Herzmuskelentzündung bei Schrittmacher

Ich gehe da wohl auch nicht mehr hin, aber bei anderen Ärzten ist es nicht so einfach.
Ja aber das kann man doch auf Dauer nicht angehen lassen, dass wir wieder dort sind, wo wir als Patienten Angst vorm Arzt haben müssen, weil er abwertet, Psychodiagnosen verpasst wegen der Tatsache, dass man ungeimpft ist, also Nein zu einer medizinischen Behandlung gesagt hat. Man kann es auch nicht angehen lassen, dass man als Patient genötigt und unter Druck gesetzt wird auf diese Art und Weise. Und all das kann der jeweilige Arzt nur, weil er sich in der Position des Überlegenen sieht.
Susewind, entschuldige bitte das Off Topic.
 
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Hallo,

angesichts der vielen Medikamente, die alle nicht ohne sind und des Nicht-Offen-Seins des Arztes gegenüber Alternativmedizin würde ich mir schleunigst einen anderen Arzt suchen. Solche Art Medikamente machen oft Nebenwirkungen, für die es dann wieder neue Medikamente gibt und ruck-zuck hat man einen ganzen Medikamentencocktail (wobei es bei Deinem Mann ja auch schon so ist). Gibt ja so Statistiken, dass falsche Medikamente die dritthäufigste Todesursache sind...

Es gibt Ärzte, die bemüht sind, die vielen Medikamente bei Senioren zu verringern. Und mit Strophantin bist Du da vielleicht schon auf dem richtigen Weg, auch in dem Sinne, dass solche Ärzte meist ganzheitlicher gucken. Gemahlener Weißdorn ist auch ein gutes Stärkungsmittel fürs Herz. Es gibt eine Liste von Ärzten, die mit Strophantin arbeiten, hatte das mal für einen Freund recherchiert. Es werden zwar immer weniger (ist wohl auch so eine Generationensache), aber da würde ich lieber weiterfahren, um zu so einem Arzt zu kommen. Und auch mal die Ursache abklären, soweit möglich. Was bei einem Arzt, der offenbar nur mit Herzschrittmachern und Medikamenten zur Symptombeseitigung arbeitet, schwierig ist.

Zu dem, dass Du ausgeschlossen wirst (grad bei so wichtigen Sachen) und dem Festhalten von Maske auf dem Ergometer wurde ja schon viel geschrieben, ich sehe das ähnlich.

Viele Grüße

P.S.: Du kannst ja ggf. mal die einzelnen Medikamente recherchieren, was sie machen und welche Nebenwirkungen sie haben. Ich wette, es ist auch da so, dass Medikamente eingesetzt werden, um die Nebenwirkungen anderer abzuschwächen.
 
angesichts der vielen Medikamente, die alle nicht ohne sind und des Nicht-Offen-Seins des Arztes gegenüber Alternativmedizin würde ich mir schleunigst einen anderen Arzt suchen.
Da dürftest du keinen Kardiologen finden und da widerspreche ich dir auch. Die Kardiologie hat in den letzten Jahrzehnten wirklich enorme Fortschritte in der Medikamentierung gemacht, das kann eigentlich jeder am Outcome sehen. Ich kenne jetzt nicht alle Medikamente im Einzelnen die hier verordnet wurden, aber mit natürlichen Mitteln erreichst du die notwendigen Effekte einfach nicht. Ein Betablocker senkt dir je nach Dosis erheblich die Herzfrequenz und auch Blutdruck und das schont einfach ein schwaches Herz. Da muss man dann in Kauf nehmen ggfs. müder zu sein. Oder eine ordentliche Blutverdünnung: Das erreichst du natürlich auch nicht. Es spricht aber nichts dagegen eine kritische Zweitmeinung einzuholen, vielleicht sogar an einer Uni-Ambulanz.
 
Guten Morgen,
ich verschlinge förmlich eure Zeilen und danke euch (y), denn da ich vor längerer Zeit einen Herzinfarkt erlitt, habe ich auch Erfahrungen mit Ärzten und verschiedenen Medikamenten gemacht und meine Gedanken sind bei susewind und ihrem Mann.

