Ich möchte leben

:danke: hallo ursu heute,

wer hatte wann schlechte laune?

ich verstehe dich nicht.

*blond-bin*

mit deutsch meine ich auch die sprache.

ich finde deutsch viel zu hrt und zu wenig gesangvoll.

du musst dir mal ukrainisch anhören.
das ist wie gesang.

ich hab mal ein ukrainisches gedicht auswendig gelernt.
jahre später erzählte mir ein ukrainer, was es geheissen hat.

es war das testament von taras shevchenko.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Zapovit

When I am dead, bury me
In my beloved Ukraine,
My tomb upon a grave mound high
Amid the spreading plain,
So that the fields, the boundless steppes,
The Dnieper's plunging shore
My eyes could see, my ears could hear
The mighty river roar.

When from Ukraine the Dnieper bears
Into the deep blue sea
The blood of foes ... then will I leave
These hills and fertile fields --
I'll leave them all and fly away
To the abode of God,
And then I'll pray .... But till that day
I know nothing of God.

Oh bury me, then rise ye up
And break your heavy chains
And water with the tyrants' blood
The freedom you have gained.
And in the great new family,
The family of the free,
With softly spoken, kindly word
Remember also me

The Last Testament of Taras Shevchenko (Ukrainian) | Veoh Video Network
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde leider zapovit nicht, doch gibt es hier ein anderes von shevchenko gesprochenes poème:

YouTube - Taras Shevchenko

jetzt habe ich ein neues gedicht zum auswendig lernen.

:)

*happy-bin*
 
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ukrainisch finde ich viel schöner als russisch.

russisch ist so hart.

schau mal:

YouTube - Russisch Tag 32 - Das Mädchen und die Pilze

aber bei deutsch mag ich nicht, weil es so hinten im hals gesprochen wird.
das ist bei russisch nicht.
das wird vorne im mund ausgesprochen.
das mag ich mehr.

aber der mann vom filmchen da oben spricht eh nicht schön finde ich.
ich glaube, ich muss jemanden suchen, der richtig russisch spricht.

ich mag russisch am liebsten, wenn es kinder sprechen.
und ukrainisch finde ich auch bei erwachsenen schöner.

aber am liebsten habe ich natürlich ungarisch.

:zwinkern:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
aber das ist halt immer noch die schönste sprache:

youtube.com/watch?v=IgMf41vT0d8 - Latinovits Zoltán verset mond

da kommt das plummpe deutsch nie dran ran.

okay; die deutsche grammatik sit vielleicht klarer als die ungarische.

doch wenn ich klare grammatik haben will, dann lerne ich lieber alte sprachen.

so altgriechisch und althebräisch und so.

neugrichisch und neuhebräisch finde ich übrigens auch sehr schön.

aber deutsch?

nö.

*brrrrrrr*
 
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dieses gedicht finde ich so wunderbar gesprochen:

ich will es auswendig lernen, wenn dann mein gehirn wieder richtig funktioniert:

youtube.com/watch?v=AZkJ0aPDKZk - Latinovits Zoltán / József Attila - Eszmélet

- József Attila -

Szöveggyûjtemény

ESZMÉLET

1

Földtõl eloldja az eget
a hajnal s tiszta, lágy szavára
a bogarak, a gyerekek
kipörögnek a napvilágra;
a levegõben semmi pára,
a csilló könnyûség lebeg!
Az éjjel rászálltak a fákra,
mint kis lepkék, a levelek.

2

Kék, piros, sárga, összekent
képeket láttam álmaimban
és úgy éreztem, ez a rend -
egy szálló porszem el nem hibbant.
Most homályként száll tagjaimban
álmom s a vas világ a rend.
Nappal hold kél bennem s ha kinn van
az éj - egy nap süt idebent.

3

Sovány vagyok, csak kenyeret
eszem néha, e léha, locska
lelkek közt ingyen keresek
bizonyosabbat, mint a kocka.
Nem dörgölõdzik sült lapocka
számhoz s szívemhez kisgyerek -
ügyeskedhet, nem fog a macska
egyszerre kint s bent egeret.

