HPU - die Erklärung für meine vielen Beschwerden?

Hallo zusammen,

habe jetzt in zwei Tagen das Buch über HWS-Problem von Dr. Kukl. gelesen. Danke, Gabi, Dein Link war ein sehr guter Hinweis!

Kannst Du mir bitte auch noch meine Frage nach den Kombi-Präparaten beantworten?
Macht es Sinn, mit niedrigen Dosierungen anzufangen (natürlich erst nach positivem Urin-Test) und sie dann langsam zu steigern? Und kann man z.Bsp. das Depyrrol für Kinder nehmen als Anfangsdosis? Und wann fängt man mit diesen Präparaten an? Auf den Internetseiten von KEAC finden sich Depyrrol Basis, Depyrrol Plus und u.a. mehrere Multivitaminpräparate. Kann man diese bedenkenlos nehmen?

Es gibt ja auch noch andere Kombipräparate wie z.Bsp. Kryptosan. Ist das besser geeignet zum Ausgleich der Mängel im Körper?

Dr. Kukl. empfiehlt ja, in 5 Schritten vorzugehen und als erstes Vitamin B12 in hohen Dosen zu spritzen bzw. einzunehmen. Wäre das sinnvoller?

Ich möchte nach der (leider) ziemlich anstrengenden Aussetzphase des Einnehmens von Vit. B 6 und Zink wieder etwas einnehmen, weiss nun aber nicht, ob ich mit Vit. B 12 anfangen soll oder meine Dosis an Vit.B6 und Curazink wieder nehmen soll.

Was würdest Du mir raten?

LG
Nina3070
 
Hallo Nina,

soweit mir bekannt ist, sollte man den Bedarf bei KPU und HWS-Trauma individuell ermitteln. Ich kann dir schlecht raten, weil ich kein Arzt bin, aber aus eigener Erfahrung berichten. :greis:

Ich habe sofort begonnen mit B-12 und manueller Therapie. Die manuelle war echt wichtig bei mir. B-12 hat auch bereits sehr viel bewirkt. Nährstoffbedarf habe ich leider auch noch nicht ermitteln lassen aber ich komme folgendermaßen gut klar (zu den Kombipräparaten kann ich nichts sagen, überlege aber auch diesbezgl.):

ich nehme ein Multivitaminpräparat (LaVita) das rein natürlich hergestellt ist, quasi ein zähflüssiges Konzentrat von Pflanzen, Gemüse, Obst, Kräutern etc. Das hat den Vorteil, dass noch eine Menge Biostoffe mit drin sind, die sonst fehlen und es deckt das ganze Spektrum ab, um die Synergien zu nutzen
+ einen Vitamin-B-Komplex (ich überlege mir noch B6 extra zu kaufen)
+ Vitamin C (als Pulver aus der Apotheke), manchmal auch stattdessen Sanddornsirup aus dem Reformhaus
+ 2 x 30 mg Zink
+ Zusätzlich 1000 Microgramm Vitamin B 12-Lutschtabletten von now (die zergehen unter der Zunge und Wirkstoff wird schon über die Schleimhaut aufgenommen) Das Vitasprint war auch nicht schlecht, aber ist furchtbar teuer, finde ich.
+ Magnesiumzitrat (das macht mich ruhiger, vor allem nachts und hilft gegen Stress und Muskel- und Gelenkschmerzen, jedenfalls bei mir)

Ab und zu setze ich das Zeug, außer LaVita für 1, 2 Tage aus, rein gefühlsmäßig.
Magnesium nehme ich nicht mehr tagsüber, da es mich müde macht. Zink soll man nicht mit Magnesium gleichzeitig nehmen, warum weiß ich nicht.

Die anderen Sachen, wie Vitamin D, was Kuklinski auch empfiehlt etc. nehme ich nicht eigenmächtig ein. Dafür gehe ich bei jeder Gelegenheit in die Sonne oder raus, auch wenn es trüb ist. Pause am offenen Fenster machen ist auch schon was wert, wenn ich keine Zeit zum Rausgehen habe.

Ich hatte in letzter Zeit immer wieder stärkere Schleimbildung im Mund und Bronchien (ohne Erkältung o. ä.) und dachte es käme vielleicht von den Vitaminen oder Mineralstoffen, habe aber jetzt mehrmals hintereinander festgestellt, dass es von den Frühstückseiern kommt. Ich vertrage offensichtlich kein Eiweiß und achte jetzt noch mehr auf meine Ernährung in Sachen Unverträglichkeiten (Milch, Weizen, Schweinefleisch und offensichtlich Eiweiß). Zusätzlich achte ich auf basische Ernährung und kontrolliere meinen PH-Wert im Urin regelmäßig. Bewegung an der frischen Luft (Sauerstoff tanken) ist auch basenfördernd.

Längere Zeit hatte ich so ein Wattegefühl im Kopf und konnte nicht denken und mich nicht konzentrieren, ganz extrem. Deswegen habe ich jetzt mal alles weggelassen um den Effekt zu testen. Wer weiß, vielleicht beruhigt man sich mit den ganzen B-Vitaminen auch zu sehr oder ich vertrage das Zink nicht gut... Das muss ich aber später nochmal testen, denn dann kam ja das besagte Gerät, der Protonenfelderzeuger zum Einsatz und seitdem bin ich glasklar im Kopf. Ich weiß also jetzt nicht ob der Kopfnebel verschwunden ist, weil ich die Nährstoffe ausgesetzt habe oder wegen dem Gerät (ich vermute aber letzteres, weil es sofort wirkte).

Zink und Magnesiumzitrat habe ich von naturepower.ch bezogen
B-12 (Methylcobalamin) von vitaminwelten.de (brein Formule von now)
LaVita von Lavita.de

Wieviel und welches B6 und Zink hattest du denn genommen und wie hat es bei dir gewirkt? Zu deiner Frage noch: B12 würde ich sofort anfangen, das kann ja gleichzeitig mit B6 und Zink genommen werden.

