Hochsensibilität

Hallo Bodensee,

gibtst Du bitte dazu noch die Quelle an?

Gruß
Kate
 
Sorry, Bodensee.
Ja: Du hast geschrieben Konstanz. Trotzdem fand ich es interessant, daß es zwei Praxen auf der deutschen und auf der Schweizer Seite gibt mit dem gleichen Familiennamen.

Nix für ungut .

Grüsse,
Oregano
 
Beim Stricken höre ich nebenher interessanten Themen zu. In den letzten Tagen bin ich auf Erna Hüls gestoßen, vielleicht kennt sie jemand? Ihre Art über das Threadthema zu sprechen und die Leute mitzunehmen, gefällt mir gut.

Hier Mal ein Video von ihr mit Livechat und Fragen und Antworten querbeet dazu:

 
Nein, kenne ich nicht, Erna Hüls.
Was weißt du selber von ihr?
Kann man ja vielleicht im Netz recherchieren.
Was sagt sie zum Thema Hochsensibilität?
Gibts eine besonders interessante Stelle im 1-h-Video?
Was vielen Seiten Text entspricht...vielleicht 30, 40 oder mehr Seiten.
Oder auch zwei oder drei interessante Stellen?
Zitate? Worte? Sätze? Aussagen?
 
Beim Stricken höre ich nebenher interessanten Themen zu. In den letzten Tagen bin ich auf Erna Hüls gestoßen, vielleicht kennt sie jemand? Ihre Art über das Threadthema zu sprechen und die Leute mitzunehmen, gefällt mir gut.

Mir gefällt die Art von Erna Hüls sehr, Ihr Wissen über Hochsensiblität zu vermitteln und höre sie nun auch gerne bei meinen Routine-Beschäftigungen.😘
Echt super, danke fürs Einstellen, Laurianna612!

Liebe Grüße von Kayen
 
Danke, liebe Kayen 🥰

Sie hat auch eine Facebook-Gruppe: Hochsensibilität küsst Leben.

Ich habe nichts über sie recherchiert, ihre Art gefiel mir einfach so gut, dass ich es euch nicht vorenthalten wollte. Eigentlich reichen auch schon ein paar Minuten des obigen Videos, um einen Geschmack dafür zu bekommen.

Eine ganze Inhaltsangabe lässt meine HWS-Problematik gerade nicht zu und einzelne Zitate rauszugreifen, schien mir diesem Livestream nicht gerecht zu werden.

Sie hat viele auch kürzere Videos auf ihrem YouTube - Kanal.


Ihr Blickwinkel und ihre Erklärungen helfen mir tatsächlich weiter, einiges besser zu verstehen und damit auch mit mir selbst und anderen verständnisvoller umzugehen. Wirklich empfehlenswert und nicht nur für Hochsensible. 🙂💞
 
Noch mehr Gedanken zur Hochsensiblität:

...

Die wichtigsten Tipps für Hochsensible

Hochsensibel zu sein, ist eine Frage des Grades, nicht der Ja-oder-Nein-Einteilung. So fällt Ihnen vielleicht auf, dass Sie in einem bestimmten Bereich besonders feinfühlig sind, in einem anderen jedoch nicht, oder dass es bei Ihnen tagesformabhängig ist, wie resilient Sie dem Leben begegnen können. Es ist daher nicht so wichtig, sich definitiv das Siegel „hochsensibel“ geben zu können, sondern gegenüber sich selbst aufmerksam zu sein und herauszufinden, was Ihnen guttut und was nicht. Suchen Sie sich also aus den folgenden Empfehlungen diejenigen aus, die Ihnen persönlich nützlich erscheinen.

