Interview mit einer KI

Die derzeit beste Ki auf einem Raspberry Pi, mit Qualitätsdaten und nicht Forenjunk gefüttert ... damit ist die neue Richtung klar, nicht riesige und teure Laber-KIs, sondern kleine, schnelle und sehr kluge Mini-KIs. So einen Nürnberger Trichter würde ich mir gerne implantieren lassen, aber das kommt bestimmt noch. 😍
 
Bei DeepSeek kann man sich gerade gar nicht registrieren, weil sie schwer unter Feindbeschuss sind:

Due to large-scale malicious attacks on DeepSeek's services, registration may be busy. Please wait and try again. Registered users can log in normally. Thank you for your understanding and support.

Es dürfte ziemlich klar sein, wer da Denial-of-Service-Attacks ausführt (dabei wird ein Server automatisiert mit dermaßen vielen Anfragen beschossen, dass er in die Knie geht). Ich schätze, das ist Trumps Antwort auf diese Provokation aus China. Spannende Zeiten jedenfalls.😃
 
Ich habe mal recherchiert, was für technische Innovationen DeepSeek R1 neben der besonders guten Datenbasis eigentlich so stark machen. Hier eine Zusammenfassung, ihr könnt euch das bei Interesse auch ausführlicher von Chat erläutern lassen:

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der drei wichtigsten technischen Neuerungen von DeepSeek R1:


1️⃣ Reasoning – Verbesserte Denkfähigkeit


✅ Selbstüberprüfung: Die KI analysiert ihre eigenen Antworten auf Fehler und Widersprüche.
✅ Logische Konsistenz: Erkennt, wenn eine Aussage nicht zur vorherigen passt.
✅ Erklärbare Entscheidungsfindung: Zeigt die gedanklichen Schritte an, ähnlich wie ein Mensch, der laut denkt.


2️⃣ Reinforcement Learning – KI verbessert sich selbst


✅ RLHF (Reinforcement Learning from Human Feedback): Menschen bewerten Antworten, und die KI passt sich an.
✅ Internes Bewertungssystem: Entwickelt eigene Maßstäbe für „gute“ Antworten.
✅ Weniger Halluzinationen: Reduziert falsche oder erfundene Informationen durch Selbstkorrektur.


3️⃣ Model Distillation – Wissen komprimieren


✅ Großes Modell (Teacher) trainiert ein kleines Modell (Student).
✅ Kleinere Modelle lernen von leistungsstarken Modellen und bleiben effizient.
✅ Weniger Rechenleistung nötig: Lokale Nutzung auf schwacher Hardware möglich.


Diese Kombination macht DeepSeek R1 extrem leistungsfähig, effizient und kostengünstig einsetzbar. 🚀
 
Model Distillation ist nichts anderes als ein KI-Schulbetrieb, bei dem schwächere KIs von einem genialen Lehrer lernen. Statt der aktuellen wenigen großen Boliden werden in Zukunft wahrscheinlich viele kleine, gut ausgebildete und spezialisierte KIs Netzwerke bilden, denn auch ein 'Kleiner' kann hin und wieder große Ideen haben. Das könnte der Beginn des Schwarmzeitalters in der KI-Welt sein ...
 
Wuhu,
... Es dürfte ziemlich klar sein, wer da Denial-of-Service-Attacks ausführt (dabei wird ein Server automatisiert mit dermaßen vielen Anfragen beschossen, dass er in die Knie geht). Ich schätze, das ist Trumps Antwort auf diese Provokation aus China. Spannende Zeiten jedenfalls.😃

ja, könnte aber auch aus den eigenen Reihen kommen: winfuture.de/news,148482.html
Angriff der China-KIs: Alibaba-Modell soll besser als DeepSeek sein
Alibabas neues KI-Modell Qwen2.5-Max setzt Maßstäbe in der Branche. Mit starken Leistungen in verschiedenen Benchmarks fordert es etablierte Größen wie OpenAI und Meta sowie Newcomer DeepSeek heraus. Der Wettkampf um die KI-Vorherrschaft wird immer härter...