Liebe Grüße :)
Gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gabi,

Längere Zeit hatte ich so ein Wattegefühl im Kopf und konnte nicht denken und mich nicht konzentrieren, ganz extrem. Deswegen habe ich jetzt mal alles weggelassen um den Effekt zu testen. Wer weiß, vielleicht beruhigt man sich mit den ganzen B-Vitaminen auch zu sehr oder ich vertrage das Zink nicht gut... Das muss ich aber später nochmal testen, denn dann kam ja das besagte Gerät, der Protonenfelderzeuger zum Einsatz und seitdem bin ich glasklar im Kopf. Ich weiß also jetzt nicht ob der Kopfnebel verschwunden ist, weil ich die Nährstoffe ausgesetzt habe oder wegen dem Gerät (ich vermute aber letzteres, weil es sofort wirkte).

Das von Dir beschriebene Wattegefühl im Kopf habe ich auch heute Vormittag wieder. Mir fällt es sehr schwer, mich zu konzentrieren und Gesprächen zu folgen. Alles, was gesagt wird, schreibe ich mir sofort auf, damit ich bei der Arbeit keine Fehler mache... Gegen Mittag wird es meistens etwas besser und so gegen 17.00 h verschwindet dieser Kopfnebel wieder :freu:- meine Erfahrung aus den vergangenen Tagen. Erst hatte ich ja vermutet, es käme vom Baldrian. Da es Dir jedoch genauso ergangen ist, muss es ja wohl doch am Stoffwechel-Chaos im Körper liegen.

Dass alles im Körper durcheinander ist, habe ich gestern gemerkt: Habe überraschend meine Periode bekommen, mit nur 2 Wochen Abstand zur voherigen Periode! :traurigwink:

Du fragtest mich nach den Präparaten, die ich eingenommen habe. Es waren:

morgens 1 FolPlus mit 400 yg Folsäure, 4 mg Vit. B6, 30 yg Vit. B12 und
morgens 1 Curazink mit 94 mg Zink-Histidin (= Histidin-Hemizink 2H2O, entspricht 15 mg Zink).

Nach ca. 3 Monaten merkte ich, wie ich langsam wieder Kraft tanken konnte und habe auch ca. 6 - 8 Stunden im Stück nachts durchgeschlafen. Ich war absolut klar im Kopf und sehr schnell im Denken, mir ging es körperlich gut, ich habe mehrfach in der Woche Sport betrieben und war gut drauf.

Aber seit dem ersten Tag, nachdem ich es abgesetzt habe (wg. dem Urintest), ging es mir schlechter und schlechter. Vor allem der schnelle Puls abends, nachts und morgens (heute morgen Puls beim Wachwerden von 75!) macht mir zu schaffen. Ich kann nicht mehr ohne Schlafhilfen schlafen. War letzte Nacht auch wieder um 1.20 h wach, nach knappen 2,5 Std. Schlaf...

Magnesium (1 Brausetablette) habe ich gestern gegen Mittag genommen, da ich so aufgekratzt war und es hat mich etwas beruhigt, was sehr angenehm war. Ich werde auch mal versuchen, es abends einzunehmen. Mal sehen, ob man damit einschlafen kann...

A propos Lebensmittelunverträglichkeit: ich hatte vor einigen Tagen ganz heftige Blähungen und Durchfall und habe nun herausgefunden, dass es an einer Lactose-Intoleranz liegt. Eine sog. Pseudo-Allergie, die ich gar nicht gemerkt habe, als ich noch Zink und Vitamin B6 genommen habe. Die Reaktionen sind jetzt immer noch heftig (sofortiges Hüsteln, Räuspern und Kitzeln im Hals, Rumoren im Darm etc.), wenn ich Lactose esse. Habe daher meine Ernährung komplett umgestellt und lactosefreie Produkte gekauft. Die gibts ja zum Glück fast in jedem Supermarkt!:freu:

Kannst Du mir bitte mal die genauen Bezeichnungen der Produkte aufführen, die Du einnimmst? Lieben Dank schon einmal!

Und was genau wurde gemacht bei Deiner manuellen Therapie?
(kannst Du mir ja auch in einer privaten Mail mitteilen)

LG
Nina3070 (die "Gehirn-Amputierte") :confused::eek:
 
Hallo Nina,

wie bei mir - Wattegefühl im Kopf mit großen Schwierigkeiten verbunden, den Tag gezielt und effektiv zu planen und was zu schaffen, wenn ich nicht ganz konkrete Aufgaben mit hohem Verpflichtungsgrad habe. Gegen 17 Uhr (beobachte ich schon sehr lange!) plötzliche Besserung und am Abend bin ich fit. Ich nehme aber keinerlei beruhigende Mittel, kein Baldrian und diese Sache hatte ich auch schon lange bevor ich Magnesium nahm.

Ich hatte schon den Verdacht, es könnte an der HWS liegen, dass es nach dem liegen nachts so lange dauert, bis sich alles wieder sortiert hat und sich das Gehirn und der Organismus von den Versorgungsdefizite durch die Belastung im Liegen wieder erholt haben. Mir fällt nämlich auch auf, dass es sehr früh morgens oder wenn ich extrem spät ins Bett gegangen bin, viel besser ist oder sogar gar nicht auftritt.

Nachts geht es mir auch oft wie dir, wenn ich nicht so viel Magnesium nehme, habe aber nun festgestellt, dass das Herzklopfen weggeht, wenn ich auf der linken Seite liege und die Vorderseite mehr Richtung Matratze drehe, so dass ich zwar nicht ganz auf dem Bauch liege, aber mit der linken Körperhälfte schon. Da fühle ich mich sofort wohl. Eine Entlastung durch Lagewechsel spricht evtl. für Wirbelsäulenprobleme.

Auch ich hatte lange Phasen wo es mir blendend ging mit guter, teilweise veganer Ernährung, sehr guten Vitaminpräparaten und viel Sport, leichtem Krafttraining und wenig Stress. Bei mir tauchten die Probleme zuletzt wieder auf vor einem knappen Jahr, nachdem ich 2 heftige Stürze beim Langlaufen hatte. Eine unmittelbare Verbindung zur HWS oder WS hatte ich da nicht herstellen können. Ich hatte keine Beschwerden, außer dass mir die Rippen ein Zeit weh taten. Aber die vegetativen Beschwerden (Herzrasen, Schwindel, Schwitzen, Übelkeit, uvm.) hatte ich danach richtig schlimm.

