Ich stelle mich vor - Mitochondriale Medizin

Hallo Burkhard,

in einen deiner Post ging es um die Stimmulierung von "Bacteroides fragilis" die Rede, gerade wenn es darum geht die T-Regs zu fördern. Weißt Du mehr darüber ?

Hast Du eine Idee wie man diesen Stamm durch z.B. Präbiotika fördern kann ?

Gruß Haschel
 
Lieber Haschel, :wave:

zu diesem Thema kenne ich mich leider nicht gut genug aus. Daher kann ich hier keine wirklich kompetente Einschätzung geben und eine gute Empfehlung machen.

Bacteroides fragilis wird in der Scientific Community durchaus kritisch gesehen (siehe Anhang PDF Datei, das gilt auch für viele weitere, von anderen als Probiotika angesehenen Mikroorganismen).

Präbiotika und Synbiotika werden ebenso kontrovers diskutiert und es gibt keine Lehrmeinung oder irgendeinen Expertenkonsens auf diesem sehr jungen Gebiet.

Sicher ist hier noch viel Forschungsarbeit notwendig. Selbst die großen Konzerne konnten aber mit Ihren Konzepten bisher nicht überzeugen. Einzige Ausnahme das Hefepräparat von Novartis Consumer Care. :)

Selbst Öko-Test hat dies mit positiv bewertet. Aber ich bleibe skeptisch und sogar kritisch: ist die Menge wirklich ausreichend? Sind die klinischen Studien aussagekräftig? Die kleine Anzahl an Teilnehmern lässt aufhorchen.

Es tut mir wirklich leid, dass ich Dir hier nicht wirklich weiterhelfen kann - es ist aber eben einfach ein ganz schwierig einzuschätzendes Feld.

Ganz liebe Grüße und alles Gute, :) Dein Burkhard.
 
Lieber Haschel, :wave:

hatte vergessen die PDF Datei als Anhang meiner Antwort zuzufügen.

Herzlichen Dank für Dein Verständnis, :) Dein Burkhard. :) Voila: PDF!
 

Anhänge

  • 1211205_Bacteroides fragilis.pdf
    384.6 KB · Aufrufe: 12
Hallo Burkhard,

danke für die Rückmeldung.

Präbiotika und Synbiotika werden ebenso kontrovers diskutiert und es gibt keine Lehrmeinung oder irgendeinen Expertenkonsens auf diesem sehr jungen Gebiet.
Ich habe mich hier an anderer Stelle schon sehr kritisch über Darmsanierung ausgelassen. Ich glaube, das die derzeit verwendeten Präparate, die immer irgendwie auf die gleichen Stämme zugreifen wenig effektiv sind.

Sicher ist hier noch viel Forschungsarbeit notwendig. Selbst die großen Konzerne konnten aber mit Ihren Konzepten bisher nicht überzeugen. Einzige Ausnahme das Hefepräparat von Novartis Consumer Care. :)
??? Was genau, bzw. welches Präparat meinst Du genau ?
Was bedeutet eigentlich "Torula", ich habe dort keine gute Übersetzung gefunden.

Ich werd mir jetzt erstmal das Pdf durchlesen.

Danke und Gruß Haschel
 
Lieber Haschel, :wave:

das Produkt von Novartis Consumer Care ist so im Internet beschreiben:

Omniflora® N

Die Darmflora spielt eine zentrale Rolle bei der Versorgung unseres Körpers mit Nährstoffen und der darmgebundenen Immunabwehr. Der Dünn- und Dickdarm werden mit einer Vielzahl von Bakterien besiedelt, von denen vor allem Milchsäurebakterien wie Lactobacillus gasseri und Bifidobacterium longum besonders nützlich sind.

Als äußerst sensibles System kann die Darmflora durch Einflüsse wie psychischen Stress, unausgewogene Ernährung oder die Einnahme von Antibiotika aus dem Gleichgewicht geraten und Pilze, Bakterien oder Keime leichter in den Darm gelangen. Die Folge können Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen sein.

