Hallo Traumsteinchen,
Danke für die Erläuterung, nun weiss ich was er macht

.
Wenn er gefipst hat, ihn zu begrüssen ist doch ne falsche Belohnung?! Oder nicht?
Jein, es geht darum dass man nicht gerade in dem Moment wo er fipst/fiepst belohnt - hineingeht.
Sollte er also aufhören zu fiepsen ist das
der richtige Augenblick wieder reinzugehen. Im Grunde soll man in so einem Fall warten bis zu dem Augenblick. Die Dauer sollte aber idealerweise anfangs so kurz eingehalten werden dass es nicht zum Fiepsen kommt.
Sind zu viele Liegeplätze nicht gut?
Darf es nur einer sein???
Ja, zuviele Liegeplätze verunsichern den Hund im Grunde. Am besten wäre eine, höchstens 2. (Dabei rede ich auch vom verbleib auf der Couch und oder im Bett. Der Hund würde diese auch als seine Liegestellen betrachten, wenn man ihm auf der Couch oder auf seinem Bett schlafen lässt. Es gibt viele die das den Hund erlauben, doch im Grunde tut man den Hund damit eigentlich keinen Gefallen. Es bringt ihm oft in Unsicherheit über seine Stelle und Rolle im Rudel, was eine Form von Dauerstress darstellt.).
Das was Heather schrieb, mit dem Hundebox ist manchmal auch wirklich hilfreich. Ein verunsicherter Hund fühlt sich dadrin geschützt.
Mit dem Lernen alleine zu sein, ist nicht zu sagen wielange das dauert, wieviel Zeit der Hund braucht es zu lernen. Man muss Schrittweise vorgehen, die Dauer langsam verlängern. Der Hund bestimmt im Grunde das Tempo.
Leider ist es so dass man wieder von vorne, oder einige Schritte zurück, anfangen muss, sollte es zwischenzeitlich nicht klappen. Also jetzt anfangen mit einige minuten, aufbauen zu einer Viertelstunde und dann wegen Umstände auf einmal einige Stunden, könnte dazu fÜhren dass man wieder von vorne anfangen muss.
Da der kleine jetzt neu zu Dir kommt, auch noch ein weiterer Ratschlag, für das Tier ist alles neu, er braucht ein wenig Zeit sich in sein neues Heim zu gewöhnen, an Dich und an den Regeln die gelten werden. (Jetzt so einzuhalten wie sie immer sein sollten, dass ist dann für den Hund auch deutlich, und nicht verwirrend).
Dabei ist es wichtig dass er dafür auch die Zeit bekommt, und sollte in die ersten zwei Wochen vermieden werden dass allerlei Leute zu Besuch kommen, (um ihm mal zu sehen). Ein wenig Zeit muss man ihm da lassen, damit er sich erstmal "zuhause" und sicher fÜhlen kann.
Mit dem lernen Alleine zu sein:
Hilfreich ist es, wenn der Hund ein bisschen "müde" ist. Er braucht ja ohnehin ausreichend Bewegung, und (nicht direkt, sonder kurze Zeit) nach ein Spaziergang ist es eine gute Zeit das alleine sein zu üben. Vor dem "weggehen" sollte man sich ansonsten nicht intensiv mit dem Hund beschäftigen, (also mit ihm Spielen, intensiv Streicheln und Reden, etc.). Ein kurzer Satz, wie "ich gehe einkaufen", oder "bis Gleich" kann aber oft nicht schaden. Oft weiss der Hund dann nach einiger Zeit, oh, die Jacke wird zwar angezogen doch wir gehen nicht Spazieren..., sonst könnte er meinen er dürfte mit.
Man solle auch, beim "Heimkehren" nicht als erstes den Hund begrüssen, einige Minuten warten damit. So wird das "jammerlich warten auf Frauchen und ihre Aufmerksamkeit" weniger bestärkt.
Es sind alles keine harte regeln, nur hinweise wie man bestimmte Probleme vermeiden kann, manche Hunde kann man gleich begrüssen, Hunde die es Schwer haben alleine zu sein, tut man damit keinen gefallen.
Vielleicht wäre es auch eine nette idee mit der Kleine in einer guten Hundenschule zu gehen, da kann man auch zu jeder Zeit Fragen stellen über solch praktische Alltagssachen, Verhalten usw. Ausserdem macht es Spaß, verstärkt es die Beziehung mit dem Hund im Positiven Sinne, und tut es den Hund gut. Dabei wäre darauf zu achten dass die Hundeschule laut neuester Wissensstand arbeitet (ohne Leinenkorrektur, Strafen etc. und die Beziehung Mensch-Hund als wichtig betrachtet wird). Vorteil ist, dass die Leute in der Hundeschule Dich und Dein Hund sehen, kennen, und dann besser beraten können. Denn man kann hier zwar allgemein beraten, die Grundregeln die zu beachten sind, doch weiter als das geht kaum. Sollte es also nicht gut klappen, ist sowas "auf Abstand" nicht so gut zu beraten.
Beim Animal Learn Verlag findet man die bessere Bücher zu Hunde-Erziehung, falls man etwas mehr dazu lesen möchte.
Viel Spaß mit Mylo
Herzliche Grüsse,
Kim