Ich habe nach der Lektüre von Kuklinski überlegt und festgestellt, dass ich immer solche langanhaltenden Einbrüche hatte wenn ich vorher einen Sturz oder andere Einwirkungen auf die HWS hatte. Einmal bin ich in meiner Jugend kopfüber ins Schwimmbecken gesprungen, das ausnahmsweise nicht abgesenkt war, also keinen Meter tief. Ein anderes Mal ist mir einer vom 1-Meter-Brett ins Kreuz gesprungen als ich unten vorbeischwamm. Dann stürzte ich kopfüber übers Bike beim Mountaibiken, landete auf dem Bauch und schlug mit dem Kinn auf. Ich kann eine ganze DinA 4 Seite vollschreiben. Wie Kuklinski schreibt: Wir sporteln uns ins Grab....

Die Unverträglichkeiten sind auch ähnlich. Jetzt habe ich mich wieder darauf besonnen und das Blutgruppen-Diät Buch von Adamo hervorgekramt. Es beschreibt genau diejenigen Unverträglichkeiten, die ich bei mir feststelle. Dazu gehört auch Lactoseunverträglichkeit und der Verzicht auf Eier. Ich werde mich jetzt wieder konsequent daran halten.

Die Manuelle Therapie ist sehr vielseitig. Mein Therapeut hat meistens ganz sanft am Nacken links und rechts mit den Fingern gearbeitet. Ich durfte es nicht Massage nennen, habe es aber als sehr sanfte Massage empfunden. Dann hat er mir noch Übungen zur Stärkung der inneren Nackenmuskulatur gezeigt, die ich machen musste. Einmal wurde meine Brustwirbelsäule behandelt wegen Magenschmerzen und Schweißausbrüchen sowie Herzrasen bei geringfügigen Anstrengungen. Das war dann auch weg.

Bei den Magnesumpräparaten gibt es große Unterschiede. Das enthaltene Magnesium ist oft viel zu wenig und wird auch nur zu einem ganz geringen Teil vom Körper aufgenommen.

Die Produkte die ich einnehme heißen so wie im letzten Beitrag beschrieben. B-Komplex nehme ich mal von Ratiopharm, mal ganz hochdosiert "Super B Vitamins" von Nutri Cology (bei vitaminwelten.de)
Magnesiumzitrat und Zink (Zinkglucomat) heißen so.
Günter hat einen Beitrag und einen link zu Magnesiumzitrat hier eingestellt, wo man es billig als Pulver kaufen kann. Danke Günter!)
Ich lasse mich jetzt aber gründlich testen, weil mich das rumprobieren nervt.

Das Wattegefühl habe ich aber trotz der Produkte - ich wollte schon testen, ob es an einem der Mittel liegt. Vielleicht fehlt mir aber Folsäure, die substitioniere ich bislang nicht.
Es gibt noch einen Verdacht, weil ich nämlich in meiner alten Wohnung diese Probleme so nicht hatte: Ich kann in meinem Schlafzimmer nachts mindestens 3 W-Lan-Verbindungen feststellen, die aus der Nachbarschaft kommen. Dass es die Ursache ist halte ich zwar nicht für sehr wahrscheinlich, aber ich halte es auch nicht für ausgeschlossen.

Vielleicht kommen wir auf einen gemeinsamen Nenner, da die Symptome ja frappierend ähnlich sind, vor allem die zeitlichen Verläufe wie beim Wattegefühl.

Mit lieben Grüßen
Gabi
 
Hallo Gabi,

ja, es ist prima, dass wir gleiche bzw. ähnliche Symptome haben. So können wir gemeinsam an der Auflösung der Ursachen arbeiten...:idee:

Habe zufällig in einem Artikel "Praxisrelevanz des nitrosativen Stresses" von Dr. Kuklinski folgende Passage zu unserem Wattegefühl im Kopf gefunden:

"Da nachts nicht gegessen wird, entwickeln sich in der zweiten Nachthälfte Energiedefizite, die entweder sympathicotone Gegenreaktionen mit Herzjagen, Schweissausbrüchen, Angstattacken auslösen oder überschlafen werden. Am Morgen muss das Hirn statt Erholung und Energiespeicherung mit einem Quasi-Hypoglykämie-Schock fertig werden, ohne dass niedrige Blutzuckerspiegel vorliegen müssen.

Die Anlaufszeit ist verlängert. Sie kann eine halbe Stunde, aber auch 4 bis 6 Stunden betragen. Denken, Reden und Parallelhandlungen sind kaum möglich. Es treten unsinnige Handlungen auf. Jeder Schritt, jede Handlung erfordert langsame Abläufe und Konzentration, Parallelhandlungen sind unmöglich.

In leichteren Fällen hilft ein Frühstück mit süßem Aufstrich, in schweren Fällen besteht früh absolute Inappetenz."

Das hilft doch schon mal ein Stückchen weiter, gel? Mal schauen, was wir noch aufklären können... :wave:

LG
Nina3070
 
Hallo Nina,

ja das ist eine gute Idee. Ich überlege mir schon, ein Befindlichkeitsprotokoll zu erstellen um längerfristig die Zusammenhänge zu ergründen.

Was du zitierst ist auch interessant: manchmal muss ich morgens sofort was essen, damit ich überhaupt geradeaus laufen kann. Im Grunde ist es in etwa das was ich schon beschrieben habe, wogegen man mit einem Stück tierischem Eiweiß und Zitrone vor dem Schlafengehen vorbeugen kann. Ich esse auch oft abends nichts und gehe praktisch nüchtern ins Bett. Kuklinski rät ja auch zu einem "Spätstück", das könnte vielleicht auch helfen.

LG Gabi
 
Hallo Gabi,

gestern Abend so gegen 17.00 h hatte ich auch eine plötzliche Unterzuckerung. Das gehört, so habe ich - ich glaube in dem Buch von Dr. Strienz - gelesen, auch mit zu den typischen Symptomen einer HPU. Mir wurde sehr übel, nachdem ich etwas gegessen hatte, verschwand sie wieder.

Ein "Spätstück" vor dem Schlafengehen einzunehmen, ist eine gute Idee. 30 g tierisches Eiweiss mit Zitrone. Was nimmst Du denn zum Beispiel zu Dir? Käse = Eiweiss? Oder??? :confused:

Lieben Gruss
Nina3070
 
Hallo Nina,

ich mag keinen Käse (tut mir auch nicht gut). Hier sollte man auch keine fetten Sachen nehmen. Daher nehme ich z. B. Räucherfisch, Hühnerfleisch, Pute oder anderes Fleisch, verhackstückelt mit der Zitrone. Habe ich aber leider schon lange nicht mehr gemacht.

