Themenstarter
- Beitritt
- 23.08.10
- Beiträge
- 14
Hallo liebes Forum,
da ich gerade sehr verzweifelt und ziemlich am Ende meiner Kräfte bin, hoffe ich, dass mir vielleicht der ein oder andere hier im Forum weiterhelfen kann.
Ich habe jetzt wieder seit mittlerweile fast 4 Wochen nachts kaum oder gar nicht schlafen können und bin wirklich fertig. Aber ich fange besser etwas weiter vorne an mit meiner Krankheitsgeschichte:
Ich, männlich, 32 Jahre alt, leide jetzt seit etwa 5 Jahren an teilweise sehr extremen Schlafstörungen. Diese begannen während meines Studiums im Januar 2006. Ohne einen für mich bis heute nicht erkennbaren Auslöser habe ich 2 Wochen am Stück nachts nicht geschlafen. Und es waren wirklich 2 Wochen, weil ich mir das im Anschluss an diese Zeit immer wieder vor Augen geführt habe und es tatsächlich ein solch langer Zeitraum war.
Das ganze sah so aus, dass ich abends müde und kaputt ins Bett gegangen bin und dann in dem Moment, wo man an diese Schwelle kommt und dann einschläft, ich plötzlich wieder hellwach, mit Herzrasen und total erschöpft im Bett gelegen habe. So ging das dann die ganze Nacht weiter, bis ich dann aufstehen und entweder zur Uni oder auf die Arbeit musste.
Ich habe die Tage dann auch mehr schlecht als recht überstanden, trotzdem aber fast jeden Tag auch noch Sport gemacht. Aber das Problem hat sich dann jeden Abend wiederholt, 2 Wochen lang. Habe mir nach einer Woche von meiner Hausärtztin eine Einschlafhilfe verschreiben lassen, die ich dann am We genommen habe. Darauf habe ich auch anfangs sehr positive reagiert und konnte zumindest am We wieder ein paar Stunden durchschlafen.
Nach 2 Wochen hat sich mein Schlaf dann wieder etwas normalisiert, ohne dass ich etwas verändert hätte. Dann ging es allerdings los, dass es verschiedene Auslöser für die Problematik gab, die ich oben beschrieben habe. Beispielweise wenn ich Sport gemacht habe oder einen Tag in der Sauna verbracht habe. Abends im Bett Herzrasen kein Einschlafen in dieser oder den beiden kommenden Nächten möglich.
Besonders schlimm wurde es, wenn ich am Wochenende Alkohol getrunken habe. Ich rauche dann auch meistens Zigaretten, was ich nüchtern nicht tue. Aber nach einem solchen Abend, an dem ich dann auch noch spät ins Bett gekommen bin, war in den nächsten 3-4 Tagen keine Minute Schlaf möglich. Tagsüber war ich dann wie benommen und hatte teilweise sehr heftigen Schwindel. Meistens gings mir dann ab Mittwoch erst wieder besser.
Da mein Zustand nicht besser sondern eher schlechter wurde, habe ich natürlich auch angefangen diverse Ärtze und Heiler aufzusuchen. Darunter waren ein Endokrinologe, Internist, Neurologe, Kardiologe, mehrfach meine Hausärtztin und ich war für 3 Nächte im Schlaflabor. Alles ohne Befund. Eigentlich sollte ich also gesund sein. War ich aber offensichtlich nicht.
Da Schulmedizinisch nichts zu erreichen war, habe ich dann auch verschiedene Heiler und Heilpraktiker aufgesucht. Darunter ein Geistheiler und ein Kinesiologe, ich habe es ein Jahr bei in homöopathischer Behandlung und auch ein Jahr etwa mit Akkupunktur versucht. Auch eine festgestellte Quecksilbervergiftung habe ich nachweislich erfolgreich ausgeleitet. Die Behandlunngen waren auch bei Heilern bzw. Heilpraktikern, die einen guten Ruf hatten und mir von Freunden empfohlen wurden. Leider alles ohne anhaltenden Erfolg. Gerade bei der Geistheilung und einer psychokinesiologischen Behandlung hat sich mein Zustand eher noch verschlechtert.
