Ist Diabetes durch Quecksilbervergiftung möglich?

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Hallo liebe Community,
ähnlich wie viele hier im Forum bin auch ich (33) leider bereits seit Jahren krank bzw. in meiner körperlichen und z.T. auch geistigen Leistungsfühigkeit stark herabgesetzt, ohne dass die Schulmedizin mir eine echte Ursache für meine Beschwerden liefern konnte. Hier zunächst mein "Leidensweg":

Seit dem 7. Lebensjahr war ich Amalgamträger. Die erste Füllung habe ich bereits mit 7 Jahren in einen Milchzahn (!) bekommen. Danach zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr noch 5 Füllungen, vor allem im Backenzahnbereich.

Nach Legen von Füllungen hatte ich immer ein starkes Schwindelgefühl im Kopf, außerdem bekam ich häufig Nasenbluten. Das hat sich aber jeweils nach ein paar Tagen gelegt und wurde damals nicht mit dem Amalgam in Verbindung gebracht.

In meinem 16. Lebensjahr bekam ich dann eine schwere Nesselsucht (Urtikaria). Immer wenn ich Sport getrieben habe und ins Schwitzen geriet, bekam ich einen derart höllischen Juckreiz am Rumpf, Rücken und Armen mit Rötung und Quaddelbildung, dass an Sport fast gar nicht mehr zu denken war. Seltsamerweise trat die Urtikaria immer nur in der kalten Jahreszeit auf (so ab Oktober bis April). Im Sommer ist der Juckreiz immer verschwunden.

Die Urtikaria blieb lange mein einziges Problem, aber sie blieb so extrem, dass ich mich, als ich 22 war, in einer Uniklinik habe untersuchen lassen. Heraus kam dabei nichts außer, dass eine Zahnsanierung nötig sei, da ich im Backenzahnbereich eine extreme Karies entwickelt hatte. Meine Mundhygiene war aber normal, wenn auch nicht übertrieben (also nur morgens und abends Zähne geputzt, aber dafür doch ordentlich). Für mich war die starke Karies daher schon ungewöhnlich und sie ist im Nachhinein eigentlich nur mit einer schon damals stark geschwächten Immunabwehr gegen Kariesbaktieren zu erklären.

Die "Zahnsanierung" hat mein Stammzahnarzt, der auch Amalgam gelegt hatte, übernommen. Die beiden kariösen Backenzähne wurden mit Gold (kein Spargold zum Glück) überkront. Drei Amalgamfüllungen blieben aber drin (Stichwort: Batterie)!!! Trotzdem ging die Urtikaria in der Folge tatsächlich zurück und ich dachte schon, alles wäre wieder normal. Ich hatte nur noch einen leichten Juckreiz beim Sport, der erträglich und manchmal auch ganz verschwunden war.

Mit 27 kam die Urtikaria dann aber in einem Winter extrem stark zurück. Von einer Kommilitonin hörte ich erstmals, dass Amalgam eine Ursache für so etwas sein könnte. Sie habe eine Ausleitung gemacht und ihre Beschwerden seien dann verschwunden. Damals habe ich daran nicht so geglaubt, aber da meine Urtikaria wieder da war, habe ich gedacht, dass es einen Versuch wert ist. Ich habe mir also die letzten drei oder vier Füllungen ausbohren lassen. Leider war ich mir der Problematik nicht bewusst und wurde natürlich auch nicht darüber aufgeklärt, dass so eine Amalgamentfernung unter Schutz stattzufinden hat (Kofferdam etc.). Bei mir ist der Zahnarzt einfach mit normalem Bohrer rein und hat die Füllungen quasi "zerstäubt". Kann mich nicht mal daran erinnern, ob der beim Ausbohren abgesaugt hat. Gleichzeitig hatte ich eine Wurzelvereiterung an einem anderen Zahn, die nach einer Wurzelbehandlung wieder verschwunden ist (Zahn ist inzwischen als mögliches Störfeld gezogen, habe dort jetzt eine Brücke).

Etwa drei Monate nach dem Ausbohren der Füllungen ging es dann los. Meine Nasenschleimhaut wurde trocken, mein Hals fühlte sich wund an, die Zunge war weiß belegt und meine Verdauung kam zum erliegen (Verstopfung, manchmal auch Durchfall). Schließlich entwickelte sich ein Tinnitus. Mit all den Beschwerden habe ich mich dann erstmal durchs Examen gekämpft. Wie ich das geschafft habe, ist mir noch heute ein Rätsel (mündliche Prüfung mit Tinnitus....).

Mit meinen Beschwerden habe ich mich an eine Arztpraxis gewandt, die eine Schulmedizinierin und eine Heilpraktikerin beschäftigte. Die Heilpraktikerin hat mich mit Kinesiologie getestet und mir eine Amalgamvergiftung attestiert. Eine Stuhlprobe ergab: Massive Besiedlung mit Candida albicans im Darm. Ich bekam Chlorella und später auch Koriander, Vitamin C und hohen Dosen etc. das bekannte Programm, aber geholfen hat es kaum. Da ich meinen Alltag aber noch gut meistern konnte und die Müdigkeitsphase überwunden war, hab' ich das Problem dann einfach ignoriert und irgendwie auch nicht mehr an den Amalgamhokuspokus gelaubt. Auch der Tinnitus war noch irgendwie erträglich, da er etwas leiser geworden war und nur noch beim Einschlafen störte. Das ging etwa vier Jahre gut.....bis.....