Hier helfen Probiotika. Das sind lebensfähige, körpereigene Mikroorganismen, meist Milchsäurebakterien, die im Darm eine positive gesundheitliche Wirkung erzielen. Sie produzieren Milchsäure, welche den pH-Wert des Darmes in den sauren Bereich verschiebt. Das hemmt das Wachstum pathogener Keime, während das der natürlichen Darmflora stimuliert wird. Probiotika sind in Lebensmitteln wie z.B. Joghurts oder Müslis oder - in höherer Konzentration - in Arzneimitteln wie dem mild wirksamen Omniflora® N enthalten. In Lebensmitteln sind generell weniger der gesunden Bakterien vorhanden. Zusätzlich können die Lagerungsbedingungen und -zeit der Lebensmittel, sowie z.B. in Fruchtjoghurts enthaltene Säuren dazu führen, dass die Bakterienanzahl noch geringer ist. Außerdem sind die meisten in Lebensmitteln enthaltenen Bakterienstämme im Darm nicht überlebensfähig. Arzneimittel dagegen garantieren, dass die enthaltenen darmspezifischen Bakterienstämme in ausreichender Konzentration im Dünn- und Dickdarm ankommen und dort weiterhin lebens- und vermehrungsfähig sind.

Beurteilen oder gar bewerten kann ich diese sehr allgemein gehaltenen Behauptungen nicht.

Torula wird als Begriff für eine Hefe verwendet die mit der Candida Hefe eng verwandt ist, aber nicht deren typischen pathogenen Eigenschaften aufweist, sondern sogar seit langem in Japan erfolgreich in der Therapie eingesetzt wird. Auch hier möchte ich aber keine Einschätzungen oder sogar Empfehlungene ausprechen. Dazu fehlt mir die Kompetenz.

Herzlichen Dank für Dein Verständnis! :)

Alles Gute mit freundlichen Grüßen, :wave:

Dein Burkhard.
 
Hallo Burkhard,

noch mal zum Thema Hafer:

Also mit den Haferflocken klappt es bei mir nicht, weil ich mich bei denen einfach nicht zurückhalten kann und die packungsweise in mich reinstopfe, wenn ich welche zu Hause habe.
Aber ich habe es jetzt mit Haferkleie probiert. Dazu hätte ich ein paar Fragen:

Also ich habe die Haferkleie von Alnatura aus den dm. Davon habe ich jetzt eine Zeit lang jeden Tag in einen meiner beiden tgl. Proteinshakes 15 Gramm hineingetan. Schmeckt so sogar sehr gut. Ich merke davon weder etwas Positives noch etwas Negatives.

Frage: bringt diese relativ geringe Menge (15 Gramm Haferkleie am Tag) überhaupt einen Nutzen?

Auf der Alnatura Haferkleie steht kein Vermerk zu Gluten. Weder dass die Kleie welches enthält, noch dass sie keines enthält. Es ist also davon auszugehen, dass sie welches enthält, da ansonsten vermutlich das Zeichen für „glutenfrei“ auf der Packung wäre.
Aber hier wäre ja dann die Frage, ob Hafer tatsächlich selber Gluten enthält, oder ob man eben davon ausgeht, dass in so einem Produkt Gluten in kleinen Mengen enthalten sein müsste, weil es zu Verunreinigungen bzw. Vermengungen mit kleinen Mengen an anderem, glutenhaltigem Getreide kommt bei der Ernte und der Verarbeitung...

Jetzt habe ich inzwischen auch mal im Bioladen bei den Haferprodukten nachgesehen. Bei der Davert-Haferkleie ist explizit auf der Verpackung angegeben, dass die Kleie Gluten enthält. Aber wie gesagt, das muss sich ja nicht auf den Hafer selber, sondern kann sich ja durchaus auch lediglich auf das fertige Produkt beziehen... wobei ich aber irgendwie noch in Erinnerung habe, dass ein Produkt mit wenig Gluten (gibt da meine ich einen gewissen Grenzwert) als „glutenfrei“ bezeichnet werden darf, demnach wäre dann in dieser Haferkleie der Glutengehalt wohl gar nicht sooo gering.