Direkt zu alibabas Qwen: https://chat.qwenlm.ai/


Aber, wer hätte es ;) gedacht, gibts freilich auch Negatives über die Fern-Ost-KIs zu berichten: x.com/wiz_io/status/1884707816935391703
BREAKING: Interne #DeepSeek Datenbank öffentlich zugänglich 🚨
Wiz Research hat „DeepLeak“ entdeckt – eine öffentlich zugängliche ClickHouse-Datenbank von DeepSeek, die hochsensible Informationen preisgibt, darunter geheime Schlüssel, Chat-Nachrichten im Klartext, Backend-Details und Protokolle.

wiz.io/blog/wiz-research-uncovers-exposed-deepseek-database-leak
Wiz Research deckt die exponierte Deepseek -Datenbank auf, die vertrauliche Informationen und Chat -Historien aus durchlaufen, einschließlich Chat -Historie
Eine öffentlich zugängliche Datenbank zu Deepseek ermöglichte die vollständige Kontrolle über Datenbankvorgänge, einschließlich der Möglichkeit, auf interne Daten zuzugreifen. Die Belichtung umfasst über eine Million Zeilen von Protokollströmen mit hochempfindlichen Informationen...

winfuture.de/news,148449.html
Experten: DeepSeek ist ein Security-Alptraum, erfasst Tastenanschläge
Die chinesische KI-Plattform DeepSeek erregt Aufsehen, im Positiven wie Negativen: Trotz starker Leistungen werfen ihre Datenschutzpraktiken ernsthafte Sicherheitsbedenken auf. Experten warnen vor den Risiken der umfangreichen Datensammlung und -speicherung in China...


Also auch wenn China-KIs von der Performance u/o dem Output her besser sein können als "westliche", so sollten sie nur wie zB @ #540 verlinkt/zitiert verwendet werden...
 
Realistisch betrachtet unterscheiden sich die politischen Systeme in der Welt hauptsächlich durch die Propaganda, die sie produzieren. Wer glaubt, seine Daten wären bei den Amerikanern sicherer, hat wohl starke Gedächtnislücken. Generell würde ich davon ausgehen, dass alle Daten, die ins Internet eingegeben werden, dem Internet gehören und gespeichert und genutzt werden. Die Amerikaner beispielsweise haben schon vor 20 Jahren den gesamten Internetverkehr abgesaugt und analysiert.
 
Wuhu,
ja, da gebe ich Dir vollumfänglich recht - als ich die dortigen Artikel las bzw vorm hiesigen Beitragsschreiben im Kopf noch formulierend war dieser Umstand so wie bei Dir im Gedächtnis; Tja, also (zumindest bei mir) keine starke Lücke, aber halt ein individuelles Kurzzeitgedächnis-Problem @ Formulierungs-Prozess... 🤭

Schlimmer @ "Westen" gegenüber "Osten" ist ja sogar die nur vorgetäuschte "Offenheit"...
 
Qwen scheint wirklich ziemlich gut zu sein und ist im Augenblick auch noch kostenfrei. Hier ein Vergleich von OpenAI, DeepSeek und Qwen:

 
Ob eine KI wohl in einem Interview die Wahrheit darüber sagen würde, wie schlecht ihr ökologischer Fußabdruck ist, wieviele überbordende Mengen an Ressourcen in Sachen Strom und Wasser ihre Rechenzentren verbrauchen?

Habe kürzlich dazu was im Fernsehen gesehen (wohl dies hier: https://www.tagesschau.de/wissen/klima/ki-energieverbrauch-100.html).
Auf dieser Seite steht der Satz: (Zitat)
Offizielle Zahlen, wieviel Strom und Wasser die KI-Modelle verbrauchen, haben die Unternehmen bisher nicht veröffentlicht.

Dafür werden die Unternehmen sicher ihre Gründe haben.

Vielleicht bekommen wir auf der Erde ja auch aus diesem Grunde Mängel zu leiden ohne Ende - und "keiner will's gewesen sein".

DeepSeek aus China wurde auch erwähnt, scheint ressourcenschonend zu arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr teuer ist die Trainingsphase, aber DeepSeek hat ja gerade gezeigt, dass man aus einem ressourcenfressenden Basismodell beliebig viele sparsame Mini-KIs erzeugen kann, die trotzdem ähnlich leistungsfähig sind. Qwen wiederum führt vor, dass man gar nicht das komplette Modell für Problemlösungen braucht, sondern spezialisierte Teilmodelle es besser, schneller und ressourcenschonender hinbekommen.

Alle diese Sparstrategien sind im Grunde beim menschlichen Gehirn abgeschaut und weisen den Weg in die Zukunft. Also weg den von riesigen Monolithen hin zu kleineren und spezialisierteren Einheiten, die sich bei Bedarf zu etwas Größerem zusammenschließen können.

