HPU- oder KPU-Test???

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Hallo, bin an HAshimoto erkrankt und mein Endokrinologe vermutet evtl. auch HPU/KPU. Ich soll einen Urintest bei der Firma Sensio in Augsburg (Deutschland) für 41 Euro machen lassen. Ist dieser Test sinnvoll?
Außerdem habe ich gelesen, dass ein HPU-Test und ein KPU-Test nicht dasselbe ist und dass nur der eine sinnvoll ist. Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Danke,
Hashi
 
Hallo Hashi,

es gibt eine hohe Korrelation zwischen den Testergebnissen beider Testarten (wenn ich's recht erinnere über 90% ) - ich habe den Test sogar bei drei Laboren gemacht mit sehr guter Übereinstimmung der Ergebnisse. Über die Unterschiede der Tests (welcher Stoff wird jeweils gemessen?) haben wir uns hier lange den Kopf zerbrochen, sind aber nicht wirklich dahinter gekommen. Wenn Dich das interessiert, suche mal in den Threads von ca. Jahresende 2004/Jahresanfang 2005. Ansonsten wäre ich an Deiner Stelle pragmatisch und würde den KPU-Test bei Sension machen (ist am preiswertesten, gilt als seriöses Labor) und dann ggf. bei einem zweifelhaften oder grenzwertigen Ergebnis den Test bei KEAC (HPU-Test) auch noch machen.

Was hast Du denn für'n tollen Endokrinologen, dass der HPU-/KPU kennt? Wohnst Du zufällig in Niedersachsen?

Viele Grüße
Kate


[geändert von Kate am 07-18-05 at 01:47 PM]
 
Hallo Kate,

danke für Deine Antwort!! Werde dann wohl erstmal den bei Sension machen und mal schauen was rauskommt. Ne andere Frage: Rein logisch gesehen, wäre es da nicht sinnvoller, dass der Arzt zunächst mal den Zink- und Vitamin B6-Spiegel im Blut misst? Wenn der erniedrigt ist, würde das ja für HPU/KPU sprechen. Wie war das denn bei Dir? Hast Du erst die Blutwerte bestimmen lassen und dann den Test gemacht? Hast Du ihn auch bei Sension machen lassen? Ich habe gelesen, dass man 5 Tage vor der Urinabgabe keine Säfte trinken soll, stimmt das?

Zu meinem Endokrinologen: Tja, da habe ich wohl einen echten Glücksgriff gemacht! Der versteht echt was von seinem Fach und wie ich in den Foren lese, ist das nicht häufig so! Habe heute meinem Hausarzt von der Hashimoto-Diagnose berichtet. Er fragte nur, wie denn mein TSH sei und als ich ihm 4,14 antwortete, winkte der nur ab und meinte, das sei ja noch in der Norm! Ja, ich weiß, 4,14 ist nicht hoch, aber mir reichen meine Symptome! Ich klärte meinen Hausarzt dann erstmal auf, dass die neue Grenze des TSH bei 2,5 angesetzt wird, aber das interessierte ihn kaum.
Lange Rede kurzer Sinn. Ich bin echt froh mit meinem Endo, da er sich auskennt. Er kam auf die HPU-Sache, da dies ja häufig mit Hashimoto zusammen auftritt und er wollte das halt mal abklären.
Nein, ich wohne nicht in Niedersachsen, sondern im Schwabenländle :) und mein Endo ist in Stuttgart tätig.

Danke nochmal für die Antwort, bin immer froh über Infos ;)

Hashi
 
Hallo Hashi,

den Zell(!)-Status von Vitaminen oder Mineralstoffen zu überprüfen, ist eine Wissenschaft für sich... Den Status im Blut zu überprüfen macht kaum Sinn, dort ist - speziell bei B6 - oft sogar ein Überschuss beim KPUler.

Ich habe ganz einfach von meiner Symptomatik (siehe auch Fragebogen der KEAC) auf die Wahrscheinlichkeit geschlossen, KPU zu haben, und dann die Urintests gemacht, u.a. auch bei Sension (dort hatte ich den Wert 29, bei Orthomedis 31, was sich aber noch durch natürliche Schwankungen erklären lässt, denke ich - KEAC hat eine andere Maßeinheit, da hatte ich 1-Komma- irgendwas).

Für einen Zinkmangel sprach bei mir im Nachhinein ein Urinwert im Rahmen einer Schwermetallmobilisierung mit DMPS.

Zu den "vorbereitenden Maßnahmen" macht jedes Labor andere Angaben. Von Saft habe ich noch nichts gehört. Was wichtig ist, ist, nicht schon vorher B-Vitamine und Zink zu nehmen bzw. dies "rechtzeitig" (auch hier gibt's unterschiedliche Angaben) abzusetzen.

Tja... Dein Endo ist wohl'n bisschen weit weg für mich.

Viele Grüße
Kate


[geändert von Kate am 07-19-05 at 02:30 PM]
 
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