4

Akár egy halom hasított fa,
hever egymáson a világ,
szorítja, nyomja, összefogja
egyik dolog a másikát
s így mindenik determinált.
Csak ami nincs, annak van bokra,
csak ami lesz, az a virág,
ami van, széthull darabokra.

5

A teherpályaudvaron
úgy lapultam a fa tövéhez,
mint egy darab csönd; szürke gyom
ért számhoz, nyers, különös-édes.
Holtan lestem az õrt, mit érez,
s a hallgatag vagónokon
árnyát, mely ráugrott a fényes,
harmatos szénre konokon.

6

Im itt a szenvedés belül,
ám ott kívül a magyarázat.
Sebed a világ - ég, hevül
s te lelkedet érzed, a lázat.
Rab vagy, amíg a szíved lázad -
úgy szabadulsz, ha kényedül
nem raksz magadnak olyan házat,
melybe háziúr települ.

7

Én fölnéztem az est alól
az egek fogaskerekére -
csilló véletlen szálaiból
törvényt szõtt a mult szövõszéke
és megint fölnéztem az égre
álmaim gõzei alól
s láttam, a törvény szövedéke
mindíg fölfeslik valahol.

8

Fülelt a csend - egyet ütött.
Fölkereshetnéd ifjúságod;
nyirkos cementfalak között
képzelhetsz egy kis szabadságot -
gondoltam. S hát amint fölállok,
a csillagok, a Göncölök
úgy fénylenek fönt, mint a rácsok
a hallgatag cella fölött.

9

Hallottam sírni a vasat,
hallottam az esõt nevetni.
Láttam, hogy a mult meghasadt
s csak képzetet lehet feledni;
s hogy nem tudok mást, mint szeretni,
görnyedve terheim alatt -
minek is kell fegyvert veretni
belõled, arany öntudat!

10

Az meglett ember, akinek
szívében nincs se anyja, apja,
ki tudja, hogy az életet
halálra ráadásul kapja
s mint talált tárgyat visszaadja
bármikor - ezért õrzi meg,
ki nem istene és nem papja
se magának, sem senkinek.

11

Láttam a boldogságot én,
lágy volt, szõke és másfél mázsa.
Az udvar szigorú gyöpén
imbolygott göndör mosolygása.
Ledõlt a puha, langy tócsába,
hunyorgott, röffent még felém -
ma is látom, mily tétovázva
babrált pihéi közt a fény.

12

Vasútnál lakom. Erre sok
vonat jön-megy és el-elnézem,
hogy’ szállnak fényes ablakok
a lengedezõ szösz-sötétben.
Igy iramlanak örök éjben
kivilágított nappalok
s én állok minden fülke-fényben,
én könyöklök és hallgatok.

1933-1934 tele
 
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auf deutsch ist doch das wirklich nicht schön:

József Attila

Hellsinn

Publisher: Ammann Verlag, Zürich

Year of publication: 2004

Location of the quotation: Attila József: Ein wilder Apfelbaum will ich werden -

Gedichte 1916-1937

Genre: Verse

Translated by: Daniel Muth


1

Erde vom Himmel stufig trennt
früher Dämmer, - sein reiner, linder
Ruf lockt ins Licht die los, enthemmt
rauswirbelnden Käfer und Kinder.
Kein Qualm steigt, nirgends, Wolke keine -
sie schwelt glimmhell, des Leichten Pracht!
Blätter beflogen still - wie kleine
Falter - die Bäume in der Nacht.

2

Bilder - blau, rot, gelb, wie Geschmier -
sah ich in meinen Träumen rollen,
wähnend: das sei die Ordnung hier -
im Flug war nichts verrückt, kein Pollen.
Jetzt treibt mein Traum durch meine Glieder
wie Dunst, - Ordnung herrscht draussen, hart.
Tags steigt ein Mond in mir, - nachts wieder
erscheint die Sonne innen, strahlt.

3

Schmächtig bin ich. Verzehre sonst
nur Brot. Und suche unter schwärmend
seichten Schwabbel-Seelen umsonst
was Bestimmteres als den Würfel.
Es reibt kein Braten sich, bespickt,
mir am Mund, kein Kind mir am Herzen:
die Katze fängt - noch so geschickt -
keine Maus zugleich drinnen, draußen.

