Hat es mit Progesteron/Östrogen zu tun?

Hallo Julia

Danke für die Antwort!

Ich habe 2 Tage das Medi für die SD komplett gestrichen. Das machte mich ruhiger, aber die Symptome Schwindel, Kopfschmerzen und die Unruhe waren trotzdem noch da.
Ich War dann einfach auch noch extrem müde.

Das mit dem Wolfstrapp versuche ich gerne.
Weise jemand grad, wie man dem in Englisch sagt? (...bin ja in England in den Ferien)
 
Die Urtinktur gibt es bei Dir bestimmt auch, lat. Fachname: Lycopus europaeus

Dr. Loges - Uferwolfstrapp

So hoch dosieren wie Du es brauchst, mit wenig Tropfen beginnen. Für den Akutfall.

Zur SD Medikation: Ganz aufhören ist wahrscheinlich auch nicht gut. Kannst Du die Tabl. nicht teilen oder vierteln und so runter dosieren. Sonst kommst Du hier auch wieder in arge Schwankungen.

Müdigkeit kann auch von zu hohem Progesteron kommen. Welche Menge hast Du hier genommen, Stecknadel, Erbse, Linse?

Wenn nicht genügend T4 in T3 umgewandelt wird (wie waren denn Deine letzten Werte? incl. Normbereichen), dann können sowohl Über als auch Unterfunktionssymptome parallel vorhanden sein. Nimmst Du Selen? Passt Dein Ferritinwert? Beides wird gebraucht, um T3 herzustellen.

VG
julisa
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Vorgehen würde ich aber niemandem empfehlen. Viel hilft nicht viel. Eine 10%ige Creme ist viel zu viel. (Besonders bei SD Problemen überhaupt nicht gut.)

Hallo Julisa,

danke für Deine Informationen dazu. Ich nehme aber "nur" die 5%ige. Vorher habe ich die 3%ige genommen und musste sehr viel drauf schmieren, daher wie gesagt die 5%ige, um weniger Creme verteilen zu müssen. Meine Gyn verschreibt sie mir.

Was meinst Du mit SD-Problemen genau? Über- oder Unterfunktion? Ich nehme auch geringe Mengen T4 und T3 und auch Vit. D. Mit dieser Kombination geht es mir recht gut, bleibt alles auch soweit in der Dosierung stabil.

Grüße

hitti
 
Hallo Julisa

Ich befürchte, dass die Schilddrüse nur ein Trigger war. Das krieg ich schon irgendwie hin.

Was ich einfach sehr gerne wissen möchte: sollte ich das Progesteron nicht aufnehmen können und es sich deshalb in Östrogen umgewandelt hat (ich habe auch mal gelesen, dass Progesteron die Östrogenrezeptoren besetzt), wie lange es denn dauert, bis sich dieses zugeführte Ungleichgewicht wieder ausbalanciert.

Leider findet sich im Internet dazu nichts. Ich hoffe einfach, dass es recht schnell geht, da ich ja offenbar nur einen Zyklus überdosiert war.

Die Dosis war übrigens 1-2 Habe à 20 bzw. 40 mg.
Also Zyklustag 12-16 20 mg
Zyklustag 17-26 40 mg

Das war offenbar zu viel.
 
Ich nehme aber "nur" die 5%ige. Vorher habe ich die 3%ige genommen und musste sehr viel drauf schmieren,
Das verstehe ich nicht ganz. Denn Du orientierst Dich ja hier (bei der nat. Hormontherapie) nicht an der Menge, nur weil das draufsteht. Und eine 3%ige Creme ist schon zu hoch, also braucht man höchstens die Hälfte an Dosis.

Ich kann Dir nur sagen, dass von einer 1%igen Creme ein Stecknadelgrosser Hub 1xtgl. meist ausreicht, um die Prog.werte in einen satten Bereich zu bringen. Wenn Du also Erbsengross oder noch mehr tgl. schmierst, bist Du wahrscheinlich überdosiert. Die klassischen Dosierungen, die angegeben werden und auch von vielen Ärzten propagiert werden, sind zu viel. Es werden ja sogar noch 10% Cremes empfohlen. Das ist Wahnsinn.

Was meinst Du mit SD-Problemen genau? Über- oder Unterfunktion? Ich nehme auch geringe Mengen T4 und T3 und auch Vit. D. Mit dieser Kombination geht es mir recht gut, bleibt alles auch soweit in der Dosierung stabil.
Es gibt klassische Unterfkt.symptome wie Verstopfung, Müdigkeit, Frieren etc. und Überfunktionssymmptome wie Herzrasen, Ängste, Nervosität, Unruhe. Und beides kann gleichzeitig vorhanden sein.