1. Die eigene Hochsensibilität annehmen

Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein wertvolles Persönlichkeitsmerkmal. Entsprechend ist sie auch nicht zwingend etwas Behandlungsbedürftiges – selbstverständlich können Sie natürlich psychologische Beratung in Anspruch nehmen, wenn Sie unter einem oder mehreren Aspekte Ihrer gesteigerten Empfindsamkeit stark leiden. Aber fühlen Sie sich nicht stigmatisiert, nur weil Sie besonders sensibel sind und möglicherweise von anderen deswegen bereits negative Kommentare oder verständnislose Reaktionen bekommen haben. Sie sind wunderbar und genau richtig so, mit Ihrer besonderen Empfindsamkeit und allen Glücksmomenten und Herausforderungen, die sich daraus ergeben! Sich selbst genauso anzunehmen und zu mögen, wie Sie sind, ist die Basis von allem. Seien Sie also stolz in Bezug auf Ihre Veranlagung, schätzen Sie das Schöne, das daraus entsteht und seien Sie geduldig, großzügig und liebevoll mit sich selbst, wenn Sie unter den Folgen der Überreizung leiden und sich kraftlos fühlen.

2. Achtsam mit sich sein und sich anderen mitteilen

Was für jeden Menschen gilt, kann bei Hochsensiblen nicht genug betont werden: Es ist ungemein wichtig, dass Sie sich selbst und Ihre Bedürfnisse sehr gut kennenlernen, um bewusst in einer Weise darauf reagieren zu können, die Ihnen guttut und Entspannung schafft. Sie profitieren dazu besonders von einer Achtsamkeitspraxis wie Meditation, durch die Sie sich angewöhnen, Ihre emotionalen Reaktionen auf äußere Geschehnisse und Begebenheiten erst einmal nur wertfrei wahrzunehmen, statt sich von ihnen triggern zu lassen, in Panik zu geraten oder anderweitig überzureagieren. Betreiben Sie mit einem kleinen Notizbuch, was Sie den ganzen Tag über dabei haben, für eine bis zwei Wochen eine Selbstbeobachtung und notieren Sie, wie Sie auf Reize reagieren. Halten Sie dabei Dinge fest wie „Baustellenlärm im Büro hat mich extrem gereizt, musste Ohropax verwenden“ oder „Fühlte mich sehr gestresst nach der Fahrt im übervollen Bus“, aber auch positive Aspekte wie „Hatte Freudentränen in den Augen, als mir meine Freundin eine rührende Geschichte erzählte“ oder „Fühlte mich so entspannt beim langsamen Spaziergang durch den prasselnden Regen“. So erkennen Sie, welche Aspekte Sie immer wieder herausfordern und wo wiederholt auftretende Stressoren Sie an Ihre Grenzen bringen, aber auch, welche Dinge Ihnen Glücksmomente bescheren. Überlegen Sie, wie Sie stressige Situationen künftig entspannter gestalten können, zum Beispiel durch einen Wechsel ins Homeoffice, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren o. ä.

Ein ebenso wichtiger Aspekt dabei ist es, dass Sie Ihr Umfeld über Ihre Veranlagung informieren. Sie müssen nicht sagen, dass Sie sich für hochsensibel halten – am besten benennen Sie einfach konkret, was Sie in welchen Situationen überreizt oder auslaugt, und bitten um etwas Verständnis. Das führt dazu, dass nicht nur Sie selbst sich wohler fühlen, wenn andere Rücksicht auf Sie nehmen, sondern dass auch Ihre Lieben Ihr Verhalten wie Rückzug oder Abschottung besser einordnen können und sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlen. Verstellen Sie sich auf keinen Fall nur anderen zuliebe! Wenn Sie beispielsweise eine Freundin zu einem ausgedehnten Shoppingbummel mitnehmen möchte, Sie jedoch das Gewusel und die laute Musik in den Läden total stresst, sagen Sie ihr das. Menschen, die an Ihrem Wohlwollen interessiert sind, werden für das meiste Verständnis haben oder zumindest zu Kompromissen bereit sein.