Da mir in den letzten Semestern meines Studiums besonders schlecht ging, mittlerweile hatte ich zusätzlich zu den andauernden Schlafstörungen auch Depressionen, Panikattacken und ein Tinnitus auf beiden Ohren, habe ich eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie begonnen und auch zu Beginn meiner Diplomarbeit im Oktober 2008 abgeschlossen. Danach ging es mir auch einige Monate wirklich gut und ich konnte auch recht gut schlafen. Nach Beendigung meines Studiums letztes Jahr im März, ging allerdings alles wieder von vorne los. Kein Schlaf mehr, Depressionen und Panik und Angstzustände. Daraufhin habe ich dann seit Mai 2009 mit einer analytischen Psychotherapie begonnen. Seitdem habe ich immer mal wieder kurze Phasen in denen es mir ganz gut geht und ich auch einigermaßen gut schlafen kann. Grundsätzlich ist mein Schlaf allerdings meistens nicht gut und erholsam.
Ich habe jetzt auch seit April 2009 in dem gleichen Job den ich als Student gemacht habe gearbeitet, allerdings jetzt Vollzeit um Geld zu verdienen und mich parallel um einen Berufseinstieg nach meinem Studium beworben. Jetzt habe ich knapp 1,5 Jahre nach Beendigung meines Studium und unzähligen Absagen, einen wirklich guten und interessanten Job gefunden, der im November beginnt. Das Problem ist allerdings dass ich jetzt seit etwa 4 Wochen wieder kaum schlafe und es mir wieder so schlecht geht, dass ich nicht weiß wie und ob ich das schaffen soll, wenn ich nachts nicht zur Ruhe komme und tagsüber so zermürbt bin und nicht klar denken kann? Außerdem muss ich in eine andere Stadt umziehen, wo ich niemanden kenne und auch meine Therapie beenden bzw. am Wochenende weitermachen. Auch dass macht mir wirklich zu schaffen
Ich werde seit etwa 4 Wochen abends oder nachts überhaupt nicht müde. Es ist so, als legt mein Körper den Schalter nicht mehr um, der auf Schlaf oder Erholung schaltet. Also bei mir fehlt gerade dieses Müdigkeitsgefühl oder schwere Augenlieder etc. Ich bin einfach nur erschöpft und finde keinen Schlaf oder Erholung. Tagsüber fühle ich mich wie jetzt auch total benommen und mein Körper steht wie unter Strom. Teilweise ist mir auch schwindelig.
Bis jetzt ging dass einigermaßen gut, weil ich im Studium mal nen Vormittag aussetzten konnte wenn die Nacht wieder mal eine Katastrophe war und ich in meinem Job von 12 bis 20 Uhr arbeite. Da kann ich zumindest vormittags mal noch ne Stunde oder zwei schlafen.
Ich weiß allerdings nicht wie das weitergehen soll. Ich bin auch deshalb so verzweifelt, weil die Psychotherapie in meinen Augen so ziemlich die letzte Alternative war/ist. Jetzt geht es mir nach über einem Jahr, in meiner zweiten Therapie, immer noch so schlecht und ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Ich habe wirklich Angst vor der Zukunft und dass ich meinen Job in dem Zustand nicht schaffe und dann einfach keinen Berufseinstieg mehr finde.
Und ich weiß auch, dass ich mein Leben lang in diesem Zustand (mit kaum oder so wenig Schlaf und so einer depressiven Grundstimmung und diesen Erschöpfungszuständen) nicht weitermachen möchte.