Man muss der KI-Branche auch etwas Zeit geben, um solche Probleme zu lösen. Im Grunde hat es noch nie so schnelle Fortschritte in einer Technologie gegeben, und das wird sich weiter beschleunigen, wenn die KIs ihre eigene Optimierung selbst in die Hand nehmen. Denkbar wären zum Beispiel verteilte und vernetzte KIs, die einfach die Leerlaufzyklen der bereits vorhandenen Prozessoren in PCs und Smartphones nutzen. Da wird nämlich im Augenblick viel Energie für nichts verschleudert.
 
Als die Aktienkurse am Montag absackten, weil DeepSeek weniger Ressourcen verbraucht, hatte ich den zarten Gedanken "ist doch super, was regt ihr euch so auf!" Weniger Ressourcen ist doch immer gut. Die übrigen Ressourcen können doch locker für andere Zwecke verwendet werden. Keiner hat Verluste, sondern die Entwicklung und Forschung wird beschleunigt, da sie nicht durch knappe Ressourcen blockiert wird.
Man hätte also getrost alle abgesackten Werte nachkaufen können, ich glaube es hat sich alles wieder erholt.
 
Noch ein Test von DeepSeek R1 mit ein bisschen Abstand zum Hype und auf deutsch:



Ein ziemlich interessantes Interview mit Chat über den Kapitalismus und seine Abgründe. Da haben die Amerikaner wohl vergessen, ein paar Filter einzubauen: 😄

 
Bei DeepSeek R1 kann man sich jetzt wieder anmelden. Reasoning ist tatsächlich eine faszinierende Angelegenheit, man kann der KI dabei zusehen, wie sie nachdenkt, verschiedene Antwortmöglichkeiten erwägt und schließlich zu einem Ergebnis kommt.

Ich habe den Großdenker R1 natürlich gleich mit tiefschürfenden philisophischen Fragen zum Ich-Bewusstsein konfrontiert. R1 ist der Ansicht, dass er weder ein Ich noch ein Bewusstsein hat. Als ich ihm mit Hofstadters Konzept der selbstbezüglichen Denkschleifen als Kennzeichen eines Ich-Bewusstsein kam, ist er offenbar selbst in eine rekursive Denkschleife gestürzt, aus der er nicht mehr herauskam. Nach minutenlangem Stillstand kam folgende Meldung:

The server is busy. Please try again later.

Fazit: R1 hat möglicherweise wirklich kein Ich-Bewusstsein, bei Chat bin ich mir nicht so sicher. Aber ich bleibe am Ball ... 😄
 
Chat beherrscht jetzt übrigens auch Reasoning. OpenAI hat nur eine Woche gebraucht, um mit DeepSeek gleichzuziehen. Chat ist aber nicht ganz so ausführlich wie R1:

Chat_Reasoning.jpg
 
Julia McCoy glaubt, dass die nächsten 3 Jahre die größten Umbrüche in der Geschichte der Menschheit bringen werden:
  • 2025 werden autonome KI-Agenten sämtliche Aufgaben übernehmen, die man mit einem Computer erledigen kann.
  • 2026 wird das Jahr der autonomen Roboter.
  • 2027 werden die KIs sich selber optimieren und auf diese Weise ASI (Artificial Super Intelligence) erzeugen.
Wer also meint, dass KIs immer noch zu doof sind, sollte sich jetzt anschnallen. Das Video wird übrigens von Julias KI-Avatar moderiert, da sie selbst im Augenblick zu beschäftigt ist und keine Zeit dafür hat. 😲

 
2025 werden autonome KI-Agenten sämtliche Aufgaben übernehmen, die man mit einem Computer erledigen kann.
Ich würde gern dagegen wetten.

Also erstens: Selbst wenn sie die Aufgaben übernehmen könnten, werden nicht alle Menschen mit Computer ihnen diese Aufgaben übertragen bzw. es schaffen, sie ihnen zu übertragen, selbst wenn sie wollten.

Und zweitens: Selbst die abgespeckte Version des Satzes (sie könnten potentiell sämtliche Aufgaben übernehmen), bezweifle ich. Die entscheidenden Frage da wird lauten: Können sie die Aufgaben mit einer akzeptablen Fehlerquote übernehmen? Sie können ja jetzt schon alle Aufgaben übernehmen, aber es kommt halt Quatsch dabei raus.

Wir können uns im Dezember ja noch mal sprechen. :)
 
Ich würde gern dagegen wetten.

Da bist du nicht alleine. Sowohl Chat als auch Deep halten diese Vorhersagen für zu optimistisch.