Man soll ja morgens gleich wieder mit Vitamin C weitermachen, also eine weitere halbe Zitrone essen. Dann kommt der Stoffwechsel in Schwung und der Tag ist gerettet. (Wenn man nicht KPU hat... ;))

Ich konnte das nicht sehr lange durchhalten, weil irgendwann konnte ich keine Zitronen mehr sehen. Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten. Es geht ja um Vitamin C, Bioflavoinide und tierisches Eiweiß.

Das Spätstück, das Kukl. empfiehlt besteht aber glaube ich aus Fetthaltigem wie z. B. ein Butter-Käsebrot. Ich weiß aber aus meinen Informationsquellen, dass Weißmehl und leere Kohlehydrate da nicht das Richtige sind. Also ein Vollkornbrot wäre besser (echtes Vollkorn, nicht die braungefärbten Semmeln mit den Pseudoschrotstückchen und den ranzigen Körnern obendrauf). Vielleicht findest du was darüber an anderer Stelle im Forum. Ich vertrage angeblich auch Weizen nicht so gut (fördert die Verschleimung, wie die Eier nur nicht so schlimm), deswegen nehme ich Dinkelbrot.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Gabi :wave:,

ich habe die Stelle im Text von Dr. Kuklinski gefunden. Er empfiehlt:

"Erfolgreicher, weil kausaler wirksam, sind ein Nackenstützkissen, vor der Nachtruhe ein kräftiges Spätstück (evtl. auch nachts bei Erwachen) wie Vollkornbrot, dick Butter, Käse oder Bratenfleisch und ein NO-Blocker."

Pute oder Hähnchenfleisch sind am besten abends spät zu vertragen, denke ich. Räucherfisch liegt mir relativ schwer im Magen... da habe ich dann länger etwas davon...

Wenn Du keine Zitronen mehr sehen konntest, kann man denn nicht eine Brausetablette mit Vitamin C oder Vitamin-C-Pulver nehmen anstelle der sicherlich sehr sauren Zitrone???:idee:

Sorry, aber ich habe schon wieder eine Frage: was versteht Dr. K. denn unter einem NO-Blocker, den man auch abends zu sich nehmen soll?

Ich esse übrigens momentan auch am liebsten Dinkelbrot und Dinkelbrötchen.
Vertrage ich auch am besten.

Ein Phänomen gibt mir noch zu denken und ich habe bisher in der ganzen Literatur noch nichts dazu gefunden. Mir fallen seit dem Beginn der Aussetzphase immer wieder ganz plötzlich Gegenstände aus der rechten Hand, wenn ich sie vor mir greifen und festhalten will.
Kannst Du oder jemand anderes (vielleicht Kajen?) das erklären?

Ein Befindlichkeitsprotokoll führe ich zur Zeit auch. Habe mir gedacht, ich schreibe mal lieber alle wiederkehrenden Symptome auf, da man sie hinterher schnell wieder vergisst (und ja auch vergessen möchte!), wenn es einem wieder gut geht unter Einnnahme der NEM. Und es ist auch nützlich, denke ich, für die Besprechung mit dem Arzt...

Noch eine Frage: gibt es eigentlich noch weitere Untersuchungen, bei denen man mit der Substitution des fehlenden Vit. B und Zink aussetzen muss? Oder ist das nur der Urintest? Kennt sich damit jemand aus??? Vielen Dank vorab für Eure Ratschläge und Hilfe! :danke2:

Lieben Gruss
Nina3070
 
Hallo Nina,

deine Fragen kann ich leider nicht beantworten, aber schau dir mal das an:

Es ist die Antwort auf meine Frage nach der Art von Schlafstörungen, die Peter vorher hatte und mit einem neuen W-Lan, das eine höhere und damit für den Organismus störungsfreie Frequenz besitzt, nun losgeworden ist. Es macht auch die nachbarlichen W-Lan-Einflüsse unschädlich. Dieses Thema ist hier zu finden:
https://www.symptome.ch/threads/symptome-durch-elektrosmog.11923/

Ist sehr interessant, oder?
LG Gabi

Zitat:
Zitat von lealee
Auch Unruhe, Herzklopfen, belastende Gedanken, nächtliches Aufwachen oder anderes?

Und am Morgen danach Wattegefühl im Kopf, Denkstörungen, etc. o. ä. oder einfach nur müde?

Hallo Gabi
Ja, alles dies auch,
Besonders:
Bei 22:00 Zubettgehen,
Aufwachen manchmal um 23:50, oder um 0:30, und immer Hanrndrang, 2x die Nacht...obwohl ich schon leer war...dann kalte Füße, kalte Hände, nassen Hals, nassen Rücken, Herzrasen: Blutdruck 110 zu 140.. und das mitten in der Nacht, geträumt garnichts.. nur Licht aus...zack..Aufwachen... dann brauchte ich etwa 1 Stunde, wenn die Belastung weniger wurde, weil nicht mehr gesurvt wurde...
Alles in Allem brauchte ich immer 1 Stunde Wachphase, nachdem die Strahlung abgenommen hat.. weiterer Schlaf ebenfalls traumlos, bestenfalls Thema des Traumes, Probleme aus der Arbeit..keine Erholung..
Morgens dann beim kleinsten pieps Aufwachen, auch beim Wecker dann sofort mit Herzrasen und voller Energie aus dem Bett gehüpft, allerdings am Tag dann...
Motorische Probleme, Tasse fällt runter... ich stoß mich andauernd irgendwo..verletze mich.. Fahrradunfall vor meiner Haustür...Gleichgewicht..
Konzentratioinsschwierigkeiten, hab nen ganzen Notizzettel vollgeschrieben..
und Missmut, gereiztheit, jedes Wort als Angriff gegen mich verstanden, kein Lachen... alles ist nervig und schwer.. die Knochen tun weh..keine Fantasie...nix.. nur ZOMBIE, lebender Toter!
Und megaquälender Tinnitus.. ich habe überall irgendwelches Pfeifen, oder Brummgen gehört...auch konnte ich mit der Zeit unterscheiden:
Pfeifen..WLAN, Pfeifen und Kopfdruck...Bluetooth, hohes Zirpen und Pfeifen...Handymast.. Brummen..DECT...