Wenn T4 im oberen Normbereich ist, kann das Überfkt. symptome machen. Wenn gleichzeitig T3 im unteren Normbereich ist, kann das Unterfkt.symptome machen. Und das dann beides parallel.

Dann heisst das, dass es Umwandlungsprobleme gibt und die kann man meist lösen, wenn man Selen gibt. Und auf Ferritin, also Speichereisen sollte man auch gucken, der Wert sollte bei mind. 50 liegen. Weil auch Eisen gebraucht wird für die Umwandlung.

Und wenn Du hohes Progesteron hast durch die Subst. dann schiebt das die SD an, macht also Überfkt. symptome. Daher muss man die SD Medikation häufiger anpassen, wenn man Geschlechtshormone subst.. Der Körper schüttet ja auch nicht einmal früh und immer die gleiche Menge aus und fertig.

VG
julisa
 
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Ich kann Dir nur sagen, dass von einer 1%igen Creme ein Stecknadelgrosser Hub 1xtgl. meist ausreicht, um die Prog.werte in einen satten Bereich zu bringen. Wenn Du also Erbsengross oder noch mehr tgl. schmierst, bist Du wahrscheinlich überdosiert. Die klassischen Dosierungen, die angegeben werden und auch von vielen Ärzten propagiert werden, sind zu viel. Es werden ja sogar noch 10% Cremes empfohlen. Das ist Wahnsinn.
Ich denke, dass das sehr, sehr individuell ist und man das so nicht sagen kann.

Dann heisst das, dass es Umwandlungsprobleme gibt und die kann man meist lösen, wenn man Selen gibt. Und auf Ferritin, also Speichereisen sollte man auch gucken, der Wert sollte bei mind. 50 liegen. Weil auch Eisen gebraucht wird für die Umwandlung.
Nein, Selen und Eisen vertrage ich nicht.

Und wenn Du hohes Progesteron hast durch die Subst. dann schiebt das die SD an, macht also Überfkt. symptome. Daher muss man die SD Medikation häufiger anpassen, wenn man Geschlechtshormone subst.. Der Körper schüttet ja auch nicht einmal früh und immer die gleiche Menge aus und fertig.

Ich habe definitiv keine Überfunktion und ich nehme wie gesagt nur ganz wenig T4 und T3 und das auch schon vor der Progesteroncreme. Ich konnte T4 und T3 dadurch nur etwas reduzieren.

Für mich ist die Progesteroncreme in meiner aktuellen Dosis kein Problem, sondern sie hilft mir. Deswegen nehme ich sie ja auch, ansonsten würde ich das gerne sein lassen - auch die Myome sind dadurch nicht mehr weiter gewachsen. Und wie gesagt, das kinesiologische Austesten nach Klinghardt hat mir eine Lebensqualität wieder gegeben, von der ich nicht mehr zu träumen wagte :)

LG

hitti
 
Soo das Pregnenolon war innerhalb von 3 Tagen hier. Nehm's auch schon eine Woche. Merken tu ich noch nichts. Preis liegt bei 29€ für 50g.
 
Liebe Julisa

Du bist ein Schatz! Danke für deine Erläuterungen. Das mit den Symptomen zu gleichzeitig ÜF und UF habe ich so noch nie gelesen. Macht aber absolut Sinn und traff vor allem früher häufig auf mich zu.

Ich habe nun mit Progesteron ganz aufgehört. Ob das richtig ist/war, kann ich nicht sagen. Vermutlich wäre es besser gewesen, es auf eine Minimaldosis zu reduzieren. Aber ich war grad so schockiert von diesen Nebenwirkungen, dass es mir widerstrebt hat, noch mehr davon zu nehmen.

Weil ich so hyperig war, habe ich dann auch 2 Tage meine SD-Medis nicht genommen. Das hat eine Woche gewirkt. Habe ich mich gut gefühlt, doch jetzt stecke ich endgültig im Chaos. Ein paar Tage war ich dann wieder so schräg drauf, zittrig, schwindlig und übel, und seit gestern bin ich wieder voll hyperig, als ob es mir bald die Sicherungen durchbrennt.