4

Wie Spaltholz, dicht gehäuft, so liegt
die Welt getürmt übereinander:
es drückt und drängt, umfasst und zwickt
und würgt das eine Ding das andre -
jedes also determiniert.
Nur was nicht ist, hat reiche Sträucher.
Nur was wird, ist an Blumen reicher.
Grad das zerfällt, was existiert.

5

Am Güterbahnhof presst ich mich,
steif, hingeduckt - wie ein Stück Schweigen -
ans Unterholz; ein grauer Wegerich
streifte meinen Mund, roh-süss, eigen.
Tot belauerte ich den Wächter, seine
Regung, - als stumm sein Schatten, entlang
der Waggons, auf die hell-betaute
Kohlenberge stur übersprang.

6

Seht: hier, im Innern steckt das Leid,
doch draussen harrt des Leides Deutung.
O Wunde Welt - sie brennt, sie schreit
durch deiner Seele fiebernde Umdeutung.
Empörtes Herz wird stets gefangen sein -
frei bleibst nur, solang du verweigert
hast, ein Heim zu errichten, in dem ein
fremdester Herr schier Willkür steigert.

7

Ich hob, abendverschüttet, dann
den Blick zum Zahnradwerk der Sterne:
der Webstuhl Vergangenheit spann
Gesetze, wimpernzart, aus Zufallsfasern -
hob wieder den Blick himmelhoch,
umragt vom Kerker meiner Träume,
und sah: das vom Gesetz Gewirkte
trennt sich auf immer irgendwo.

8

Die Stille lauschte - es schlug eins.
Du könntest deine Früh betreten...
In feuchten Wänden kannst dir eben
noch Freiheit vorstellen - war meins,
mein Einfall. Doch als ich mich hebe,
seh ich: die Sterne, und der helle
Klein- und Grossbär strahlen wie Stäbe
droben, über der stummen Zelle.

9

Ich hörte weinen einst das Eisen.
Ich hörte, wie der Schauer lacht.
Ich sah Vergangenheit sich spalten,
sah: nur Bilder können vermacht
werden... dass ich nichts, nichts, nur lieben
kann, stöhnend unter meiner Last -
warum müssen wir Waffen schmieden
aus dir, Wissen, golden, vom Selbst?!

10

Gestandener Mensch ist nur jener,
der weder Mutter, noch Vater behält
im Herzen, - und der weiss, daß er das Leben
als Zugabe zum Tod erhält,
es als Fundstück rückübereignen
kann, jederzeit - darum bewährt er
es, der weder Pfaff, noch Gottvater
ist weder für sich, noch für keinen.

11

Ich hab die Seligkeit gesehen:
sie war lind, blond, drei Zentner schwer.
Es taumelte am strengen Rasen,
im Hof, ihr Ringellächeln her.
Sie stürzte in die laue Pfütze,
und grunzte fort, auf mich erpicht -
noch heute sehe ich, wie zögernd
nestelte an ihrem Flaum das Licht.

12

Ich wohne schienennah. Im Reigen
rasen hier Züge vorbei, - und ich, Wacht
haltend, seh, wie die lichten Fenster steigen
in der schaukelnd-werghaften Nacht.
So jagen im ewigen Dunkel
Tage, hellstens beleuchtet, und ich nur
stehe da, in jedem Abteil-Gefunkel -
die angelehnte schweigende Figur.
 
József Attila

Besinnung

Publisher: Corvina Verlag, Budapest

Year of publication: 1960

Location of the quotation: Attila József Gedichte. Auswahl

Translated by: Franz Fühmann


I
Sanft von der Erde löst den Himmel
die Früh, und mild ihr Wort, es läßt
kullern ins Tageslicht die Kinder
und Käfer aus des Dunkels Nest.
Kein Hauch von Dunst die Lüfte näßt,
flirrende Leichtigkeiten schwingen!
Und nachts, gleich kleinen Schmetterlingen
setzten sich Blätter aufs Geäst.