Wenn ich Pieseln bin, kann ich anhand der Farbe erkennen, ob ich eine Belastung hatte: Je mehr Elektrosmog, desto rötlicher ist der Urin..
Ich dachte schon Blut-Hirn-Schranke---aber Jemand meinte, Diabetis...
hmm zeitweise...also...interessant...
Jeden Tag brauchte ich 4 Tassen Kaffee, damit ich aufrecht laufen konnte.
Seit den Neuen WLAN habe ich nur, wenn ich von der Arbeit nach hause komme, diesen roten Urin..aber lange nicht mehr so, wie vor den Abschirmmaßnahmen gepaart mit dem WLAN.

Grüßle
Peter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi !

Zink soll man nicht mit Magnesium gleichzeitig nehmen, warum weiß ich nicht.

Ich nehme es in größeren Dosen zusammen ein. In Absprache mit meinem Arzt. Läuft problemlos.

Längere Zeit hatte ich so ein Wattegefühl im Kopf und konnte nicht denken und mich nicht konzentrieren, ganz extrem.

Das könnte auch davon kommen :
Ich vertrage offensichtlich kein Eiweiß

Das kann reversibel sein. Könnte von der Eiweißgärung durch fehlende Enzyme kommen. Muss also nichtmal eine echte Laktoseintoleranz sein. Die entsteht ja im Dünndarm durch fehlende Laktase.
Normalerweise regeneriert sich das wieder. Man muss es nur längere Zeit weglassen und die anderen unverträglichen Sachen auch.

Gegen 17 Uhr (beobachte ich schon sehr lange!) plötzliche Besserung und am Abend bin ich fit.

Das kenne ich auch. Aber das habe ich nur, wenn ich lange Zeit sehr viel essen musste. Das passiert immer dann, wenn ich etwas unverträgliches esse, Antibiotikum nehme etc.
Bei mir hilft fasten. Aber nur dann, wenn ich mich nicht schwach fühle und mir völlig schwindelig wird.
Das war auch erst nach weglassen sämtlicher unverträglicher Stoffe möglich.
Sonst gerät der Körper in eine Unterversorgungsspirale.
Ich bekomme dann auch Kribbeln in Fingern und Zehen.
Das verschwindet durchs Fasten auch.
Das heißt, erst wird es kurz nochmal ganz schlimm und man fühlt sich, als hätte einem jemand mit einem Baseballschläger was übergebraten und dann plötzlich kehrt Konzentration zurück.
Zur Zeit faste ich wieder und ich bin nur am Grinsen. :D

Wie Kuklinski schreibt: Wir sporteln uns ins Grab....

Da gibt es von Midas Dekkers auch ein Buch zu : Amazon.de: midas dekkers der gesundheitswahn

Sport erhöht den nitrosativen und oxidativen Stress.
Hätte ich das vor einem Jahr schon gewusst, wäre mir vieles erspart geblieben :tuer:. Vielleicht hätte ich mir zweimal weniger einen Nerv eingeklemmt...

Am Morgen muss das Hirn statt Erholung und Energiespeicherung mit einem Quasi-Hypoglykämie-Schock fertig werden, ohne dass niedrige Blutzuckerspiegel vorliegen müssen.

Das hatte ich auch ganz extrem, bevor klar war, was los ist.
Ich habe mir sogar ein Blutzucker- und Blutdruckmessgerät gekauft und täglich mehrfach gemessen.
Rausgekommen ist dabei nichts.

und Missmut, gereiztheit, jedes Wort als Angriff gegen mich verstanden, kein Lachen... alles ist nervig und schwer.. die Knochen tun weh..keine Fantasie...nix.. nur ZOMBIE, lebender Toter!
Und megaquälender Tinnitus.. ich habe überall irgendwelches Pfeifen, oder Brummgen gehört...auch konnte ich mit der Zeit unterscheiden:
Pfeifen..WLAN, Pfeifen und Kopfdruck...Bluetooth, hohes Zirpen und Pfeifen...Handymast.. Brummen..DECT...

Das hatte ich auch phasenweise. Je unterversorgter, desto geringer die Reizschwelle.
Ich konnte nachts plötzlich nicht mehr schlafen wegen der vielen Geräusche.
Dann dachte ich plötzlich, jemand ist in meiner Wohnung und so weiter ... das war übel.
Roten Urin habe ich nicht.

Es gibt ja nicht umsonst Überschneidungen HPU-MCS-MS und so weiter.
Ist auch Kuklinski bekannt.

Lg, Susi
 
Hallo Gabi, hallo Susi,

a propos Überschneidungen: ich habe mit einem Arzt kurz telefoniert. Er sagt, dass das Thema Fibromyalgie auch mit Hashimoto und HPU zusammenzuhängt, soll heissen, meistens hat man alle drei Krankheiten. Die Symptome sind auch sehr ähnlich.

Zur Fibromyalgie und den Symptomen guckt mal hier: Symptome Fibromyalgie: Dr. Thomas Weiss

Und, Gabi, unser Gehirnnebel kann dann auch folgendermaßen erklärt werden:

Erschwert wird eine Erwerbstätigkeit auch durch die oft zu beobachtende Störung der Konzentration: Benommenheit, Erinnerungslücken, eine Störung des Kurzzeitgedächtnisses, das Gefühl der "Mattscheibe" oder einer allgemeinen Verlangsamung werden von Fibromyalgie-Patienten beklagt. Manche Betroffenen haben den Eindruck, sie stünden ständig neben sich selbst. Im amerikanischen Sprachraum wird dieser "benebelte Zustand" meist als "fibrofog" (fog=Nebel) bezeichnet.

LG
die benebelte Nina3070:schlag:

P.S.: Schade übrigens, dass es kein aktuelles Buch zur orthomolekularen Nahrungsergänzung gibt von Dr. Kuklinski oder den anderen Ärzten, die sich mit HPU befasst haben! Oder wisst Ihr zufällig eines, was Ihr empfehlen könnt?

In allen Vitaminbibeln, die ich bisher durchgeschaut habe, steht natürlich nichts über HPU/KPU drin...
 
Halli Hallo ! :)

a propos Überschneidungen: ich habe mit einem Arzt kurz telefoniert. Er sagt, dass das Thema Fibromyalgie auch mit Hashimoto und HPU zusammenzuhängt, soll heissen, meistens hat man alle drei Krankheiten. Die Symptome sind auch sehr ähnlich.