Mein momentaner Plan (man möge mir auch Tipps geben, wenn das nicht gut klingt):
Ich fahre die gleiche SD-Medi-Dosis wie vor Beginn Progesteroncreme (wobei ich dann vermutlich ganz leicht in UF bin)
Nach einem Monat fange ich wieder mit Progesteron an, aber in einer winzigen Dosis.
Dann, im 2 Monate mit winziger Dosis, möchte ich alle Werte mal wieder testen lassen (Standortbestimmung).
 
Hallo Hormonprofis und Progesteron-Anwenderinnen!

Mein Problem hat sich immer noch nicht gelöst. Aber es MUSS definitiv mit den Hormonen zu tun haben. Ich habe ein kleines Tagebuch geführt mit meinen Befindlichkeiten, und immer 2 Tage vor meinen Tagen, und die ersten 4-5 Tage vom neuen Zyklus sind immer noch Horror (Schwindel, Kopfschmerzen, stärkste Stimmungsschwankungen, Wechsel von Trauer und Überdrehtheit), und ebenfalls kurz nach dem Eisprung gibt es auch 2-3 Tage Hormonchaos.

Die Überdosis Progesteron - falls es das gewesen sein sollte - sollte nun wieder abgebaut sein. Laut neusten Laborwerten bin ich jetzt wieder genau gleich weit wie bei der ersten Untersuchung im Juni, kurz bevor ich erstmals mit Progesteron begonnen habe.

Meine psychischen Symptome wurden auch so schlimm, dass ich jetzt ein Antidepressiva genommen habe. Anders ging es nicht mehr. Wie gesagt, sind die Symptome noch da, aber ich bin zumindest wieder lebensfähig. Aber jetzt, wo der vermeintliche Östrogenüberschuss durch die Überdosierung Progesteron wohl wieder abgebaut ist, möchte ich mit Progesteron wieder beginnen.

Diesmal beginne ich jedoch mit einer Erbengrösse. Da ich noch so viel Biovea-Creme zu Hause habe, verwende ich sicher mal diese, bevor ich zu einer anderen wechsle (z.B. von der Klösterl-Apotheke).

Ich mittlerweile auch, dass die Dosierungen meist zu hoch angesetzt werden. Aber ich frage mich ernsthaft, warum Ärzte dies so anders sehen. Im Schnitt produziert eine Frau täglich 20-40 mg eigenes Progesteron, je nach Zyklusphase. Warum also sollte man bei einem Mangel gleich das Doppelte von dem zuführen, was man normalerweise produziert?
Meine Internistin habe ich darauf mal angesprochen, und sie meinte: "Nein, sich mit Progesteron überdosieren, das geht fast nicht. In der Schwangerschaft erhöht sich ja der Progesteronwert um ein mehrfaches, und das hat ja auch noch keiner Frau geschadet."
Stimmt einerseits, andererseits geht es doch bei der Östrogendominanz um das Verhältnis von Ö zu P und nicht generell um die Höhe der vorhandenen Hormone. Und bei einer Schwangerschaft steigt zwar Progesteron um ein Vielfaches, aber ebenso das Östrogen, so dass der Quotient ja dann wieder stimmt.

Oder was meint ihr dazu?
 
Ich benötige zwar größere Mengen, aber kannst Du mir was zu den möglichen Resistenzen sagen. Das würde mich sehr interessieren.
Nun, das was wir bei Insulinresistenz kennen, ist im Geschlechtshormonbereich genauso möglich.

Heisst, es ist genug Material da, kann aber nicht rein, Rezeptor verweigert sich quasi. Das geschieht bei Überdosierungen, so meine Erfahrung.

Und Resistenzen könnnen genau zu den Symptomen führen, weshalb ja eigentlich gecremt wurde.

Das finde ich sehr interessant, weil ich bisher nur die Klösterl-Apotheke als Anbieter in D kenne. Kannst Du was zum Bestellprocedere und zu den Preisen sagen? Ggf. vielleicht auch Links.
Home - Markt Apotheke Rotthalmünster
Und hier gibts auch Hormoncremes hab ich jetzt gehört, hier nicht mit Basiscreme, sondern einer anderen Grundlage: Homöopathie / Naturheilkunde

Am besten anrufen und nachfragen. Die Preise sind glaub ich ziemlich ähnlich. 50g Creme so 26 Euro glaub ich. Zum Bestellen dann am besten eine mail mit allen wichtigen Daten schicken.

VG
julisa
 
Was ich einfach sehr gerne wissen möchte: sollte ich das Progesteron nicht aufnehmen können und es sich deshalb in Östrogen umgewandelt hat (ich habe auch mal gelesen, dass Progesteron die Östrogenrezeptoren besetzt), wie lange es denn dauert, bis sich dieses zugeführte Ungleichgewicht wieder ausbalanciert.
Das hängt vor allem von der Leber ab. Diese kannst Du unterstützen mit Lebermitteln oder Leberwickel.

VG
julisa
 
Ich mittlerweile auch, dass die Dosierungen meist zu hoch angesetzt werden. Aber ich frage mich ernsthaft, warum Ärzte dies so anders sehen. Im Schnitt produziert eine Frau täglich 20-40 mg eigenes Progesteron, je nach Zyklusphase. Warum also sollte man bei einem Mangel gleich das Doppelte von dem zuführen, was man normalerweise produziert?
Meine Internistin habe ich darauf mal angesprochen, und sie meinte: "Nein, sich mit Progesteron überdosieren, das geht fast nicht. In der Schwangerschaft erhöht sich ja der Progesteronwert um ein mehrfaches, und das hat ja auch.
Das Hormonsystem ist so difizil und wir wissen bisher noch so wenig. Und vor allem jede Frau ist soo individuell. Das macht es so schwierig.

Ja, so wie Du es schreibst, würde ich es auch erklären, dass in einer Schwangerschaft alle Werte schön ansteigen, so dass die Verhältnisse im Grossen und Ganzen bleiben. Und eine Schwangerschaft ist definitiv nicht mit einer Frau in den Wechseljahren zu vergleichen. Welche Logik.

Ich selber habe mich durch Prog.schmieren auch schon mal in eine Überdosierung gebracht und ich habe mich so etwas von besch... gefühlt, dieser Zustand war einfach nur grausam (heftigste Verspannungen, Brennen im Nacken, Übelkeit, völlige Konzentrationslosigkeit, erfassen von Sätzen war nicht mehr möglich, völlig neben mir gestanden, energielos, gaga einfach).

Und ich hatte noch einen relativ vernünftigen Wert (nur doppelt so hoch wie er sein sollte), bin aber sehr sensibel und hätte in dem Zustand nicht lange leben wollen. Nach 5 Tagen war der Spuk vorbei, alles bestens. Echt krass. Wenn man das nicht erlebt hat. Solche Ärztinnen sollte man nötigen, dass sie mal Progesteron hochdosiert anwenden über 4-8 Wochen und täglich dazu befragen wie es ihnen geht.

Alles kann Nebenwirkungen machen. Auf die Dosis kommt es an.

VG
julisa
 
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Du bist ein Schatz! Danke für deine Erläuterungen.

Weil ich so hyperig war, habe ich dann auch 2 Tage meine SD-Medis nicht genommen.

Bitte, gerne.

Hast Du in diesen hyperigen Phasen schon mal Lycopus eingenommen?
z.B. von Nestmann oder Loges oder oder

Wolfstrapp ist in der Lage die SD zu beruhigen, das wird immer akut genommen, wenn dieser Zustand auftritt. Wieviel Tropfen für Dich gut sind, musst Du herausfinden, von 5 bis 20 kann das alles sein.

Das hilft mir wenn ich so Hypermomente am Tag erlebe.

VG
julisa

Sorry dass ich hier etwas ungeordnet vorgehe, habe erst nach einiger Zeit gesehen, dass ich auf einige Beiträge noch nicht reagiert habe.
 
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Liebe Julisa

Ja, den Wolfstrapp habe ich probiert. Das hat mir schon was gebracht, aber nicht genug. Schräg ist halt auch dieses innere Vibrieren, das mich teilweise fast um den Verstand bringt. Momentan bin ich aber SD-mässig eher wieder am oberen TSH-Bereich (also von meinem Wohlfühlbereich), aber ich will nicht steigern, weil ich ja mit dem Progesteron wieder anfangen möchte (was wiederum meine SD ankurbeln wird).

Was ich mir auch noch überlegt habe: Ob wohl was mit meinen Nebennieren nicht i.o. ist, also quasi "die Mutter" des Progesterons, und ob meine Werte deshalb eher niedrig sind, wenn auch nicht schlimm niedrig (Quotient von 1:18 anstelle von 1:50). Aber das wird sich dann wohl bei der Hormonselbsthilfe klären, die ich bald noch kontaktieren werde.
 
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