3. Hochsensibilität nicht als Legitimation für permanenten Rückzug benutzen

Bei aller Rücksichtnahme auf die eigene Veranlagung: Bitte verwenden Sie Ihre Hochsensibilität nicht als „Ausrede“, um sich vor sämtlichen Herausforderungen des Lebens zu drücken, sich aus allen sozialen Kontakten herauszuhalten oder gar eine übertriebene Sonderbehandlung von anderen einzufordern. Denken Sie daran, dass es zum Leben dazugehört, sich hin und wieder unbekannten, herausfordernden oder beängstigenden Situationen zu stellen, um daran zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Auch als hochsensibler Mensch dürfen Sie sich solchen Gegebenheiten ab und zu aussetzen – vor allem, wenn die Sache Ihnen eigentlich am Herzen liegt. So wollen Sie vielleicht eine aufregende Reise mit Ihrem Partner unternehmen, auch wenn einige Aspekte am Reisen Sie leicht stressen, oder Sie nehmen an einem trubeligen und für Sie anstrengenden Networking-Event teil, weil Sie Ihr Herzensprojekt bekannter machen möchten. Sagen Sie also nicht prinzipiell zu allem, was unangenehm erscheint, nein, sondern fragen Sie sich jedes Mal „Ist es mir das wert?“ und entscheiden Sie individuell. Wahrscheinlich verbringen Sie sehr gerne Zeit in Ruhe alleine zuhause – doch auch Sie brauchen sozialen Konakt. Werden Sie also nicht zu sehr zum Einsiedlerkrebs und tauschen Sie sich regelmäßig mit Ihren Liebsten aus. Und während Sie sich Verständnis von anderen wünschen, geben Sie dieses ebenso zurück: Mit dem Argument „Ich bin hochsensibel, daher kann ich das nicht machen!“ sich vor Verpflichtungen zu drücken oder gar andere zu manipulieren, ist unfair gegenüber denen, die gerne und viel Rücksicht auf Sie nehmen. Sorgen Sie für sich, jedoch ohne sich in die Rolle des „schwachen Opfers“ zu begeben, wegen dem alle anderen auf rohen Eiern gehen müssen.

Fazit

Im Trend der Hochsensibilität hielten sich in den letzten Jahren plötzlich fast alle für besonders empfindsam – sei es, weil sie die positiven Eigenschaften Hochsensibler wie hohe Empathie und Kreativität für sich in Anspruch nehmen wollten, sei es, weil sie sich wie jeder Mensch ab und an überfordert fühlen. Doch die Veranlagung zur gesteigerten Sensitivität ist weder ein anzustrebendes Ideal noch ein abzulehnender Makel! Es handelt sich dabei einfach um eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die wie jeder Charakterzug erfreuliche und weniger erfreuliche Seiten mit sich bringt. In diesem Sinne wäre es schön, wenn alle Seiten Toleranz und Verständnis füreinander aufbringen und die jeweiligen Unterschiede im Bereich der Reizempfindlichkeit großzügig bei sich und anderen annehmen – sowohl die Orchideen als auch die Löwenzähne dieser Welt. ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

was steht denn da drin, zusammengefasst oder auch an Dir wichtigen Aspekten? Evtl. auch an Neuem? Und welchen Hintergrund hat der Autor?

Du musst natürlich nichts dazu sagen, nur an sich sollte ja ein Zitat "nicht den Beitrag ersetzen". Neben anderen Aspekten (siehe Boardregeln) hat es auch den, dass der Leser nicht abschätzen kann, ob der Aufwand sich für ihn lohnt. Oder bildhaft formuliert: Es fehlt (mir) der "Anbeißer" ;)

Gruß
Kate
 
Was ich an diesem Artikel gut finde ist, daß die Hochsensibilität nicht als eine ganz besondere positive Begabung dargestellt wird, also auch Anlaß bietet, sich als etwas Besonderes zu fühlen.