Das liegt aber nicht an den Erkrankungen direkt, sondern daran, dass sie immer einhergehen mit Nahrungsmittelintoleranzen.
Und Hashimoto Thyreoiditis geht sehr häufig einher mit HPU.
Bei einem leaky gut Syndrom gelangen Stoffe durch die undichte Darmwand in den Körper und werden im Bindegewebe gespeichert. Dort gehen Nerven hindurch, daher tut das weh. Und davon kommt auch das Kribbeln und die Taubheitsgefühle. Ich kann mir eine Uhr danach stellen mittlerweile.
Es ist total berechenbar.
Ich habe meinen angeblichen Morbus-Bechterew damit in den Griff bekommen, indem ich unverträgliche Sachen weggelassen habe und durch fasten dem Körper die Möglichkeit gegeben habe, die Stoffe im Bindegewebe abzubauen. Und die Verdauung strengt den Körper sehr an und verbraucht viel Energie. Die hat man mehr, wenn man sie entlastet. Gerade mit HPU, wo ja nicht genug ankommt.

P.S.: Schade übrigens, dass es kein aktuelles Buch zur orthomolekularen Nahrungsergänzung gibt von Dr. Kuklinski oder den anderen Ärzten, die sich mit HPU befasst haben! Oder wisst Ihr zufällig eines, was Ihr empfehlen könnt?

Dieses Buch soll sehr gut sein : HPU und dann...?: Beschwerden und Erkrankungen infolge von Pyrrolurie: Amazon.de: J Kamsteeg, Ad Meewis, L Quooss: Bücher

Ich habe mal reingesehen, super verständlich erklärt.
Allerdings ist das KEAC-Insitut nicht ganz hundertprozentig unumstritten. Man sollte nie hundertprozentig nur einem Institut trauen.
Aber das Buch ist trotzdem empfehlenswert.
Ob es Medikationstipps auch enthält, weiß ich nicht.
Aber das ist sehr individuell.

Man sollte das Vitamin B12 nicht unterschätzen. Das ist nicht unbedingt bei jedem Arzt als Medikation vorgesehen.
Und nicht jeder verträgt alles in jeder Darreichungsform.
Ausprobieren, anders gehts nicht.

Ich bin nicht mehr benebelt, seit ich das richtige gefunden habe.
Nur ab und an nicht ganz so konzentriert.
Wenn ich dann aber meine Konzentration brauche, ist oft mehr davon da, als ich geglaubt hätte.... ;):).

Lg, Susi
 
Hallo Susi,

danke für Deine ausführliche Antwort!
Aber sorry, was versteht man unter einem
leaky gut Syndrom
?:confused:

In der Literatur, die ich bisher zum Thema HPU gelesen habe (und das waren schon einige Seiten...), habe ich nur Hinweise auf Eiweiss-Unverträglichkeiten gefunden. Ich habe jedoch, seitdem ich Zink und Vit. B aussetze, eine handfeste Lactose-Intoleranz. Wie kann man das denn erklären?
Zudem hoffe ich, dass sie wieder verschwindet, wenn ich die NEM wieder einnehme...

Ich kann mir eine Uhr danach stellen mittlerweile.
Es ist total berechenbar.

Bedeutet das, dass Du immer nach dem Essen solche Beschwerden wie Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schmerzen in den Muskeln hast?

Mir tut seit heute morgen nach dem Aufstehen die Sehne an der linken Ferse weh, mal heftiger, mal weniger stark. Muskelschmerzen meistens in den Armmuskeln, Stechen in den Gelenken... das kann nicht nur an der Nahrungsaufnahme liegen...

Das mit dem Fasten ist ja eine gute Idee. Was machst Du denn nur dann, wenn Du drohst, zu unterzuckern? Man soll ja bei einer HPU alle 2 Stunden etwas Nahrung zu sich nehmen, um die Unterzuckerung zu vermeiden.

Ich habe übrigens auch schon einmal gemerkt, als ich ca. 3 - 4 Stunden nichts gegessen hatte, dass es mir dann richtig gut ging.

Das von Dir genannte Buch von Dr. Kamsteeg habe ich bereits geordert. Ich bin sehr gespannt darauf. Danke für Deine Empfehlung.:danke2:

Wie bist Du denn bzgl. NEMs eingestellt? Was nimmst Du morgens und abends ein? Auch Vitamin B12?

LG
Nina3070
 
Hallo Nina !


danke für Deine ausführliche Antwort!
Aber sorry, was versteht man unter einem
leaky gut Syndrom ?

Sorry, ich hatte schon so viel geschrieben, dass ich das völlig vergessen hatte zu erklären.
Das leaky gut Syndrom ist ein durchlässiger Darm.
Wenn man etwas isst, was man nicht verträgt, bilden sich die Darmzotten zurück und die Darmschleimhaut baut sich ab.
Die Darmschleimhaut ist ein Schutz, der relativ dicht ist.
Ist er abgebaut, gelangen Stoffe unverdaut in den Körper und den Blutkreislauf.
Das kann auch mit einer Immunreaktion verbunden sein.
Diese kann das benebelte Gefühl auslösen, es kann aber auch schon durch die Unterversorgung entstehen.
Diese Theorie wird auch von der Schulmedizin anerkannt.
Nicht anerkannt hingegen wird die Parallele zum Rheuma.
Also dass der Körper Stoffe, die er nicht abbauen kann, erstmal im Bindegewebe speichert.

Bedeutet das, dass Du immer nach dem Essen solche Beschwerden wie Taubheitsgefühle, Kribbeln und Schmerzen in den Muskeln hast?

Schmerzen habe ich nur, wenn ich schon seit Wochen was falsch mache.
Aber das andere habe ich immer, wenn ich etwas esse, das mein Körper nicht verträgt.
Und wenn ich viel zu viel esse infolge eines Ernährungsfehlers. Ich bekomme dann immer Hungerattacken, weil nichts mehr ankommt (vermutlich durchlässiger Darm). Dann muss ich auch immer noch mehr essen.
Und irgendwann kommt dann der Punkt, wo ich z.B. morgens keinen Hunger mehr habe und dann fange ich meistens an, zu fasten.
Dann bin ich mit dem Übelsten durch und kann das auch, ohne umzukippen.
Das ist aber ein gutes Stück Übung gewesen, das herauszufinden.
Es klappt nicht immer gleich gut.
Aber es lohnt sich absolut.
Das erste Mal, als ich es entdeckte, fastete ich 5 Wochen.
Aber nicht streng, davon halte ich nichts. Für einen HPUler vielleicht auch etwas gefährlich.
Ich esse trotzdem mal einen Apfel oder eine Handvoll Nüsse und achte darauf, dass mir nicht völlig schwindelig wird. Das bedarf viel Übung glaub ich.
Man muss sich selbst kennen.
Ich würde das niemandem empfehlen, der noch am Anfang steht und noch nicht weiß, was los ist.
Ich wollte es nur erwähnen, weil es wirklich eine Idee wert ist, sich damit mal zu befassen. Es hat mir sehr geholfen.