....ja bis sich die Sache weiter verschlimmert hat. Hinzu kam dann eine Arhtritis in den Fingergelenken (geschwollene Gelenke) bis hin zu einer sog. Knopflochdeformation des kleinen Fingers (sieht lustig aus, ist aber leider nicht lustig). In der Handchirurgie meinte der Chirurg, so eine Deformation könne nur von Verletzungen kommen oder von einem Sturz etc.; tja, dann kam hinzu eine Entzündung am Augenlid (Hagelkorn und Gerstenkorn)....so langsam war ich echt bedient. In der Folge habe ich dann körperlich und geistig total abgebaut, konnte mich kaum noch konzentrieren, hatte Ausfälle im Kurzzeitgedächtnis (Bsp.: Man seift sich die Haare ein und duscht sie ab und dann fragt man sich, ob man sich die Haare jetzt schon gewaschen hat oder nicht; oder: man geht in den Keller, um etwas aus der Tiefkühltruhe zu holen, im Keller weiß man aber nicht mehr, was man da eigentlich wollte).

Schließlich war ich so platt, dass ich gedacht habe, ich müsste sterben. Zum Glück habe ich mich dann aber doch noch mal zum Arzt aufgemacht und der hat meinen Blutzucker gemessen. Ergebnis: Blutzucker war auf 336 (Normal 80-max. 140). Diagnose: Diabetische Ketoazidose (d.h. ohne sofortige Behandlung wäre ich tatsächlich gestorben). Aha, jetzt also noch Diabetes, und zwar nach Aussage der Ärzte im Krankenhaus ein klarer Fall von Typ 1 Diabetes (Autoimmunkrankheit).

Während für die Ärzte klar war, dass alle meine Beschwerden natürlich vom Diabetes kamen und alles andere mit der Zeit "sicher verschwinden" werde, wurde für mich die Diagnose Quecksilbervergifung durch Amalgam immer naheliegender. Die Ärzte konnte ich mit meiner Vermutung allerdings nicht beeindrucken. Es kam immer die Aussage "Finden sie sich doch damit ab, mit Diabetes kann man heute gut leben...". Ich habe denen dann meine Zunge und die Candida gezeigt und die sagten dann immer: "Ach Pilze hat doch jeder, auch auf der Zunge, nehmen Sie zur Not einen Zungenschaber und gut ist". So oder ähnlich ist es wahrscheinlich vielen ergangen. Diese Arroganz vieler Schulmediziner in diesem Bereich ist leider unerträglich.

Tatsächlich ist es dann unter Insulintherapie auch wieder alles etwas besser geworden. Zumindest war ich geistig wieder einigermaßen in der Spur. Nicht verschwunden war aber: Candida albicans, Arthritis in den Fingern, Darmprobleme, Tinnitus, Kloß im Hals, schuppige Haut, Müdigkeit am Morgen (man kommt schwer in den Tag). Als sich dann später noch eine Hefeunverträglichkeit hinzugesellte, wodurch ich nach dem Essen hefehaltiger Sachen immer über Stunden ein "benebeltes" Gefühl hatte, war das Fass dann aber endgültig voll. Und übergelaufen ist es dann, als mein Urologe feststellte, dass ich für die Zeugung eines Kindes zu wenig Spermien produziere (Spermienzahl < 20 Mio., ich glaube so 12 Mio. waren noch da). Von da an hat ich die Wut gepackt, dass ich mich so lange auf die Schulmedizin verlassen habe. Mir wurde klar, dass das ganze nicht vom Diabetes herrühren konnte, da es so viele Diabetiker gibt, die abgesehen vom Diabetes fit und leistungsfähig sind. Ich musste zumindest herausfinden, ob an der Amalgamsache nicht doch etwas dran war....

Seit fast zwei Jahren leite ich aus nach dem Cutler-Protokoll (DMSA + ALA), nehme Nystatin gegen Candida und Symbioflor 1 und 2 für den Darm. UND JETZT KOMMT'S: DER DIABETES IST DABEI - WIE ICH FAST SCHON VERMUTET HATTE - NACH UND NACH ZURÜCKGEGANGEN. INZWISCHEN BRAUCHE ICH BEI GESUNDER ERNÄHRUNG NULL INSULIN MEHR. Meiner Diabetologin ist dies ein Rätsel. Meine "Remissionsphase" war nämlich an sich längst vorbei, ich war bereits bei 20 Einheiten Basisinsulin + 1,5 bis 2 Einheiten Humalog pro Broteinheit!!!! Also eigentlich voller Diabetiker, willkommen im Club. Nun wache ich morgens mit BZ 80-90 auf, kann normal essen und der BZ geht 2-3 Stunden später wieder auf zwischen 80-90 runter, manchmal sogar etwas zu stark auf 75-80. Eine Fehldiagnose ist aber laut meiner Diabetologin ausgeschlossen. Ich hatte ja volle Ketoazidose, was fast nur bei Manifestation von Typ 1 vorkommt. Außerdem hatte ich kaum noch C-Peptid (das ja den Grad der Insulinproduktion anzeigt). GAD Antikörper wurden allerdings bei einer späteren Untersuchung nicht gefunden. Typ 2 war es aber auch nicht, da ich keine Insulinresistenz hatte und stark übergewichtig war/bin ich auch nicht. Gut, es mag Fälle von LADA ("Typ 1,5") geben, bei denen die Krankheit nur sehr, sehr langsam voranschreitet, aber eben voranschreitet. Bei mir war es aber umgekehrt. Erst ist der Diabetes relativ schnell vorangeschritten (Remissionsphase nach 6 Monaten beendet), doch dann ist er parallel zum Cutler-Protokoll fast ganz verschwunden, musste meine Insulindosis wegen ständiger Unterzuckerungen immer weiter senken bis auf null.....seit einem halben Jahre habe ich meine Insulinpens zum Spritzen nicht einmal mehr angerührt.

Leider sind meine übrigen Symptome z.T. noch immer vorhanden, vor allem der Candida-Pilz ist echt hartnäckig (auch auf der Eichel) und der Darm ist trotz Symbioflor noch immer träge. Immerhin habe ich jeden Morgen Stuhlgang, aber von einem gut geformten, gesunden Stuhl bin ich noch weit entfernt. Aber meine Finger sind inzwischen wieder fast arthritisfrei und ich spiele sogar wieder Klavier, um meine schwachen Fingermuskeln wieder aufzubauen. Der Tinnitus ist weiter da, wenn auch tagsüber nicht störend, da zu leise. Der Hals ist an einer Stelle immer noch gereizt, aber bei einer Kernspin-Tomographie des Halses hat man nichts gefunden. Morgens komme ich immer noch nicht so gut in Gang wie früher.

Meine Frage ist nun: Wem ist es ähnlich ergangen in Sachen Amalgam und kann mir noch Tipps geben, wie ich meinen Darm wieder in Gang bringe. Ich esse keinen Zucker, trinke keinen Kaffee und keinen Alkohol. Mein Speiseplan ist etwa so: Morgens Haferflocken mit Milch, Mittags Kartoffeln mit Gemüse und manchmal Geflügelfleisch und abends Salat mit Tomaten, Gurken, Paprika, Geflügelwurst, Eiern, Schafskäse etc. Zwischendurch esse ich viel Nüsse (vor allem Macadamia und Haselnüsse). Als Medikamente nehme ich: Nastatin 1 Tablette nach dem Essen, Symbioflor 1 und 2 nach dem Essen und Zink (25mg täglich). Alle zwei bis drei Wochen mache ich für drei Tage eine Ausleitungsrunde nach dem Cutler-Protokoll (DMSA und ALA). Drei mal die Woche gehe ich joggen, nach dem Mittagessen fahre ich zudem immer eine halbe bis dreiviertelstunde Fahrrad an der frischen Luft. Ich dusche morgens heiß und kalt. Trotzdem will mein Darm noch nicht so wie früher (kein echter "Stuhldrang", also das Gefühl, dringend zu müssen; fast nur morgens nach den Haferflocken Stuhlgang, meist aber nicht schön geformt wie früher, sondern viel hartes "Kleinzeug", das schwer herausgepresst werden muss). Kanne Brot Trunk vertrage ich leider nicht, hat jemand Tipps? Wer hat seinen Darm nach einer Quecksilbervergiftung dauerhaft wieder aufbauen können und Candida endgültig besiegt?

Interessant wäre es natürlich auch, zu wissen, ob auch bei jemand anderem ein als Typ 1 diagnostizierter Diabetes nach einer Quecksilberausleitung verschwunden oder zumindest stark zurückgegangen ist?! Immerhin kursieren ja im Internet diverse Berichte darüber, dass Quecksilber in verschiedener Weise den Glukosestoffwechsel behindern kann. Wer interessiert ist, sollte sich mal die Seite https://www.imva.info/med_dia_mercury_poisoning.shtml durchlesen. Außerdem gibt es einen Bericht darüber, dass Quecksilber aus Fisch zum Absterben der Inselzellen der Bauchspeicheldrüse führen können soll (https://www.sciencedaily.com/releases/2006/09/060925114107.htm), warum dann nicht auch Quecksilber aus Amalgamfüllungen? Bei der Minimata-Krankheit in Japan (Quecksilbervergiftung) wurde zudem ebenfalls eine erhöhte Inzidenz von Diabetes festgestellt.

So, das soll es erstmal gewesen sein. Bin gespannt.
Robbie
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Hallo Robbie,

vielen Dank für Deinen Bericht, den ich hochinteressant finde. Du bist ja damit der lebende Beweis für die Wirkung von Amalgam und ebenso für die Wirkung einer Entgiftung.

Vielleicht kannst Du Deinem Darm noch über die "Anregung des Magenfeuers" helfen:
Man nehme Gerstenkörner (eine Handvoll etwa), köchle sie ca. 20 Minuten in Wasser und gieße dann das Wasser in eine Schüssel. Die Körner kannst Du essen oder wegwerfen.
Es geht um das Wasser!
Man mische es dann mit Orangen- oder Grapefruitsaft (halbe/halbe) und trinke das ganze gut warm vor dem Essen.

Was auch gut sein könnte: jeden Morgen nüchtern 2-3 Eßlöffel Sauerkraut.
Oder: als erstes morgens 1 Glas lauwarmes Wasser trinken.

Gruss,
Uta
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Cutler sagt, entgiften bis die Symptome verschwunden sind oder längere Zeit keine Verbesserungen mehr auftreten durch die Ausleitung.

Candida ist weiterhin ein Zeichen für systemische Quecksilberbelastung (also nicht nur im Darm, sondern auch Quecksilberbelastung im Rest des Körpers).

Ich denke es ist einfach nur eine Frage der Zeit bis alles weggeht. Dauert leider ätzend lange. Aber wenigsten tut sich was :)

Evt. könntest du auch diesen Beitrag interessant finden.
 
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Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Hallo Uta,
danke für Deine Tipps. Mit Sauerkraut hatte ich es bereits versucht, aber vielleicht nicht lange genug. Und das Kochen von Gerstenkörnern kannte ich noch nicht. Werde das mal ausprobieren. Außerdem werde ich es jetzt mal mit einer Darmreinigung mit Rizinusöl versuchen. Dazu habe ich hier im Forum einen interessanten Thread gefunden. Mich wundert nur, warum Nystatin (gegen die Pilze) und Symbioflor 1 + 2 zum Wiederaufbau der Darmflora bei mir irgendwie nicht reichen. Ich habe bereits seit Monaten Caprylsäure genommen mit Symbioflor 1 + 2 und jetzt eben Nystatin. Naja, vielleicht muss ich auch nur weiter Geduld haben.
Denkbar ist natürlich noch, dass sich meine Insulinproduktion zwar erholt hat, die exokrine Funktion der Bauchspeicheldrüse (also die Bildung von Verdauungsenzymen) aber noch nicht wieder gut funktioniert. Das werde ich auch noch ausprobieren. Also, schau'n mer mal...

Liebe Grüße,
Robbie
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Meiner Meinung nach ist Symbioflor etc. während einer Quecksilberausleitung rausgeschmissenes Geld.
Das Quecksilber wird durch den Darm ausgeschieden, reizt dort die Darmschleimhaut, tötet durch seine antibakterielle Wirkung die guten Bakterien ab... da kann man gar nicht gegenankommen.
Da hilft nur weiter kontinuierlich ausleiten.

Vielen Dank jedenfalls für Deinen Bericht!! Hochachtung, dass Du so lange schon das Cutlern durchziehst. Die Bauchspeicheldrüse wird wie alle Drüsen im Körper besonders durch Amalgam belastet. Ich bin fest überzeugt, dass (neben der Ernährung) Amalgam eine Ursache für Diabetes ist.
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Hallo Stengel,
danke für den Link. Ich habe vor meiner Anmeldung hier auch schon viel im Forum gelesen. Den Link mit Deinen Beiträgen kannte ich allerdings noch nicht. Vitamin C in hohen Dosen habe ich als Nahrungsergänzung z.B. bisher weggelassen, weil davor zum Teil gewarnt wird, u.a. auf der Seite toxcenter.de (angebliche Methylierung des Quecksilbers und damit leichte Hirngängigkeit). Ich habe mir statt dessen immer einen Sud aus Zintronensaft und Knoblauch gemixt. Der schmeckt und man riecht den Knoblauch nicht...
B-Vitamine nehme ich allerdings schon ergänzend ein. Naja, bleibt mir wohl wirklich nur, weiterzumachen.

LG, Robbie
 
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Hallo Carrie,
das habe ich so noch gar nicht bedacht. Aber Du hast Recht, immer wenn ich eine Cutler-Runde hinter mir habe (so viele habe ich noch gar nicht gemacht, ich glaube so 10-15 mal 3 Tage), ist die Candida-Problematik immer etwas verschlechtert, bessert sich dann aber durch die Darmbakterien wieder. Einmal hatte ich fast zwei Monate mit Cutler Pause gemacht, um Nieren und Leber zu entlasten. Da war der Zungenbelag schon einmal fast verschwunden (bis auf den hinteren Teil der Zunge) und ich hatte vor allem nach sportlicher Betätigung schon wieder relativ guten Stuhlgang. Soweit ich mich erinnere ist es dann tatsächlich erst wieder schlechter geworden, als ich meine nächste Ausleitungsrunde eingeläutet hatte. Außerdem hatte ich leichtsinnigerweise mal normalen weißen Reis in einem Chinarestaurant gegessen, was natürlich dumm war. Aber seit dem hat sich das ganze noch nicht wieder so gut entwickelt, wie es schon einmal war. Da ich jetzt zwei Cutler-Runden hinter mir habe mit nur 1 Woche Abstand, werde ich jetzt mal wieder etwas länger pausieren und mal schauen, ob Deine Einschätzung wirklich richtig ist. Aber nochmal danke für den Tipp! Würde ja doch erheblich Geld sparen...

LG, Robbie
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Robbie danke für diesen Bericht. Das ist der erste Fall von Diabetes Typ 1 von dem ich höre der nach einer Cutler Ausleitung verschwunden ist... Es ist aber nicht vollkommen überraschend da Diabetes eine Autoimmunerkrankung ist und Quecksilber Autoimmunerkrankungen verursacht.

Es wäre für andere (Diabetiker) sicher hilffreich wenn du hier einen kurzen Bericht schreiben könntest:

https://www.symptome.ch/threads/euer-erfolg-mit-der-ausleitung.1813/

Vielen Dank und weiterhin alles gute. Candida sollte durch weitere Entgiftung vollkommen verschwinden unabhängig von Ernährung.