Ich hoffe sehr, dass mir der ein oder andere hier vielleicht etwas raten kann oder eine Idee oder Alternative hat.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
da ich gerade sehr verzweifelt und ziemlich am Ende meiner Kräfte bin, hoffe ich, dass mir vielleicht der ein oder andere hier im Forum weiterhelfen kann.
Ich habe jetzt wieder seit mittlerweile fast 4 Wochen nachts kaum oder gar nicht schlafen können und bin wirklich fertig. Aber ich fange besser etwas weiter vorne an mit meiner Krankheitsgeschichte:
Ich, männlich, 32 Jahre alt, leide jetzt seit etwa 5 Jahren an teilweise sehr extremen Schlafstörungen. Diese begannen während meines Studiums im Januar 2006. Ohne einen für mich bis heute nicht erkennbaren Auslöser habe ich 2 Wochen am Stück nachts nicht geschlafen. Und es waren wirklich 2 Wochen, weil ich mir das im Anschluss an diese Zeit immer wieder vor Augen geführt habe und es tatsächlich ein solch langer Zeitraum war.
Das ganze sah so aus, dass ich abends müde und kaputt ins Bett gegangen bin und dann in dem Moment, wo man an diese Schwelle kommt und dann einschläft, ich plötzlich wieder hellwach, mit Herzrasen und total erschöpft im Bett gelegen habe. So ging das dann die ganze Nacht weiter, bis ich dann aufstehen und entweder zur Uni oder auf die Arbeit musste.
Ich habe die Tage dann auch mehr schlecht als recht überstanden, trotzdem aber fast jeden Tag auch noch Sport gemacht. Aber das Problem hat sich dann jeden Abend wiederholt, 2 Wochen lang. Habe mir nach einer Woche von meiner Hausärtztin eine Einschlafhilfe verschreiben lassen, die ich dann am We genommen habe. Darauf habe ich auch anfangs sehr positive reagiert und konnte zumindest am We wieder ein paar Stunden durchschlafen.
Nach 2 Wochen hat sich mein Schlaf dann wieder etwas normalisiert, ohne dass ich etwas verändert hätte. Dann ging es allerdings los, dass es verschiedene Auslöser für die Problematik gab, die ich oben beschrieben habe. Beispielweise wenn ich Sport gemacht habe oder einen Tag in der Sauna verbracht habe. Abends im Bett Herzrasen kein Einschlafen in dieser oder den beiden kommenden Nächten möglich.
Besonders schlimm wurde es, wenn ich am Wochenende Alkohol getrunken habe. Ich rauche dann auch meistens Zigaretten, was ich nüchtern nicht tue. Aber nach einem solchen Abend, an dem ich dann auch noch spät ins Bett gekommen bin, war in den nächsten 3-4 Tagen keine Minute Schlaf möglich. Tagsüber war ich dann wie benommen und hatte teilweise sehr heftigen Schwindel. Meistens gings mir dann ab Mittwoch erst wieder besser.
Da mein Zustand nicht besser sondern eher schlechter wurde, habe ich natürlich auch angefangen diverse Ärtze und Heiler aufzusuchen. Darunter waren ein Endokrinologe, Internist, Neurologe, Kardiologe, mehrfach meine Hausärtztin und ich war für 3 Nächte im Schlaflabor. Alles ohne Befund. Eigentlich sollte ich also gesund sein. War ich aber offensichtlich nicht.
Da Schulmedizinisch nichts zu erreichen war, habe ich dann auch verschiedene Heiler und Heilpraktiker aufgesucht. Darunter ein Geistheiler und ein Kinesiologe, ich habe es ein Jahr bei in homöopathischer Behandlung und auch ein Jahr etwa mit Akkupunktur versucht. Auch eine festgestellte Quecksilbervergiftung habe ich nachweislich erfolgreich ausgeleitet. Die Behandlunngen waren auch bei Heilern bzw. Heilpraktikern, die einen guten Ruf hatten und mir von Freunden empfohlen wurden. Leider alles ohne anhaltenden Erfolg. Gerade bei der Geistheilung und einer psychokinesiologischen Behandlung hat sich mein Zustand eher noch verschlechtert.