Ich habe jedoch, seitdem ich Zink und Vit. B aussetze, eine handfeste Lactose-Intoleranz. Wie kann man das denn erklären?

Das weiß ich nicht. Vielleicht hat sich einfach deine Schleimhaut abgebaut, so dass Laktase nicht mehr zum Aufspalten der Laktose ausreichend vorhanden ist.
Hast du das denn richtig testen lassen ? Und wie ? Oder ist es nur eine Eiweißunverträglichkeit ?

Mir tut seit heute morgen nach dem Aufstehen die Sehne an der linken Ferse weh, mal heftiger, mal weniger stark. Muskelschmerzen meistens in den Armmuskeln, Stechen in den Gelenken...

Genau das habe ich auch. Die Armmuskeln allerdings weniger. Rückenschmerzen und behandlungsbedürftige Verspannungen.

das kann nicht nur an der Nahrungsaufnahme liegen...

Das musst du herausfinden. Hast du denn vermehrt Probleme damit, seit du die Laktoseprobleme hast ?
Das kann schon an der Nahrungsaufnahme liegen, aber da müsstest du schon ein paar Sachen machen, die du nicht verträgst.
Kann, aber muss nicht sein.
Ich mache nur immer ganz gern darauf aufmerksam, weil es doch schade wäre, wenn man seine Probleme relativ einfach in den Griff bekommen könnte und sich stattdessen herumärgert. Ich kann nur meine Erfahrungen mitteilen, was andere daraus machen, entscheiden sie.
Wir müssen ja nicht alle gleich funktionieren.

Das mit dem Fasten ist ja eine gute Idee. Was machst Du denn nur dann, wenn Du drohst, zu unterzuckern? Man soll ja bei einer HPU alle 2 Stunden etwas Nahrung zu sich nehmen, um die Unterzuckerung zu vermeiden.

Naja, mein Körper hat sich ja mittlerweile recht gut umgestellt.
Es ist womöglich auch nicht direkt Unterzucker. Zumindest ist das bei mir nicht messbar.
Einfach unterversorgt.
Ich mache das Fasten ja nur dann, wenn ich mich lange vollgeschlagen habe und sich der Darm etwas beruhigt hat; also wenn ich nichts mehr esse, was ich nicht vertrage (letztens war es ein Antibiotikum).
Dann lasse ich mir eine Woche und beobachte mich.
Wenn die Fressattacken nachlassen, versuche ich mal, eine Mahlzeit hinauszuzögern und teste an, was passiert....
Wenn mir nur etwas matschig wird, ists ok. Wenn sich das nach 5 Minuten sehr verschlimmert, komme ich ums essen nicht drumherum.
Dann esse ich eine kleine Portion und gucke, obs besser wird.
Wirds besser, esse ich wieder lange nichts.
Dann esse ich erst wieder, wenn mir richtig schwindelig wird.
Normalerweise geht das dann.
So wenig wie möglich, so viel wie nötig essen.
Meistens ist der Körper dann nach einem Fastentag gut umgestellt bei mir.
Der Hunger lässt nach, wenn man isst und es einen überkommt, trotzdem nicht vollschlagen, sonst stellt er sich wieder um.
Das passiert dann immer seltener.
Die Waage im Blick behalten.
Man hat es im Gefühl, wenn genug mit Fasten ist. Der Körper mag auch nicht mehr.
Dann einfach langsam wieder steigern.
Das ist aber nur meine bescheidene Erfahrung. Falls du Fasten möchtest, hole dir bitte noch Tipps ein. Da gibts viele verschiedene Möglichkeiten und Dinge, die es zu beachten gilt. (jetzt bin ich echt etwas abgedriftet oder ?? Aber HPUler müssen bestimmt auch anders fasten, daher wird das wohl ok sein :D)

Ich habe übrigens auch schon einmal gemerkt, als ich ca. 3 - 4 Stunden nichts gegessen hatte, dass es mir dann richtig gut ging.

Dann ist das ein gutes Zeichen.
Vielleicht reicht das ja für den Anfang ?! :)

Wie bist Du denn bzgl. NEMs eingestellt? Was nimmst Du morgens und abends ein? Auch Vitamin B12?

B12 alle 14 Tage das Cyanocobalamin von Pascoe. Das spritze ich mir selbst, da geht nicht so viel über die Verdauung verloren.
Das muss man rausfinden, wieviel man braucht und welche Form man verträgt.
Ansonsten :Tisso Naturprodukte das Pro Dialvit 44

Das ist sehr genial, das pusht ganz sanft und macht gute Laune. Scheint sogar besser zu sein, als die von KEAC.
Davon momentan nur eine jeden Morgen. Das soll ich später steigern. Bin erst seit Ende Januar dabei.
Dann Depyrrol Plus von Keac. Jeden zweiten Tag eine. Auch steigerbar.
Von denen merke ich auch etwas Konzentration. Das machen die anderen aber auch.
Ansonsten im Winter super D 3 von der Allergy Research Group.
Das ist aber HPU-unabhängig.
Ich bin noch am Anfang.
Man kann so viel machen, aber ob das immer so viel hilft ?!
Viel hilft nicht immer viel :idee:....

Lg, Susi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Susi,

hab ganz lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und die vielen Erklärungen!

Innerhalb welchen Zeitraumes entwickelt sich denn solch ein leaky gut Syndrom? Über mehrere Jahre oder eher Jahrzehnte?

Ja, einen Laktose-Intoleranz-Test habe ich machen lassen, allerdings vor ca. 3-4 Jahren. Da war noch alles in Ordnung, keine Lactose-Intoleranz.
Seitedem ich nun Zink und Vit. B abgesetzt habe (heute den 15. Tag!), kann ich Nahrungsmittel, z.Bsp. normalen Käse oder Milch nicht mehr vertragen.
Ich hoffe, dass sich diese Pseudo-Intoleranz mit Einnahme der NEMs wieder gibt.