Carrie schrieb:
Meiner Meinung nach ist Symbioflor etc. während einer Quecksilberausleitung rausgeschmissenes Geld.
Das Quecksilber wird durch den Darm ausgeschieden, reizt dort die Darmschleimhaut, tötet durch seine antibakterielle Wirkung die guten Bakterien ab... da kann man gar nicht gegenankommen.

Ja ich habe auch diesen Eindruck. Allerdings kommt mir vor das vor allem durch ALA die Darmflora ins Ungleichgewicht kommt. Quecksilber wird mit DMSA wird über den Urin ausgeschieden, mit ALA hauptsächlich über den Darm.

Ein paar Runden mit ALA machen mir auch die Darmflora kaputt.
 
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Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Hallo Robbie,

Tatsächlich ist es dann unter Insulintherapie auch wieder alles etwas besser geworden. Zumindest war ich geistig wieder einigermaßen in der Spur. Nicht verschwunden war aber: Candida albicans, Arthritis in den Fingern, Darmprobleme, Tinnitus, Kloß im Hals, schuppige Haut, Müdigkeit am Morgen (man kommt schwer in den Tag). (...) Mir wurde klar, dass das ganze nicht vom Diabetes herrühren konnte, da es so viele Diabetiker gibt, die abgesehen vom Diabetes fit und leistungsfähig sind. Ich musste zumindest herausfinden, ob an der Amalgamsache nicht doch etwas dran war....

Autoimmunerkrankungen kommen gerne mal zu zweit oder zu dritt daher. Bist Du schon gründlich auf Hashimoto untersucht worden? Das ist eine AI der Schilddrüse, die zur Unterfunktion führt und den ganzen Stoffwechsel verlangsamt. Deine Beschwerden würden recht gut passen. Kannst Du auch beim Endokrinologen untersuchen lassen, wenn Du mehr wissen willst.

Was die Kinesiologie angeht, da kommt oft das raus, was Tester oder Patient erwarten oder annehmen. Eine zuverlässige Methode ist das nicht.

Viele Grüße
Irene
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Autoimmunerkrankungen kommen gerne mal zu zweit oder zu dritt daher. Bist Du schon gründlich auf Hashimoto untersucht worden? Das ist eine AI der Schilddrüse, die zur Unterfunktion führt und den ganzen Stoffwechsel verlangsamt. Deine Beschwerden würden recht gut passen. Kannst Du auch beim Endokrinologen untersuchen lassen, wenn Du mehr wissen willst.

Ziemlich sinnlos in seinem Fall. Seine Autoimmunerkrankung(Diabetes) ist durch die Quecksilberausleitung verschwunden. Da Quecksilber Autoimmunerkrankungen verursacht sollte er weiter ausleiten nicht Symptombekämpfung betreiben anstatt den Verlauf der Erkrankung aufzuhalten.

Wieder zum Schulmediziner zu gehen eine Diagnose bekommen für eine Erkrankung die man nicht heilen sondern nur therapieren kann ist hier nicht sinnvoll da es offensichtlich ist dass die gesundheitlichen Probleme durch Amalgam verursacht werden.

Das Forum heisst nicht umsonst das "Ende der Symptombekämpfung" nicht "Der Anfang der Symptombekämpfung".
 
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Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Hallo DMPS123,

also ein sicherer Beweis, dass es ein Typ 1 Diabetes war, ist leider nicht geführt. Die Diagnose wurde mir gestellt, weil

1. diabetische Ketoazidose vorlag und ich einen Blutzucker von über 330 hatte, was meist nur bei Typ 1 vorkommt.

2. der sog. c-Peptid-Test einen extrem niedrigen Wert aufwies. Man sagte mir aufgrund des c-Peptidtests, dass die Anzahl der insulinproduzierenden Inselzellen auf unter 20% gesunken sei. Das komme bei Typ 2 Diabetes nicht vor, da dort noch genüngend Insulin produziert werde und lediglich eine Insulinrestistenz vorliege.

3. ich bei Diagnosestellung nicht ins Schema für Typ 2 passte, da ich weder hohen Blutdruck hatte (eher niedrigen Blutdruck), normalgewichtig war und auch einen normalen Cholesterinspiegel hatte.

Diese Untersuchungen haben gereicht, um mich klar als Typ 1 einzuordnen. Nachdem sich mein Zuckerstoffwechsel wieder nahezu voll normalisiert hatte, habe ich einen Antikörpertest machen lassen. Sog. GAD-Antikörper konnten aber nicht festgestellt werden. Trotzdem bleibt meine Diabetologin bei Typ 1. Denn es sei so, dass bei etwa 20 % der Typ 1 Diabetiker Antikörper nicht nachweisbar seien. Außerdem habe sie einen Patienten, der etwa 10 Jahre ohne Basalinsulin ausgekommen sei. Dass allerdings überhaupt kein Insulin mehr benötigt wird, ist ihr noch nicht untergekommen.