Nebenan im Regal war ein Schild angebracht, darauf stand: „Haferflocken, glutenfrei“. Ich konnte keine Packung ansehen, weil keine im Regal stand, weiß also auch die Marke nicht. Man könnte von daher jetzt davon ausgehen, dass Hafer an sich tatsächlich kein Gluten enthält, und man von daher bei sorgfältigem Anbau und sorgfältiger Verarbeitung eine Glutenverunreinigung prinzipiell ausschließen können müsste. ABER: ich habe auch schon bei Weizenprodukten „glutenfrei“ gelesen (ich meine es war bei manchen Fällen von Weizenstärke), was wiederum ja bedeuten würde, dass man glutenhaltiges Getreide auch in der Art behandeln kann, dass man das Gluten irgendwie daraus entfernt... dann könnte man von daher auch wieder annehmen, dass ein glutenfreies Haferprodukt nicht deshalb glutenfrei ist, weil Hafer an sich glutenfrei wäre, sondern weil der Hafer entsprechend bearbeitet worden ist... alles sehr verwirrend.
Wenn der Hafer an sich kein Gluten enthalten sollte, würde ich ihn ruhigeren Gewissens weiter verwenden (Minimalverunreinigungen durch Kleinstvermengungen bei Ernte oder Verarbeitungsprozesse würden mich nicht weiter interessieren).

Frage: Gibt es denn nun wirklich verlässliche Aussagen darüber, ob das Haferkorn an sich Gluten enthält oder nicht?

Es ist bei mir so, dass ich vermutlich eine Zöliakie habe. Also die Blutbefunde vor Jahren sprachen dafür. Die entnommene Darmschleimhautprobe sprach dagegen, konnte aber als nicht verlässlich betrachtet werden, weil ich zu der Zeit schon jahrelang strikt glutenfrei gelebt hatte. Und ich habe nun nicht das Ziel, mich für eine erneute Darmschleimhautprobeentnahme extra glutenhaltig zu ernähren. Überhaupt habe ich nicht das Ziel, eine solche Probeentnahme erneut durchführen zu lassen...
Da ich aber zusätzlich zu der im Prinzip bereits relativ sicher vorhandenen Zöliakie auch noch die gesicherte genetische Disposition für ein erhöhtes Entwicklungsrisiko einer Zöliakie besitze [HLA-DQ2 (A1*0501/B1*0201)-Heterodimer, damit 50-fach erhöhtes Risiko, an Zöliakie zu erkranken], möchte ich grundsätzlich natürlich dauerhaft auf Gluten (zumindest in Nicht-Minimalmengen) verzichten. Daher ist es für mich zu einem gewissen Punkt schon auch wichtig zu wissen, ob so ein Haferprodukt in dieser Hinsicht nun bedenklich ist oder nicht.

Liebe Grüße
Lukas
 
Lieber Lukas, :wave:

ganz herzlichen Dank, dass Du dieses wichtige Thema

Hafer und Gluten

nocheinmal angesprochen hast.

Dazu habe ich nun sehr intensiv recherchiert und kann nur sagen, dass selbst die Experten keine Einigkeit in dieser entscheidenden Frage gefunden haben.

Selbst die Deutsche Gesellschaft für Zöliakie gibt eine sehr schwammige Empfehlung aus, nach denen die Betroffenen maximal bis zu 50 g Gluten-frei deklarierten Hafer pro Tag zu sich nehmen können.

Aber ist dies wirklich ratsam?

Denn schließlich weißt der Test nur die typischen Weizenglutene nach und nicht andere möglicherweise ebenfalls problematische Proteine (Eiweiße).

Produkte können auch durch Prozessierung angeblich glutenfrei gemacht werden, dabei verbleibt aber natürlich immer eine Restmenge an Gluten.

Dies erscheint mir nach langem und intensiven Nachdenken sehr problematisch, und, daher muss ich meine erste Meinung revidieren, und kann Dir nach sehr detailliertem Durcharbeiten der relevanten Arbeiten dazu letztlich nur raten alles Getreide zu meiden und damit auch die Haferkleie.

Auch für mich sind die kontroversen Diskussionen total verwirrend und ich muss zugeben, dass ich die gegensätzlichen Empfehlungen nicht verstehe.

Anders als auf vielen Gebieten der Medizin, scheint hier die Wissenschaft noch nicht zu einer abschließenden Beurteilung gekommen zu sein.

Daher gilt für mich der Grundsatz der Vorsicht: Better safe than sorry - wie die Amerikaner so schön sagen. :)

Also leider (!) doch: Finger weg von allen Getreideprodukten, also auch von Hafer und Haferkleie!

Drei Fakten tragen hier im Wesentlichen zur Verwirrung bei:

1. Kontamination von Hafer mit anderem Getreide.

2. Die Frage was Gluten eigentlich konstituiert und ob der Nachweiß wirklich alles Gluten erfasst. Damit ist für mich auch leider doch nun nicht endgültig geklärt, ob Hafer nun Gluten enthält oder eben nicht. Eigentlich unbegreiflich!