Eine Herzerkrankung ist beängstigend, das Herz ist ja unser Motor und ich war froh, als durch einige Medikamente mein Herz wieder gleichmäßiger schlug, der unangenehme Druck auf dem Brustkorb verschwand und ich wieder besser durchatmen konnte.
Durch euch habe ich ja das Recherchieren gelernt und weiß dadurch, dass ich einige Nebenwirkungen durch meine Medikamente habe. Meine Kardiologin möchte davon eigentlich nichts hören, aber war bereit die Stärken zu reduzieren und schimpfte nicht mit mir, als ich ein Medikament ganz absetzte. Aber nur, weil sie meine Werte engmaschig kontrollierte. Ich weiß, dass ich die Medikamente brauche und sehe es wie Grantler, aber auch wie damdam.:)
Einige Nebenwirkungen mildere ich mit alternativen Methoden ab.

Erschreckend finde ich was susewind schreibt und es macht mich auch wütend. Ich würde auch versuchen einen anderen Kardiologen zu finden, weiß aber, dass es nicht einfach wird, gerade dann, wenn man aktuell nicht viel Zeit hat, weil der Partner Hilfe benötigt.
Ich finde ein gemeinsames Aufklärungsgespräch sehr wichtig. Das Kuriose ist, dass manche Ärzte Privatsprechstunden anbieten und da ist es dann möglich.

Liebe susewind, ich weiß wie es ist, wenn man um seinen Partner besorgt ist und wünsche dir weiterhin viel Kraft und deinem Mann alles Gute.🍀🍀🍀
Wildaster
 
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manche Ärzte Privatsprechstunden anbieten
das liegt vor allem daran, daß die kassen für eine beratung nicht viel zahlen. ärzte, die mit einem normalen einkommen zufrieden sind, beraten ihre patienten trotzdem ausführlich oder gleichen es soweit möglich durch mehr laboruntersuchungen, ekg `s usw. aus.

Ich darf schon lange nicht mehr mit rein beim Arzt,
Wenn er beim Ergometer die Maske absetzen würde, dann würde der Arzt die Behandlung abbrechen.

das ist alles eine absolute unverschämtheit und bzgl. ergometer auch völlig unverantwortlich.
du findest mit sicherheit einen besseren arzt. viele sind zwar leider nur begrenzt brauchbar, aber es gibt gsd auch noch andere. :)


lg
sunny
 
Hallo susewind, eine mögliche Ursache für Wassereinlagerungen kann auch der Betablocker sein. Es gibt bestimmte Kontraindikationen für Betablocker u.a. auch eine Bradykardie, also eine erniedrigte Herzfrequenz. Hat Dein Mann sich dazu evt. schon mal eine Zweitmeinung von einem anderen Kardiologen oder im KH geholt?

Bei Entwässerungsmedikamenten sollte u.a. der Kaliumhaushalt engmaschig überwacht werden. Durchfälle können bspw. auch durch eine Hyperkaliämie kommen! Weitere Symptome von Kalium-Ungleichgewichten können u.a. auch Schwindel, Schwäche, Rhythmusstörungen und Verwirrtheit sein.
 
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Ich habe auch etwas Angst wenn ich zum Arzt müsste oder ins Krankenhaus. Ich hab schon mal so gedacht, jeder stirbt für sich allein. Zu Hause, weil man keinen Arzt findet, zu dem man gehen kann. Ich hätte nie gedacht dass es mal soweit kommt. Es ist nur noch zum Weinen. Weinen um die Menschheit...
 
Hallo Monkey, nein er hat sich keine 2. Meinung eingeholt. Wo wir wohnen, sind nicht viele Ärzte. Ein Kardiologe ist da noch, aber da bekommt man keinen Termin. Betablocker sind ja eigentlich bei hohem Blutdruck angebracht, bei ihm ist es ja das Gegenteil. Ist zuviel Kalium oder zu wenig Kalium schlecht ? Den Wert hat er letztes Mal nicht untersucht. Mitte April hat er den nächsten Termin.
 
Liebe Wildaster, danke für Deine guten Wünsche, Und auch allen anderen danke ich für die guten Ratschläge und Gedanken. Es ist wirklich schwer, gesund durch diese abartige Zeit zu kommen. Manchmal hoffe ich, morgens aus dem Albtraum aufzuwachen. Aber leider ist er noch nicht zu Ende, wenn er überhaupt endet.
Mit einfach Antworten auf einzelne Beiträge habe ich noch Probleme, weil da immer Zitieren steht.

Wenn ich mit rein dürfen würde, dann müsste ich auch einen Test machen vorher. Bis jetzt habe ich noch nie einen gemacht. War auch nicht nötig.
 
