Huhu Stella Maris :wave:
Mein Stiefvater, den ich eigentlich sehr mochte hat mich mit 16 sexuell belästigt
ab da gingen die Schlafstörungen richtig los.
Ängste hatte ich aber auch schon vorher, ich habe es nie alleine Zuhause ausgehalten, ich hatte immer Angst vor Monstern, Aliens, Einbrechern... :schock: Nicht ein bisschen kindliche Angst, nein ich habe mich wenn ich alleine Zuhause war, fast nie aus meinem Zimmer getraut und wenn es abends war, konnte ich nicht schlafen und sah in jedem Schatten eine Gestalt.
In meiner eigenen Wohnung dann hatte ich weiterhin panische Angst vor Einbrechern und Monstern und seit ich arbeite, hatte ich auch ständig diese Exitenzängste. Waren auch irgendwie begründet, denn ich habe mich mehr oder weniger durch den Arbeits-Tag gequält, ständig war ich müde und nicht richtig da. Ich kann mich noch an eine Besprechung erinnern, in der ich fast im Stehen eingeschlafen wäre... trotz Literweise Kaffee. Aber diese extreme Müdigkeit hat sich aufgelöst, seit ich glutenfrei esse. Auch meine Akne ging dadurch weg, du schreibst in deinem Tread, dass du auch Probleme damit hast, isst du Glutenfrei?
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen auch auf psychischer Ebene weiterhin zu arbeiten, denn HIT hin oder her, so eine Kindheit hinterlässt auf jeden Fall Wunden. Das Buch "Vergiftete Kindheit" von Susan Forward hat mir sehr geholfen
Bei mir muss der Missbrauch in der frühen Kindheit stattgefunden haben, ich habe (gottseidank?) nur bruchstückhafte Erinnerungen. Habe mich aber immer vor diesem Bekannten extrem geekelt, hatte einen regelrechten Hass, konnte ihm auch kaum die Hand geben.
Ich selbst hatte dann auch mein ganzes Leben einen Selbstekel, fand meinen Körper widerlich und schmutzig, mit 14 dann eine Beinahe-Magersucht.
Aber HA! Ich kenne diese Ängste, du bist die erste, von der ich so etwas lese, das tut so gut! Meine Ängste haben sich im Laufe meines Lebens auch gewandelt.
Als Kind: Ohne Vollbeleuchtung ging Schlafen gar nicht, aber auch mit war es schwierig, da ich schwitzend vor Angst wie gelähmt im Bett lag mit Herzklopfen. Angst hatte ich vor "bösen" Männern, Dämonen und Hexen. Allein zuhause zu sein tagsüber war auch ein Horror. Und ich war oft alleine. Manchmal habe ich, wenn ich aus der Schule kam, den Nachbarn gegenüber vorgetäuscht, ich hätte meinen Schlüssel vergessen und habe mich stundenlang in den Garten gesetzt und auf meine Mutter gewartet, auch im Winter. Einmal sind mir die Haare gefroren, als ich vom Schulschwimmen kam, nur damit ich nicht allein zuhause sein muss
)
Dann als ich allein gewohnt habe, also fast 20 Jahre später: Hatte Angst vor Einbrechern, bin aus Alpträumen halluzinierend hochgeschreckt, habe für ein paar Sekunden im Dunkeln dann immer noch eine Gestalt im Zimmer gesehen und losgekreischt wie eine Irre, das kann auch jetzt noch vorkommen. Momentan schrecke ich jede Nacht etwa 10-20 min nach dem Einschlafen immer hoch, ich weiß aber, dass ich bei Übermüdung dazu neige, und das letzte halbe Jahr war Schlafen eben nicht ausreichend möglich.
Und die Existenz- und Zukunftsängste, die du erwähnst, machen mir momentan am meisten zu schaffen, das ist es, was mir den Schlaf raubt.
Mit der Gesundheit ist eben gerade eine Vollzeitanstellung nicht möglich, so bin ich finanziell sehr abhängig. Auch das wäre kein Weltuntergang, nur, wenn es hart auf hart käme, wüsste ich einfach nicht, wie ich mich selbst ernähren sollte, meine Riesenangst ist einmal obdachlos zu sein.
Geht es dir also, was Müdigkeit & Ängst betrifft wieder gut? So verstehe ich das. Macht mir Hoffnung!
Also meine Depressionen sind schon sehr stark mit meinen Histaminsymptomen verknüpft, das merke ich.
Hm, glutenfrei ernähre ich mich nicht! Wie lange sollte man sich so ernähren, bis sich eine Besserung einstellt? Ich habe das mal 5 Tage durchgezogen ohne den allergeringsten Effekt, bei Histamin merkt mans ja nach 1-2 Tagen schon, vielleicht ist das bei Gluten jedoch anders?
Zumindest spiele ich mit dem Gedanken an eine Darmspiegelung wg. Gluten... Naja, bei dem Thema Zöliakie kenne ich mich, wie man sieht, kaum aus, auch was Diagnostik betrifft. Wobei ich mir einbilde, gelesen zu haben, dass Glutenunverträglichkeit auch nicht immer 1a zu diagnostizieren ist, also dass es einem schaden kann, ohne dass sich im Bluttest und bei der Darmspiegelung etwas zeigt...
Und ja, Psychotherapie mache ich definitiv weiter, das muss sein!