3. Die Tatsache, dass schon Erhitzung z.B. Gluten inaktivieren kann, aber ja wohl wieder nur die nachweißbare Form? Und wenn ja, dann bleibt noch die Frage offen, wie viel davon wirklich inaktiviert wurde und ob dies ausreicht.

Nihil nocere - niemals schaden - ist wohl immer der beste Rat. Also mein Rückzug mit der Empfehlung keine Haferprodukte mehr zu verzehren.

Kann Haferkleie selbst in geringer Form positive Folgen haben?

Auf jeden Fall, schon 3 g beta-Glukane können selbst nach EFSA (europäische Lebensmittelbehörde) gesundheitsförderende Wirkungen enfalten und das hochwertige Protein der Haferkleie ist natürlich als mitochondrialer Nährstoff sehr gut geeignet, die Vitalität zu fördern.

Aber da ein Restrisiko verbliebt, bin ich jetzt kritisch und muss letztlich trotzdem abraten.

Ganz herzlichen Dank für Dein Verständnis und Deine Geduld!

Auch ich musste mich für diese Revidierung meiner Einschätzung durch viel Literatur und x Internetseiten durcharbeiten. Dabei bin ich selbst immer skeptischer und kritischer geworden.

Ganz liebe Grüße und alles Gute, :wave:
ich wünsche Dir eine frohe und gesegnete Weihnachstzeit sowie eine guten Rutsch ins neue Jahr, alles Gute,

und ein dickes Dankeschön dieses ganz wichtige Thema noch einmal angesprochen zu haben,

Dein Burkhard.
 
Hallo Burkhard,

jetzt mal von mir ein ganz besonders dickes Dankeschön :danke:

- dafür, dass Du diese ausführliche Recherche (und noch einige andere) gemacht hast und uns Deine Ergebnisse so ausführlich mitgeteilt hast.

Mich beschäftigt das Thema auch, obwohl bei mir keine Zöliakie festgestellt wurde. Ich hatte damals schon einige Zeit glutenfrei gelebt, festgestellt, dass es mir (vor allem meinem Darm) dann besser geht, dann aber für die Untersuchung wieder 4 Wochen Getreide gefuttert. Eine Genuntersuchung habe ich nicht machen lassen (wäre wohl auch selbst zu zahlen). Aber eben wegen der Sache, dass ich Weizen, Dinkel, Roggen nicht vertrage (gegen Weizen und Dinkel zeigte ein LTT eine Typ IV-Allergie) bin ich etwas skeptisch bei Hafer. Gegen Gluten wurde übrigens auch keine Allergie (Typ I, III, IV) festgestellt und ich könnte die drei genannten Getreide ja auch aus anderen Gründen nicht vertragen. Dennoch werde ich Hafer zwar nicht gleich vollkommen aus der Ernährung verbannen, aber zumindest mal testen, ob es mir ohne oder mit besser geht.

Meinst Du denn Deine Empfehlung, keinen Hafer zu essen, jetzt generell für jeden oder nur für Menschen mit Zölikie/Sprue (oder einem entsprechenden Verdacht oder einer genetischen Disposition)?

Liebe Grüße :)
Kate
 



Hallo macpilzi,

ja, das ist sehr wahrscheinlich. Es stand ja keine Packung im Regal und ich war seither nicht mehr dort, aber man findet wohl nur dieses eine Haferflockenprodukt mit dem Vermerk "glutenfrei", wenn man über Google sucht.

Die Haferkleie wird dagegen anscheinend aber nicht glutenfrei angeboten von Bauckhof, ist zumindest nicht unter ihrem Glutenfrei-Sortiment gelistet:
Die Bauckhöfe in der Heide

Und aus dieser Darstellung geht hervor, dass die Bauckhof-Haferkleie glutenhaltig ist:
Haferkleie DEMETER - Glutenfreie Lebensmittel, laktosefreie Lebe

Schade.