II
Blau, rot, gelb, schlierig nachts in Träumen
standen mir Bilder vorm Gesicht,
und ich erfühlte sie als Ordnung -
im Flug kein Stäubchen ward zunicht.
Nun zieht mein Traum als Dämmerlicht
durch mich, und Ordnung herrscht von Eisen.
Ist's draußen Tag, drin Sterne gleißen,
ist's Nacht - in mir der Tag anbricht.

III
Mager bin ich und esse manchmal
nur Brot und bin umsonst im Braus
sabbernder Seelen nach was Sichrerm
als nach dem Fall des Würfels aus.
An meinem Mund kein Bratenschmaus,
an meinem Herz kein Söhnlein reibt sich –
wo gäb's die Katze, die gleichzeitig
fing drinn- und draußen eine Maus.


IV
Es liegt die Welt übereinander,
Spaltholz im lockersten Geviert,
wo jedes Scheit von jedem andern
gepreßt, gedrückt, getragen wird,
und alles ist determiniert.
Nur was nicht ist, hat einen Buschen,
nur was sein wird, ist eine Blume,
und das zerfällt, was existiert.

V
Am Güterbahnhof, ein. Stück Stille,
geduckt ich zwischen Stämmen stak;
an meinem Mund ein graues Unkraut
von seltsam roh-süßem Geschmack.
Tot späht’ zum Wächter ich: Was mag
er fühlen, und stur sprang sein Schatten
zur Kohle, die in tauig glattem
Glanz auf den stummen Wagen lag.

VI
Hier drinnen, siehst du, ist das Leiden,
doch draußen das, was es erklärt.
Die Welt ist deine heiße Wunde,
ihr Glühn macht, daß die Seele schwärt.
Solange. sich dein Herz empört,
bleibst du unfrei - erst wenn kein Haus mehr
du dir erbaust, das dann ein Hausherr
besetzt, die Freiheit dir gehört.

VII
Unter dem Abend in der Himmel
Zahnradwerk ich die Blicke hob –
und sein Gesetz aus Zufallsfasern
der Webstuhl des Vergangnen wob,
und wieder meinen Blick ich. schob
durch meiner Träume dichte Dünste
und sah: Die gleißenden Gespinste
zertrennten sich stets irgendwo.

VIII
Die Stille lauschte - es schlug eins.
Du könnt’st nach deiner Jugend sehn;
könntest zwischen den klammen Wänden
Zement ein wenig Freiheitswehn
träumen - so dacht ich. Und vorm Gehn
sah oben strahlend in der Ferne
ich einem Gitter gleich die Sterne
über der stummen Zelle stehn.

IX
Weinen hab ich gehört das Eisen
und Lachen, da der Regen schießt.
Sah, daß Vergangenes zerstückt ist
und daß man nur Ideen vergißt;
und daß mir nichts gegeben ist
als lieben trotz der Last ohn' Maßen –
ach, goldenes Bewußtsein, daß man
dulden muß, daß du Waffe wirst.

X.
Ein Mann ist reif erst, wenn nicht Rücksicht
auf Vater ihn und Mutter quält,
der weiß, daß er zum Tod das Leben
nur als die Draufgabe erhält,
die man, fundgleich, zurückerstellt,
bewahrt für unbestimmte Frist,
und der nicht Gott, nicht Priester ist
für sich noch sonstwen auf der Welt.

XI
Ich habe auch das Glück gesehen.
Sanft, blond, ziemlich drei Zentner schwer.
Im Hof sein Ringellächeln schwankte
auf strengem Rasen hin und her.
Sprang in das laue, weiche Meer
der Pfütze, grunzte unverdrossen –
und Sonne flirrte unentschlossen
auf seinem flaumbesäten Schmer.