Die Autorin (Ragnhild Struss) fasst zusammen:
...
Im Trend der Hochsensibilität hielten sich in den letzten Jahren plötzlich fast alle für besonders empfindsam – sei es, weil sie die positiven Eigenschaften Hochsensibler wie hohe Empathie und Kreativität für sich in Anspruch nehmen wollten, sei es, weil sie sich wie jeder Mensch ab und an überfordert fühlen. Doch die Veranlagung zur gesteigerten Sensitivität ist weder ein anzustrebendes Ideal noch ein abzulehnender Makel! Es handelt sich dabei einfach um eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die wie jeder Charakterzug erfreuliche und weniger erfreuliche Seiten mit sich bringt. In diesem Sinne wäre es schön, wenn alle Seiten Toleranz und Verständnis füreinander aufbringen und die jeweiligen Unterschiede im Bereich der Reizempfindlichkeit großzügig bei sich und anderen annehmen – sowohl die Orchideen als auch die Löwenzähne dieser Welt. ...
Das Bild vom Löwenzahn und der Orchidee gefällt mir gut:
... Dennoch finden sich viele in dem Thema wieder, und dass einige Menschen sensibler auf Reize und Lebensumstände reagieren als andere, ist tatsächlich messbar und im Alltag zu beobachten. Aron nutzt dafür die Orchideen-Löwenzahn-Metapher: So vergleicht sie die besonders sensitiven Personen mit Orchideen, die unter optimalen Bedingungen besonders gut gedeihen, unter ungünstigen Umständen jedoch außergewöhnlich schlecht. „Normal“ sensible Menschen hingegen sind wie der Löwenzahn, der weniger empfindlich auf seine Umwelt reagiert, widerstandsfähig ist und praktisch überall gedeihen kann. ...

Ich finde, der Artikel kann dazu beitragen, eine besondere Sensibilität als zunächst einfach mal gegeben anzunehmen und vor allem: sich nicht als Opfer und Märtyrer zu sehen. Sondern eher dafür zu sorgen, daß die für diese Anlage optimalen Bedingungen zu suchen und zu finden.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

danke für Deine Beschreibung und Gedanken dazu.

Für mich klingt es ein bisschen, als ob es für gekränkte "Löwenzähne" geschrieben sein könnte, die sich irgendwie minderwertig fühlen. Vielleicht weil ihnen tatsächlich "eingebildete Orchideen" begegnet sind.

Nach allem, was ich von/über "Orchideen" höre, sind diese allerdings oft eher etwas geplagt und unglücklich und müssen erst lernen, überhaupt mit so Dingen wie Reizüberflutung/Überreizung und Stressintoleranz zurecht zu kommen.

Ich befasse mich aber auch nicht dauernd und systematisch damit, nur immer mal wieder, wenn's z.B. in Vorträgen und Online-Seminaren (Neben-)Thema ist. Wie kürzlich beim Online-Seminar von Gregor Stark zum "Gut Schlafen", da war gestern eine HSP (oder eine, die sich selbst so sieht), die zunächst sehr unglücklich war, 20 Jahre erfolglos in Therapie und mit sozialen Phobien kämpfend, bis sie sich sozusagen "gefunden" hat und ihr Leben erfüllend gestalten konnte.

Gruß
Kate
 
dass der Leser nicht abschätzen kann, ob der Aufwand sich für ihn lohnt.

bei geschriebenen artikeln finde ich das egal, weil man es schnell und einfach feststellen kann.

daß seit einiger zeit immer wieder videos (teils sehr lange) ohne inhaltangabe eingestellt werden, finde ich garnicht gut, zumal ich mit surfstick im inet bin und es dann viel geld kostet und das evtl. für völlig uninteressantes oder schlimmeres...........

Sondern eher dafür zu sorgen, daß die für diese Anlage optimalen Bedingungen zu suchen und zu finden

in den vergangenen jahrzehnten (ich hab schon sehr früh angefangen, andere menschen genau zu beobachten, wie es ihnen geht, wodurch schlechter oder besser usw.) ist es mir immer wieder aufgefallen, daß gerade bei sensitiven die gesundheitlichen aspekte eine große rolle spielen.
wenn es ihnen nicht gut ging, wirkte sich die sensitivität eher negativ aus und war in teilbereichen auch verstärt vorhanden (geräuschempfindlichkeit usw.).

und vor allem auch die erziehung spielt eine rolle.
die kinder um die ich mich früher gekümmert hab, waren wegen der mißhandlungen durch die eltern alle schwer gestört, aber halt sehr unterschiedlich.
die etwas robusteren haben ihren frust eher mal laut geäußert und die möbel geradegerückt (was bei 2- bis 5-jährigen eher lustig wirken würde, wenn der grund nicht so ernst wäre) und die sensibleren wurden immer stiller und ängstlicher.