Wodurch sich der Zuckerstoffwechsel genau wieder normalisiert hat, kann ich auch nicht sagen. Zum einen habe ich von 77kg auf 70kg abgenommen, was sicher einen Effekt hatte. Zum anderen habe ich DMSA und Koriander genommen, außerdem Chlorella und Darmbakterien (erst Symbioflor 1, dann Symbioflor 2, dann Paidoflor, dann Hylak Plus). Nebenbei habe ich auch noch Metaharonga genommen, weil ich gelesen hatte, dass das für die Bauchspeicheldrüse gut sei. Tja, schwer zu sagen, was da jetzt genau der Grund war....und garantieren, dass der Diabetes nicht zurückkommt, kann mir letztlich auch keiner.
Interssant ist, dass der Zuckerstoffwechsel um so besser funktioniert, je besser der Darm funktioniert. Da war ich letztes Jahr schon sehr weit. Dann habe ich ALA bei der Ausleitung hinzugenommen bzw. zum Teil sogar nur noch mit ALA ausgeleitet und es wurde mit dem Darm wieder schlechter. Also Du scheinst echt Recht zu haben, dass die ALA-Entgiftung über den Darm läuft!!! Deshalb danke für den Tipp, ich werde jetzt versuchsweise erstmal nur noch DMSA nehmen, um den Rest auszuleiten!!!

Gruß,
Robbie!
 
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Hallo Irene,
ja, von Hashimoto habe ich natürlich auch schon gehört. Vielleicht lasse ich das sogar tatsächlich noch mal untersuchen. Eine Schilddrüsenunterfunktion habe ich allerdings nicht, die Schilddrüse wird bei meinen quartalsweisen Untersuchungen bei meiner Diabetologin rountinemäßig mit untersucht und die Hormonwerte sind ok. Aber danke für den Tipp!

LG, Robbie!
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Vielleicht lasse ich das sogar tatsächlich noch mal untersuchen. Eine Schilddrüsenunterfunktion habe ich allerdings nicht, die Schilddrüse wird bei meinen quartalsweisen Untersuchungen bei meiner Diabetologin rountinemäßig mit untersucht und die Hormonwerte sind ok. Aber danke für den Tipp!

Hallo Robbie, ich dachte auch, dass man da mal genauer nachhaken kann, gerade weil das bei Dir ja kaum ein zusätzlicher Aufwand ist: Wenn nötig noch die Antikörper testen lassen (AK-TPO und TG-AK), und die Laborwerte ausdrucken lassen und selbst schauen, wie die Werte sind und sich entwickeln. Wenn die Proben immer zum gleichen Labor gehen, kannst Du Dir sogar selbst für fT3 und fT4 (das sind die relevanten Schilddrüsenhormone) eine Wertekurve auf Papier zeichnen, oder im Computer Diagramme machen - dann siehst Du gleich, wo Du stehst. Kannst Du natürlich auch mit dem Blutzucker und anderen Werten machen.

Das Forum heisst nicht umsonst das "Ende der Symptombekämpfung" nicht "Der Anfang der Symptombekämpfung".

Danke für die freundliche Belehrung :rolleyes:
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

So, jetzt versuche ich nochmal, alle meine Symptome im Zusammenhang mit meiner vermuteten Amalgamvergiftung zusammenzutragen.

-- Schwindelgefühl nach Legen der Füllungen (war nur temporär)
-- Nasenbluten (inzwischen verschwunden)
-- Room-to-Room Memory-Syndrom (gebessert, aber noch nicht weg)
-- Kopfschuppen (gebessert, aber noch nicht weg)
-- Seborrhoische Dermatitis und Hauttrockenheit (inzwischen verschwunden)
-- Urtikaria (durch wieder mehr Candida wieder leicht da, aber aushaltbar)
-- Arthritis der Fingergelenke (zurückgegangen, Daumengelenke aber noch leicht geschwollen)
-- Globusgefühl im Hals (kommt und geht, irgendwie seltsam)
-- Diabetes (nahezu verschwunden, kann aber nicht sagen, was passiert, wenn ich ne Tüte Gummibärchen esse....)
-- Verstopfung (nur mit Darmbakterien besser)
-- Zungenbelag (abends fast weg, morgens aber meist wieder da)
-- Konzentrationsfähigkeit (besser, aber noch nicht so wie einst)

So, man sieht, es tut sich was, aber leider nur langsam. Interessant wäre es noch, wie der Tag/Nachtrhytmus von Amalgamgeschädigten ist. Also mir fällt es unheimlich schwer, früh ins Bett zu gehen. Vor allem Abends bin ich relativ fit und will dann noch nicht schlafen. Kann meist erst 2:00 Uhr einschlafen. Also wenn ich tagsüber immer so fit wäre wie nachts, hätte ich fast gar kein Problem....
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Also mir fällt es unheimlich schwer, früh ins Bett zu gehen. Vor allem Abends bin ich relativ fit und will dann noch nicht schlafen.

Ist bei mir ebenso.

-- Globusgefühl im Hals (kommt und geht, irgendwie seltsam)

Bei mir verändert sich das Halsgefühl wenn Schilddrüsenhormone genommen werden. Ich nehme mal an dass bei dir keine klinisch abnormalen Werte vorliegen, aber dass muss nicht unbedingt etwas bedeuten.

Hast du schon einmal probatorisch Schilddrüsenhormone genommen? Bei mir hat das trotz Werten im Normbereich meinen Haarausfall drastisch verringert.
 