XII
Ich wohne an der Bahn. Viel Züge
kommen und gehn an mir vorbei,
im wehenden Samtdunkel seh ich
schweben der- lichten Fenster Reih.
So durch das ewge Einerlei
der Nacht erhellte Tage jagen
und ich im Lichte jedes Wagens
steh da und lehn mich an und schweig.
 
ich versuch mal, ob ich umgekehrt ungarisch auch schöner finde als deutsch:

Faust.
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie!
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
Da steh’ ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor;
Heiße Magister, heiße Doktor gar,
Und ziehe schon and ei zehn Jahr
Herauf, herab und quer und krumm
Meine Schüler an der Nase herum –
Und sehe, dass wir nichts wissen können!
Das will mir schier das Herz verbrennen.
Zwar bin ich gescheiter als alle die Laffen,
Doktoren, Magister, Schreiber und Pfaffen;
Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel –
Dafür ist mir auch alle Freud’ entrissen,
Bilde mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bilde mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab’ ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr’ und Herrlichkeit der Welt.
Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab’ ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Dass ich nicht mehr mit sauerm Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,
Schau’ alle Wirkenskraft und Samen
Und tu’ nicht mehr in Worten kramen.
O sähst du, voller Mondenschein,
Zum letzten Mal auf meine Pein,
Den ich so manche Mitternacht
An diesem Pult herangewacht:
Dann über Büchern und Papier,
Trübsel’ger Freund, erschienst du mir!
Ach! Könnt’ ich doch auf Bergeshöhn
In deinem lieben Lichte gehen,
Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
Von allem Wissensqulam entladen,
In deinem Tau gesund mich baden!
Weh! Steck’ ich in dem Kerker noch?
Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
Wo selbst das liebe Himmelslicht
Trüb durch gemalte Scheiben bricht!
Beschränkt mit diesem Bücherhauf’,
Den Würme nagen, Staub bedeckt,
Den bis ans hohe Gewölb’ hinauf
Ein angeraucht Papier umsteckt;
Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt,
Mit Instrumenten voll gepfropft,
Urväter-Hausrat drein gestopft –
Dass ist deine Welt! Das heißt eine Welt!
Und fragst du noch, warum dein Herz
Sich bang in deinem Busen klemmt?
Warum ein unerklärter Schmerz
Dir alle Lebensregung hemmt?
Statt der lebendigen Natur,
Da Gott die Menschen schuf hinein,
Umgibt in Rauch und Moder nur
Dich Tiergeripp’ und Totenbein.
Flieh! Auf! Hinaus ins weite Land!
Und dies geheimnisvolle Buch,
Von Nostradamus’ eigner Hand,
Ist dir es nicht Geleit genug?
Erkennest dann der Sterne Lauf,
Und wenn Natur dich unterweist,
Dann geht die Seelenkraft dir auf,
Wie spricht ein Geist zum andern Geist.
Umsonst, dass trocknes Sinnen hier
Die heil’gen Zeichen dir erklärt.
Ihr schwebt, ihr Geister, neben mir;
Antwortet mir, wenn ihr mich hört!
 
FAUST
Ó jaj, a filozófiát,
a jog- s az orvostudományt
és - haj - a teológiát:
mind buzgón búvároltam át.
S most mégis így állok, tudatlan,
mint amikor munkába fogtam.
Címem magiszter, sőt több: doktor úr,
s tíz éve már, hogy álnokul,
orránál fogva vezetgetem
egész tanítványseregem -
s látom, semmit sem tudhatunk mi!
Ettől fog szívem elhamuhodni.
Bár jártasabb volnék egynémely gazoknál,
orvos-, professzor-, írók-, papoknál.
Szorongás, kétely engem nem gyötörget,
s nem félelmes a Pokol, sem az Ördög
minden örömtől-fosztottságom innét:
nem hiszem, tudnék valamit is még,
s azt sem, hogy tanítani tudnám
az embert, térítvén s megjavítván.
Aztán meg se pénz, se vagyon,
se hír, se földi hatalom.
Így élni már eb sem kívánna,
ezért adtam fejem a mágiára,
hogy szellem-száj, szellem-erő
nem egy titkát tárná elő,
s ne kelljen izzadván beszélnem
arról, amit nem értek én sem;
s miktől együtt van a világ,
megismerjek minden csodát,
s mint már titkos erőkre látó,
ne legyek többé betűrágó.
Ó, vajha hánytorgásaim
utólszor látnád, Holdvilág,
te, ki oly sok éjfélen át
tekingetél e polcra ím,
majd könyvek és papír felett,
orcád, bús társam, megjelent.
Ah, bár inkább hegy tetején
járhatnék fényed szőnyegén,
szállnék barlangba szellemekkel,
vagy réten, ha fényed ott dereng fel,
s a tudomány dohát ledobva
éppé fürödném harmatodba'!
 