Mit einfach Antworten auf einzelne Beiträge habe ich noch Probleme, weil da immer Zitieren steht.
Um ohne ein Zitat zu antworten, schreibst Du einfach in das leere Kästchen unterhalb des letzten Beitrags. (Ich find's gut, dass Du Dir Gedanken darüber machst und fragst, denn in der Tat ist es so, dass laut Boardregeln jeweils nur das nötigste zitiert werden sollte.) :)

Alles klar? Sonst melde Dich gern in der Technik-Rubrik.

Gruß
Kate
 
Da dürftest du keinen Kardiologen finden und da widerspreche ich dir auch. Die Kardiologie hat in den letzten Jahrzehnten wirklich enorme Fortschritte in der Medikamentierung gemacht, das kann eigentlich jeder am Outcome sehen.
Na ja, ich hab in der Verwandschaft genau so einen Fall erlebt. Da hat ein Medikament den Blutdruck erhöht, also gabs zusätzlich noch einen Blutdrucksenker. Und so ging es mit mehreren Medikamenten.
Ich will nicht sagen, dass es sich vermeiden lässt, aber wenn jemand dafür nicht offen ist, dann lässt es sich ganz sicher nicht vermeiden/reduzieren. Und wenn dann so eine Aussage über Strophantin getroffen wird...
Ich kenne jetzt nicht alle Medikamente im Einzelnen die hier verordnet wurden, aber mit natürlichen Mitteln erreichst du die notwendigen Effekte einfach nicht.
Wenn Du unter "notwendige Effekte" die Unterdrückung/Manipulation einzelner Symptome verstehst, dann wirst Du recht haben. Aber Alternativmedizin arbeitet eben anders. Und ein guter Arzt kennt da auch seine Grenzen. Ich sage ja nicht, dass Alternativmedizin alleine reicht (kann sein, aber muss nicht), aber man sollte in der Richtung halt wenigstens die Möglichkeiten ausloten. Wäre ja schon gut, wenn sie wenigstens einen Kardiologen finden würden, der so arbeitet wie bei Wildaster.
Und ich mag mich vielleicht so angehört haben, dass ich von allen Medikamenten nichts halte, sehe aber durchaus, dass sie notwendig sein können, wenn es brenzlig wird, grade beim Herzen. Aber ob man sich auf Dauer mit all diesen Medikamenten arrangieren muss, ist eben die Frage.

Viele Grüße
 
Wenn Du unter "notwendige Effekte" die Unterdrückung/Manipulation einzelner Symptome verstehst, dann wirst Du recht haben.
Eigentlich gehts drum den Herzmuskel zu schonen. Indirekt unterdrückt man dann auch Symptome wie Angina pectoris. Es scheint ja schon eine erhebliche Insuffizienz vorzuliegen, wenn man Wassertabletten nehmen muss. Das Wasser sammelt sich ja aufgrund der Pumpschwäche in den Beinen an. Q10 kann man da durchaus probieren, das hilft sehr gut bei Herzinsuffizienz, aber man müsste das mit dem Arzt abstimmen.

Ich glaube es wird schwierig bis unmöglich einen Kardiologen zu finden, der alternativmedizinisch therapiert. Wenn nachher was passiert, steht er mit einem Bein im Knast. Daher therapieren die vielleicht auch eher zu viel, das kann schon sein.
 
Hallo Susewind,
die gute Nachricht: Dein Mann kann sicher gut ohne die meisten Medikamente (trotz Schrittmachers) leben.

Für mich unverständlich, dass immer gleich so "Hämmer" ausgepackt werden. 🤔

In vielen Fällen sind "Altersherzprobleme" einfach ein Elektrolytungleichgewicht/Elektrolytmängel. Da ist meist Kalium/Natrium und eine Mitbeteiligung von Magnesium die Hauptursache.

Ich habe bei einem Familienmitglied erlebt, wie nach einer Routine OP Kaliummangel gemessen wurde und logischer Weise der Blutdruck viel zu hoch war und Herz "Kasperle" gemacht hat (Arrhythmien, Extrasystolen). (es ist normal, dass der Körper in Stresssituationen viel Kalium verliert. OP ist Stress...).
Statt da sinnvoll aufzufüllen, wurden gleich 3 der von Dir erwähnten Medikamente zur Blutdrucksenkung verschrieben.