nach 1-2 jahren therapie ohne therapie (meist 2 nachmittage pro woche, teils mehr, 2 ältere, die schon halbtags im kindergarten bzw. in der schule waren, hatte ich mal ein jahr von montags früh bis samstags nachmittags komplett), waren sie selbstbewußte fröhliche kinder, die gelernt hatten ihren eltern aus dem weg zu gehen, wenn die geladen waren und ihre sensibilität positiv zu nutzen (malen, musizieren, theater spielen usw.) und diejenigen, die ich viele jahre später noch mal getrofffen habe (einen hab ich vor ca. 2 jahren im inet gefunden. er wohnt wie alle ehem.pflegekinder am anderen ende von deutschland, aber hat mir mehrere ausführliche emails geschickt) hatten es geschafft, das alles allein weiterzuführen und waren selbstbewußte, glückliche und erfolgreiche junge leute geworden, die in teilbereichen immer noch sehr sensibel waren, aber nicht so, daß es stört, sondern positiv wirkt (z.b. bei entsprechenden hobbys). ich war jedes mal ganz happy, daß es ihnen so gut geht.

die üblichen therapien bringen leider oft nicht viel. bei den leuten (erwachsene) , mit denen ich seit vielen jahren beruflich zu tun habe, waren schon einige, die mehrere jahre therapie hinter sich hatten ohne daß sich etwas geändert hat.
durch einige allg. tips, was sie selbst machen können, damit es ihnen besser geht (ich therapie niemanden, weder medizinisch noch psych.-ther.) ging es allen nach einziger zeit deutlich besser und sie konnten u.a. dinge machen, von denen sie vorher angenommen hatten, daß es für sie völlig unmöglich wäre.


lg
sunny
 
Hallo sunny,

wo ist der Zusammenhang von dem, was Du erzählst, zur Hochsensibilität?

Grüsse,
Oregano
 
Es ist interessant, daß grad heut das Thema nochmal auf den Rechner gespült wurde, denn ich hab gestern über eine ziemlich nutzlose Diskussion über Kinder nachgedacht.
Über die Freiheit der Kinder, die immer mehr schwindet.
Ich finde es so schlimm, daß es den Eltern gar nicht bewusst ist, wie sehr sie ihre Kinder einengen, überwachen, unter Druck setzen.
Die Persönlichkeit der Kinder bleibt dabei weitgehend unbeachtet, man hat einen Raster durch den ein Kind nicht fallen darf.
Was genau meine ich?
Es beginnt mit dieser neuen - alten - Wickelmethode dem Pucken.
Der Säugling wird mit gestreckten Beinen und angelegten Armen fest verpackt und auf den Rücken gelegt.
Das bedeutet, das Kind kann nicht strampeln, keine Embryohaltung einnehmen, die es aus dem Mutterleib gewohnt ist, es kann nicht lange schreien, denn dazu erwischt es zu wenig Luft.
Das Kind gibt auf und schläft schliesslich ein.
So wird dem Kind der Wille gebrochen.

Es mag gesundheitliche Notwendigkeiten geben, daß unter Anleitung diese Wickeltechnik genutzt wird, aber es ist keinesfalls als Allgemeinlösung zu befürworten.

Kleinste Kinder werden wie kleine Erwachsene behandelt.
Keine Kindgemäße Sprache mehr - dabei gibt es wissenschaftliche Berichte, die sehr wohl eine Kleinkindersprache befürworten, weil es der Entwicklung und dem hineinwachsen in Erwachsenensprache dient. Also ein Hund ist natürlich ein Hund und als solcher wird er vom Kind auch wahr genommen, er darf aber im kindlichen sprachgebrauch durchaus ein WauWau sein....um ein Beispiel zu nennen. Wenn es an der Zeit ist, legt das Kind diese Babysprache ganz von alleine ab. Ein völlig natürlicher Vorgang.

Der Fluch des Handys und die totale Überwachung durch die Eltern ist ein ganz schreckliches Thema.