Grüße
Lukas
 
Hallo Burkhard,

vielen lieben Dank für Deine erneuten Recherchen und Rückmeldungen.
Ich hatte auch Vieles gelesen und ja, das war auch mein Fazit gewesen, dass man einfach keine wirklich hundertprozentig sicheren Antworten erhält bzw. dass es irgendwie einfach niemand so ganz und wirklich sicher zu wissen scheint, wie es nun mit dem Hafer ist. Es gibt immer wieder Stellen, an denen geschrieben steht, dass glutenfreier Hafer auch für von Zöliakie Betroffene verträglich sei (siehe auch Link von macpilzi), andere Stellen schreiben dann wieder das genaue Gegenteil davon, also dass Hafer auf jeden Fall auch gemieden werden müsse (ohne dass ich mir jetzt die Mühe mache, die Quellen erneut herauszusuchen).

Es scheint wohl zumindest soweit klar zu sein, dass man mit Zöliakie, wenn man denn nun auf Hafer partout nicht verzichten möchte, zumindest zu einem als „glutenfrei“ deklarierten Produkt greifen sollte, um den möglichen Schaden so gering als möglich zu halten. Haferkleie habe ich nun bislang allerdings - im Gegensatz zu den -flocken - nirgends als glutenfrei finden können (bei Internet-Suche). Werde mich also wohl damit abfinden, dass ich dann den Hafer wieder vom Speiseplan streiche.
Oder aber es wäre eventuell eine Möglichkeit, die glutenfreien Flocken in einem Mixer zu zerkleinern, um eine kleieähnliche Form zu erhalten, die man dann auch mit in den Proteinshake hineintun könnte - wenn das ginge. Weiß nicht, ob ein Mixer das schaffen kann, oder ob die Flocken unter dem Messer liegen blieben, ohne sich zu zerkleinern. Haferflocken selber möchte ich nicht mehr essen, weil ich dabei - wie gesagt - einmal angefangen nicht mehr stoppen kann, bis die Packung endlich leer ist (was immer das auch Merkwürdiges ist... zur Not wird eben die verkorkste Kindheit als Erklärung herhalten müssen :) :bier: :)).
Es wäre schade, wenn der Hafer wieder wegfallen würde, denn ich habe mich lange Zeit sehr kohlenhydratarm ernährt (oft nur etwa drei bis fünf Reiswaffeln und ca. 40 g Braunhirse am Tag), dafür viel Protein (Hühnchen und Meerestiere) und gutes Fett und reichlich rohes Gemüse und Salate... und hatte dabei aber nicht das Gefühl, dass diese Ernährung so ganz das Richtige ist für mich. Klar möchte ich es mit den Kohlenhydraten nicht übertreiben, aber man (oder zumindest ich) scheint sie auch für die Muskulatur zu benötigen, und gerade Hafer wird auch in Bodybuilderkreisen immer wieder gerne eingesetzt, das vermutlich nicht ohne Grund... und ich habe ja das Problem mit der Muskelatrophie und bislang konnte ich das noch nicht lösen. Und jetzt hatte ich eben gerade erst gedacht, dass ich dann halt mal wieder Hafer in die Ernährung regelmäßig einbaue und es damit den Sportlern nachmache... und nun soll ich ihn auch schon wieder streichen... wäre doof...

Bei dem Beta-Glukan bezweifle ich, dass es besonders wertvoll ist für mich. Ich habe mehrere Jahre lang tgl. 200 - 300 mg Beta-Glukan eingenommen in der Hoffnung, mein Immunsystem damit zu stärken. Ich hatte auch unter dieser Einnahme ständig schwere Infekte. Vor einigen Monaten habe ich es abgesetzt wegen vermuteter Nutzlosigkeit in meinem Fall. Es wird jetzt vermutlich nicht mit dem Absetzen zu tun haben, aber seitdem hatte ich etwas mehr Glück, was Infekte anbelangt. Vielleicht aber hilft mir momentan auch die relativ hohe tgl. Einnahmemenge von Big 8 (Mischung essentieller Aminosäuren in einem ganz speziellen Verhältnis, angelehnt an MAP, aber deutlich billiger als dieses), keine Ahnung.

Liebe Grüße und alles Gute
Lukas
 
Vielleicht aber hilft mir momentan auch die relativ hohe tgl. Einnahmemenge von Big 8 (Mischung essentieller Aminosäuren in einem ganz speziellen Verhältnis, angelehnt an MAP, aber deutlich billiger als dieses), keine Ahnung.

Liebe Grüße und alles Gute
Lukas

Servus Lukas,

welches Präparat nimmst Du da denn genau und aus was, bzw. wie werden die Aminosäuren darin hergestellt?
Bin auf der Suche nach einem guten (und günstigem) Amino-Präparat, da ich bisher immer das Designer Whey genommen habe, es mir irgendwie jedoch nicht so gut tut.

Gruß
Rübe
 
welches Präparat nimmst Du da denn genau und aus was, bzw. wie werden die Aminosäuren darin hergestellt?
Bin auf der Suche nach einem guten (und günstigem) Amino-Präparat, da ich bisher immer das Designer Whey genommen habe, es mir irgendwie jedoch nicht so gut tut.




Hallo Rübe,

das wundert mich nicht. Whey = Molke ist ja auch teuer verkaufter Müll...

Das hier nehme ich:
LSP Big 8 Amino kaufen günstig im Sportnahrung Shop für Bodybuilding und Fitness
Steelsport scheint die günstigste Bezugsquelle zu sein.
Bei Fragen zur Herstellung der Aminos müsstest Du Dich ggf. an den Hersteller wenden.

In diesem Thread wurde auch schon Einiges über Big 8 geschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/wo-sind-all-die-eingenommenen-antioxidantien-und-naehrstoffe.103541/

Ich nehme allerdings auch tgl. dieses Proteinpräparat:
https://www.myprotein.com/de/products/vegan-blend

Grüße
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Rübe,

das wundert mich nicht. Whey = Molke ist ja auch teuer verkaufter Müll...

:confused:
Könntest Du bitte kurz etwas Genaueres zu dieser Aussage schreiben. Vielen Dank.

Bei Fragen zur Herstellung der Aminos müsstest Du Dich ggf. an den Hersteller wenden.

Anfrage läuft, die Antwort werde ich nachreichen.

Ist dieses Vegan Blend Proteinpulver so viel besser (Bioverfügbarkeit, Vertrgäglichkeit, usw.) als das Designer Whey?

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen!

Nachdem ich mich nun in eure intensive Diskussion hier mit großem Interesse eingelesen habe und sehr viel Fakten gelernt habe, möchte ich noch meine ganz subjektive Erfahrung zum Thema Hafer beitragen.

2011 nach einer langen, sehr schweren Infektion (vermutlich EBV + bakterieller Infekt) habe ich von einer Ärztin (Dr. med) die seit Jahren nach traditioneller chinesischer Medizin behandelt, empfohlen bekommen morgens warmen Haferbrei (mit Wasser gekocht und Obst + Zimt angereichert) zu frühstücken. Hafer wird als thermisch warm /wärmend angesehen und dient zu Kräftigung.
Abgesehen, dass es gut schmeckt und schnell geht hat es mir wirklich auch sehr gut getan. Zumindest für eine Weile nach dem Frühstück hatte ich dann etwas Energie.

Nun hat Dr. Kuklinski mir diesen September davon abgeraten, zwecks Vermeidung der Kohlenhydrate.
Nun frühstücke ich Quark mit Leinöl, ganz wenig Amaranth, Obst, Sonnenblumen- / Kürbiskern und ein klein wenig Stevia.

Dieses Frühstück schmeckt und bekommt mir gut, aber die Energie für den Tag konnte ich mit dem alten Hafer-Frühstück besser aufbringen.
Nun überlege ich den Quark evtl. als Abendessen einzubauen und morgen zumindest ab und zu Hafer zu essen.

Hinzu kommt, dass im letzten Telefonat Dr. Kuklinski doch wieder zu einem KH-reicheren Frühstück geraten hat.

Wie gesagt, das ist meine ganz subjektive Erfarhung, die doch noch etwas dadurch gestützt wird, dass meine Oma, die ihr Leben lang nur Haferflocken frühstückte bis 90 kräftig, energiegeladen und gesund war.

Liebe Grüße,
Soraja
 
Hinzu kommt, dass im letzten Telefonat Dr. Kuklinski doch wieder zu einem KH-reicheren Frühstück geraten hat.

Das ist ja die große Problematik mit den ganzen Ernährungsempfehlungen.
Keiner weiß was wirklich gut ist und es muss auch nicht für alle gleich gelten.

Also ich für meinen Teil habe es aufgegeben mich nach irgendwelchen Richtlinien und Empfehlungen zu richten und esse einfach was mir schmeckt und gut tut.

Das Einzigste was man wohl sagen kann (und auch wohl für alle gilt) ist,
dass Zucker möglichst gemieden werden sollte.

