Hallo
was ich für wichtig halte, ist, dass die Ursache Deiner Leberkrankheit gefunden wird. Du hattest bereits vor dem Antibiotikum einen viel zu hohen GPT-Wert und bei so einen hohen GPT-Wert sollte man bei einer Antibiose mind. 1 Mal pro Woche die Leberwerte kontrollieren, wenn Dir etwas an Deiner Leber liegt (oder willst Du mit einem akuten Leberversagen "enden"?).
Ich bin leberkrank und weiß, wovon ich spreche.
Bei meinem Bruder, der allenfalls leicht leberkrank ist, hat sein Hausarzt bei einem deutlichen Anstieg dessen Leberwerte während einer Antibiose auch mal das Antibiotikum abgesetzt, weil ansonsten die Leber in Gefahr kommt, wenn die Leberwerte ins "Unendliche" hochgehen.
Dass Dir mit diesem Wert der Borreliose-Arzt 5 Wochen gleich 2 leberschädliche Antibiotika verordnet, spricht nicht sehr für ihn.
Oder weiß er davon gar nichts?
Hast Du dem Internisten, der Dich auf EBV untersuchte auch gesagt, dass Du 2 Antibiotika für 5 Wochen nimmst?
Es wäre in Deinem Interesse höchst wichtig, dass Du beide Ärzte voll informierst. Wenn Du es mit denen so machst wie hier im Forum, dass Du nur das verräts, was Du denkst, dass es wichtig ist, kann es Dir schaden, wenn die Ärzte falsche Schlüsse ziehen, weil sie nicht voll informiert sind.
Wenn es Dir momentan schlecher geht, dann würde ich alle Folgewirkungen der Antibiose abklären lassen, angefangen mit den Leberwerten, dem Blutbild, dann die Darmflora, Vitamin- und Mineralstoffmängel aufgrund von antibiotiakabedingten Resorptionsstörungen, Candida, evtl. Hautprobleme, etc.
Aber ich würde dies
untersuchen lassen und nicht auf Verdacht irgendwelche Pillen nehmen.
Wenn Dir abends das Gesicht heiß wird, spricht dies für eine Histaminintoleranz. Abends ist der Histaminspiegel am höchsten, weil er steigt, wenn man etwas isst und abends hat man die Nahrung vom ganzen Tag im Körper. Im Schlaf wiederum soll Histamin abgebaut werden, so dass der Spiegel morgens am niedrigsten sein müsste (Habe ich zumindest mal gelesen, ob es stimmt, kann ich nicht prüfen).
Die Frage, ob Du derzeit noch Medikamente nimmst, hast Du ausweichend beantwortet. Dass Du das Antibiotikum nicht mehr nimmst, war klar, 5 Wochen sind um.
Aber was nimmst Du ansonsten noch ein?
Wegen Deiner Schulterschmerzen:
Deutsches Ärzteblatt cme: Fortbildung
Leber- und Gallenwegsaffektionen zeichnen sich daher durch rechtsseitige, Milzaffektionen durch linksseitige Schulterschmerzen aus; Rückenschmerzen können auf eine Pankreatitis hinweisen, Erkrankungen der harnableitenden Wege sind häufig von Leisten- oder Genitalschmerzen begleitet.
Wurde mal ein Ultraschall von Leber und Milz gemacht?
Gerade jetzt nach der Antibiose würde ich prüfen lassen, wenn Du linksseitige Schulterschmerzen hast, ob die Milz vergrößert ist. Leber und Milz stehen in einem Zusammenhang und ich vermute, dass bei Dir etwas mit der Leber (hoher GPT) und evtl. auch der Milz nicht stimmt, evtl. verstärkt durch die Antibiotika.
Und noch etwas:
Wenn Du einem HNO-Arzt von Schulterschmerzen erzählst oder einem Kardiologen von Knieschmerzen, etc. wirst Du evtl. nicht von diesen ernst genommen. Man kann evtl. und allenfalls beiläufig erzählen, dass man noch andere Probleme hat, wenn man den Eindruck hat, der Arzt kann über "seinen Tellerrand" hinausschauen oder er will dies wissen. Es kann natürlich auch mal wichtig sein, dass man Beschwerden in anderen Körperteilen erzählt, weil am mal ein Zusammenhang zum Fachbereich des Arztes sein kann. Aber bei vielen Beschwerden, die man hat, weiß man selbst, dass diese nicht in den Fachbereich des Arztes gehören.
Je mehr Du aber über alle möglichen anderen Beschwerden klagst, umso weniger wirst Du ernst genommen. Die Ärzte sind so. Sie halten einem dann ganz schnell für einen Hypochonder.
Du musst Dich schon auf die wichtigsten Beschwerden konzentrieren.
Wenn Dich einer fragt, ob Du bestimmte Beschwerden hast, ist dies etwas anderes. Natürlich fragt ein guter Arzt, wenn er einen Verdacht auf eine bestimmte Krankheit hat, ob Du noch dieses oder ein anderes Symptom hast. Diese Fragen solltest Du dann natürlich korrekt beantworten.
Aber ansonsten kann es sehr falsch sein, wenn man bei einem Facharzt wie dem HNO-Arzt über Beschwerden klagt, die mit dem HNO-Bereich nichts zu tun haben. (Es kommt natürlich auch auf den Arzt an, was der daraus macht).
Gruß
margie