Zum "Glück", hatte der Betroffene massive Kopfschmerzen auf die Medikamente. Auch da hat ihm keiner geholfen (statt zu schauen woher es kommt, bekam er nur zusätzlich diverse Schmerzmittel gegen die Kopfschmerzen :rolleyes:). Er hat dann selbst durchprobiert, auf welches er so reagiert hat.
Erst nachdem er festgestellt hat, dass er die Schmerzen jedes Mal nach der Einnhame eines bestimmten der 3 Medikamente bekommen hat, kam dann eine Krankenschwester und meinte sie hätten es im Beipacktext nachgelesen und ja, leider in "seltenenen Fällen" (1-2/100) würden diese massiven Kopfschmerzen auftauchen.
Das nur als kleiner Ausflug zum Thema "Ärzte müssten es doch wissen...".

Lange Rede, kurzer Sinn: er hat alle 3 Medikamente abgesetzt und kann sich gut mit diversen NEMs helfen (hat sowohl seinen Blutdruck, als auch Herzarrhythmien gut im Griff).
Ist nicht die gleiche Symptomatik wie bei Deinem Mann, aber nur mal generell.

Generell: Natrium/Kalium sind gemeinsam im Team, aber auch Gegenspieler. Natrium hebt den Blutdruck, Kalium (und Magnesium) senkt ihn.
Ein "zu viel Natrium/zu wenig Kalium" führt eher zu Wasseransammlungen im Körper.
ABER: wenn durch zu viel Kalium/zu wenig Natrium der Blutdruck zu stark absinkt, sinkt die Pumpleistung. Und im dem Fall (der hauptsächlich durch Medikamente eintritt) kommt es auf dem Weg zu "Wasseransammlungen" in den Beinen/im Körper.
Dazu kommt (vermute ich mal), dass Dein Mann wegen dem niedrigen Blutdruck weniger Bewegung macht? Falls ja, fehlt auch dieser Impuls um den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu regulieren.

"Nicht genug Luft" beim Joggen oder beim Stiegen steigen kann zB einfach nur Natriummangel oder ein Infekt gewesen sein (uU eine latente Nebennierenschwäche). (oder Probleme beim Eisenstoffwechsel oder Umwandlung von Folsäure etc.)
Also auch wenn "das Herz" Signal gibt, kann die Ursache ganz wo anders (gewesen) sein.
(ich selbst habe eine Nebennierenschwäche - da wirkt sich Salzmangel so aus, dass mein generell niedriger Blutdruck noch niedriger wird und ich einen Hügel oder Treppen nicht mal mit Pausen raufkomme, ohne nach Luft zu japsen. Umgekehrt kann ich den gleichen Hügel mit Kind in der Rodel am Schlepptau mehrmals rasch raufgehen und daneben rumblödeln und reden, oder die gleiche Treppe hochlaufen, wenn meine Elektrolyte passen. Beide Zustände können innerhalb weniger Stunden bei mir da sein - wenn ich durch Stress zu viele Elektrolyte verliere bzw. auch wieder auffülle...)

Zu den Medikamenten Deines Mannes (habs für mich zum besseren Verständnis rausgesucht, ev. auch für andere interessant):
"bindet" Aldosteron. Dadurch vermehrte Wasser und Natrium Ausscheidung. Kaliumausscheidung wird verringert. (Nebennierenhormon!)
Betablocker - verhindert, dass Adrenalin/Noradrenalin andocken können. (dadurch verhindert man, dass sich die Gefässe bei Bedarf zusammenziehen können um die Pumpleistung zu erhöhen und damit dem Körper bessere Sauerstoffversorgung zu ermöglichen). (Nebennierenhormone!)
Gerinnungshemmer (zur Blutverdünnung können Omega 3 (!!!), Vitamin C, Vitamin E und andere Nahrungsergänzungen beitragen). Hochdosiertes Omega 3 Fettsäuren können Blut super und vA auf gesunde Art und Weise "dünnflüssig" machen.
schwemmt Wasser und Natrium aus. Kaliumausscheidung wird gebremst.
Blutzuckersenkung (zwingt Körper zur Glucoseausscheidung. Spült als "Nebeneffekt" auch Natrium aus)

****
Ich lese raus (reime mir zusammen):
Natrium wird laufend durch 3 (!) der Medikamente aus dem Körper rausgedrückt. Das brauchen wir aber in ausreichender Menge, damit der Energiefluss im Körper funktioniert.
Mangelsymptome: zu niedriger Blutdruck, Energielosigkeit/schnelle Erschöpfung, Steifigkeit, Schwindel, geistige Aussetzer...

