Hundegerechtes Leben

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20.02.13
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Hi,

ich hätte eine Frage an euch, und zwar, was entspricht eher eurer Meinung:

Wenn jemand einen Hund hält, damit er nicht alleine ist, ihm aber im Grunde außer guter Nahrung, vielen Streicheleinheiten, Liebe und drei Gassirunden nicht viel bietet

oder

wenn er ihn in ein aktives Zuhause abgibt, wo er das alles auch erhält, aber eben wo diese Menschen auch noch sehr aktiv mit dem Hund Sachen unternehmen würden. Einfach weil sie die Leidenschaft und Energie dafür haben.

Ich persönlich finde das zweite Hundeleben viel lebenswerter, und dass die paar Tage Trennungsschmerz den Halter nicht abhalten sollen, seinem Tier das bessere Leben zu ermöglichen. Als Einwand bekomme ich aber, dass das erste auch nicht schlecht ist noch weitaus besser als es andere Hunde haben.
 
Hallo Hanne29,

ich würde sagen - es kommt auf das Temperament/den Charakter und auch die Rasse des jeweiligen Hundes an.
Manche Haustiere mögen gar keinen Umtrieb, andere wiederum können es nicht bunt und aktiv genug haben.

Liebe Grüße,
Malve
 
na ,da hänge ich mich doch gleich mal mit dran;)

lg ory
 
Wenn jemand einen Hund hält, damit er nicht alleine ist, ihm aber im Grunde außer guter Nahrung, vielen Streicheleinheiten, Liebe und drei Gassirunden nicht viel bietet

Hallo,

ich schließe mich den anderen Kommentaren an... es kommt auf den Hund an.

Wenn man nur die o.g. Lösung als Halter bieten kann, dann gibt es noch die Möglichkeit, einen zweiten Hund dazu zu nehmen. Dann sind die Hunde nie alleine, sondern haben einander. Wenn die Hunde viel Auslauf brauchen, dann sollte es nicht bei nur 3 relativ kurzen Gängen bleiben, sondern jeden Abend und am Wochenende lange Touren, um dieses Bedürfnis zu erfüllen. Das ist auch für Berufstätige möglich.

Gruß,
Clematis
 
Aalso, wenn jemand drei Spaziergänge machen kann, sollte es ein leichtes sein, während dieser Spaziergänge Such- und Apportierspiele zu machen oder auch Sitz, Platz, bleib, komm zu üben (auch sowas fordert einen Hund intellektuell.)

Wenn man absolut keinen Plan hat, wie man einem Hund was beibringt, hilft ein halbes Jahr gute Hundeschule oder eine einmalige Trainerstunde mit einem guten Trainer, der auf so einem Spaziergang einmal mitgeht.

DAs ist alles kein Grund, einen Hund wegzugeben. Selbst in der Wohnung kann man Leckerli verstecken usw, Man muss kein Agility- Europameisteer werden, um den Hund intellektuell zu fordern.

Viele Leute wissen gar nicht, wie wichtig ein gewisses Maß von intellektueller Förderung ist, für jeden Hund. Womöglich muss man das einfach mal sagen? Oder willst Du den Hund zwangsweise wegnehmen? Also, Deine geschilderte Alternative ist keine, das war nun meine Meinung.

Grüße von Datura
 
Liebe Hanne,
ich schließe mich auch an:).
Du hast nichts über die Bindung zwischen dem Halter und dem Hund geschrieben.
Wer seinen Hund liebt,kann ihn nicht einfach so abgeben und nach ein paar Tagen Trennungsschmerz ist alles wieder gut.
Kennst du denn den genauen Tagesablauf?
In meinem Bekanntenkreis und auch hier in meinem Haus leben glückliche Hunde und sie kommen am Tag ( in der Woche)auch nur ungefähr dreimal raus.
Sie sind treue Begleiter und man spürt ihre Liebe und das auf beiden Seiten.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, es ist ein Schäferhund, allerdings schon im mittleren Alter. Und ich habe mir gedacht, dass er schon mehr Bewegung gebraucht hätte, also 3 Mal 20 Minuten. Aber Bindung ist natürlich schon eine starke da, da will ich gar nichts sagen. Und natürlich will ich niemandem mit Gewalt etwas wegnehmen. Ich bin nur manchmal im Zwiespalt, weil ich nicht entscheiden kann, welches Wohl jetzt eigentlich zu berücksichtigen ist, das des Tieres oder das des Menschen. Das Tier lebt im Augenblick, es würde, wenn es ihm gut geht, nicht in der Vergangenheit leben und lange trauern wie der Mensch. Also geht es vielmehr um das Wohl des Menschen. Wieder also der Mensch, obwohl es ganz nach Tierliebe aussieht. Ich werde mal vorschlagen, wenigstens zwei Mal in der Woche einen Gassigeher zu suchen, der große Runden geht. Sowas sollte doch zu finden sein, denke ich.
 
Was ist mit meinem Vorschlag, dem Hund was beizubringen? 10 min. Suchspiele am Wegesrand lastet den Hund genauso aus wie eine halbe Stunde gehen. entschuldige, aber wieso meinst Du, Du musst was entscheiden?Ich meine übrigens sowieso, dass ein Hund nicht alleine mit einem Menschen zusammenleben sollte, ein Hunderudel besteht mindestens aus zei Hundne. Kpmisch nicht? Bei Karnickeln wird darauf bestanden, dass die mind. zu zweit sind.

Offensichtlich wird der Hund doch gut versorgt?

Datura
 
Das mit dem Beibringen ist eine sehr gute Idee, ich werde sie weitergeben. Ich muss so gesehen nicht für die andere Person etwas entscheiden, aber für mich selbst, sortiere ich doch gerne meine Gedanken.
 
Das Tier lebt im Augenblick, es würde, wenn es ihm gut geht, nicht in der Vergangenheit leben und lange trauern wie der Mensch.

Hallo Hanne,

daß Tiere nur im Augenblick leben ist eine weitverbreitete Falschinformation. Hunde haben ein sehr langes Gedächtnis, was Personen angeht, die sie etwa großgezogen haben - erkennen und begrüßen höchst freudig den Züchter, sofern dieser gut zu dem Tier war. Andere Hunde sind vom verstorbenen Halter bzw. dessen Grab nicht wegzubringen. Wieder andere, die an einen anderen Halter abgegeben wurden, erkennen den ursprünglichen Halter auch noch nach vielen Jahren völliger Trennung und freuen sich riesig, wenn sie diesen wiedersehen. Und auch Hunde können sehr lange trauern, verweigern dann sogar so lange das Futter, daß es für sie selbst lebensgefährlich wird. Geht ihre Lieblingsbezugsperson für einige Jahre weg und kommt dann wieder, können sie sogar damit reagieren, dem Rückkehrer für lange Zeit die kalte Schulter zu zeigen. Diese und ähnliche Beispiele gibt es viele, und nicht nur deswegen, gibt es sogar Hundepsychologen ...

Gruß,
Clematis
 
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