Gruß
Rübe
 
:confused:
Könntest Du bitte kurz etwas Genaueres zu dieser Aussage schreiben. Vielen Dank.


Molke ist das Abfallprodukt bei der Käseherstellung, und irgendwann überlegte man, wie man aus dem Müll auch noch Geld machen könnte (wie es Menschen ja auch in anderen Bereichen tun... Fluor etc. ... ungesunde Abfallprodukte als nützlich und gesund an den Mann bringen und damit noch Geld verdienen) und schwuppdiwupp war das neue tolle Fitnessgetränk geboren. Als Tiermilch"produkt" ist Molke dabei der Gesundheit der Menschen nicht zuträglich, wie es für sonstige Tiermilchprodukte ja auch gilt.




Ist dieses Vegan Blend Proteinpulver so viel besser (Bioverfügbarkeit, Vertrgäglichkeit, usw.) als das Designer Whey?


Von den Inhaltsstoffen her (Protein aus rohem Hanf, rohem gekeimtem Reis und Erbsen) sollte es doch sicher besser sein als Protein aus Tiermilch, die dem Menschen schadet, denke ich.

Wenn man die Informationen zu MAP gelesen hat, weiß man ja, dass es mit der sog. Bioverfügbarkeit dieser Proteinpulver alles nur Humbug ist. Von diesen ganzen Proteinpulvern, auch den teuren "Designerprodukten" ist nicht viel zu erwarten.
Ich trinke meine Proteinshakes halt hauptsächlich zu Sättigungszwecken, weil ich ja auf Kohlenhydrate weitestgehend verzichte und nur von Salat und bisschen Geflügel einfach nicht satt werde. Und dazu wollte ich dann eben ein Protein wählen, das möglichst wenig Schaden anrichtet.
Das Big 8 (oder MAP) sollte die Aufgaben, die man schlechthin von einem Proteinpulver erwartet, hoffentlich besser erfüllen - aber satt wird man davon halt nun mal auch nicht...
Bei mir persönlich hat MAP ja nicht so gewirkt (bei mir wirkt ja allerdings Vieles nicht, wie es normal wäre), aber Andere scheinen davon ja immer begeistert zu sein.

Grüße
Lukas
 
Vielen Dank für Deine Ausführungen!
Wobei ja zumindest die Ziegenmolke laut Klinghardt jetzt nicht soo schlecht sein soll: https://www.ziegenhaus.de/Ziegen-Molke.pdf
Werde dann das nächste mal das vegane Proteinpulver versuchen (oder Ziegenmolke) und mir bei Zeit mal dieses Big 8 besorgen. Das Immunsystem brauchr ja die Aminosäuren.

Gruß
Rübe
 
Wobei ja zumindest die Ziegenmolke laut Klinghardt jetzt nicht soo schlecht sein soll: https://www.ziegenhaus.de/Ziegen-Molke.pdf




Na ja, Klinghardt lässt ja - neben Richtigem und Nützlichem - auch nicht unbedingt wenig Unsinn vom Stapel. Auch in dem Bereich mit der Molke. Wenn man schon nur seine lustige Behauptung mal eben betrachtet:
Es gibt kein anderes Produkt, was so effektiv ist in der Entgiftung. Sie können Ihre Patienten zum Ziegenbauer schicken, um 2 Glas Ziegenmolke täglich zu trinken. Damit können wir heute eine vollständige Entgiftung machen.
... muss man sich doch in der Tat fragen, was der Gute kurz zuvor vielleicht gerade geraucht hat... :)
Wer weiß, wie sich Schwermetalle im Körper tatsächlich verhalten, der weiß auch, dass so etwas wie Molke diese nun wirklich nicht "vollständig entgiften" kann, und dass es völliger Käse (um mal sinngemäß bei der Molke zu bleiben :D) ist, Molke als "das effektivste Produkt zur Entgiftung" darzustellen. Dann würde Klinghart seinen Patienten übrigens mit Sicherheit kein DMPS mehr verabreichen - was er aber immer wieder tut, weil seine "Protokolle" verständlicherweise oft keinen Erfolg bringen.
Und zur Mineralisierung des menschlichen Körpers dürfte es auch weitaus bessere Alternativen geben als die Verabreichung von Tiermilchprodukten...

Grüße
Lukas
 
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