Tränenflüssigkeit und Schweiß sollten leicht salzig schmecken. Bzw. wenn man seine Haut abschleckt, sollte sie leicht salzig schmecken (wenn man nicht erst vor kurzem geduscht/gebadet hat).

Körpertemperatur sollte ca. 36,5 sein. Ich vermute seine liegt eher weit drunter? (in den 35ern?).

Kalium - das wird (wegen der Medikamente) zurückgehalten im Körper (das ist auf der einen Seite gut - der Körper braucht es ja), aber man nimmt dem Körper die Möglichkeit auf Stresssituationen zu reagieren (also bei Bedarf den Blutdruck hochzufahren).

Der Blutdruck ist ganz niedrig, meistens unter 100 der systolische Wert.
meine Vermutung: siehe obige Erklärung (Kalium im Verhältnis zu Natrium zu hoch. Kalium kann dennoch im Mangel sein).

Generell zum "hohen" Blutdruck: der ist kein Feind. Der Körper merkt, dass er ihn - aus welchen Gründen auch immer - braucht (um gute Durchblutung/Sauerstoffversorgung bis ins "letzte Winkerl" zu ermöglichen). Medizin schaut nicht, was die Ursache ist, sondern senkt gewaltsam. Umgekehrt (wie es bei Deinem Mann der Fall ist), scheint Medizin keinerlei Skrupel zu haben bei viel zu niedrigem Blutdruck was zu tun...

Wie fühlt Sich Dein Mann mit dem niedrigen Blutdruck? Wie ist seine aktuelle Lebensqualität?
Wie nimmst Du ihn wahr? Ist er noch "Dein Mann"?
Da sind auch Sachen zum Blutdrucksenken dabei, eins ist ein Betablocker (Bisoprolol). Immerhin hat sein Arzt auch Vitamin D verschrieben (Dekristol 20.000) die er einmal pro Woche nehmen soll. Mein Mann hat viele Jahre gejoggt, was er jetzt nicht mehr darf
"Darf" er nicht mehr joggen? Oder schafft er es aus körperlichen Gründen nicht mehr?
Zum D3 unbedingt täglich Magnesium. Besser wäre für den Start niedriger dosiertes D3 (und dafür jeden Tag). zB Start mit 1.000 iE/Tag (+ Magnesium) und dann langsam raufdosieren.
Wenn er "ad hoc" mit D3 startet, kann es sein, dass sich ein bislang latenter Magensiummangel laut meldet (Muskelkrämpfe, noch mehr Herzprobleme, auch Ganzkörpersteifigkeit könnte zunehmen, Rückenschmerzen etc.).

Lösungsoptionen (so würde ich das angehen): 2te oder auch 3te Meinung suchen. Auch außerhalb des eigentlichen Radius.
Bei Ärzten klar ansprechen, dass es vA um Lebensqualität geht und nicht um irgendwelche Werte.
(was nützt einem ein "ruhiggestelltes" Herz, das einem uU ein wenig mehr Lebenszeit bringt, die man aber auf der Couch verbringen muss, weil die Lebensenergie fehlt.. Sorry, dass ich es so formuliere. Mir kommt nur oft vor, dass "die Medizin" tlw. völlig übersieht worum es geht, wenn man von "LEBEN" spricht.)

Bitten/vorschlagen, dass Medikamente ausgeschlichen werden und wenn, dann einzeln/niedrig dosiert eingeführt werden (um zu schauen bis zu welchen Punkt sie helfen und ab wann der pos. Effekt - sofern überhaupt vorhanden - ins Gegenteil kippt. Mehr vom Gleichen wenn es nicht gut geht - also noch mehr Medikamente - kann nicht die Lösung sein. Es ist Allgemeinwissen unter ÄrztInnen (bzw. sollte es sein...), dass sie bereits ab dem 3ten Medikament die Wechselwirkungen meist nicht mehr zuordnen/einordnen können).

Mein Weg wäre dann auch zu Alternativmedizinern (in D Heilpraktikern, oder in Ö Energetikern, zB Klinghardt Therapeuten).
Die Frage ist, ob er mit dem Weg kann/den Weg probieren möchte?

