflicht-Krankenversicherung in der Schweiz nun bei Umsetzung des Abstimmungsergebnisses die oben genannten Methoden immer von der Krankenkasse in der Schweiz übernommen werden?
Grüsse,
Uta
Komplementärmedizin: Klares Ja vom Schweizer Volk
Mit einem Zweidrittelsmehr wurde die Vorlage "Zukunft mit Komplementärmedizin" angenommen. Die Zukunft der fünf aus der Grundversicherung gekippten Methoden ist aber noch nicht gesichert.
Trotz dem klaren Ja von 67 Prozent liess Gesundheitsminister Pascal Couchepin am Sonntag offen, ob Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Therapie und Neuraltherapie wieder kassenpflichtig werden.
Ausschlaggebend sei, ob sie den im Krankenversicherungsgesetz (KVG) verankerten Kriterien der Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit entsprächen, sagte er. Das Parlament sei im Übrigen frei, das Gesetz zu ändern.
Die Wiederaufnahme der 2005 aus der Grundversicherung gekippten Methoden ist nur eine von fünf Forderungen, die an die Vorlage "Zukunft mit Komplementärmedizin" geknüpft sind.
Weiter sollen das Zusammenspiel mit der Schulmedizin verbessert, nichtärztliche Therapeuten national anerkannt, komplementärmedizinische Heilmittel leichter erhältlich und die Lehre der Alternativmedizin auch für angehende Schulmediziner obligatorisch werden.
Alle Stände sagen Ja
Den Weg dazu soll der Artikel "Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin" ebnen, der nun in der Bundesverfassung steht. 1 282 838 stimmten für diese Verfassungsbestimmung, nur 631 908 dagegen. Sämtliche 26 Stände hiessen die Vorlage gut.
Am deutlichsten angenommen wurde der Gegenvorschlag des Parlaments zur zurückgezogenen Volksinitiative "Ja zur Komplementärmedizin" in der Westschweiz. An der Spitze stand die Waadt mit 78,4 Prozent. Nur gerade in drei Kantonen betrug die Zustimmung weniger als sechzig Prozent. Am schwächsten war das Ja mit 56,9 Prozent im Kanton Schaffhausen.
Wie der Volkswille nun konkret umgesetzt wird - beispielsweise bei der Ausbildung - und wie viel das am Ende kosten darf, muss weitgehend das Parlament entscheiden.
Ich finde das ein erfreuliches Ergebnis der Abstimmung; bleibt abzuwarten, was konkret daraus wird.
Bedeutet das, daß mit der Pflicht-Krankenversicherung in der Schweiz nun bei Umsetzung des Abstimmungsergebnisses die oben genannten Methoden immer von der Krankenkasse in der Schweiz übernommen werden?
Grüsse,
Uta