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Hallo Stengel,
na dann bin ich ja nicht allein mit den Einschlafproblemen. Woran kann das liegen? Wird durch das Quecksilber aus den Füllungen eventuell die Melatoninproduktion gehemmt oder vermindert? Wenn dem so wäre, würden nämlich folgende Symptome auftreten (laut Wikipedia zum Stichwort Melatonin):

"Ein zu niedriger Melatoninspiegel kann mit Schlafstörungen einhergehen. Mit zunehmendem Alter produziert der Körper weniger Melatonin, die durchschnittliche Schlafdauer nimmt ab und Schlafprobleme treten gehäuft auf. Auch bei Schichtarbeit und bei Fernreisen (Jetlag) kann der Melatoninhaushalt durch die Zeitumstellung gestört werden.

Erholsamer Schlaf ist wichtig für ein funktionierendes Gedächtnis. Einer der Gründe dafür könnte der Einfluss von Melatonin auf den Hippocampus sein. Diese Region im Gehirn ist wichtig für das Lernen und Erinnern. Durch die Wirkung von Melatonin ist die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis, die synaptische Plastizität, einem deutlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterworfen
."

Ist nur eine Vermutung...naja, jetzt werde ich aber dann doch mal ins Bettchen trotz des eventuell zu niedrigem Melatoninspiegel...

Gutes Nächtle,
Robbie
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Woran kann das liegen? Wird durch das Quecksilber aus den Füllungen eventuell die Melatoninproduktion gehemmt oder vermindert?

Quecksilber sammelt sich in dem Bereich des Gehirns an, indem der Schlaf-Wach-Rythmus geregelt wird...
 
Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

2. der sog. c-Peptid-Test einen extrem niedrigen Wert aufwies. Man sagte mir aufgrund des c-Peptidtests, dass die Anzahl der insulinproduzierenden Inselzellen auf unter 20% gesunken sei. Das komme bei Typ 2 Diabetes nicht vor, da dort noch genüngend Insulin produziert werde und lediglich eine Insulinrestistenz vorliege.

3. ich bei Diagnosestellung nicht ins Schema für Typ 2 passte, da ich weder hohen Blutdruck hatte (eher niedrigen Blutdruck), normalgewichtig war und auch einen normalen Cholesterinspiegel hatt

Das scheint mir eine etwas verwaschene "klare" Diagnose von Diabetes Typ1 zu sein.
Es gibt ja sogar den Übergang von Diabetes 2 zum Typ 1 - einfach dann, wenn langsam aber sicher z.B. über Medikamente die Bauchspeicheldrüse langsam aber sicher erschöpft ist.

Es gibt viele Diabetiker, die weder hohen Blutdruck, noch hohes Cholesterin, noch Übergewicht haben. Trotzdem haben sie eindeutig Diabetes.
Das hohe Cholesterin bei Diabetikern kommt auch dadurch oft zustande (angeblich), weil Diabetologen bei Diabetikern am liebsten ein Cholesterin (LDL) von um die 160/170 hätten. Bei den jetzt geltenden Werten von Normal-LDL von 200 (früher 250) haben ja sowieso eine Menge Leute zu hohes Cholesterin.

Gruss,
Uta
 
Das scheint mir eine etwas verwaschene "klare" Diagnose von Diabetes Typ1 zu sein.
Es gibt ja sogar den Übergang von Diabetes 2 zum Typ 1 - einfach dann, wenn langsam aber sicher z.B. über Medikamente die Bauchspeicheldrüse langsam aber sicher erschöpft ist.

Genau das habe ich auch schon vermutet. Ich habe der Diabetologin 1000 mal gesagt, dass es vermutlich noch einen "Überlastungsdiabetes" gibt. Als ich mein Candida Problem vor Jahren noch irgnoriert hatte (leider), hatte ich natürlich auch Heißhunger auf Süßes, das typische Candida Symptom. Und dem habe ich von Zeit zu Zeit leider auch nachgegeben, d.h. abends hab ich schonmal ne ganze Tüte Fruchtgummis oder ähnliches gegessen, zumindest eine Zeit lang...meine Theorie ist eben, dass durch das schnelle Hoch- und Runter des Blutzuckers irgendwann eine Überlastung eingetreten ist. Erst nach und nach ging es mir schlechter. Im Übrigen hatte ich in dieser Zeit von 70kg auf 77kg oder sogar mehr zugenommen, was ich gar nicht bemerkt hatte. Fett verteilt sich bei mir nämlich gut, ich bekomme eben keinen "Bierbauch". Ich wurde auch immer bequemer und habe zu der Zeit - so um 2005 - auch kaum noch Sport getrieben. Eineinhalb Jahre Später war die Insulinproduktion dann wohl erschöpft, und m.E. nicht wegen einer Autoimmunität, sondern - höchstwahrscheinlich - wegen des dauernden Auf- und Ab des Blutzuckers. Wäre ich früher zum Arzt gegangen, hätten die möglicherweise tatsächlich Typ 2 diagnostiziert. Aber ich war eben erst beim Arzt als ich schon zwei Wochen Ketoazidose hatte und viele Stunden auch tagsüber geschlafen hatte....den letzten Kick zum "full blown" Diabetes gab mir übrigens auf einer Hochzeitsfeier die Hochzeitstorte, von der ich bestimmt 3 Stück gegessen hatte (natürlich auch die leckere Marzipanrose, die auf den Stücken war...). Heute könnte ich fast ko..... wenn ich solche süßen Torten sehe....rühre ich schon seit Jahren nicht mehr an. Lange Rede, kurzer Sinn...ich vermutet daher, dass sich meine Krankheit so entwickelt hat:

- Amalgam setzt Quecksilber frei
- dadurch Entwicklung einer Immunschwäche
- durch Ausbohren des Amalgams (2001) noch stärkere Immunschwäche
- drei Montate nach Ausbohren: Darm ist ruiniert --> Candida (bindet Quecksilber)
- Candida bringt Heißhunger auf Süßes
- Ich gebe Heißunger (leider) nach
- Entwicklung eines Überlastungsdiabetes, der aber unentdeckt bleibt. Man fühlt sich immer schlechter, aber lebt nach der Devise "Indianer kennt kein Schmerz"
-- Bauchspeicheldrüse erschöpft sich nach und nach, unter Umständen auch durch Quecksilber
-- 2006 dann Diagnose Typ 1
-- Durch absoluten Zuckerverzicht Besserung
-- Dann Remissionsphase (es wird wieder Insulin produziert, aber spritzen ist noch nötig); weil alles besser war, wieder "in Maßen" Süßes...und es wurde wieder schlechter....
-- dann Februar 2007 Remissionsphase vorbei (20 IE Basal; fast 2 IE Bolus); hatte gedacht, so, jetzt ist es soweit, Diabetes ist nun voll da...
-- Durch fast vollständigen Zuckerverzicht dann aber wieder Besserung des Befindens
-- Ab da wieder ans Amalgam gedacht und die Amalgamproblematik erstmals wirklich ernst genommen
-- DMSA Therapie, AmphoMoronal, Darmbakterien; Gewichtsreduktion auf 70kg
-- Mitte 2008: Diabetes verschwunden

Tja, so siehts aus. Das Interessante ist noch, dass der Diabetes nicht etwa durch die Gewichtsreduktions zurückgegangen ist. Von Anfang 2008 bis Mitte 2008 habe ich viel DMSA genommen und in der Zeit habe ich - da es mir durch die Ausleitung nicht so gut ging - kaum Sport gemacht. Und trotzdem ist der Diabetes zurückgegangen. Erst als es mir körperlich besser ging, habe ich auch angefangen, wieder zu joggen (3x die Woche 10km). Und durch die Gewichtsreduktion wurde es dann nochmals besser.
Leider will die Pilzinfektion irgendwie nicht verschwinden trotz Nystatin und Symbioflor. Habe zwar kaum noch Blähungen, aber eine geregelte Verdauung fehlt noch. Die Zunge bleibt belegt. Wenn man mit der Lupe schaut, sieht man schön die einzelnen Candida-Sporen, die sich fest in die Zunge bohren. Man kann die natürlich abkratzen, aber nach spätestens 2-3 Tagen ist der Belag wieder da. Der HNO-Arzt, bei dem ich letztens war, hat das (m.E.) absichtlich total ignoriert. Der hat doch glatt gesagt, dass sowas normal sei und "keinen Krankheitswert" habe...und das, obwohl ich ihm gesagt habe, dass meine alte HNO-Ärztin in Norddeutschland mir den Candida Pilz diagnostiziert hatte, dass ich gleichzeitig Darmprobleme habe und dass auch der Urologe den Pilz an der Eichel nachgewiesen hat...aber AmphoMoronal wollte der mir partout nicht verschreiben. Das hatte mir Ende 2007 einmal super geholfen (das wirkt wirklich!). Noch heute bildet sich an der Stelle, wo ich immer die AmphoMoronal Lutschtablette gelutscht habe, kein Pilz mehr, d.h. ein runder Kreis auf der Zunge bleibt immer frei vom Pilz....naja, werde nochmal bei einem anderen Arzt mein Glück versuchen, denn anders als Nystatin ist AmphoMoronal rezeptpflichtig. Leider sind die meisten Ärzte bei dem Thema total ignorant, vor allem Gastroenterologen ("Vergessen Sie Candida, das bekommen nur schwer Immungeschwächte wie Aids- oder Krebspatienten usw."; "wenn sie klinisch relevanten Candida-Befall hätten, lägen Sie jetzt auf der Intensivstation" bla bla). Ich muss mich bei diesen Besserwissern (im Hinblick auf Candida) immer ganz schön zusammenreißen, dass ich da keine Hasstiraden loslasse....
Naja, am Ende wird auch der Candida-Pilz weggehen, da bin ich mir ganz sicher. Es sieht wohl so aus, dass ich Geduld haben muss. Was sich über Jahre eingeschlichen hat, geht wohl auch nur in Jahren wieder weg...
 
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Diabetes durch Quecksilbervergiftung?

Deine "Entwicklungsgeschichte" der Kette vom Amalgam zur Schädigung von vielen System im Körper kommt mir sehr klar und einleuchtend vor.

Vielleicht könnte man an einer Stelle auch noch einen Querweg angeben: Das Quecksilber schädigt nicht nur über eine Immunschwächenentwicklung sondern auch direkt die Organe, in denen es sich niederläßt. Nicht ohne Grund ist sehr oft die Schilddrüse geschädigt , ebenso wie auch die Bauchspeicheldrüse. Bei beiden Organen greift das Quecksilber direkt in die Funktion ein.

Du hast schon so viel geschafft (ich bewundere Deine Konsequenz!); den Candida wirst Du auch noch los werden :)

Gruss,
Uta
 
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