Themenstarter
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:danke: hallo liebe crizei,
ich denke, ich könnte jetzt besser verstehen, wie du auf deine gedanken gekommen bist.
ich finde es einen unterschied zwischen alltagsdingen zu wollen und durch den willen ein konkretes ziel anzustreben.
hm. ich weiss nicht, wie ich das erklären kann.
ich gebe mal ein beispiel.
zuerst das unglücklichere beispiel:
wenn ich gesund werden will und dafür trainiere, so kann es passieren, dass ich zu viel trainiere und alles bricht zusammen.
das ist glaub so, wie du das beschreibst.
Ich habe auch so perfektionistische Anwandlungen; und immer, wenn ich etwas zu sehr wollte/will geht gar nichts mehr.
was ich aber meinte, was anders ist, als wie du dies geschrieben hast:
ich wollte schon als kleines kind ein spezielles instrument spielen. ich hatte eine genaue vorstellung davon, obwohl ich nicht wusste, ob es sowas überhaupt gibt oder nicht. es war also ein teil von meinen phantasieträume.
ich meine; ich glaube, dass kinder alle so sachen träumen.
da bekommt man doch märchen vorgelesen von glockenklängen schöner als ein silberkristall, etc. so beginnt man als kind davon zu träumen, diese klänge zu besitzen und zu hören. real gibt es ja aber diese klänge nicht. also sind sie ein wunsch in einer phantasiewelt.
und so war das instrument ein wunsch meiner phantasiewelt.
ich träumte aber immer so fest von diesem phantasieintrument, dass es ein konkretes bild annahm.
plötzlich fand ich so ein bild und sah, dass mein phantasiebild real existent ist.
so träumte ich weiter im festen willen, dieses instrument zu erlernen.
mein wille war so gross, dass er eben erst viele jahre später von mir umgesetzt werden konnte.
durch meinen starken willen - schon fast ein überwille - gelangte ich auch an äussere unterstützung.
indem ich immer wieder überall allen leuten erzählte, wie sehr ich es will, nahmn sie mich ernst und verholfen mir, meinen traum zu erfüllen.
so kam eines nach dem anderen.
durch die stärke meines willens, konnte ich ihn umsetzen.
durch den glauben an mich, durch das selbstvetrauen, und durch den willen konnten menschen aus meinem umfeld erkennen, dass eine stärke da ist, welche unmögliches möglich machen kann.
okay; ohne unterstützung und gute menschen hätte ich mir meinen traum nicht verwirklichen können. doch ohne meinen willen, es zu tun, hätte ich die unterstützung auch nicht bekommen.
klar; es wurden mir auch viele steine in den weg gelegt.
doch mein wille half mir, diese aus dem weg zu räumen, nicht aufzugeben und trotzdem weiter zu machen.
ich bin auch oft umgefallen. doch der wille half mir, wieder aufzustehen.
der wille half mir auch, mir immer wieder einen tritt in den hintern zu geben, wenn ich schwach wurde.
gerade gestern im chat hatte ich mich wieder mit jemandem gestritten (positiv und freundschaftlich gestritten) wegen diesem thema.
vielleicht bin ich im unrecht der anderen person gegenüber, doch ich wollte ihr etwas auf den weg geben. so schrieb ich:
"man kann unmögliches möglich machen, wenn man nur will und an sich glaubt."
"wenn du es willst, dann schaffst du es, wenn du es nur anpackst. mach es!"
"es ist normal, dass man immer wieder auf die nase fällt, wieder aufsteht, und weiter macht."
"der glaube an mich und der wille, meinen traum zu verwirklichen und der mut und das vertrauen in mich, unmögliches möglich machen zu können, haben mir geholfen, mein ziel zu erreichen."
"es gibt immer einen weg, wenn man ihn nur gehen will. das ist die kunst des lebens."
"ich zog durch, was ich durchziehen wollte."
kennst du die idee zur macht unseres unterbewusstseins?
ich stelle mir alles immer so fest vor, bis es sich ins unterbewusstsein prägt und von dort umgesetzt werden kann.
es ist schon so, dass der wille, einen kranken körper zu heilung zu bringen, nicht so leicht umgesetzt werden kann, wie wenn man den willen zu materiellen dingen hat.
und da verstehe ich jetzt eben auch, was du meinst.
du willst dinge erreichen, welche direkter deinen körper betreffen.
mir ging es aber, etwas trotz - über den körper hinaus - zu erreichen und somit indirekt auf ihn bezogen sind.
das mit deiner ungeduld und deiner verzweiflung deinem körper gegenüber kann ich sehr gut nachvollziehen, da ich sie auch sehr gut kenne.
man will am besten schon gestern sich geheilt haben.
klappt das nicht, beginnt man zu verzweifeln.
da muss ich mich auch immer daran erinnern, dass man eines nach dem anderen machen muss.
also sitzen lernen und üben, bevor man geht.
physiotherapeuten wollen ja immer gleich mit einem gehen üben, obwohl der körper die nötige statik dazu gar nicht mitbringt, wo sie nicht mal in sitzhaltung stimmt. wie soll man in falscher anatomie schmerzfrei gehen können, wenn man sich im sitzen nicht schmerzfrei halten kann?
das gehen an sich ist ja an sich nicht das problem. wir wissen, wie man geht. wir können es auch. doch die statik fehlt dazu. und die können wir nur erreichen, wenn sie im liegen ausbalanciert wird, im sitzen gefestigt, im stehen gehalten und im gehen da ist.
bei meiner musik war es eben anders.
da war mir die musik der musik willen wichtiger, so dass ich sagte, ich versuche sie mit meinen anatomischen möglichkeiten hörbar zu machen.
ja und da hört man dann eben auch die grenzen.
ein kranker körper kann nie auf die resourcen wie ein gesunder zurückgreiffen und dem entsprechend sind die möglichkeiten beschränkter.
weisst du, was der hochschulleiter und der ehemalige direktor fanden?
ich hätte mit so wenig möglichkeiten hervorgebracht, von dem sie gar nicht wussten, dass es das gibt.
da sind ja eben die grossen, starken jungs mit einem lungenvolumen von 6 litern und die denken, sie seien ja so gross und stark und hätten genug luft zur verfügung, dass sie gar nicht daran denken, dass man auch aus wenig viel machen kann und so nutzen sie gar nicht das ganze potenzial aus, welches ihnen vorhanden ist.
die sind doch wirklich lustig. ne?
die staunen dann, wenn kleine, feine mädels kommen und dann mehr luft als sie haben, nur weil ihnen bewusst ist, dass sie weniger luft haben und diese dafür alle benutzen, wo die grossen, starken jungs denken, sie hätten eh genug und dann gar nicht alle brauchen, sondern nur einen so mikrigen anteil davon, dass es sogar weniger ist als das, was feine, kleine mädels zur verfügung haben.
hehehe.
ja. du kannst zufrieden sein für das, was du bis jetzt erreicht hast und noch erreichen wirst.
was ich von dir gelesen habe, das zeugt von starkem willen und durchhaltevermögen und einem nichtaufgeben, trotz vieler hürden.
ich meine; du hast wirklich dinge erreicht, welche leute mit den selben voraussetzungen nie erreichen werden, da sie sich depressiv in ihr schicksal hängen, statt die kraft haben, aufzustehen und das beste daraus zu machen und sogar noch besseres.
also das finde ich echt toll an dir!
mach weiter so, du!
und ich finde es schön, dass du mit mir schreibst!
danke!
viele liebe grüsse von deiner shelley :wave: