Hallo zusammen,
ich hab hier schon länger sehr viel mitgelesen, bin aber jetzt an einem Punkt wo ich den einen oder anderen Tipp benötige.
Ich befürchte HIT Typ HNMT zu haben, da sich meine Symptome nach Weglassung verschiedener Lebensmittel alle gelindert haben bzw. sogar gegeben haben.
Die ganze Krankengeschichte würde zu lange dauern, hier aber einige einschneidende Ereignisse.
Mit Anfang 20 an einem schönen Sommertag beim Autofahren ein leises Pfeifen im Ohr das immer lauter wurde. Konnte grade noch rechts ranfahren, dann setzte heftiger Drehschwindel ein, ungefähr so schnell wie eine Single auf dem Plattenteller. Konnte mich selbst auf allen Vieren nicht mehr Aufrecht halten, Würgereiz so stark, das irgendwo Adern geplatzt sind und ich heftig Blut spuckte. Dachte ich sterbe und das ist nicht nur so dahingesagt. Abtransport mit Blaulicht in die Uniklinik, am nächsten Tag mit Diagnose Hörsturz entlassen - Danach noch gut 4 Monate Nystagmus und permanentes Übelkeitsgefühl. Ernährung damals Wurstsalat mit viel Essig,Pizza,sehr viel Cola,Fast Food,Kaffee, praktisch kein Wasser oder Tee).
Über die letzte 20 Jahre immer wieder Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit, seltsames Ziehen in Armen und Unterschenkeln, Sehstörungen (Flimmern/Lichtempfindlichkeit),Muskelzuckungen, SEHR starkes Verkrampfen einiger Muskeln (vor allem im Nackenbereich) Antriebslosigkeit,permanentes Müdesein ohne dabei schlafen zu können, Rückenschmerzen, Nervosität um nur einiges Aufzuzählen. War als Privatpatient sicher bei 50 oder mehr Ärzten, immer unauffälliges Blutbild, alles in der Norm.
Einziger Befund und das auch erst seit Mitte diesen Jahres die Diagnose des Ohrenarztes, das die Verbindung zwischen rechtem Gleichgewichtsorgan und Hirn nicht richtig ist, was das taumelige Gefühl morgens erklären würde - hat sich aber nach der Ernährungsumstellung und Einrenkung/Physiotherapie fast gegeben. Ist offensichtlich ein HWS - Problem. Wobei das HWS bzw. Rückenproblem von den verkrampften muskeln kommt.
Vor knapp 3 Monaten hatte ich dann Laktose oder Glutein im Verdacht und habe die Ernährung radikal umgestellt: viel Kartoffeln, Gemüse, Obst das ich als gut verträglich einstufte (z.B. Himbeeren und Zitrusfrüchte meide ich, obwohl mir Ärzte immer wieder versicherten, das kann mit meinen Symptomen nichts zu tun haben). Kein Fisch, Fleisch, Brot.
Deutliche Besserung, ich dachte prima, das ist´s. Weil ich auf Milchkaffee nicht verzichten wollte, hab ich die Milch gegen Sojamilch (vorher noch nie getrunken) eingetauscht und die Symptome kamen mit Macht wieder zurück, allerdings nicht direkt sondern mit 2 tägiger Verzögerung, dann aber richtig und immer schlimmer werdend. Muskelverkrampfungen waren die Folge und ich mußte mich wieder einrenken lassen.
Hierzu noch kurz eingefügt, Tinnitus/Rückenschmerzen/Schweißausbrüche/ waren Herbst 2010 so stark, dass nach MRT Atlasschiefstand diagnostiziert wurde und ich mehrfach eingerenkt wurde, beim ersten Mal 8 Wirbel, 3 davon Halswirbelsäule.
Walnüsse probiere ich auch immer Mal wieder in der Reifezeit obwohl ich aufgrund früherer Erfahrungen eher keine nehmen sollte, so auch dieses Jahr und weil jeder Arzt immer gesagt hat für Symptome meiner Art können diese nicht verantwortlich sein. Nach ca. 30 Nüssen und vielleicht 30 Minuten später wieder Symptome mittlerer Art, die gut 2 Tage andauerten.
So kam ich nach einiger Recherche auf HIT, anschließend auf die Variante HNMT, da die Symptome bis zu 3 Tage andauern - z.B. dachte ich, ich wäre schlau und esse eine Ananas (weil viel gutes drin ist) mit vorher und nachher eine Tablette Cetirizin. Einige Stunden später kam die Quittung und die Symptome dauerten fast 3 Tage.
Solange ich konsequent alles meide was ich als HIT unverträglich gelesen habe, geht es mir relativ gut (trotzdem noch latente innere Unruhe, Tinnitus, Müdigkeit ohne richtig gut schlafen zu können).
Glutein ist negativ getestet, Laktose steht noch aus.
Meine Fragen: empfehlenswerte Medikamente, einen Arzt in Freiburg/Deutschland oder Umgebung der sich mit HIT/HNMT auskennt.
Eine Liste verträglicher Lebensmittel (z.B. Kaki und Mandeln vertrage ich wahrscheinlich nicht so gut, obwohl die auf vielen Listen im Netz als verträglich eingestuft sind). Wobei ich mich auch täuschen kann, wie gesagt treten Symptome erst mit teilweise mehrstündiger Verzögerung ein. Brausetabletten habe ich auch im Verdacht.