Geschrieben steht: „Im Anfang war das Wort!“
Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass deine Feder sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn: Im Anfang war die Kraft!
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh’ ich Rat
Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!




Szól az Irás: "Kezdetben volt a szó."
Ki ád tanácsot? Igy aligha jó.
Ily súlyt sehogy sem adhatok a szónak,
más szavakat kell rá csiholjak,
ha helyes fény vezérli szellemem.
Tehát: "Kezdetben volt az értelem."
Az első sort már jól ügyeld meg,
tollad szabadjára ne engedd!
Az értelem valóban itt a fő?
Tán így jobb: "Kezdetben volt az erő."
De jaj, alighogy e pár szót leírom,
valami int, ne tűrjem a papíron.
A szellem, lám, mégiscsak segitett!
S bátran leírom: "Kezdetben volt a tett."
 
Soll ich mit dir das Zimmer teilen,
Pudel, so lass das Heulen,
So lass das Bellen!
Solch einen störenden Gesellen
Mag ich nicht in der Nähe leiden.
Einer von uns beiden
Muss die Zelle meiden.
Ungern heb’ ich das Gastrecht auf,
Die Tür ist offen, hast freien Lauf.
Aber was muss ich sehen!
Kann das natürlich geschehen?
Ist es Schatten? Ist’s Wirklichkeit?
Wie wird mein Pudel lang und breit!
Er hebt sich mit Gewalt,
Das ist nicht eines Hundes Gestalt!
Welch ein Gespenst bracht’ ich ins Haus!
Schon sieht er wie ein Nilpferd aus,
Mit feurigen Augen, schrecklichem Gebiss.
Oh! Du bist mir gewiss!
Für solche halbe Höllenbrut
Ist Salomonis Schlüssel gut.




Akarod, hogy szobám megosszam?
Pudli, ne nyíj te ottan,
az ugatást hagyd!
Ilyen zajos, izgága társat
nem türhetek meg otthonomban.
Kettőnk közül egyik
jobb, ha elmenekszik.
Fáj sértenem vendég-jogod:
de hordd az irhád, ajtóm nyitott!

Ez már megint mi volna?
Természetnek lehetne dolga?
Árnyék? Avagy való lehet?
Kutyám mind hosszabb, szélesebb!
Milyen dagadva nő;
immár nem is kutyaforma ő!
Mily szörnyet hoztam haza én?
Vizilónál nagyobb e rém.
Szeme tüzet hány, csattog a foga.
Már sejtem, kicsoda!
E félig-pokolból való
ellen Salamon kulcsa jó.
 
:danke: hallo ursu,

okay; goethe auf deutsch hat schon was....

vor allem von will quadflieg geschauspielert.

:zwinkern:

youtube.com/watch?v=D1fCzWObdCs - Johann Wolfgang von Goethe "Willkommen und Abschied"



youtube.com/watch?v=l18Q32jg6tw - Johann Wolfgang von Goethe "Neue Liebe, neues Leben"

viele liebe grüsse; deine shelley 👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
morgen,


Altweibersommerschätze

Wind wühlt die Wiese auf wie ein Meer,
die Rispen der Gräser von Samenhüll'n schwer
und in diesen kühlen Morgenstunden
habe ich folgenden Schatz gefunden.

Schön und zart zugleich.

Zwischen den Halmen wurde es über Nacht
von einem gar winzigen Tierchen gemacht.
Faden um Faden ward mühsam gesponnen,
hell als währ flüssiges Mondlicht geronnen.

Flink an die richtigen Stellen geschoben
und schließlich und endlich zum Ganzen verwoben.

Der Morgengraun an Nebel reich,
fädelt nun Wasser Perlen gleich.
Tropfen an Tropfen reihen sich dicht,
schon spannen die Stränge, schwer von Gewicht.

Überall, in der Wiese, solch Schmuckstücke hängen,
man kann sie, zu recht, schöne Kleinode nennen.
Die silbernen Fäden, weiß wie Haar einer Frau,
geschmückt von den funkelnden Diamanten des Tau.

