Phytoöstrogen aus heimischem Rotklee
Rotklee als heimischer Lieferant von Phytoöstrogenen wurde in einer rezenten doppelblinden, randomisierten und placebokontrollierten Studie mit standardisiertem Rotklee-Extrakt an der Universitätsfrauenklinik Wien untersucht. Ausgewählt wurden 63 postmenopausale Frauen ohne Hormonersatztherapie. 46 erhielten das Verum, also den Rotklee, 17 erhielten Placebo.
Die Frauen wurden drei Monate lang behandelt. 84 % der Frauen berichteten über eine signifikante Besserung ihrer Beschwerden, lediglich 14 % erklärten, sie hätten keine Änderung ihrer Symptome bemerkt. Verglichen wurden auch die so genannten "Umsteigerinnen" mit den "Einsteigerinnen", also Frauen, die zuvor schon eine Hormontherapie bekommen hatten, mit solchen, die keine solche Therapie gehabt hatten. Von den Umsteigerinnen waren über 90 % zufrieden, bei den Einsteigerinnen war die Zufriedenheit mit etwas unter 80 % leicht geringer.
Regelmäßig und ausreichend viel Phytoöstrogen
Damit Phytoöstrogene ihre protektive Wirkung entfalten können, müssen sie langfristig und in ausreichender Menge in die Ernährung integriert werden. Nur, wer regelmäßig Phytoöstrogene zu sich nimmt, kann mit ihrer Schutzwirkung rechnen. Das bedeutet für die meisten Menschen in den Industrieländern eine konsequente Ernährungsumstellung, die dauerhaft eingehalten werden muss. Dabei ist Disziplin und Durchhaltevermögen erforderlich.