Bezüglich des Fastens werde ich mich mal schlau machen. Vielleicht ist das ja auch etwas für mich?!?

Sind Dir die NEMs, die Du einnimmst, von Deinem HPU-Arzt empfohlen worden?
Ich bin erst einmal gespannt, was bei meinem Test herauskommt und dann sehen wir weiter...

LG und ein schönes WE :wave:
Nina3070
 
Hallo Susi,

habe gerade über das leaky gut Syndrom gelesen:

Das Leaky-Gut-Syndrom ist so auch eine häufig übersehene Ursache für erhöhte Leberwerte, aber auch bei weiteren Symptome wie: allgemeine Müdigkeit, Erschöpfung, Migräne, Muskelschmerzen und natürlich Allergien.

Als Sofortmassnahme bieten sich hochdosierte Mariendistel-Präparate an, die die Leber bei der Entgiftung unterstützen, sowie Algenpräparate, die die "Entgiftung" des Darms unterstützen.

Langfristig hilft aber nur eine vernünftige Darmsanierung.

Hast Du schon einmal mit diesem Mariendistel- und Algen-Präparaten versucht, Deine Symptome zu lindern bzw. zu heilen?

LG
Nina3070
 
Hi Nina !

hab ganz lieben Dank für Deine ausführliche Antwort und die vielen Erklärungen!

Sehr gern :).

Innerhalb welchen Zeitraumes entwickelt sich denn solch ein leaky gut Syndrom? Über mehrere Jahre oder eher Jahrzehnte?

Das kann ich dir nicht sagen; das ist sicher auch sehr sehr individuell.
Bei der heutigen Ernährung sicher schnell.
Es ist auch die Frage, ob es wirklich das ist, als das es "normalen" Ärzten bekannt ist.
Eigentlich kenne ich diesen Begriff im Zusammenhang mit Zöliakie.
Aber ich kann mir meine Probleme nicht anders erklären und daher muss es auch schon möglich sein, wenn man andere unverträgliche Sachen isst.
Z.B. produzieren die Darmbakterien, selbst die nützlichen, Stoffe, die eine nicht ganz intakte Schleimhaut weiter schädigen können.
Ein sehr umfassendes Thema ! ;)

Seitedem ich nun Zink und Vit. B abgesetzt habe (heute den 15. Tag!), kann ich Nahrungsmittel, z.Bsp. normalen Käse oder Milch nicht mehr vertragen.
Ich hoffe, dass sich diese Pseudo-Intoleranz mit Einnahme der NEMs wieder gibt.

Klar, das wird schon wieder. Wie lange musst du das denn weglassen ?

Bezüglich des Fastens werde ich mich mal schlau machen. Vielleicht ist das ja auch etwas für mich?!?

Klar, mach das mal !

Sind Dir die NEMs, die Du einnimmst, von Deinem HPU-Arzt empfohlen worden?

Ja.

Ich bin erst einmal gespannt, was bei meinem Test herauskommt und dann sehen wir weiter...

Genau. Bloß nicht schon vorher zu viele Gedanken machen.

Lg, Susi
 
Hallo Susi,

Wie lange musst du das (=NEMs)denn weglassen?

ich dachte mir, zwei gute Wochen (17 Tage) wären ausreichend für ein möglichst aussagefähiges Urin-Test-Ergebnis. Bis einschliesslich übermorgen muss ich noch durchhalten... :traurigwink:

Leider hat sich jetzt auch noch ein trockener Husten entwickelt, die Bronchien kitzeln unaufhörlich und es ist schon anstrengend...

Aber es wird ja wieder (ab Montag gehts bergauf!:freu:)...

LG Nina3070
 
Hallo Zusammen,

Susi danke für den Hinweis auf das leaky gut syndrom. Ich nehme seit über 20Jahren NEMs (damals Orthonorm F) mit sehr guter Wirkung, aber nach einigen Monaten hatte damals die Wirkung plötzlich nachgelassen und die alten Erschöpfungs- und alle anderen Symptome stellten sich wieder ein. Nachdem mir der Arzt ein Mittel gegen Resorbtionsstörungen verschrieben hatte, stellte sich die wohltuende Wirkung wieder ein und ich war wieder fit.

Seit längerer Zeit stelle ich wieder ein Nachlassen der Wirkung meiner Vitamine fest und nahm erneut ein Mittel gegen Resorbtionsstörungen, leider diesmal ohne Erfolg. Möglicherweise liegt das Problem im Darm.

Zu den Fressattacken:
Meine Tochter stellt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Zinkdefizit und Fressattacken her. Sowie sie einen Tag das Zink vergisst oder zu spät nimmt, bekommt sie Heißhunger. Nimmt sie das Zink gewissenhaft, ist ihr Appetit normal.

Was du über das Fasten sagst, Susi, kann ich auch bestätigen. Wenn ich beruflich länger unterwegs bin und der Zeitdruck groß ist, Frühstücke ich ordentlich, esse dann aber oft den ganzen Tag nichts mehr. Dabei geht es mir blendend, obwohl ich 12 Stunden ohne Pause unterwegs bin und Jobs erledige, die körperlichen Einsatz erfordern. Wenn ich mittags einen Imbiss á la Schnellfutter zu mir nehme, werde ich müde. An den Tagen wo ich in eine bestimmte Gegend komme und in einem türk. Gemüseladen selbstgemachten frischen Gemüsesalat, Couscous und Obstsalat kaufen kann, geht es mir ebenfalls blendend.

Auch die verstärkte Unverträglichkeit von Eiweiß und Milch nach dem Absetzen von Zink und B6 kann ich bestätigen, Nina. Ich habe die Effekte vorher schon verspürt (langanhaltendes, pappiges Gefühl im Mund nach Frühstückseiern z. B.), aber nach dem vorübergehenden Absetzen der NEMs war der Effekt extrem und ich war nach dem Frühstücksei fast den ganzen Tag total verschleimt. Danach fing es wieder an nach dem Verzehr von Actimel.

Es ist nicht leicht bei all den vielschichtigen Zusammenhängen einen Durchblick zu bekommen. :idee:

Hier noch ein interessanter link zu Ernährung und Störungen des Stoffwechsels: https://www.logi-methode.de/theorie.html

LG Gabi
 
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