Histamin-Intoleranz oder doch etwas anderes?

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Hallo liebe Community,

ich weiß nicht mehr weiter und bin froh, dass ich auf dieses Forum gestossen bin.
Mein Problem ist, dass ich seit circa einem halben Jahr an Panikattacken leide, die kommen und gehen, wie sie wollen.
Mittlerweile versuche ich sie immer wieder abzuwenden, aber sie sind immer da, als würden sie nur darauf warten auszubrechen und manchmal schaffen sie es dann auch - was mir natürlich ziemlich auf die Nerven geht, da es unschön ist und man ständig unter Strom steht.

So. Ich werde auf jeden Fall noch zu einem Arzt gehen, aber ich bin auf diese Histamin Intoleranz gestoßen und wollte hier einfach mal fragen, was ihr davon haltet.

Mir ist aufgefallen, dass ich bei Partys immer am Wenigsten trinke und dennoch am nächsten Tag am stärksten von einem 'Kater' betroffen bin. Ich trinke wirklich nicht viel, aber am nächsten Tag wache ich auf mit Schwindel, Durchfall und vor allem dieser inneren Unruhe, die ständig Panikattacken auslöst. Beim letzten mal dachte ich natürlich wieder, es wäre ein Kater. Ich habe also viel Wasser getrunken, mir etwas zu essen gemacht, mich hingelegt. Aber es wurde zum Abend hin immer schlimmer: Ich lag im Bett und dachte förmlich, ich würde sterben und verrückt werden. Hoher Puls, Schwindel, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Durchfall - all das gleichzeitig. Das alles war sehr schlimm. Ich habe das dann gegoogelt und bin auf diese Sache mit dem Histamin gestoßen.

Schon seit meiner Kindheit habe ich starke Blähungen und Schmerzen und mich immer gefragt, ob es nicht doch eine Gluten Unverträglichkeit ist. Aber Kartoffeln und Nudeln konnte ich immer essen, deswegen glaubte ich nicht dran und tue es auch jetzt nicht mehr. Zudem bin ich oft unmotiviert, könnte (wenn ich nicht diese Panik habe) den ganzen Tag schlafen.

Ich habe halt gelesen, dass Histamin etwas mit Panik und Alkohol zu tun haben kann. Allerdings habe ich erst letztens Sauerkraut gegessen, wo ja anscheinend viel Histamin drin ist und danach ging es mir okay.

In letzter Zeit wache ich zudem oft auf mit Schwindel, Kreislaufproblemen, dieser inneren Unruhe und dem Gefühl, mich übergeben zu müssen. Liegt das an der Ernährung?

Ich werde auf jeden Fall kein Alkohol mehr trinken und mich mal Histamin arm ernähren. Was ich wirklich komisch finde ist, dass ich die eine Woche gut drauf bin und die andere fühlt sich an, als wäre es das Ende.
Kreislaufprobleme habe ich auch oft, ich bin sogar mal in Ohnmacht gefallen.

Als letztes möchte ich noch anmerken, dass ich nie einen Ausschlag habe oder einen Juckreiz. Klar, das hatte ich auch schon mal aber nach dem Sauerkraut auf jeden Fall nicht. Und dieser Ausschlag soll ja ganz typisch für Histamin sein.

Es tut mir leid, dass ich so viel geschrieben habe :( Ich hoffe, irgendjemand hier kann mir weiter helfen!
 
Hört sich nach Histaminintoleranz an. Verträgst du Pizza bzw merkst du irgendwas anderes an dir, nach dem du Pizza gegessen hast?
 
Es ist immer eine Histaminose, allgemein als Histaminintoleranz bezeichnet und diese hat wieder weitere Ursachen. Die Frage ist nicht, ob Histaminintoleranz oder was anderes. Die Frage muss lauten, was können die Ursachen für meine Histaminintoleranz sein?

www.histaminintoleranz.ch
 
Naja „IMMER“ ist etwas weit hergeholt oder nicht? Asiaten vertragen auch kein Alkohol und das liegt nicht an der Histaminose sondern am fehlenden ALDH Enzym welches das Alkohol abbaut. Wenn Asiaten Alkohol trinken ist es für uns so, als würden wir Methanol trinken...

Sollte man von der Histaminose ausgehen gibt es 2 Hauptabbauwege und mehrere Zwischenschritte und andere Faktoren für den Abbau.

1. DAO im Darm
2. HNMT in den Zellen

Selbst wenn diese ordnungsgemäß funktionieren, kann ein Rückstau von anderen Methylierungsprozessen die HIT auslösen. Gehen wir davon aus, dass genug DAO vorhanden ist und der HNMT-Zyklus funktioniert. Wenn MAO nicht ordnungsgemäß arbeitet, dann wird Tyramin schlecht abgebaut oder N-Methylimidazoldehyd schlecht weiterverarbeitet und der Histaminabbau wird gestaut -> Zu viel Histamin im Körper -> Histaminintoleranz.
 
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