Da mir in den letzten Semestern meines Studiums besonders schlecht ging, mittlerweile hatte ich zusätzlich zu den andauernden Schlafstörungen auch Depressionen, Panikattacken und ein Tinnitus auf beiden Ohren, habe ich eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie begonnen und auch zu Beginn meiner Diplomarbeit im Oktober 2008 abgeschlossen. Danach ging es mir auch einige Monate wirklich gut und ich konnte auch recht gut schlafen. Nach Beendigung meines Studiums letztes Jahr im März, ging allerdings alles wieder von vorne los. Kein Schlaf mehr, Depressionen und Panik und Angstzustände. Daraufhin habe ich dann seit Mai 2009 mit einer analytischen Psychotherapie begonnen. Seitdem habe ich immer mal wieder kurze Phasen in denen es mir ganz gut geht und ich auch einigermaßen gut schlafen kann. Grundsätzlich ist mein Schlaf allerdings meistens nicht gut und erholsam.
Ich habe jetzt auch seit April 2009 in dem gleichen Job den ich als Student gemacht habe gearbeitet, allerdings jetzt Vollzeit um Geld zu verdienen und mich parallel um einen Berufseinstieg nach meinem Studium beworben. Jetzt habe ich knapp 1,5 Jahre nach Beendigung meines Studium und unzähligen Absagen, einen wirklich guten und interessanten Job gefunden, der im November beginnt. Das Problem ist allerdings dass ich jetzt seit etwa 4 Wochen wieder kaum schlafe und es mir wieder so schlecht geht, dass ich nicht weiß wie und ob ich das schaffen soll, wenn ich nachts nicht zur Ruhe komme und tagsüber so zermürbt bin und nicht klar denken kann? Außerdem muss ich in eine andere Stadt umziehen, wo ich niemanden kenne und auch meine Therapie beenden bzw. am Wochenende weitermachen. Auch dass macht mir wirklich zu schaffen
Ich werde seit etwa 4 Wochen abends oder nachts überhaupt nicht müde. Es ist so, als legt mein Körper den Schalter nicht mehr um, der auf Schlaf oder Erholung schaltet. Also bei mir fehlt gerade dieses Müdigkeitsgefühl oder schwere Augenlieder etc. Ich bin einfach nur erschöpft und finde keinen Schlaf oder Erholung. Tagsüber fühle ich mich wie jetzt auch total benommen und mein Körper steht wie unter Strom. Teilweise ist mir auch schwindelig.
Bis jetzt ging dass einigermaßen gut, weil ich im Studium mal nen Vormittag aussetzten konnte wenn die Nacht wieder mal eine Katastrophe war und ich in meinem Job von 12 bis 20 Uhr arbeite. Da kann ich zumindest vormittags mal noch ne Stunde oder zwei schlafen.
Ich weiß allerdings nicht wie das weitergehen soll. Ich bin auch deshalb so verzweifelt, weil die Psychotherapie in meinen Augen so ziemlich die letzte Alternative war/ist. Jetzt geht es mir nach über einem Jahr, in meiner zweiten Therapie, immer noch so schlecht und ich weiß langsam nicht mehr weiter.
Ich habe wirklich Angst vor der Zukunft und dass ich meinen Job in dem Zustand nicht schaffe und dann einfach keinen Berufseinstieg mehr finde.
Und ich weiß auch, dass ich mein Leben lang in diesem Zustand (mit kaum oder so wenig Schlaf und so einer depressiven Grundstimmung und diesen Erschöpfungszuständen) nicht weitermachen möchte.
Ich hoffe sehr, dass mir der ein oder andere hier vielleicht etwas raten kann oder eine Idee oder Alternative hat.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
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