Ad. Zucker: da könnte er durch Ernährungsumstellung vermutlich komplett ohne Medikament(e) sein (low carb/high fat - also bewusst in Ketose leben (Fettstoffwechsel statt Zuckerstoffwechsel). Ist sehr lecker, aber nicht jedermann Sache).
Damit müsste sich auch die Notwendigkeit nach "Blutverdünnung" von selbst erledigen.
(bzw. wenn er den Weg nicht gehen kann/möchte, dann wäre das Medikament vermutlich das einzige, was er behalten müsste).

ACHTUNG! so lange er die Medikamente nimmt (vor allem jene, die so massiv in den Elektrolythaushalt (Kalium/Natrium) eingreifen), kann er leider kaum mit Elektrolyten "herumexperimentieren".
Salz ein wenig erhöhen (Essen mehr salzen, schauen wie es ihm mit seiner Energie geht, wenn der Blutdruck leicht ansteigt) - ja.
Kalium über Ernährung erhöhen (mehr Gemüse, Knochenbrühe etc.) - ja. Aber keine Nahrungergänzungen mit Kalium. Die könnten für ihn wirklich gefährlich werden, da seine Medikamente in diesen Kreislauf massiv eingreifen.

Ich weiß, das ist sehr viel Info. Aber ich denke mir, es ist notwendig zumindest grob zu verstehen, wie das alles im Körper zusammenspielt.

Ich wünsche euch, dass ihr einen Weg findet, der für ihn besser funktioniert, als der aktuelle. :)

lg togi
 
Eigentlich gehts drum den Herzmuskel zu schonen. Indirekt unterdrückt man dann auch Symptome wie Angina pectoris. Es scheint ja schon eine erhebliche Insuffizienz vorzuliegen, wenn man Wassertabletten nehmen muss. Das Wasser sammelt sich ja aufgrund der Pumpschwäche in den Beinen an.
Eine Pumpschwäche des Herzens kann auch durch einen Mangel oder ein Zuviel an Kalium kommen. Die Zusammensetzung der Elektrolyte wird maßgeblich durch die Nieren reguliert. Das heißt, oft wird eine Herzschwäche auch durch eine Nierenerkrankung flankiert oder sogar maßgeblich ausgelöst. Wenn man eine Zeitlang bspw. nur mit Torasemid entwässert, dann kommt es zu einem Kaliumdefizit. Daher muss man bei dauerhafter Diurese dann regelmäßig ein zweites Entwässerungsmittel ansetzen, was dieses Defizit wieder ausgleicht. Andernfalls kann es zu einer verminderten Pumpleistung des Herzens bis hin zu schweren Rhythmusstörungen kommen!
Q10 kann man da durchaus probieren, das hilft sehr gut bei Herzinsuffizienz, aber man müsste das mit dem Arzt abstimmen.
Q10 sollte man auf jeden Fall zusätzlich bei Statineinnahme ergänzen, da Cholesterinsenker regelmäßig auch zu einem Q10-Mangel führen.

Betablocker können außerdem zu einer verminderten Pumpleistung des Herzens und somit zu Wasseransammlungen führen.

Ich würde susewind und ihrem Mann daher raten unbedingt einen guten Hausarzt zu suchen, der mit einem guten Kardiologen zusammen arbeitet und der Deinen Mann dann mit seinen Herzproblemen usw. betreut. Das, was Dein Mann derzeit an Medikamenten bekommt, sieht mir nicht gerade gut abgestimmt aus.

Habt Ihr kein MVZ bei Euch in der Gegend? Da gibt es sogar auch einige, die Kardiologie als Kernkompetenz haben! Denn da gebe ich grantler recht, die Kardiologie ist eines der wenigen Gebiete (im Gegensatz bspw. zur Onkologie), wo die Medizin in den letzten Jahrzehnten wirklich enorme Fortschritte gemacht hat!

P.S. Ich bin kein Arzt, sondern habe diese Erfahrungen gemacht, weil ich schon seit Jahren einen Herzinfarkt-Fall in der Familie habe.
 