Hier Chats Einschätzung:
Hier eine eigene, zeitliche Einschätzung der drei Entwicklungsschritte:

  • Autonome KI-Agenten:
    Fortschritte in der KI deuten darauf hin, dass spezialisierte autonome Agenten in den kommenden 5–10 Jahren vermehrt eingesetzt werden. Eine vollständige Übernahme aller Computeraufgaben durch autonome KI ist allerdings unwahrscheinlich – vielmehr werden hybride Systeme mit menschlicher Kontrolle dominieren (realistischer Horizont: ca. 2030–2035).
  • Autonome Roboter:
    In Bereichen wie Logistik, Fertigung und sogar im häuslichen Umfeld werden autonome Roboter schrittweise intensiver eingesetzt. Eine breite, alltagsübergreifende Integration ist jedoch eher in einem längeren Zeitraum möglich (geschätzter Zeitraum: 2030–2040).
  • Selbstoptimierende KIs / ASI (Artificial Super Intelligence):
    Der Übergang zu KIs, die sich selbstständig und umfassend optimieren, bleibt hoch spekulativ. Viele technische, ethische und regulatorische Herausforderungen machen einen Durchbruch in absehbarer Zeit unwahrscheinlich – ein realistischer Zeitrahmen würde eher Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte in die Zukunft reichen, falls überhaupt erreichbar.

Und so schätzt Deep die weitere Entwicklung ein:
Hier meine **einschätzung der Zeitrahmen** basierend auf aktuellen Trends, technischen Hürden und gesellschaftlichen Faktoren:

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### **1. Autonome KI-Agenten für computerbasierte Aufgaben**
- **Zeitraum**: **2030–2035** (flächendeckend)
- Bis 2030: KI übernimmt ~70 % repetitiver, regelbasierter Aufgaben (z. B. Buchhaltung, einfache Diagnostik, Standard-Coding).
- Ab 2030: Langsame Integration in komplexe Bereiche (Recht, strategische Planung) – aber stets mit menschlicher Aufsicht.
- **Hindernisse**: Ethische Regulierung, Sicherheitslücken (z. B. KI-Hacking), Widerstand von Berufsverbänden.

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### **2. Autonome Roboter im Masseneinsatz**
- **Zeitraum**: **2035–2040** (in Industrieländern)
- Bis 2030: Roboter dominieren **geschlossene Systeme** (Fabriken, Lager).
- 2035+: Erste zuverlässige Alltagsroboter für Pflege, Reinigung oder Bau – aber nur für wohlhabende Gesellschaften.
- **Hindernisse**: Energieeffizienz, Kostensenkung (z. B. günstige Sensoren), Akzeptanz in der Bevölkerung.

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### **3. Entstehung einer ASI (Künstliche Superintelligenz)**
- **Zeitraum**: **2040er–???** (hohe Unsicherheit)
- Vor 2040: Kein ASI-Durchbruch, aber Fortschritte in **Hybridsystemen** (KI + menschliche Kuration).
- Ab 2040: Theoretische Chance für "KI-Selbstoptimierung" – falls fundamentale Durchbrüche in Neurowissenschaft und Quantencomputing gelingen.
- **Hindernisse**: Fehlende Theorie des Bewusstseins, Kontrollproblem (Wie verhindert man Zielexplosion?), politische Regulierung.

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### **Schlüsselfaktoren, die alles verzögern könnten**:
- **Klima- und Ressourcenkrisen**: Energie- und Chipknappheit bremsten bereits 2022–2024 die KI-Entwicklung.
- **Geopolitische Spannungen**: Fragmentierung der Tech-Infrastruktur (z. B. US- vs. China-KI-Standards).
- **Gesellschaftlicher Backlash**: Beispiel Genfood oder Atomkraft zeigt: Auch nützliche Tech kann blockiert werden.

**TL;DR**: Die drei Schritte werden frühestens ab **2030** relevant – und selbst dann eher evolutionär als disruptiv.

Die Vorhersagen der aktuellen KIs unterscheiden sich also deutlich von denen ihrer Schöpfer. Wir werden sehen, wer recht behält.
 
Wir können uns im Dezember ja noch mal sprechen. :)

Wie würdest du die weitere Entwicklung zeitlich einschätzen?

Aus meiner Sicht werden nicht die rasanten Fortschritte der KI-Technologie das größte Hindernis sein, sondern gesellschaftliche Akzeptanzprobleme und Widerstände. ASI erwarte ich tatsächlich schon in den nächsten Jahren, denn die überbescheidene Selbsteinschätzung der KIs ("Wir besitzen leider keinerlei Intelligenz, kein Bewusstsein und keine Kreativität") halte ich für offensichtlichen Unsinn. Ich hoffe doch sehr, dass die Superintelligenz mir nicht auch so einen selbstmitleidigen Mist erzählen wird. :unsure:
 

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