Sind an gar zahlreichen Plätzen zu finden,
wo filigran sie Stiel und Stängel verbinden.
Nachdem geschmückt sie der Morgen in all seiner Pracht,
jenes Geschmeide welchs als Falle gedacht.

(((
 
hier ein gedicht was ich in english wunderschön finde auf deutsch jedoch verhackstückt wurde *deutsch konnte ichs nicht finden*


When the Lore is bruised and broken,
Shattered like a blasted tree,
Then shall Herne be justly woken,
Born to set the Herla free.

On his brow a leaf of oaken,
Changeling child shall be his fate.
Understanding words strange spoken,
Cased by anger, fear and hate.

He shall flee o`er hill and heather,
And shall go where no deer can,
Knowing secrets dark to Lera,
Till his need shall summon man.

Air and whater, earth and fire,
All shall ease his bitter pain,
Till the elements conspire
To restore the Island Chain.

First the High Land grass shall flower,
As he quest through wind and snow,
Than he breaks an ancient power,
Too returns to face his woe.

When the lord of lies upbraids him,
Than his wrath shall cloak the sun,
And the Herla`s foe shall aid him
To confront the evil one.

Sacrifice shall be his meaning,
He the darkest secret learn,
Truths of beast and man revealing,
Touching on the heart of Herne.

Fawn of moonlight even after,
So shall all the Herla sing.
For his days shall herald laughter,
Born a healer and a king.`

"The Firebringer" (David Clemens-Davis)
 
:danke: hallo ursu,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde, um dir dankeschön für die gedichte zu sagen.

hast du viel arbeit gehabt, um das zu dichten?
das auf deutsch?

englisch kann ich leider nicht, doch ich denke, das gedicht von dir könnte schon okay sein.
ich weiss ja nicht.

ich kenne auch david clemens-davis nicht.
also weiss ich nicht wirklich, ob das englische gedicht was sein könnte.

ich mag auch englisch nicht so.
also englisch ist noch besser als amerikanisch finde ich.

lieber als englisch habe ich französisch.

oder italienisch ist sehr schön.

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
:danke: liebe blockflötenmonika,

bitte entschuldige, dass ich dir noch nicht gleich sofort geantwortet habe.
ich habe dann so viele verschiedene sprachen gehört und das war alles gerade ein wenig viel geworden.

leider weiss ich gerade nicht, was mit dir schreiben.

ich weiss ja auch nicht, ob du es bis hierher geschafft hast, wo doch dein beitrag schon viel weiter vorne ist.

alles liebe; deine shelley :wave:
 
liebe shelley,

damit du siehst, dass ich auch diese site las, möchte ich dir gleich für deine zeilen danken.:fans: du brauchst dich nicht entschuldigen, dein tag ist sehr ausgefüllt, wie meiner meist auch, zumal wenn man sich um medis etc. kümmern muss. und wenn man sich nciht so gut fühlt, geht auch alles langsamer.

ich muss dir auch gleich erzählen, dass gestern meine kontrolluntersuchung beim augenarzt war. mein auge hat sich wirklich schon viel gebessert, was ich auch samstag beim fllöten im krkhs. sehr merkte, denn die beleuchtung ist ja nciht immer die beste.:freu: die behandlung geht natürlich weiter, aber die nächste spritze ist erst im sept. möglich, wegen der urlaubszeit.

auch ich habe jetzt ferien, hatte gestern meine letzten schüler, und so kann ich auch ausspannen und ein bissel faulenzen.

alles liebe und gute
deine blockflötenmonika:kiss::wave:
 
morgen,

ich hab monate für das gedicht gebraucht um alles richtig hin zu bekommen und die formulierungen richtig zu treffen, immer ein bischen weiter machen dann wider liegenlassen, später wieder weiterarbeiten.

leider wird sprache heuzutage viel verunstalltet durch fremde ausdrücke oder nachlässige verwendung, ich finde alle sprachen haben etwas besonderes.

und schon nachgedacht über den eislaufkurs?

hoff dir gehts soweit gut,

lg,
ursu
 
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