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Das ist meine Antwort an Mehrere ;-) Ich bewundere Euer Wissen ! Vielen Dank dafür

Das war sehr viel , aber auch sehr interessant, was Ihr geschrieben habt. Ich wünschte wir würden eine Arzt finden der das alles weiß und umsetzt. Mein Mann würde gern joggen, leider geht das seit einigen Monaten nicht mehr, weil die Lunge das nicht mitmachte. Er hatte nicht genug Luft dafür Er ist aber schon seit längerer Zeit zwischendurch auch mal gegangen statt zu laufen. Wenn man seit viel Jahren joggt und das dann nicht mehr kann, das ist schon hart. Er war früher bei der Berufsfeuerwehr und hat da viel geleistet. Er war immer sportlich. Ich verstehe nicht viel von der Schulmedizin. Ich selbst nehme keine Medikamente und wenn, dann nur pflanzliche oder homöopathische. Mein Mann nimmt keinen Cholesterinsenker. Kurz nachdem der Schrittmacher eingesetzt wurde, bekam er einen Cholesterinsenker, den er dann aber nicht mehr genommen hatte weil die Cholesterinwerte normal waren.
Wegen Kalium/Natrium fühle ich mir gerade überfordert. Ich verstehe aber was gemeint ist. Bloß wie umsetzen als Laie. Heute hatte er einen Termin bei einer Ärztin wegen dem Durchfall, den er seit über einer Woche hat. Sie hat ihm Loperamid aufgeschrieben. Sie meinte das könnte eine Nebenwirkung von den Medikamenten sein. Sie verstand nicht dass der Kardiologe ein Diabetes-Medikament verschrieben hat. Jardiance. Er muss sich ja was dabei gedacht haben. Mein Mann fühlt sich trotz niedrigem Blutdruck nicht schlecht. Er hatte ja vorher auch niedrigen Blutdruck, nur nicht ganz so niedrig. Die Körpertemperatur ist wohl nicht zu niedrig. Er friert jedenfalls nicht. Aber er hatte und hat fast immer kalte Hände. Mein Mann ist übrigens 78 Jahre alt. Es ist schwer, wenn man immer fit war und plötzlich so etwas bekommt. Naja es hat sich wahrscheinlich schleichend entwickelt. Das Wasser ist ja inzwischen wieder raus aus dem Körper.
Vielleicht kann die Ärztin ihm weiterhelfen, aber mit einem guten Kardiologen zusammenzuarbeiten ist vielleicht
nicht so einfach. Ich finde es auch schlimm dass er diese Medikamente bekommt.
Ich muss mal gucken ob hier ein MVZ ist. Wir wohnen in einer kleinen Stadt. (Vorher in Hamburg).

L.G.
Susewind
 
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Hallo Susewind,

Sie verstand nicht dass der Kardiologe ein Diabetes-Medikament verschrieben hat. Jardiance. Er muss sich ja was dabei gedacht haben.
Jardiance wird bei Diabetikern und bei Herz-Kreislauf-Erkrankten (oft gehören diese Krankheiten zusammen) seit kurzem gerne eingesetzt:

... Empagliflozin (Handelsname Jardiance) ist seit Juni 2021 für Erwachsene zur Behandlung der chronischen Herzinsuffizienzmit Beschwerden zugelassen. Der Wirkstoff kommt für Personen infrage, bei denen die Auswurfleistung des Herzens vermindert ist.
Bei einer Herzinsuffizienz (auch Herzschwäche oder Herzmuskelschwäche genannt) kann das Herz nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpen. Das kann dazu führen, dass Organe und Muskeln nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Eine Herzschwäche kann akut auftreten, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt. Meist entwickelt sie sich jedoch langsam infolge eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks oder einer koronaren Herzkrankheit, dann spricht man von chronischer Herzinsuffizienz.
Für die Behandlung wird nach der Pumpleistung des Herzens unterschieden:
  • Herzschwäche mit verminderter Auswurfleistung: Der Herzmuskel ist so geschwächt, dass er nicht mehr ausreichend Blut in den Körper pumpt.
  • Herzschwäche mit erhaltener Auswurfleistung: Der Herzmuskel schlägt zwar noch kräftig, kann sich aber zwischen zwei Schlägen nicht mehr völlig entspannen und füllt sich deshalb nicht richtig mit Blut. Dadurch kann er nur weniger Blut in den Körper pumpen.

Empagliflozin erhöht unter anderem die Ausscheidung von Natrium und Glukose im Urin. Es soll bei Personen mit chronischer Herzinsuffizienz und verminderter Auswurfleistung den Blutdruck senken und die Pumpleistung des Herzens verbessern. ...

Grüsse,
Oregano
 
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