In den 60ern überdachte man die bis dahin gültige autoritäre Erziehung. Da wurde durchaus übers Ziel hinaus geschossen, aber das hat sich eingespielt und die Kinder konnten Jahrzehnte frei und ungezwungen ihre Persönlichkeit kennen lernen und ausleben - das ist jetzt vorbei!
Das ist ein Rückschritt der schmerzt.

Sensible Kinder oder gar hochsensible Persönchen werden brutal untergebuttert.
Das ist ein Verbrechen an den Kinderseelen - und die Eltern werden Überraschungen erleben, wo sie doch in bestem Glauben gehandelt haben, das Richtige zu tun.

Wir ziehen uns Generationen von Überlebenskämpfern heran, die keine Chance hatten in frühester Kindheit ihre ureigenste Persönlichkeit zu entwickeln

Dazu kommt, daß insgesamt das Leben vereinfacht wird. diese künstliche Intelligenz nimmt den Menschen zu viel Selbstverantwortung ab. Individualiät wird sich zwangsläufig verflachen, sensible Personen werden ohne Drogen kaum noch leben können........ sehr belastende Zukunftsvisionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
??????


das hast du verlinkt:


"„Baustellenlärm im Büro hat mich extrem gereizt, musste Ohropax verwenden“"


"die positiven Eigenschaften Hochsensibler wie hohe Empathie und Kreativität"


und das hab ich dazu geschrieben:

war in teilbereichen auch verstärt vorhanden (geräuschempfindlichkeit usw.).


ihre sensibilität positiv zu nutzen (malen, musizieren, theater spielen usw.


und dazu

20 Jahre erfolglos in Therapie

das

waren schon einige, die mehrere jahre therapie hinter sich hatten ohne daß sich etwas geändert hat.
 
Hallo sunny,

wo ist der Zusammenhang von dem, was Du erzählst, zur Hochsensibilität?

Grüsse,
Oregano
...ich sehe den schon.
Wenn Kinder sich nicht ihrer Persönlichkeit entsprechend entwickeln können oder dürfen oder durch die unterschiedlichsten Umstände daran gehindert werden, dann wird es eben welche geben, die dem Leidensdruck nicht stand halten, weil sie s p ü r e n, daß die Wege falsch sind, auf die man sie geschubst hat.

Weniger feinfühlige Menschen werden sich anpassen können, sich energisch ihren Weg frei schaufeln. Und das ist auch gut so.

In der frühen Kindheit werden die Weichen gestellt. Die Beispiele von Sunny kann ich gut nachvollziehen und sehe durchaus einen Zusammenhang zur Hochsensibilität.
 
die kinder um die ich mich früher gekümmert hab, waren wegen der mißhandlungen durch die eltern alle schwer gestört, aber halt sehr unterschiedlich.
die etwas robusteren haben ihren frust eher mal laut geäußert und die möbel geradegerückt (was bei 2- bis 5-jährigen eher lustig wirken würde, wenn der grund nicht so ernst wäre) und die sensibleren wurden immer stiller und ängstlicher.
Hallo sunny,

ich denke, das zeigt den Hintergrund zu meiner Frage: "wo ist der Zusammenhang zur Hochsensiblität?"
Daß Kinder durch Mißhandlungen schwere Störungen erleiden und enwickeln, ist mehr als verständlich und klar.
Dass diese Störungen aufgrund vieler Faktoren verschieden ausfallen können, ist auch klar (s. Thema "Resilienz").
Dass eine liebevolle Betreuung solchen Kindern eine große Hilfe sein kann, scheint mir auch klar. Und ich finde es toll, daß Du Dich um diese Kinder gekümmert hast.

Das Problem scheint mir bei dieser Fragestellung zu sein, daß Hochsensiblität nicht eindeutig definiert ist, was ja auch in dem von mir eingestellten Artikel so beschrieben wird. Ich habe den Eindruck, daß die Zeit, in der Du geschädigte Kinder betreut hast, schon eine Weile zurück liegt. Wahrscheinlich war damals der Betriff "Hochsens." noch gar nicht im Gespräch. Insofern weiß ich eben nicht, ob die von Dir betreuten Kinder auch dazu gehörten oder auch nicht. Deshalb meine Frage.

Grüsse,
Oregano
 
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